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von esther10 16.08.2015 13:44

Sonntag, 16. August 2015



FAZ: Sexueller Missbrauch in Kitas steigt deutlich an

Die Sonntagsausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ berichtet in der Ausgabe vom 16. August 2015 über eine deutliche Zunahme von Fällen sexuellen Missbrauchs an Kitas.

Zuletzt machten Vorfälle an einer evangelischen Kindertagesstätte in Wiesbaden Schlagzeilen. Fünf ältere Jungen hätten bis zu sieben jüngere Kinder sexuell belästigt. Als die Mütter der missbrauchten Mädchen Verdacht schöpften, wendeten sie sich an die Leitung, doch diese stellte sich taub, so die FAS. Erst nachdem man sich an das zuständige Dekanat wendete, nahm man den Fall ernst. Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei.

Der Fall in Wiesbaden ist kein Einzelfall. „Die Polizei verzeichnet seit Jahren eine Zunahme bei den Anzeigen wegen sexuellen Missbrauchs“, so die FAS.

Vor allem bei Minderjährigen gebe es eine enorme Zunahme von Anzeigen, so Andrej König, Professor für forensische Psychologie.


Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 11:01


von esther10 16.08.2015 09:48

Urlauben wie der Papst: Kirche rät zur Nachhaltigkeit



Diözese Graz-Seckau empfiehlt gewissenhafte Urlaubsgestaltung hinsichtlich der Destination, der Anreise und des Aufenthalts

Graz-Seckau, 08.08.2015 (KAP) Papst Franziskus gibt mit seiner Enzyklika "Laudato si" und seinem Lebensstil Anregungen für eine nachhaltige Gestaltung des Urlaubs: Das hebt die Diözese Graz-Seckau hervor, die sich für einen "Urlaub mit gutem Gewissen" stark macht. Da Schöpfungsverantwortung zentraler Punkt christlichen Glaubens sei, sollten bei der Wahl des Verkehrsmittels, der Gestaltung des Aufenthalts und auch des Urlaubsziels selbst die Auswirkungen auf die Umwelt und auch auf die Menschen vor Ort mitbedacht werden, heißt es in einer Aussendung.

Einige Schlüsselfragen sollte man sich schon bei der Wahl der Urlaubsdestination überlegen: Gut wäre etwa eine Vorrecherche, was im Land nach der Reisesaison zurückbleibt, ob Touristikunternehmen ihre Beschäftigten im Land Löhne zahlen, mit denen sich eine Familie ernähren lässt, sowie auch, ob natürliche Ressourcen bei der Reiseplanung berücksichtigt werden, wie etwa Wasser- und Energieversorgung oder Natur- und Artenschutz. "Stammen die Lebensmittel im landestypischen Restaurant wirklich aus heimischer Produktion?", so eine weitere der empfohlenen Fragen.

Große Auswirkung auf die Ökobilanz einer Reise hat die Wahl des Verkehrsmittels, betont die Diözese. Das Flugzeug sei keine umweltschonende Form der Anreise, und vielerorts gibt es selbst zum Auto bessere Alternativen: Bus, Zug oder Fähre würden es oft erlauben, entspannter ans Ausflugsziel zu gelangen, zudem ermöglichten sie es, Land und Leute besser kennen zu lernen. Deshalb: "Informieren Sie sich über den öffentlich Verkehr vor Ort. Nicht überall ist man auf ein Auto angewiesen." Am umweltfreundlichsten sei freilich das Fußpilgern.

Statt Schnitzel mit Pommes seien in den Urlaubsländern die heimischen Spezialitäten zu empfehlen - geschmacksmäßig und auch aufgrund ihrer meist nachhaltigeren Produktion, heißt es weiter. Deshalb: Lieber Lebensmittel aus heimischer Landwirtschaft statt Importware, wobei man freilich vom Verzehr gefährdeter Arten wie Schildkröten oder Haie Abstand nehmen sollte. Punkto Verhalten am Urlaubsort rät die Diözese für Aufenthalte in heißen Urlaubsregionen, den Wasserverbrauch etwa beim Duschen geringer zu halten als im wasserreichen Österreich.

Weitere Tipps aus Graz-Seckau, wo man sich auf einschlägige Ökotourismus-Seiten beruft: Die Natur erleben, ohne sie zu zerstören - deshalb besser geführte Wanderungne oder Tierbeobachtungen in Nationalparks, bei Radtouren oder Kanufahren statt Mountainbiking und Wandern querfeldein oder Bootsfahrten in Wasserschutzgebieten. "Verzichten Sie auch auf Sportarten, die den örtlichen Verhältnissen nicht angemessen sind - etwa Golfplätze in trockenen Regionen."

Gewissenhafte Reisende würden sich zudem zurückhalten beim Souvenirkauf, der das illegale Geschäft und die Ausrottung seltener Arten bloß fördere und der regionalen Wertschöpfung mehr schade als ihr zu nützen - Erkundungen vor dem Kauf seien hier empfehlsam. Muscheln und Schnecken seien oft geschützt, Schmuck aus schwarzen Korallen trage zur Zerstörung von Meereslebensräumen bei und Produkte aus Krokodil-, Schlangen- oder Eidechsenhaut dürften ohne spezielle Genehmigung gar nicht in die EU eingeführt werden - es sei denn, sie stammen aus einer kontrollierten Nutzung und sind entsprechend zertifiziert. "Und Hand aufs Herz: Modisch punkten kann man mit Krokodilledertaschen auch nicht mehr", so ein weiterer Ratschlag.

Papst Franziskus, der seinem aktuellen Lehrschreiben dem Untertitel "Die Sorge um das gemeinsame Haus" gegeben hat, sei auch mit seiner eigenen Urlaubsgestaltung richtungsweisend: "Er verbringt seinen Urlaub im Vatikan. Vielleicht verbringen Sie ihren Urlaub das nächste Mal auch in Österreich und lernen ihre Heimat kennen", legt die steirische Diözese nahe.


Dieser Text stammt von der Webseite http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/71689.html des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.

von esther10 16.08.2015 01:02

“Die Jungen von Nain” sind begeistert von Christus, dem Messias
Veröffentlicht: 15. August 2015 | Autor: Felizitas Küble

Eine Besprechung von Cordula MohrIMG_2265



Ich habe diese christliche Erzählung von Günter Mayer in meiner Urlaubszeit gelesen. “Die Jungen von Nain” ist ganz bewusst ein Kinder- und Jugend-Buch, das auf ansprechende Art geistige Entspannung vermittelt und auch eine gesunde Ablenkung vom Alltag mit den schrecklichen Meldungen aus aller Welt bietet. Von daher eignet sich dieses Buch auch für Erwachsene.
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Man wird durch diese biblisch geprägte Geschichte regelrecht in die Zeit Jesu hineinversetzt. Der Autor erklärt in seinem Buch zugleich die damaligen Sitten und Gebräuche. Auch die Reisen der Apostel und ihrer Gefährten werden aufgezeigt. Einige Landschaftskarten von damals dienen zur Anschauung.
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Besonders beeindruckt hat mich die Begeisterung der beiden Jungen von Nain: Kleopas, der durch ein Wunder Jesu wieder zum Leben erweckt wurde – und sein Freund Eutychus. Die Frage der damaligen Juden und auch dieser Jungen lautete: “Ist das der Messias, der kommen soll?” index


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In dem Buch wird das gläubige Streben nach der Wahrheit und das hoffnungsvolle Warten auf den Messias sehr deutlich.
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Aus meiner Sicht ist es ein hervoragendes Buch für Jungen und Mädchen im Alter von 9 – 13 Jahren. Die biblischen Geschichten werden kindgerecht nachvollzogen und spannend in das damalige Leben vor über 2000 Jahren eingewebt.
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Auch die Konflikte mit den Synagogenvorstehern werden angesprochen – und der Leser spürt regelrecht, wie Jesus nach dem Wunsch vieler Machthaber unbedingt aus dem Leben vieler Juden verschwinden sollte. Auf der anderen Seite steht die Begeisterung der Jungen von Nain, ihr unbeirrbarer Glaube an dem Messias, zumal sie das Glück erlebten, ganz nah bei IHM sein zu dürfen.
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Das Buch ist überkonfessionell einsetzbar, auch wenn der Verfasser katholisch ist, denn es geht hier darum, daß den Kindern die Evangelien und die Apostelgeschichte altersgemäß nahegebracht wird; es ist eine lehrreiche Erzählung zur Vertiefung unseres christlichen Glaubens. Viel Freude beim Lesen!
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DIE JUNGEN VON NAIN kann portofrei für 9,95 € bei uns bestellt werden: felizitas.kueble@web.de (Tel. 0251-616768)
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Unsere Autorin Cordula Mohr ist katholische Familienmutter (drei Kinder) und Vorsitzende der “Aktion Lebensrecht für alle” (ALfA) im Regionalverband Rheine
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Hier eine Übersicht zu weiteren Büchern von Günter Mayer: https://charismatismus.wordpress.com/201...-guenter-mayer/

von esther10 16.08.2015 00:59

Unterkünfte werden knapp

Zwangsvermietungen an Flüchtlinge?

Die Möglichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen werden knapp. Ein Oberbürgermeister fordert ungewöhnliche Maßnahmen: Er will leerstehende Immobilien beschlagnahmen. Doch es gibt schon Protest.
14.08.2015, von JAN HAUSER
Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Leipzig
© DPA


Wohin? Die Unterbringung der Flüchtlinge wird für die Städte und Gemeinden zur großen Herausforderung.

