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von esther10 28.09.2015 00:01

Papst: Starkes Plädoyer für die Familie


Ein begeisterter und begeisternder Paspt - AFP

26/09/2015 23:30SHARE:

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Ein leidenschaftliches Plädoyer für die Familie hat Papst Franziskus bei einer Gebetsvigil am Samstagabend gehalten. Bei dem Gottesdienst im Rahmen des Weltfamilientreffens in Philadelphia sagte er, die Familie habe „göttliches Bürgerrecht.“ Das Familienleben sei nicht immer leicht. Manchmal flögen Teller, doch könnten die Probleme durch Liebe überwunden werden.

Zehntausende hatten sich vor dem Kunstmuseum Philadelphias unter freiem Himmel versammelt, um gemeinsam zu beten. Sechs Familien aus allen Kontinenten gaben ein persönliches Zeugnis und sprachen auch von den konkreten Herausforderungen im Familienalltag. Ein Gospelchor sang, die amerikanische Soul-Legende Aretha Franklin gab „Amazing Grace“ zum Besten. Papst Franziskus legte die vorbereitete Rede beiseite und sprach frei und auf Spanisch zu den Menschen: voller Energie, voller Begeisterung, auch nach acht Tagen Papstreise und einem lang geratenen Vorprogramm kein wenig müde, so unser Korrespondent Bernd Hagenkord vor Ort.

„Die Familie hat göttliches Bürgerrecht! Ist das klar? Den Pass hat Gott ihr gegeben, damit in ihr immer mehr Wahrheit, Liebe und Schönheit wachse. Sicher, einige von euch könnten sagen: „Pater, Sie haben leicht reden, Sie leben allein.“ In der Familie gibt es Schwierigkeiten! In den Familien wird gestritten, manchmal fliegen die Teller, die Kinder verursachen Kopfweh, ganz zu schweigen von den Schwiegermüttern... In den Familien gibt es das Kreuz. Aber in den Familien gibt es nach dem Kreuz auch die Auferstehung, weil der Sohn Gottes diesen Weg eröffnet hat! Deswegen ist die Familie, erlaubt mir den Ausdruck, eine Fabrik der Hoffnung, der Hoffnung auf Leben und Auferstehung, denn Gott hat diesen Weg eröffnet.“

Der Wunsch nach Familie sei „Teil von Gottes Traum“ für die Menschheit, fuhr der Papst fort. Gottes Traum verwirkliche sich seinerseits fortwährend in den Träumen vieler Paare, die sich entschließen, ihr Leben als Familie zu gestalten. Auch Gott selber sei in einer solchen Familie Mensch geworden, so Franziskus. In der Familie lerne der Mensch Schritt für Schritt den Wert von Beziehungen schätzen. Deshalb lohne es sich, für eine familienfreundliche Gesellschaft zu kämpfen.

Der Papst zeigte auch Verständnis für die Belastungen von Eltern. Es komme vor, dass junge Eltern unter seinen eigenen Mitarbeitern mit Augenringen zur Arbeit erschienen, weil sie wegen der Kinder kein Auge zugetan hätten, erzählte Franziskus. Doch alle Schwierigkeiten könnten mit Liebe überwunden werden. Die Sorge um Kinder und alte Menschen legte der Papst seinen Zuhörern ans Herz:

„Die Kinder und die Jugendlichen sind die Zukunft, sie sind die Kraft, diejenigen, die weiter vorangehen. Auf sie setzen wir unsere Hoffnung. Die Großeltern sind das Gedächtnis der Familie. Sie haben uns den Glauben vermittelt. Sich um die Großeltern und die Kinder zu kümmern ist eine Manifestation der Liebe, ich weiß nicht, ob die größte, doch würde ich sagen die verheißungsvollste für die Familie, denn sie verspricht Zukunft.“