Wegen der wachsenden Zahl der Flüchtlinge sorgen sich die Städte, Gemeinden und Landkreise darum, wie sie die Asylbewerber unterbringen. Der Oberbürgermeister der niedersächsischen Stadt Salzgitter, Frank Klingebiel (CDU), schlägt für den Notfall schon die Beschlagnahmung leerstehender Wohnungen vor: Flüchtlinge sollen in seit Jahren leerstehende Mietwohnungen „unter Einschränkung des Grundrechtes auf Eigentum“ gegen „Kostenerstattung“ eingewiesen werden können. Es gehe ihm nicht um einzelne Wohnungen, sagte Klingebiel, der auch im Präsidium des Deutschen Städtetages sitzt, der F.A.Z.: „Ich denke an Investorengruppen, die sagen: Mich interessiert das nicht.“ Eine solche Zwangsbeschlagnahmung sei zwar über Ländergesetze schon jetzt möglich, aber nur, wenn „Gefahr im Verzug“ sei. „Die Unterbringung muss auch befristet gegen die Investorengruppe durchgesetzt werden können“, erläuterte er. Auch der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hatte angeregt, leerstehenden Wohnraum zu beschlagnahmen, um Flüchtlinge darin unterzubringen.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), hatte jüngst vorgeschlagen, dass mehr Flüchtlinge dort unterkommen sollen, wo Wohnungen leer stehen, wie zum Beispiel in Ostdeutschland. Als Kriterien nennt Klingebiel einen langen Leerstand und eine hohe Leerstandsquote. Die Maßnahme könnte etwa im November oder Dezember angewandt werden, wenn Zeltstädte zu kalt werden: „Sie haben dann hier die Flüchtlinge vor der Tür.“ Er sieht eine solche Beschlagnahmung als eine von mehreren Maßnahmen.

Klingebiel sagte, er erwarte, dass Bundestag und Länderparlamente entsprechende „Gesetze zur Bewältigung einer Notlage“ rasch verabschieden, damit Kommunen schnell und flexibel auf drohende Notstandssituationen vor Ort reagieren können. Zur Flüchtlingsunterbringung sollten die gesetzlichen Vorgaben im Bau-, Vergabe- und Haushaltsrecht befristet außer Kraft gesetzt werden. Dabei geht es ihm auch darum, schneller Wohncontainer bestellen zu können, die er mit einer Ausschreibung wohl erst im kommenden Jahr erhalten würde. Es gehe ihm um mehr Spielraum und Handlungsfreiheit: „Sonst werden wir Ende des Jahres nicht mehr handlungsfähig sein.“

Mehr Asylbewerber als erwartet

Die Wohnungswirtschaft lehnt den Vorschlag ab. „Enteignungen halten wir aus Sicht unserer Unternehmen nicht für das richtige Mittel. Wir setzen auf Kooperation“, sagte eine Sprecherin des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW). Mit der Beschlagnahmung von Immobilien greife man ins Eigentumsrecht ein. „Wir haben ganz viele Kooperationsmodelle, mit denen Flüchtlinge über die Städte in Mietwohnungen untergebracht werden“, sagte sie. „Wir sehen dieses Problem nicht.“ Ähnlich reagierte der Eigentümerverband Haus & Grund. „Wer eine leerstehende Wohnung hat, wird die auch gerne vermieten“, sagte ein Sprecher. Flüchtlinge werden in von Kommunen angemieteten Wohnungen untergebracht. In manchen Städten leitet der Verband Aufrufe der Kommune auch an Wohnungseigentümer weiter. „Überall, wo die Stadt sich bemüht, klappt das reibungslos.“

Video abspielen
© AFP
De Maizière besucht Flüchtlinge in Eisenhüttenstadt

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Die Kommunen erwarten eine weitere Zunahme der Flüchtlinge. „Die höchste Priorität hat für uns, ob wir die Unterbringung schaffen oder nicht“, sagte der Präsident des baden-württembergischen Landkreistages, der Tübinger Landrat Joachim Walter (CDU), dieser Zeitung. Die Städte, Gemeinden und Landkreise errichten Zeltstädte, lassen Containerunterkünfte bauen, bringen vorübergehend Flüchtlingen in Turnhallen unter und zahlen auch Hoteliers für die Unterbringung. Tübingen richtet derzeit die Kreissporthalle für 250 Plätze ein und mietet mehrere Stockwerke eines Hochhauses für weitere 250 Plätze an. „Und trotzdem reicht es nur so, dass wir Monat für Monat schauen müssen“, sagte Walter.

Er erwartet, dass dieses Jahr mehr Asylbewerber nach Deutschland kommen als erwartet. „Die Zahlen sind enorm angestiegen.“. Allein im vergangenen Monat sind zehntausend Flüchtlinge zusätzlich in Baden-Württemberg eingetroffen. Daher rechnet er allein für das Bundesland nun mit 75.000 bis 80 000 Asylbewerbern im Gesamtjahr. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte für das Bundesland zunächst 26 000 Flüchtlinge vorhergesehen und die Anzahl dann verdoppelt. Nach Walters Erwartung wäre es nun tatsächlich eine Verdreifachung im Vergleich zur ersten Einschätzung für dieses Jahr. Für Deutschland würde das mehr als 600.000 Flüchtlinge bedeuten. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte seine Prognose im Mai von 300.000 auf 450.000 Asylbewerber erhöht.

von esther10 16.08.2015 00:54

Sonntag, 16. August 2015
FAZ: Sexueller Missbrauch in Kitas steigt deutlich an



Die Sonntagsausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ berichtet in der Ausgabe vom 16. August 2015 über eine deutliche Zunahme von Fällen sexuellen Missbrauchs an Kitas.

Zuletzt machten Vorfälle an einer evangelischen Kindertagesstätte in Wiesbaden Schlagzeilen. Fünf ältere Jungen hätten bis zu sieben jüngere Kinder sexuell belästigt. Als die Mütter der missbrauchten Mädchen Verdacht schöpften, wendeten sie sich an die Leitung, doch diese stellte sich taub, so die FAS. Erst nachdem man sich an das zuständige Dekanat wendete, nahm man den Fall ernst. Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei.

Der Fall in Wiesbaden ist kein Einzelfall. „Die Polizei verzeichnet seit Jahren eine Zunahme bei den Anzeigen wegen sexuellen Missbrauchs“, so die FAS.

Vor allem bei Minderjährigen gebe es eine enorme Zunahme von Anzeigen, so Andrej König, Professor für forensische Psychologie.
Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 11:01

von esther10 16.08.2015 00:53

Angelus: „Messe ist kein Privatgebet“


Angelusgebet auf dem Petersplatz - AP

16/08/2015 12:18SHARE:
Das Staunen und der Ärger der Zuhörer Jesu – das war der Ausgangspunkt der Gedanken des Papstes zum heutigen Sonntagsevangelium,

http://www.erzabtei-beuron.de/schott/sch...atum=2015-08-16

die er beim mittäglichen Angelusgebet vortrug. Jesus hatte über das Brot des Lebens gesprochen und darüber, dass der, der sein Fleisch esse und von seinem Blut trinke, das ewige Leben habe. Verständlich sei das Staunen, kommentierte der Papst. „Jesus benutzt den typischen Stil der Propheten und provoziert bei den Zuhörern – und damit auch bei uns – Fragen und dann eine Entscheidung. Die Fragen sind, was es bedeutet, sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken. Ist das nur ein Bild, ein Symbol, oder verweist das auf etwas Wirkliches?“

Man müsse sich das Gesamt der Geschichte vor Augen führen um darauf antworten zu können, so der Papst. Beim letzten Abendmahl habe Jesus das Brot gebrochen und verteilt, er identifizierte sich selbst aber auch mit diesem Brot, weil er wusste, dass er am Kreuz sterben werde. So seien Brot und Wein wirklich sein Fleisch und Blut geworden. „Die Kommunion ist Aneignung: Wenn wir ihn essen, werden wir wie er. Aber das braucht unser „Ja“, unsere Zustimmung aus dem Glauben.“

Damit sind die Fragen aber noch nicht am Ende, oft würde weiter gefragt, wozu denn die Messe da sei. „Ich gehe in die Kirche, wenn mir danach ist und weil ich in Stille besser Beten kann“, fasste der Papst die Einstellung hinter der Frage zusammen. „Aber die Eucharistie ist kein privates Gebet oder eine schöne geistliche Erfahrung, die Eucharistie ist ein Gedenken, ein Tun welches das Sterben und die Auferstehung Jesu präsent macht.“

Die Eucharistie ist Jesus, der sich ganz uns gibt, so der Papst weiter. Kommunion im Glauben angenommen verändere das Leben, sie werde wirklich das „Brot des Lebens“, von dem Jesus sprach. „Das bedeutet, in einen Gleichklang mit dem Herzen Jesu einzutreten, sich seine Entscheidungen aneignen, seine Gedanken, sein Verhalten. Es bedeutet, in eine Dynamik der Liebe einzutreten und ein Mensch des Friedens, der Vergebung und der Versöhnung zu werden, des geschwisterlichen Teilens.“ In dieser echten und konkreten Gemeinschaft mit Jesus zu leben bedeute, vom Tod zum Leben überzugehen, schloss der Papst seine Gedanken.

(rv 16.08.2015 ord)

***

Die Eucharistie ist Jesus selbst, der sich ganz für uns hingibt“
Die Worte des Papstes beim Angelus-Gebet vom 16. August 2015


Vatikanstadt, 16. August 2015 (ZENIT.org) Staff Reporter | 81 klicks


Heute um 12.00 Uhr zeigte sich Papst Franziskus am Fenster seines Arbeitszimmers, um gemeinsam mit den auf dem Petersplatz versammelten Pilgern den sonntäglichen Angelus zu beten.