Franziskus gab den Familien auch dieses Mal einen ihm wichtigen praktischen Ratschlag:
„Beende niemals den Tag, ohne Frieden in der Familie geschlossen zu haben. Man kann in der Familie einen Tag nicht im Krieg beenden. Gebe euch Gott die Kraft, weiter voranzugehen. Schützen wir die Familie. Verteidigen wir die Familie, denn hier entscheidet sich unsere Zukunft. Gott segne euch und betet bitte für mich.“
(rv 26.09.2015 mc)

von esther10 27.09.2015 23:57

Volltext der Enzyklika Laudato Si’


Die Enzyklika - ANSA

18/06/2015 12:00SHARE:
„Laudato si’, mi’ Signore – Gelobt seist du, mein Herr", sang der heilige Franziskus von As­sisi. In diesem schönen Lobgesang erinnerte er uns daran, dass unser gemeinsames Haus wie eine Schwester ist, mit der wir das Leben teilen, und wie eine schöne Mutter, die uns in ihre Arme schließt: „‚Gelobt seist du, mein Herr, durch un­sere Schwester, Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter’.“ So beginnt die Enzyklika von Papst Franziskus, mit einem Zitat aus dem Sonnengesang des heiligen Franziskus. Direkt zu Beginn des langen Textes sagt der Papst selber, was er vorhat:

„Ich hoffe, dass diese Enzyklika, die sich an die Soziallehre der Kirche anschließt, uns hilft, die Größe, die Dringlichkeit und die Schönheit der Herausforderung zu erkennen, die vor uns steht. An erster Stelle werde ich unter bestimm­ten Aspekten einen kurzen Überblick über die aktuelle ökologische Krise geben, zu dem Zweck, die besten Ergebnisse des heutigen Stands der wissenschaftlichen Forschung zu übernehmen, uns davon zutiefst anrühren zu lassen und dem dann folgenden ethischen und geistlichen Weg eine Basis der Konkretheit zu verleihen. Aus dieser Perspektive werde ich einige Hinweise aufgreifen, die sich aus der jüdisch-christlichen

Überlieferung ergeben, in der Absicht, unserem Engagement für die Umwelt eine größere Kohä­renz zu verleihen. Dann werde ich versuchen, zu den Wurzeln der gegenwärtigen Situation vor­zudringen, so dass wir nicht nur die Symptome betrachten, sondern auch die tiefsten Ursachen. Auf diese Weise können wir eine Ökologie vor­schlagen, die in ihren verschiedenen Dimensio­nen den besonderen Ort des Menschen in dieser Welt und seine Beziehungen zu der ihn umge­benden Wirklichkeit einbezieht. Im Licht dieser Überlegung möchte ich fortfahren mit einigen ausführlichen Leitlinien für Dialog und Aktion, die sowohl jeden von uns als auch die internationale Politik betreffen. Und da ich überzeugt bin, dass für jede Veränderung Beweggründe und ein erzieherischer Weg nötig sind, werde ich schließlich einige Leitlinien zur menschli­chen Reifung vorschlagen, die von dem Schatz der christlichen spirituellen Erfahrung inspiriert sind“ (Nr. 15).

Denn Volltext der Enzyklika lesen Sie hier.
http://w2.vatican.va/content/francesco/d...laudato-si.html



von esther10 27.09.2015 23:45

Papstpredigt zur Abschlussmesse des Weltfamilientreffens


Abschlussmesse mit Papst Franziskus - AP

27/09/2015 22:30SHARE:
Predigt von Papst Franziskus bei der Eucharistiefeier zum Abschluss des 8. Weltfamilientreffens

(Philadelphia, B. Franklin Parkway, 27. September 2015)

Heute überrascht uns das Wort Gottes mit einer starken alegorischen Sprache, die uns zum Nachdenken bringt. Einer alegorischen Sprache, die uns herausfordert, aber auch unsere Begeisterung beflügelt.