Zur Einführung in das Mariengebet sprach er die folgenden Worte, die wir hier in einer eigenen Übersetzung dokumentieren.

***



Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

In diesen Wochen bringt die Sonntagsliturgie uns die Rede Jesu über das „Brot des Lebens“ aus dem Johannesevangelium näher. Dieses Brot ist er selbst und auch das Sakrament der Eucharistie. Der heutige Abschnitt (Joh 6,51-58) gibt den letzten Teil dieser Rede wieder und erzählt, dass einige unter den Zuhörern Anstoß an den Worten Jesu nahmen, als er sagte: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag“ (Joh 6,54). Die Verwunderung der Zuhörer ist verständlich. In seiner Rede benutzt Jesus den für Propheten typischen Stil, der darin besteht, in den Menschen – und auch in uns – Fragen wachzurufen, die letztlich zu einer Entscheidung führen sollen. Zuerst die Fragen. Was bedeutet das eigentlich: von Jesu Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken? Soll das nur ein Sinnbild sein, eine Redewendung, ein Gleichnis, oder ist damit etwas Reales, Wirkliches gemeint? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir versuchen zu erahnen, was sich im Herzen Jesu abspielt, während er das Brot für die hungrige Menge bricht. Jesus weiß, dass er für uns am Kreuz sterben wird und identifiziert sich mit jenem gebrochenen und geteilten Brot, das für ihn zum „Zeichen“ des Opfers wird, das er bringen wird. Dieser Vorgang gipfelt im letzten Abendmahl, als Brot und Wein real zum Leib und Blut Christi werden. Es ist die Eucharistie, die Jesus uns für einen ganz bestimmten Zweck hinterlässt: damit wir mit ihm „eins werden“ können. Tatsächlich sagt er: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm“ (V. 56). Dieses „Bleiben“: Jesus in uns und wir in ihm. Kommunion bedeutet Angleichung: indem wir ihn essen, werden wir ihm ähnlich. Doch ist dafür unser „Ja“ erforderlich, unsere Zustimmung im Glauben.

Manchmal hört man folgenden Einwand gegen die heilige Messe: „Wozu ist die Messe eigentlich gut? Ich gehe in die Kirche, wenn mir danach ist, oder ich bete besser, wenn ich allein bin.“ Die Eucharistie ist aber kein privates Gebet und kein schönes spirituelles Erlebnis, und auch kein einfaches Andenken an das, was Jesus beim letzten Abendmahl getan hat. Die Eucharistie ist eine Handlung, in der sich das Ereignis des Todes und der Auferstehung Jesu aktualisiert und in die Gegenwart eintritt: Das Brot ist wirklich sein Leib, der für uns hingegeben wird, und der Wein ist wirklich sein für uns vergossenes Blut.

Die Eucharistie ist Jesus selbst, der sich ganz für uns hingibt. Wenn wir uns durch die eucharistische Kommunion „von ihm ernähren“ und „in ihm wohnen“, wenn wir es im Glauben tun, dann verwandelt die Kommunion unser Leben: sie verwandelt es in ein Geschenk für Gott und unsere Mitmenschen. Uns von jenem „lebendigen Brot“ zu ernähren bedeutet, in Einklang mit dem Herzen Christi zu leben, uns seine Entscheidungen, Gedanken und Verhaltensweisen anzueignen. Es bedeutet, in die Dynamik der Liebe einzutreten und Menschen des Friedens zu werden, Menschen der Vergebung, der Aussöhnung, der Solidarität. Alles Dinge, die Jesus uns vorgelebt hat.

Jesus beendet seine Rede mit den Worten: „Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit“ (Joh 6,58). Ja, wenn wir in dieser Welt in Realkommunion mit Jesus leben, treten wir bereits aus dem Tod ins Leben ein. Der Himmel beginnt mit dieser Kommunion mit Jesus.

Und im Himmel wartet unsere Mutter Maria bereits auf uns – gestern haben wir dieses Geheimnis gefeiert. Möge sie uns die Gnade erbitten, uns immer im Glauben von Jesus zu ernähren, der das lebendige Brot ist.

[Nach dem Angelus:]

Liebe Brüder und Schwestern,

Ich begrüße euch alle von Herzen, Einwohner der Stadt Rom und Pilger: die Familien, die Pfarrgruppen, die Vereine und die Jugendlichen.

Ich grüße die Folkloregruppe „Organización de arte y cultura mexicana“, die Jugendlichen aus Verona, die zur Zeit in Rom weilen, sowie die Gläubigen aus Beverare.

Ein besonderer Gruß geht an die vielen Jugendlichen der Salesianischen Jugendbewegung, die in Turin und an anderen Lebensorten des heiligen Giovanni Bosco versammelt sind, um die Zweihundertjahrfeier seiner Geburt zu begehen. Ich ermutige sie, im Alltag die Freude des Evangeliums zu leben, um in der Welt Hoffnung zu erwecken.

Euch allen wünsche ich einen schönen Sonntag. Und bitte vergesst nicht, für mich zu beten! Gesegnete Mahlzeit und auf Wiedersehen!

(16. August 2015) © Innovative Media Inc.



von esther10 16.08.2015 00:48

Sonntag, 16. August 2015
Synode: Linkskatholiken wählen Homosexualität als zentrales Kampfthema



Nachdem Kardinal Walter Kasper in seiner „Rede vor dem Konsistorium“ Anfang 2014 vorschlug, unter gewissen Bedingungen wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen, begann eine heftige Debatte über die Themen Ehe, Familie und Sexualmoral, die bis heute andauert.

Obwohl Kardinal Kasper in seiner Rede nur auf die Problematik der wiederverheirateten Geschiedenen einging, kamen alle „Modethemen“ in die Diskussion: Homosexualität, „Vielfalt der Familienformen“, künstliche Verhütungsmittel usw.. Also die ganze Palette von Themen der Agenda der sexuellen Revolution.

Im Zentrum der theologischen Debatte stand allerdings immer die Frage der wiederverheirateten Geschiedenen.

Die theologischen Konzepte und Vorschläge linker Theologen und Kirchenleute blieben nicht unwidersprochen. Viele Kardinäle, Bischöfe und Theologen machten sich auf, die katholische Lehre über die Ehe zu verteidigen. Eine ganze Reihe von Büchern und sonstigen Texten sind seitdem veröffentlicht worden. Die afrikanischen Bischöfe haben schon zwei Treffen organisiert, in welchen sie Widerstand gegen eine Schleifung der katholischen Lehre zu diesem Thema angekündigt haben. Inzwischen haben über 471.000 Personen die „Ergebene Bitte an Papst Franziskus“ – im Grunde ein Bekenntnis zur traditionellen Lehre der Kirche - unterschrieben.

Möglicherweise rechnen sich die Linkskatholiken wenige Chancen aus, im Oktober etwas in der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen erreichen zu können.

Das könnte der Grund sein, wieso sie sich seit einigen Wochen verstärkt einem anderen Thema widmen: der moraltheologischen Neubewertung von Homosexualität.

Ein Vortrag von Bischof Vitus Huonder (Chur) Ende Juli 2015 beim Kongress „Freude am Glauben“, in welchem er Stellen aus dem Levitikus zitierte, lieferte einen willkommenen Anlass für die Linkskatholiken, in der Öffentlichkeit für ihre Sicht der Homosexualität zu werben.

Die wichtigste Stellungnahme ist wohl eine Anweisung von Bischof Marcus Büchel (Sankt Gallen) an die Seelsorger, in welcher er behauptet, es sei eigentlich unerheblich, ob man homo- oder heterosexuell sei. Wichtig sei lediglich, dass man verantwortungsvoll mit der Sexualität umgeht.

Ähnlich lautende Aussagen hörte man in den letzten Wochen zuhauf. Und bald erscheint bei Herder das 448 Seiten lange Sammelband „"Wer bin ich, ihn zu verurteilen?" - Homosexualität und katholische Kirche“. „Der Band prüft die biblische Grundlage der Beurteilung der Homosexualität und befragt die eigene Tradition kritisch“, so die Verlagsbeschreibung.

Was streben die Linkskatholiken wohl an?

Bei der Synode könnten dann die Linkskatholiken versuchen, einen Kuhhandel durchzusetzen: Keine Kompromisse in der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen. Doch im Gegenzug dafür beispielsweise eine „Pastoral gegen die Ausgrenzung von Homosexuellen“, eine Art „katholischer Aktionsplan gegen Homophobie“ oder Ähnliches ausrufen. Dabei würde man sich strikt auf den pastoralen Bereich beschränken und nicht (direkt) die Sexualmoral angreifen. Beim religiös und theologisch schlecht ausgebildeten Volk (also die überwiegende Mehrheit der Menschen, auch der Katholiken) sähe das aber wie eine Schleifung der Morallehre der Kirche zu diesem Thema aus.


Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 19:57

von esther10 16.08.2015 00:32

Erzbischof: Schicksal Polens hängt am katholischen Glauben



50.000 bei traditioneller Tschenstochau-Wallfahrt zu Mariä Himmelfahrt mit Erzbischof Depo und Nuntius Migliore

Warschau, 15.08.2015 (KAP/KNA) Polens Kirche hat am Fest Mariä Himmelfahrt die Bedeutung des katholischen Glaubens für das Schicksal des Landes betont. Alle Versuche, die Kirche von der Nation zu trennen, seien "unangebracht und künstlich", sagte der Erzbischof von Tschenstochau, Waclaw Depo, bei einem Wallfahrtsgottesdienst in der südpolnischen Stadt.

Mariä Himmelfahrt ist der Höhepunkt der traditionellen Pilgerfahrten aus ganz Polen im August zur "Schwarzen Madonna" im Paulinerkloster von Tschenstochau. In diesem August pilgerten nach Angaben des Klosters bereits mehr als 70.000 Menschen zu Fuß auf den Heiligen Berg Jasna Gora. Der Ort gilt als Nationalheiligtum.

"Uns gefährdet kein religiöser Staat", so der Bischof, sondern "wenn so getan wird, als sei eine Lüge Wahrheit und eine Sünde nützlich". Heute müssten Christen nicht nur den Glauben, sondern auch die Vernunft verteidigen. An der vom Apostolischen Nuntius, Erzbischof Celestino Migliore, geleiteten Messe auf dem Klosterberg nahmen rund 50.000 Menschen teil.

Depo spielte in seiner Predigt auf den heftigen Streit zwischen der liberal-konservativen Regierung und der Kirche um ein Gesetz zur Regelung der künstlichen Befruchtung an, ging jedoch nicht direkt auf das Thema ein. Ungeborene Kinder dürften dem Gesetz zufolge "umgebracht werden", hatten Bischöfe kritisiert.

Der Vorsitzende der Bioethik-Kommission der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Henryk Hoser von Warschau-Ost/Praga, fand bei einer Messe in seiner Bischofskirche drastische Worte: "Das ist das schlimmste Gesetz in der Geschichte des polnischen Parlamentarismus." Regierungspolitiker warfen der Kirche eine unzulässige Einmischung in die Gesetzgebung vor.



Dieser Text stammt von der Webseite http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/71810.html des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.

von esther10 16.08.2015 00:26

Höre nie auf, an deiner Ehe zu arbeiten!

Emily Marcucci, eine Harvard-Absolventin aus Massachusetts, ist seit 15 Jahren verheiratet und hat acht Kinder. Sie spricht von den Herausforderungen und Freuden, eine kinderreiche Familie voranzubringen.

PERSÖNLICHE ZEUGNISSE19. Juli 2015
Opus Dei - Höre nie auf, an deiner Ehe zu arbeiten!

Erzähl uns ein bisschen über Dich und Deine Familie.
Was machen Du und Dein Mann?



Mein Mann, Michael Marcucci, ist Rechtsanwalt und Teilhaber der internationalen Kanzlei „Jones Day“. Er arbeitet in deren Bostoner Büro. Ich bin zu Hause bei unseren acht Kindern: Madeline ist 14, John ist 11, Therese 9, Josephine 8, Anthony 6, James und Thomas sind 4 und Anne ist 11 Monate alt.

Als Ihr einander kennen und lieben lernte t, wie habt Ihr Euch über das Thema „Familie“ verständigt? Hattet Ihr von Anfang an vor, viele Kinder zu bekommen?

Mike und ich trafen einander im College an der Harvard-Universität und verlobten uns schon, nachdem wir erst sechs Monate zusammen waren. Mike bat mich kurz nach seiner Promotion ihn zu heiraten, da hatte ich noch ein Jahr Studium vor mir. Mit der kurzen Dauer unserer Beziehung und unserem jugendlichen Alter bei der Verlobung fielen wir auf unserer Uni ganz schön auf!

Als wir miteinander gingen und während unserer Verlobungszeit sprachen wir über unseren beiderseitigen Wunsch eine große Familie zu haben. Ich habe 10 Geschwister und genoss die Zuneigung und Liebe von jedem einzelnen. Mike ist auch in einer sehr familiären Atmosphäre aufgewachsen. Seine Eltern, seine Schwestern und er sind sehr stark miteinander verbunden.

Das heißt, dass wir von unserer Hochzeit an für alle Kinder offen waren, die Gott uns schenken wollte. Wir hatten eigentlich keine bestimmte Kinderanzahl geplant, sondern wir waren offen für Gottes Plan. Es war sehr hilfreich, dass wir schon vor unserer Heirat über Familie und über unser unbedingtes Gottvertrauen gesprochen hatten. Daher waren wir von Anfang an im Einklang miteinander. In unserem Fall wartete Gott nicht lange damit, uns mit Kindern zu segnen!

Madeline wurde bereits vor unserem ersten Hochzeitstag geboren. Mit unserem zweiten Kind wurde ich schwanger als Madeline erst 9 Monate alt war. Wir waren begeistert! Madeline bereitete uns so viel Freude – wir konnten es kaum erwarten unser nächstes Kind im Arm zu halten.

Doch unser Sohn Phillip kam mit 32 Wochen tot zur Welt. Wir waren verzweifelt. Unsere Ehe wurde aber durch die gemeinsame Trauer gestärkt. Außerdem wurde uns durch diesen Verlust die Augen dafür geöffnet, dass jedes Kind ein ganz besonderes Gottesgeschenk ist. Obwohl wir eine große Familie geplant hatten, wurden wir uns der Gnade bewusst, die jedes einzelne Kind bedeutet. Es gibt keine Garantie für eine geplante Kinderschar. Kinder sind Wunder, die Gott schenkt, wann Er will.

Als wir Phillip verloren hatten, wünschten wir uns immer noch eine große Familie. Wir dachten von da an aber immer nur an das eine Kind, das gerade unterwegs war. Nur als wir Zwillinge erwarteten, mussten wir an zwei Kinder gleichzeitig denken!


Ehemann Mike mit 7 Kindern
Worin besteht die Rolle der Eltern, wenn Du an Deine eigene Erfahrung denkst?

Die Aufgabe der Eltern besteht darin die Kinder zu verantwortlichen Erwachsenen zu erziehen. Eltern sind dazu berufen, jedes Kind bedingungslos zu lieben und ihm dabei zu helfen, seine Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Ihre Rolle besteht darin den Kindern beizubringen, was richtig und was falsch ist und sie letztendlich auf ihrem Weg in den Himmel zu begleiten.

Außerdem müssen Eltern die Freiheit ihrer Kinder lieben und achten. Die Balance, ihnen beizubringen, was gut ist, und zugleich zuzulassen, dass sie Fehler machen, gibt ihnen Raum, in den Tugenden zu wachsen und schließlich zu lernen, wie man glücklich wird.

Tugenden beizubringen, gute Haltungen zu vermitteln, geht am besten durch gutes Beispiel. Daher liegt es auch in der Verantwortung der Eltern, dass er und sie selbst am Wachstum der eigenen menschlichen Tugenden arbeitet. So versuchen wir den Kindern zu zeigen, dass „Liebe nicht in schönen Worten, sondern in Taten besteht“, wie der heilige Josefmaria sagte. Dieses und andere aufbauende Mottos haben wir auf unserer weißen Aufgabentafel („Chore chart“) aufgeschrieben, die für alle Familienmitglieder da ist.

Acht Kinder sind weit mehr als der Durchschnitt heutzutage. Ist es schwer, für so viele Kinder Mutter zu sein? Wir organisierst Du einen so großen Haushalt?

Elternschaft ist harte Arbeit – egal ob für ein Kind oder 16 Kinder. Also ist die Antwort auf Ihre Frage: JA, es ist äußerst schwierig, für so viele Kinder eine gute Mutter zu sein. Aber mir gefällt das Wort „Herausforderung“ besser. Es mag in einer großen Familie mehr Herausforderungen geben als in einer kleinen, allerdings gibt es auch positive Nebeneffekte. Mehr Kinder bedeuten auch mehr Hände, die im Haushalt mithelfen!

Ich habe von anderen Eltern, auch von meinen eigenen, die 11 Kinder haben, viele gute Tipps bekommen, wie man eine große Familie führt. Ganz entscheidend ist die Dienstbereitschaft. Alle lernen und akzeptieren, dass jeder seine Rolle hat im Haushalt und in der Sorge um die anderen.

Unsere Tafel mit der Aufgabenverteilung sagt jedem, was von ihm erwartet wird. Sie hängt in der Küche, enthält den Stundenplan für den jeweiligen Tag und die Aufgabenverteilung. Wir versuchen die anfallenden Arbeiten mit Spaß zu verbinden, warum auch nicht? Im Sommer kocht einmal wöchentlich ein Kind das gemeinsame Essen. Ein großes und ein kleines Kind bilden dabei ein Team. Sie sind mit so viel Begeisterung dabei - ich übrigens auch - denn das bedeutet für mich eine Erleichterung.

Elternschaft (egal für wie viele Kinder) bleibt eine Herausforderung, da Kinder – wie wir alle – quasi „Baustellen“ sind, manche mehr und manche weniger. Von Zeit zu Zeit kann man wegen der Kinder sehr frustriert sein. Und bei mehr Kindern kann man noch öfters frustriert sein, wenn man nämlich die Unterschiede erkennt zwischen dem, wie sie heute sind und dem, woraufhin wir sie erziehen wollen. Deshalb ist es so wichtig, Opferbereitschaft und Geduld bei der Organisation des Haushaltes zu haben. Außer in Kinoklassikern wie Sound of Music existieren wohl keine großen Familien, die nur mit militärischer Präzision funktionieren.

Man muss die Sache mit Humor angehen, gerade wenn die Situation herausfordernd ist! Ein letzter Rat für jede Mama, den ich einmal von einer guten Freundin bekommen habe: Sie sagte, dass sie gelernt habe, ihren Kindern „zuvorzukommen“. Damit meinte sie, dass sie vor allen anderen aufsteht, in Ruhe einen Kaffee trinkt, betet und den Tag plant. Ich denke, so ein morgendliches Ritual rückt alles in die richtige Perspektive. Oft fällt es schwer, noch vor den Kindern aufzustehen, aber die Anstrengung lohnt sich, und der Tag verläuft besser.


Aufgaben-Diagramm der Familie
Papst Franziskus bittet gerade jetzt um viel Gebet für Ehe und Familie. Worin besteht heute Deiner Meinung nach die größte Herausforderung für die Familie?