In der ersten Lesung berichtet Josua dem Mose, dass zwei Männer aus dem Volk in prophetischer Verzückung das Wort Gottes verkünden, ohne beauftragt zu sein. Im Evangelium sagt Johannes zu Jesus, dass die Jünger einem Mann verboten haben, im Namen Jesu unreine Geister auszutreiben. Und hier kommt die Überraschung: Mose und Jesus tadeln diese Mitarbeiter, weil sie so engstirnig sind. Wären nur alle Propheten des Wortes Gottes! Könnte nur jeder im Namen des Herrn Wunder wirken!
Jesus stößt dagegen auf Feindseligkeit bei den Leuten, die nicht akzeptiert hatten, was er sagte und tat. Für sie erschien die Offenheit Jesu für den ehrlichen und aufrichtigen Glauben vieler, die nicht zum auserwählten Volk Gottes gehörten, unerträglich. Die Jünger ihrerseits handelten im guten Glauben, doch die Versuchung, die Freiheit Gottes, der regnen lässt über »Gerechte und Ungerechte« (Mt 5,45), der die Bürokratie, den Verwaltungsapparat und die Kreise der „Insider“ übergeht, als Ärgernis zu empfinden, bedroht die Authentizität des Glaubens und muss daher energisch zurückgewiesen werden.

Wenn wir das berücksichtigen, können wir verstehen, warum die Worte Jesu über das »Ärgernis« (vgl. Mt 18,6 ff) so hart sind. Für Jesus besteht das unerträgliche Ärgernis in allem, was unser Vertrauen in diese Vorgehensweise des Heiligen Geistes zerstört und verdirbt.

Unser himmlischer Vater ist in seiner Großzügigkeit und Aussaat unübertrefflich. Er sät seine Gegenwart in unsere Welt aus, denn »nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt […] hat« (1 Joh 4,10). Eine Liebe, die uns eine tiefe Gewissheit vermittelt: Er sucht uns, wir werden von ihm erwartet. Dieses Vertrauen ist es, das den Jünger dazu bringt, alle guten Initiativen, die es in seiner Umgebung gibt, anzuspornen, zu begleiten und wachsen zu lassen. Gott möchte, dass alle seine Kinder am Fest des Evangeliums teilnehmen. Behindert nicht das Gute, sagt Jesus, im Gegenteil, helft ihm zu wachsen. Das Werk des Heiligen Geistes zu bezweifeln, den Eindruck zu erwecken, dass es nichts mit denen gemein hat, die „nicht zu unserer Gruppe gehören“, die nicht sind „wie wir“, ist eine gefährliche Versuchung. Es blockiert nicht nur die Zuwendung zum Glauben, sondern ist eine Pervertierung des Glaubens.

Der Glaube öffnet der wirkenden Gegenwart des Geistes „das Fenster“ und zeigt uns, dass das Glück, die Heiligkeit immer an die kleinen Gesten gebunden ist. »Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört«, sagt Jesus, »wird nicht um seinen Lohn kommen« (Mk 9,41). Das sind ganz kleine Gesten, die man zu Hause lernt; familiäre Gesten, die sich in der Anonymität der Alltags verlieren, die aber jedem Tag seine Besonderheit verleihen. Es sind Gesten einer Mutter, einer Großmutter, eines Vaters, eines Großvaters, eines Kindes. Es sind Gesten der Zärtlichkeit, der Liebe, des Mitleids. Gesten wie die warme Mahlzeit für den, der auf das Abendessen wartet; wie das sehr zeitige Frühstück dessen, der dem Frühaufsteher Gesellschaft zu leisten versteht. Es sind häusliche Gesten. Es ist der Segen vor dem Schlafengehen und die Umarmung bei der Heimkehr von einem langen Arbeitstag. Die Liebe äußert sich in kleinen Dingen, in der geringsten Geste der Aufmerksamkeit gegenüber dem Alltäglichen, die dafür sorgt, dass das Leben immer eine heimische Atmosphäre hat. Der Glaube wächst mit seiner praktischen Anwendung und wird durch die Liebe geformt. Darum sind unsere Familien, unser Daheim wahre Hauskirchen. Sie sind der geeignete Ort, wo der Glaube Leben wird und das Leben Glaube.

Jesus fordert uns auf, diese wunderbaren kleinen Gesten nicht zu verhindern; im Gegenteil, er möchte, dass wir sie auslösen, dass wir sie wachsen lassen; dass wir das Leben begleiten, wie es sich uns darstellt, und dabei helfen, all die kleinen Gesten der Liebe, die Zeichen seiner lebendigen und wirkenden Gegenwart in unserer Welt sind, wachzurufen.