Ein großes Problem für die Familie heute ist - zumindest in den USA – ein hektischer Lebensstil, der sehr wenig Zeit für Besinnung lässt. Wir hasten von einer Sache zur nächsten, oft auch auf Kosten der gemeinsamen Mahlzeiten. Doch gerade das gemeinsame Sitzen bei Tisch ist eine Zeit, die die Familie sehr mit einander verbindet. Natürlich kostet es Anstrengung, die jeweiligen Stundenpläne so abzustimmen, dass ein gemeinsames Familienessen möglich ist. Doch dann genießen wir das Beisammensein und nebenbei werden gute Manieren eingeübt.

Manchmal spielen wir beim Essen das Spiel „Hochs und Tiefs“. Wir gehen alle Personen am Tisch durch und jeder erzählt die Hochs und Tiefs seines Tages. Dann können auch die Kleinsten mitmachen. Unsere Jüngste, Anne, ist überglücklich, wenn wir alle bei Tisch zusammen sind. Ihre Freude ist echt ansteckend!

Wie gehst Du es an, den Kindern den Glauben weiter zu geben, sie beten zu lehren und christliche Tugenden zu erwerben?

Wir versuchen Glaubenshaltungen in der Alltagsroutine zu verankern. Wir bringen den Kindern bei, in der Frühe den Tag in Gottes Hände zu legen, auch ein Tischgebet zu sagen und ein Abendgebet. Beten wird dadurch in den Tagesablauf verwoben und wird so zur katholischen Lebensweise unserer Familie.

Die ganze Familie geht am Sonntag gemeinsam in die Heilige Messe und wir versuchen, es zur monatlichen eucharistischen Anbetung in unserer Pfarre zu schaffen. Wenn möglich, nehme ich die Kinder auch zur täglichen Hl. Messe mit.

Wir feiern die Heiligenfeste der Namen unserer Kinder. Wir ermutigen die Kinder dazu, etwas über unsere Lieblingsheiligen zu lesen. Mit Geburtstagen und Namenstagen haben wir immer etwas zu feiern!

Im Advent und der Fastenzeit helfen wir unseren Kindern sich innerlich gut vorzubereiten. Und dann haben wir noch eine Liste von Leuten, für die die ganze Familie betet. Für kranke Verwandte und Freunde, für Familien, die ein Kind erwarten. All diese Kleinigkeiten ergeben gute Gelegenheiten, den Kindern den Glauben lebensnah zu vermitteln. Das Ziel besteht darin, dass der Glaube ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Lebens wird und nicht etwas Isoliertes, das nur für Sonntage gilt oder ausgesperrt vom Rest der Dinge, die wir tun.

Hast Du einen Rat für Frischvermählte?

Ich würde frisch Verheirateten raten, nie mit dem Bemühen aufzuhören, ihre Ehe täglich besser und stärker zu machen - und das auch Jahr für Jahr! Ehe verlangt eine komplette Selbsthingabe. Manchmal erfordert es viel Zeit und Anstrengung – mehr Zeit und mehr Anstrengung, als du dir vorgestellt hattest – um draufzukommen, wie du dich deinem Ehepartner noch großzügiger hingeben kannst. Dieses WIE ändert sich mit der Zeit und dem Erwachsenwerden der Kinder kontinuierlich. Es muss ein tägliches Bemühen darum geben, wie du dich deinem Ehepartner noch großzügiger widmen kannst.

Als wir 10 Jahre verheiratet waren, nahmen Mike und ich an einem Kurs über „Eheliche Liebe“ teil. Dort lernten wir andere Ehepaare kennen, die ebenfalls ihre Ehe vertiefen und stärken wollten. Eines zeigt uns eine Strategie, die sehr schön illustriert, was es heißt, täglich an der Beziehung zu arbeiten. Sie nannten es „DTL“ zu treffen, eine Decision to love (eine „Entscheidung zu lieben“)!

Liebe deinen Partner in täglichen Kleinigkeiten! Wir verlieben uns ja auch nicht ohne Willen und Verstand! Wir entscheiden uns dafür, einen bestimmten Menschen zu lieben und wir können diese Entscheidung Tag für Tag erneuern, indem wir kleine Liebesbeweise schenken.

Muss zum Beispiel der Müll hinausgebracht werden, kann der Mann eine Liebesentscheidung treffen und den Müll rausbringen. Die Frau kann die Liebesentscheidung treffen, den Duschkopf wieder zusammen zu schrauben, ohne ihren Mann darum zu bitten. Und es ist schön, wenn sich die Ehepartner auch gegenseitig von ihren vielen, kleinen Liebesentscheidungen erzählen

http://www.opusdei.de/de-de/article/hore...he-zu-arbeiten/



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von esther10 16.08.2015 00:17

Rosenkranz Novene 'Zeichnet eine Perle auf Ehe und Familie...EWTN


von Joseph Pronechen, Staff Writer Sunday, 16. August 2015 06.44 Uhr Comment

54 Tage beten....

Artikel Bild

"Wir brauchen den Rosenkranz jetzt, wie wir es in Lepanto getan."

So sagt Dick Boldin, der mit seiner Frau, Terry, startete das Jahr 2015 " Rosenkranz Novene" ( 54Days.org ) mit der primären Absicht: "Für die Familie und Ehe." Es ist eine Initiative des Rosenkranzes Evangelisierung Apostolat ( RosaryEA.org ), von denen die Boldins sind Co-Gründer und Geschäftsführer. Sie Mitbegründer des Apostolats im Jahr 2003 mit Kardinal Timothy Dolan, als er der Erzbischof von Milwaukee war.

"Was wir durch derzeit werde im Jahr 2015 kann bis 1571, als der Angriff auf das Christentum weit verbreitet in Europa und den Feinden der Kirche verglichen werden, waren [out], um das Christentum zu zerstören", sagte Boldin. "Der Heilige Vater, Papst Pius V, auf der ganzen Christenheit aufgerufen, um den Rosenkranz. Beten" der Christen, in beträchtlichem Ausmaß zahlenmäßig überlegen gewesen durch das Osmanische Reich Truppen, in die Schlacht das Rosenkranzgebet.

"Aber durch die Fürsprache Mariens, der große Sieg erreicht wurde", sagte Boldin. St. Pius V gutgeschrieben das Ergebnis an die Gottesmutter durch den Rosenkranz, und führte das Fest Unserer Lieben Frau von Victory, später umbenannt in Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz.

Die Novene beginnt am 15. August, dem Hochfest der Himmelfahrt der Jungfrau Maria, und endet am 7. Oktober, dem Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz.

"Dies ist nach, was die Kirche die Gläubigen auf, in all der Geschichte, die zu Maria und ihrem Rosenkranz drehen ist zu tun, fragte," sagte Boldin.


Boldin nannte den Rosenkranz das "Herzstück einer Geschichte", der 300 Jahre später passiert, am 8. Oktober 1871, in der heutigen Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Guten Hilfe in New Franken, Wis. Wie ein Feuersturm war fast 1,25 Millionen zu zerstören Morgen sowie Städte, die Menschen aus dem New Franken Bereich gesammelt in einer Prozession um den Rosenkranz zu beten die ganze Nacht auf dem Gelände, wo eine Kapelle markiert das Aussehen der Gottesmutter - die einzige zugelassene Marienerscheinung in America - bittet um Gebet für die Bekehrung der Sünder und für die Lehre des Glaubens. Das Feuer nie die fünf-Morgen-Site Perimeter überquerte, aber alles, was um ihn herum zerstört wurde.

"In unserer heutigen Zeit, die wir in einer spirituellen Krise in ganz Amerika und der Welt, von einem riesigen Betrag bist" Boldin geltend gemacht. "So sind wir zu Unserer Lieben Frau und ihr Rosenkranz Drehen auf etwa [anderen] großer Sieg für Jesus Christus zu bringen. - Ein Sieg, der durch das Gebet des Rosenkranzes kommen wird"

Die Vision erweitert

Während der ersten 54-Tage-Aufwand im Jahr 2014 war national, dehnt diesjährigen Bemühen, die Welt zu umfassen und wird in 66 Ländern gefördert.
Erzbischof Hieronymus Listecki von Milwaukee, die bischöfliche Berater, der diesjährigen Absicht vorgeschlagen, schrieb an alle Erzbischöfe und Bischöfe von Amerika, voll und ganz befürwortet dieses Gebet Anstrengung.

"In erster Linie, als Gläubige und vor allem Katholiken, beginnt und endet alles im Gebet", so Erzbischof Listecki sagte dem Register. "So sind wir jederzeit mit einer besonders schwierigen Situation und Krise konfrontiert sind, wenden wir uns an das Gebet ... und der Rosenkranz."

Er wies darauf hin, wie die Menschen in der Krise erweisen sich oftmals auf die altehrwürdige Gebet im Herzen des Rosenkranzes: "Das ist das erste Gebet, sagen sie: das Ave Maria. Es ist das Gefühl von Komfort und Gegenwart der Mutter, aber immer die Mutter deutet auf ihren Sohn und sagt: "Das ist die Antwort; das ist die Auflösung auf unser Gebet; Dies ist die eine, die hilft uns zu verstehen seine Liebe für uns und unsere Liebe zueinander. "

Marias Fürsprache ist besonders Schlüssel unter den gegenwärtigen Ereignissen. Der Erzbischof erklärte, dass, wenn wir sehen ", wie die Kultur hat buchstäblich angegriffen Christentum und Katholizismus und den Sinn und die Bedeutung von Ehe und Familie," müssen wir auf das Gebet zu verwandeln.

Konvertieren Aktuelle Kultur

Deacon Harold Burke-Sivers ( DeaconHarold.com ), eine Reihe Host auf EWTN unterstrich auch die Bedeutung des Betens der Novene für die diesjährige Absichten.

"In Gottes ewigem Plan, entschied er sich, die Familie als das Fahrzeug für die Erlösung", sagte er. "Das Wort ist Fleisch geworden im Schoß der Jungfrau Maria. Jesus hat sein erstes Wunder bei einer Familienfeier - das Wunder von Kana - durch die Fürsprache seiner Mutter. So ist die größte Heilige der Kirche ist eine Frau und eine Mutter. "

Die Anwendung der Lektion erklärt Deacon Burke-Sivers, "Wenn wir uns heute auf, was los ist in der Kultur - die Angriffe auf Ehe und Familie - es macht nur Sinn bei der Gottesmutter, der Mutter unserer Familie nennen wir, die Kirche, so dass durch ihre Fürsprache Jesus würde uns die Gnaden durch den Heiligen Geist, die nötig sind, um die Wiederherstellung der Ehe als das Herz, das Zentrum, die Seele, das Fundament von Kultur und Gesellschaft zu senden. "

Jesuitenpater James Kubicki, spirituelle Berater des Rosenkranzes Evangelisierung Apostolat und Nationaldirektor der Gebetsapostolat , hält diese Novene "ist in einem gewissen Sinne drehen Sie die Hitze auf die Kulturkriege" und fügte hinzu: "Das große Instrument der Umwandlung der Gottesmutter hat uns in Fatima ist der Rosenkranz. In einer Zeit, wir Katholiken müssen stark in unserem Glauben und Zeugnis für die Wirklichkeit der Ehe und Familie zu sein ... wir brauchen das Gebet und die große geistige Waffe, die wir haben, ist der Rosenkranz. "

Partner der Novene

Dutzende von katholischen Organisationen und Radiostationen, viele nationale, fördern diese Novene, einschließlich der Register und EWTN. Ein weiterer Grund ist der Nationalrat der Katholischen Frauen ( NCCW.org ).

"Wir glauben an die Kraft des Gebetes und glauben, Unsere Liebe Frau hat uns gebeten, den Rosenkranz täglich beten", sagte Patty Johnson, der Vorsitzende der NCCW Spiritualität Kommission Förderung Gebet. "Wir wissen, dass unsere Gottesmutter hat uns gebeten, den Rosenkranz unablässig für den Frieden und die Familie zu beten."

Familien und Personen

Robin und Kathleen Roxas und ihre acht Kinder im Alter von 2 bis 16, freuen uns auf die diesjährige Novene. Die Familie sieht es als eine Möglichkeit zur Bekämpfung der Kultur.

"Da es sich um keine physische, sondern eine geistige Krieg, für meine Familie, die einzige Lösung, die wir haben, ist, durch das Gebet zu beteiligen", sagte Robin. "Meine 2-jährige kann beten; meine 16-jährige kann beten. Dies ist eine großartige Möglichkeit für die Familie zu bezeugen und zu verbinden mit der Kirche und unsere Nachbarn für diese Sache. "Im vergangenen Jahr, erinnert er sich," Wir wussten nicht, nachdem die 54 Tage zu beenden, aber beten gehalten wird. "

Hoffnung setzt sich durch

Vater Kubicki hat bemerkt, nach dem jüngsten Urteil des Obersten Gerichtshofs auf gleichgeschlechtliche "Ehe", die Menschen haben sich entmutigt und zynisch. "Die 54-Tage-Novene gibt uns die Möglichkeit, diese Entmutigung und Zynismus, mit Gebet zu kämpfen", ermutigte er. "Dies ist eine weitere Gelegenheit für uns, den Glauben zu haben und üben unseren Glauben mit einer sehr starken Gebet."


Boldin sieht die Novene in einer ähnlichen Weise. "Wir haben diese einfache, leistungsfähige, demütiges Gebet des Rosenkranzes, der Sieg immer und immer wieder zur Verfügung gestellt hat", sagte er. "Auch jetzt ist die Zeit."
Joseph Pronechen ist die

Register der Personalverfasser

Read more: http://www.ncregister.com/site/article/5.../#ixzz3iynjWvB9



von esther10 16.08.2015 00:14

15. August: Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

Vor knapp 65 Jahren verkündete Papst Pius XII. diesen Glauben der Kirche als Dogma.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 15. August 2015 um 10:33 Uhr


Papst Pius XII, Krönung
Am 1. November 1950 verkündete Papst Pius XII. durch die Apostolische Konstitution Munificentissimus Deus als von Gott geoffenbartes Dogma:

„Die unbefleckte, immerwährende jungfräuliche Gottesmutter Maria ist nach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele zur himmlichen Herrlichkeit aufgenommen worden.”

Vorher hatte der Papst an alle Bischöfe die Anfrage gerichtet, ob dieser in der Heiligen Schrift und der Tradition verwurzelte Glaube der Kirche als Glaubenssatz (Dogma) definiert werden könne. Fast alle Bischöfe hatten dazu keine Einwände.

Katechismus der Katholischen Kirche
Der Katechismus der Katholischen Kirche faßt den Inhalt des Glaubensgeheimnisses wie folgt kurz zusammen:

„Nach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes wurde die heiligste Jugnfrau Maria mit Leib und Seele in die Herrlicheit des Himmels aufgenommen, wo sie schon an der Auferstehungssherrlichkeit ihres Sohens teilhat und so die Auferstehung aller Glieder seines Leibes vorwegnimmt” (KKK 974).
Youcat
Der Jugendkatechismus der Katholischen Kirche (Youcat) erklärt das Geheimnis in einer an die Jugend angepaßten Sprache so:

„Maria ist die Mutter Gottes. Sie war auf Erden wie kein anderer Mensch mit Jesus verbunden – eine Nähe, die auch im Himmel nicht aufhört. Maria ist die Königin des Himmels und uns in ihrer Mütterlichkeit ganz nah. Weil sie sich mit Leib und Seele und vollem Risko einem gefährlichen, wenn auch göttlichen Unternehmen anvertraute, wurde Maria auch mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Wer wie Maria lebt und glaubt, kommt in den Himmel” (YC 147).

Papst Benedikt XVI.
In einer Randnummer zitiert der Youcat Papst Benedikt XVI.:

„Wir haben eine Mutter im Himmel. Weil sie in Gott und mit Gott ist, ist sie jedem von uns nahe, sie kennt unser Herz, sie kann unsere Gebete hören, sie kann uns mit iher mütterlichen Güte helfen, und sie ist uns, wie der Herr gesagt hat, als `Mutter` gegeben, an die wir uns in jedem Augenblick weden können.”

Foto: Papst Pius XII., Krönung – Bildquelle: Entheta/Wikipedia

von esther10 16.08.2015 00:09

"Die Familie braucht ein Wunder"



In seiner Predigt am 6. Juli in Ecuador weist Franziskus auf die zentrale Rolle Mariens in Kana hin und fordert uns auf, die Fürsprache der Muttergottes zu suchen, denn Christus muss heute in den Familien ein neues Wunder wirken.

VOM PAPST 18. Juli 2015

APOSTOLISCHE REISE VON PAPST FRANZISKUS
NACH ECUADOR, BOLIVIEN UND PARAGUAY
(5.-13. JULI 2015)

HEILIGE MESSE FÜR DIE FAMILIEN

PREDIGT DES HEILIGEN VATERS

Parque de los Samanes, Guayaquil (Ecuador)
Montag, 6. Juli 2015

Der Abschnitt des Evangeliums, den wir gerade gehört haben, ist das erste Wunderzeichen, das in der Erzählung des Johannesevangeliums geschieht. Die Sorge Marias wird zur Bitte an Jesus: „Sie haben keinen Wein mehr“, sagt sie zu ihm, und den Hinweis auf die „Stunde“ wird man dann von den Berichten der Passion her verstehen.

Es ist gut, dass es so ist, denn dies erlaubt uns, das Verlangen Jesu, zu lehren, zu begleiten, zu heilen und zu erfreuen, von diesem Ruf seiner Mutter aus zu sehen: „Sie haben keinen Wein mehr“.

Die Hochzeit von Kana wiederholt sich in jeder Generation, bei jeder Familie, bei jedem von uns und unseren Wünschen, dass es unserem Herzen gelingen möge, Standfestigkeit zu finden in bleibender Liebe, fruchtbarer Liebe und froher Liebe. Geben wir Maria Raum, „der Mutter“, wie es der Evangelist sagt. Gehen wir mit ihr nun den Weg von Kana.

Maria ist aufmerksam, sie ist aufmerksam bei dieser Hochzeit, die schon begonnen hat; sie sorgt sich um die Bedürfnisse der Brautleute. Sie ist nicht geistesabwesend, nicht in ihre Welt versunken; ihre Liebe lässt sie „sein für“ die anderen. Ebenso wenig geht sie zu den Freundinnen, um zu kommentieren, was gerade geschieht, und um die schlechte Vorbereitung der Hochzeit zu kritisieren. Und da sie aufmerksam und umsichtig ist, bemerkt sie, dass kein Wein vorhanden ist. Der Wein ist Zeichen für Freude, Liebe, Fülle. Wie viele unserer Kinder und Jugendlichen spüren, dass es diesen Wein in ihren Häusern schon eine Weile nicht mehr gibt. Wie viele Frauen, die allein und traurig sind, fragen sich, wann die Liebe erloschen ist, wann die Liebe aus ihrem Leben verschwunden ist. Wie viele alte Menschen fühlen sich bereits außerhalb des Festes ihrer Familien vernachlässigt und dass sie schon nicht mehr an der täglichen Liebe ihrer Kinder, Enkel und Urenkel laben. Ebenso kann das Fehlen dieses Weines eine Folge von Arbeitslosigkeit, von Krankheiten oder schwierigen Situationen sein, die unsere Familien auf der ganzen Welt durchmachen. Maria ist keine „Beschwerde“-Mutter, ebenso wenig ist sie eine Schwiegermutter, die wacht, um sich an unserer Unerfahrenheit, unseren Fehlern und Unachtsamkeiten zu freuen. Maria ist ganz einfach Mutter! Ja, sie ist aufmerksam und zuvorkommend. Es ist schön, dies zu hören: Maria ist Mutter! Habt ihr Lust, es alle gemeinsam mit mir zu sagen? Los: Maria ist Mutter! Noch einmal: Maria ist Mutter! Noch einmal: Maria ist Mutter!

Maria aber wendet sich in diesem Augenblick, in dem sie bemerkt, dass kein Wein mehr da ist, vertrauensvoll an Jesus. Das bedeutet, dass Maria betet. Sie geht zu Jesus, sie betet. Sie geht nicht zum Verantwortlichen für das Festmahl; sie unterbreitet die Schwierigkeit der Brautleute direkt ihrem Sohn. Die Antwort, die sie erhält, scheint entmutigend: „Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen“ (V. 4). Aber währenddessen hat sie schon das Problem in die Hände Gottes gelegt. Ihre Sorge für die Bedürfnisse der anderen beschleunigt die „Stunde“ Jesu. Maria ist Teil dieser Stunde, von der Krippe bis zum Kreuz. Denn Maria, die „mit ein paar ärmlichen Windeln und einer Fülle zärtlicher Liebe einen Tierstall in das Haus Jesu zu verwandeln“ verstand (Evangelii gaudium, 286), und uns als Kinder erhielt, als ein Schwert ihre Seele durchdrang, sie lehrt uns, unsere Familien in die Hände Gottes zu legen; sie lehrt uns zu beten und dabei die Hoffnung zu entfachen, die uns zeigt, dass unsere Sorgen auch die Sorgen Gottes sind.

Beten zieht uns immer aus dem Umfeld unserer Sorgen heraus, lässt uns über das, was uns schmerzt, was uns bewegt oder was uns selbst fehlt, hinausgehen und hilft uns, uns in die Haut der anderen zu versetzen, in ihre Schuhe zu schlüpfen. Die Familie ist eine Schule, in der das Gebet uns auch daran erinnert, dass es ein Wir gibt, dass es einen unmittelbaren, konkreten Nächsten gibt, der unter demselben Dach lebt, der unser Leben teilt und bedürftig ist.

Und schließlich handelt Maria. Die Worte „Was er euch sagt, das tut!“ (V. 5), die sie an die Diener richtet, sind eine Einladung auch an uns, uns Jesus zur Verfügung zu stellen, der gekommen ist, um zu dienen und nicht, um sich dienen zu lassen. Das Dienen ist das Kriterium der wahrhaftigen Liebe. Wer liebt, der dient, der stellt sich in den Dienst der anderen. Und dies lernt man besonders in der Familie, wo wir aus Liebe einander dienen. Im Schoß der Familie wird niemand ausgeschlossen; alle sind gleich wert. Ich erinnere mich, dass einmal meine Mutter gefragt wurde, welches ihrer fünf Kinder – wir sind fünf Geschwister – welches ihrer fünf Kinder sie mehr lieben würde. Und sie sagte [der Heilige Vater zeigt seine Hand]: Es ist wie mit den Fingern, wenn sie mir in den stechen, tut es gleich weh, wie wenn sie mir in den stechen. Eine Mutter liebt ihre Kinder, wie sie sind. Und in einer Familie werden die Brüder und Schwestern geliebt, wie sie sind. Niemand wird ausgeschlossen.

Dort in der Familie lernt man, um Erlaubnis zu bitten, ohne andere zu überfahren, ‚danke‘ zu sagen als Ausdruck einer aufrichtigen Wertschätzung dessen, was wir empfangen, Aggressivität oder Unersättlichkeit zu beherrschen, und dort lernt man ebenso, um Verzeihung zu bitten, wenn wir irgendeinen Schaden angerichtet haben, wenn wir streiten. Denn in jeder Familie gibt es Reibereien. Die Frage ist dann, um Vergebung zu bitten. Diese kleinen Gesten ehrlicher Höflichkeit helfen, eine Kultur des Zusammenlebens und der Achtung gegenüber unserer Umgebung aufzubauen (vgl. Laudato si’, 213). Die Familie ist das nächstgelegene Krankenhaus; wenn jemand krank ist, wird er dort gepflegt, solange man kann. Die Familie ist die erste Schule der Kinder, sie ist die unverzichtbare Bezugsgruppe für die jungen Menschen, sie ist das beste Heim für die alten Menschen. Die Familie bildet den großen „sozialen Reichtum“, den andere Einrichtungen nicht ersetzen können, der unterstützt und verstärkt werden muss, um niemals den rechten Sinn der Dienste zu verlieren, welche die Gesellschaft für ihre Bürger leistet. Denn diese Dienste, welche die Gesellschaft für die Bürger leistet, sind nicht eine Art Almosen, sondern eine echte „soziale Schuld“ hinsichtlich der Institution der Familie, die das Fundament ist und die so viel zum Gemeinwohl aller beiträgt.

Die Familie bildet ebenso eine kleine Kirche, wir nennen sie eine „Hauskirche“, die mit dem Leben die Zärtlichkeit und Barmherzigkeit Gottes vermittelt. In der Familie mischt sich der Glaube mit der Muttermilch: Wenn man die Liebe der Eltern erfährt, spürt man die Liebe Gottes näher.

In der Familie – wir alle sind Zeugen dafür – geschehen die Wunder mit dem, was da ist, mit dem, was wir sind, mit dem, was einer zur Hand hat … und oft ist es nicht das Ideal, nicht das, was wir erträumen oder was „sein sollte“. Es gibt ein Detail, das uns nachzudenken geben muss. Der neue Wein, dieser so gute Wein, wie der Verantwortliche für das Mahl auf der Hochzeit in Kana sagt, kommt aus den Krügen zur Reinigung, das heißt von dem Ort, wo alle ihre Sünde gelassen haben … Er kommt von dem „Schlechten“, denn „wo jedoch die Sünde mächtig wurde, das ist die Gnade übergroß geworden“ (Röm 5,20). Und in der Familie eines jeden von uns und in der gemeinsamen Familie, die wir alle bilden, wird nichts weggeworfen, ist nichts unnütz. Kurz vor Beginn des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit wird die Kirche die Ordentliche Bischofssynode zur Familie feiern, um eine echte geistliche Unterscheidung reiflich zu überlegen und konkrete Lösungen und Hilfen zu finden für die vielen Schwierigkeiten und wichtigen Herausforderungen, denen sich die Familie heute stellen muss. Ich lade euch ein, euer Gebet in diesem Anliegen zu intensivieren, damit noch alles, was uns unrein erscheint, wie das Wasser in den Krügen, uns erregt oder erschreckt, Gott dadurch, dass er es durch seine „Stunde“ hindurchgehen lässt, in ein Wunder verwandeln kann. Die Familie heute braucht dieses Wunder.

Und diese ganze Geschichte begann damit, weil es hieß: „Sie haben keinen Wein mehr“, und alles konnte geschehen, weil eine Frau – die Jungfrau Maria – aufmerksam war, ihre Sorgen in die Hände Gottes zu legen wusste und besonnen und mutig handelte. Aber es gibt ein Detail; das Ergebnis ist nicht geringer: sie kosteten den besten Wein. Und das ist die gute Nachricht: der beste Wein ist da, um geschöpft zu werden, das Angenehmste, Tiefste und Schönste für die Familie kommt noch. Die Zeit kommt, wo wir die tägliche Liebe kosten, wo unsere Kinder den Raum, den wir teilen, wieder entdecken, und die alten Leute bei der Freude jeden Tages zugegen sind. Der beste Wein ist in Erwartung, er kommt noch für jeden Menschen, der zu lieben wagt. Und in der Familie gibt es das: dass man die Liebe wagt, dass man zu lieben wagt. Und der beste der Weine kommt, wenn auch alle Prognosen und Statistiken das Gegenteil behaupten. Der beste Wein kommt zu denen, die heute alles zusammenbrechen sehen. Murmelt es, bis man es glaubt: der beste Wein kommt noch. Murmelt es ein jeder in seinem Herzen: der beste Wein kommt noch. Flüstert es den Verzweifelten und Lieblosen ins Ohr: Habt Geduld, habt Hoffnung, macht es wie Maria, betet, handelt, öffnet das Herz, den der beste der Weine ist dabei zu kommen. Gott nähert sich immer den Peripherien derer, die ohne Wein geblieben sind, die nur Mutlosigkeit zu trinken haben. Jesus hat eine Schwäche dafür, den besten Wein mit denen zu verschwenden, die aus dem einen oder anderen Grund schon spüren, dass sie alle Krüge zerbrochen haben.

Wie Maria uns einlädt, tun wir, „was der Herr uns sagt“. Tut, was der Herr euch sagt. Und danken wir, dass hier in unserer Zeit und unserer Stunde der neue, der beste Wein uns die Freude der Familie, die Freude, in einer Familie zu leben, wieder erfahren lässt. So sei es.

[Am Ende der Messe im Park „Los Samanes“ frei gesprochen Worte:]

Gott segne euch, er begleite euch. Ich bete für die Familie eines jeden von euch, und ihr macht es gleich, wie es Maria getan hat. Und ich bitte euch nicht zu vergessen, für mich zu beten. Auf Wiedersehen!

© Copyright - Libreria Editrice Vaticana

von esther10 16.08.2015 00:08

Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch



Evangelium Tag für Tag -- 20. Sonntag im Jahreskreis: Johannes 6,51-58
Straßburg, 16. August 2015 (Evangelizo.org) Staff Reporter...Zenit


In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.
Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.

Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

(Quelle: Evangelium Tag für Tag - © Evangelizo.org 2001-2015)

(16. August 2015) © Innovative Media Inc.

von esther10 15.08.2015 22:09

Verfolgte Christen unter dem Islam – und die Hilfsaktion von Lord Weidenfeld

Veröffentlicht: 13. August 2015 | Autor: Felizitas Küble
Von Dr. Edith Breburda

Das Christentum, dessen Präsenz im Nahen Osten 600 Jahre zurückdatiert, ist im Begriff, aus dem Nahen Osten zu verschwinden. Dr. Breburda



Ägyptische Kopten können zwar eine Atempause unter Abdel Fatah al-Sissi gefunden haben, aber nach ihrer Verfolgung unter der früheren Muslimbruderschafts-Regierung wissen sie, wie prekär ihre Existenz im 90 Prozent muslimischen Ägypten bleibt.

In anderen Ländern ist es noch viel schlimmer. In großen Teilen von Syrien und dem Irak, wo der Islamische Staat regiert, sind die Folgen für die Christen schrecklich: Versklavung, Exil, Folter, Massaker, Kreuzigung.

Im Laufe der letzten Jahre haben viele Christen den Nahen Osten nach dem Aufstieg des politischen Islam und der Intensivierung des wilden sektiererischen Krieges einfach verlassen.

Die libanesischen Christen, die einmal mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachten, werden jetzt in etwa auf ein Drittel geschätzt. In Bethlehem beispielsweise hat die Zahl der Christen unter der Palästinensischen Autonomiebehörde um die Hälfte abgenommen. 100714052333-b1-

Die Ausnahme bildet Israel, wo arabische und nicht-arabische Christen nicht nur Schutz genießen, sondern Bürgerrechte haben. Ihre Zahl nimmt zu. Aber das ist eine andere Geschichte.

Am meisten gefährdet sind die Christen in Syrien. Vor vier Jahren lebten dort rund 1,1 Millionen. Mittlerweile sind 700.000 geflohen. Viele von denen, die im Land verblieben sind, stehen unter der radikal-islamistischen Herrschaft.

Da die große christliche Welt passiv zuschaut, wird ihre Zukunft, so wie auch die Zukunft des Christentums im Nahen Osten, durch den Iran, die Hisbollah, die Assad-Dynastie, den Islamischen Staat, die Nusra Front, verschiedene andere lokale Gruppierungen und von regionalen Mächten bestimmt werden.



4077304320Es gibt aber auch Beispiele dafür, was auf einer begrenzten Skala dagegen getan werden kann. Vor drei Wochen wurden 150 syrische Christen nach Polen ausgeflogen, wo sie Zuflucht und Sicherheit erhielten.

Der Weidenfeld-Fond ermöglichte den Flug und unterstützt die Flüchtlinge so lange, bis sie ein neues Leben angefangen haben.

Die Person, die hinter dem Fond steht, ist der jetzt 95 Jahre alte Lord George Weidenfeld:

Philanthrop, Herausgeber (Weidenfeld & Nicolson, gegründet 1949), Gründer des Institute for Strategic Dialogue, um klassische liberale europäischen Werte zu fördern, Ehren-Vizepräsident des World Jewish Congress (Jüdischen Weltkongresses), lebenslanger Zionist (er diente einst als Chef des Kabinetts des ersten israelischen Präsidenten, Chaim Weizmann).

Weidenfeld weiß, dass die Anzahl der bisher mit Hilfe seines Fonds geretteten Christen tragisch klein ist.

Sein Ziel ist es, 2000 Familien zu retten. Im Vergleich zu dem Blutbad in Syrien durch die unbarmherzigen Kämpfe mit 230.000 Toten und 11 Millionen vertriebenen Einwohnern aus ihren Häusern, erscheint dies als lächerliche Anzahl. Aber es sind gefährdete Menschen, die gerettet werden. Und für Weidenfeld zählt nur das.



Doch er hat für die Rettung nur Christen vorgesehen. Die US-Regierung wird sich nicht beteiligen, weil Yeziden, Drusen oder Schiiten nicht einbezogen werden. Für Weidenfeld ist das eine merkwürdige Auffassung. Weil er nicht alles tun kann, wird er für den Versuch, etwas zu tun, kritisiert.

Und für ihn ist es eine persönliche Angelegenheit. 1938, noch als Teenager, war er von Wien nach London gebracht worden, wo ihn Christen aufnahmen und für ihn gesorgt haben. Das hat er nie vergessen.

Mit seinem Rettungsfond versucht er, diese Freundlichkeit zurückzuzahlen, die er vor 77 Jahren von Christen erfahren hat.
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Literatur: Ch. Krauthammer: Among the ruins is a case of righteousness, The Washington Post, 31.7.2015

von esther10 15.08.2015 20:39


13. August 2015, 09:50 Uhr
Deutschlandbesuch
Warum der Papst wohl nicht nach München kommt



Papst Franziskus will Deutschland besuchen: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck haben ihn eingeladen.

Als wahrscheinlich gilt, dass er 2016 kommt, ein offizielles Datum gibt es aber nicht - und ebenso wenig hat der Papst verraten, welchen Ort er besuchen will.

München hat eher schlechte Karten.

Von Jakob Wetzel

Dass er kommt, ist sehr wahrscheinlich. Aber wann? Und wohin? Papst Franziskus will Deutschland besuchen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck haben ihn eingeladen, der Pontifex nannte das eine "sehr gute Sache", er wolle etwas "für den Frieden in Europa" tun. Als wahrscheinlich gilt, dass er 2016 kommt, ein offizielles Datum gibt es aber nicht - und ebenso wenig hat der Papst verraten, welchen Ort er besuchen will. Und so blühen jetzt die Spekulationen. Doch wann und wohin Franziskus auch kommt, eins steht bereits fest: Es wird kompliziert. Und: München hat eher schlechte Karten.

Natürlich, völlig abwegig wäre ein Besuch an der Isar nicht. Das Erzbistum ist eines der Zentren des katholischen Deutschlands, überflügelt wird es nur vom reicheren und größeren Köln. In München amtiert Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und einer der engsten Berater des Papstes. Und an der Seestraße in Schwabing steht immerhin das Provinzialat der Jesuiten, ihre Ordenszentrale für Deutschland, Schweden und Dänemark. Dort harrt man auch der Heiligsprechung des Münchner Paters Rupert Mayer, der 1987 selig gesprochen wurde. Der Papst ist selbst Jesuit, auch wenn seine Ordenszugehörigkeit gewissermaßen ruht.

Berlin liegt in der katholischen Diaspora

Aber: München ist auch die Stadt, in der Benedikt XVI. Erzbischof war, und dessen Besuch liegt keine zehn Jahre zurück. Eingeladen haben auch weder die Jesuiten noch Marx, sondern die Spitzen der Bundesrepublik, und zum Staatsbesuch müsste der Regent des Vatikans im Grunde nach Berlin, selbst wenn das dortige Erzbistum in der katholischen Diaspora liegt. Und wenn dem Papst zudem eine Reise "für den Frieden in Europa" vorschwebt, dann bieten sich erheblich symbolträchtigere Orte an als München: Dresden etwa oder Leipzig, die Stadt der friedlichen Revolution von 1989 und 1990. Sachsens CDU-Ministerpräsident Stanislaw Tillich sagte jüngst, er wolle Franziskus einladen. Mit einer Visite in Berlin ließe sich ein solcher Besuch ohne Weiteres verknüpfen, ebenso mit einer Fahrt etwa nach Danzig, dem Gründungsort der Gewerkschaft Solidarność. Dann hätte die Reise einen wahrhaft europäischen, keinen rein deutschen Charakter.

Generalaudienz Papst Franziskus

Papst Franziskus
Er kommt, bald

Papst Franziskus will Deutschland besuchen - über den Zeitpunkt wird noch spekuliert.

Noch dazu richtet Leipzig 2016 den Deutschen Katholikentag aus: Es ist bereits der 100., und käme zu diesem Jubiläum der Papst, wäre es ein starkes Signal der Wertschätzung für alle Laien in der Kirche. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck sagte zuletzt, eine Reise des Pontifex zum Christentreffen in Leipzig könne er sich gut vorstellen. Allerdings wäre ein solcher Besuch eine üble Herausforderung für die Organisatoren: Ihre bisherigen Planungen wären obsolet, der Katholikentag würde zum Papst-Event.

Kollision mit Katholikentag

Problematisch wäre auch, dass Franziskus für Ende Juli 2016 eine Reise nach Polen plant, zum Weltjugendtag in Krakau. Millionen Jugendliche werden kommen, und der Papst meldete sich auch schon an. Mit Besuchen in Sachsen und Berlin ließe sich diese Fahrt zwar verbinden, aber erst im Juli. Käme der Papst wenige Wochen nach dem Katholikentag nach Leipzig, stähle er diesem wohl die Show. Wer fährt zum Katholikentag, wenn er wenig später den Papst sehen kann?

München dagegen spielt bei all diesen Spekulationen keine Rolle. Es sieht nicht gut aus für einen neuerlichen Papstbesuch nach 1782 (Pius VI.), 1980, 1987 (beide Male Johannes Paul II.) und zuletzt 2006 (Benedikt XVI.). Aber wer weiß - käme er doch, es wäre nicht die erste Überraschung seiner Amtszeit.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/deut...kommt-1.2606028


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