Diese Haltung, zu der wir aufgefordert sind, wirft in uns die Frage auf: Was tun wir, um diese Logik in unseren Häusern, in unseren Gesellschaften zu leben? Welche Art von Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen? (vgl. Laudato si’, 160). Das ist eine Frage, die wir nicht allein beantworten können. Der Heilige Geist lädt uns ein und fordert uns heraus, sie zusammen mit der großen Menschheitsfamilie zu beantworten. Unser gemeinsames Haus duldet keine unfruchtbaren Spaltungen mehr. »Die dringende Herausforderung, unser […] Haus zu schützen, schließt die Sorge ein, die gesamte Menschheitsfamilie in der Suche nach einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung zu vereinen, denn wir wissen, dass sich die Dinge ändern können« (ebd., 13). Mögen unsere Kinder in uns Vorbilder für ein gemeinschaftliches Miteinander finden! Mögen unsere Kinder in uns Männer und Frauen finden, die fähig sind, sich mit den anderen zusammenzutun, um all das Gute aufkeimen zu lassen, das der himmlische Vater gesät hat!

Ganz unverblümt, aber mit Liebe sagt Jesus: » Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten« (Lk 11,13). Wieviel Weisheit liegt in diesen Worten! Es ist wahr, dass wir Menschen in Bezug auf Güte und Lauterkeit des Herzens nicht viel besitzen, dessen wir uns rühmen können. Doch Jesus weiß, dass wir, wenn es um unsere Kinder geht, zu grenzenloser Großzügigkeit fähig sind. Darum ermutigt er uns: Wenn wir dem Vater vertrauen, wird er uns den Heiligen Geist geben.

Wir Christen, Jünger des Herrn, bitten die Familien der Welt, uns zu helfen. Viele sind wir, die wir an dieser Feier teilnehmen, und das ist schon in sich etwas Prophetisches, eine Art Wunder in der Welt von heute. Wären wir nur alle Propheten! Würde sich nur jeder von uns den Wundern der Liebe zum Wohl aller Familien der Welt öffnen, um so das Ärgernis einer kleinlichen und argwöhnischen Liebe zu überwinden, die in sich selbst verschlossen und mit den anderen ungeduldig ist!

Wie schön wäre es, wenn wir überall und auch über unsere Grenzen hinaus diese Prophetie und dieses Wunder fördern und zur Geltung bringen könnten! Lasst uns unseren Glauben an das Wort des Herrn erneuern, der unsere Familien zu dieser Öffnung einlädt; der alle einlädt, sich an der Prophetie des Bundes zwischen einem Mann und einer Frau zu beteiligen, der Leben zeugt und Gott offenbart!

Jeder Mensch, der in diese Welt eine Familie einbringen möchte, welche die Kinder dazu erzieht, sich über jede Tat zu freuen, deren Absicht ist, das Böse zu überwinden – eine Familie, die zeigt, dass der Heilige Geist in ihr lebt und wirkt –, wird unserer Dankbarkeit und unserer Wertschätzung gewiss sein, gleich welchem Volk, welcher Region oder welcher Religion auch immer er angehört.

Möge Gott uns allen – als Jüngern des Herrn – die Gnade gewähren, dieser Lauterkeit des Herzens würdig zu sein, die das Evangelium nicht als Ärgernis empfindet!

(rv 27.09.2015 gs)

von esther10 27.09.2015 23:39

Verlieren Sie jene Erklärung nicht aus dem Gedächtnis“


Eine Million Mitfeiernde: so viele Gläubige zog die große Abschlussmesse des Weltfamilientages mit Papst Franziskus nach Philadelphia. Familien mit Kindern aller Altersstufen waren vertreten, der zentrale Benjamin Franklin Boulevard von Amerikas viertgrößter Stadt bebte vor Menschen. Die Bühne, 20 Stunden zuvor noch der Ort einer Vigilfeier mit viel Showelementen, war zu einerm stilvollen Altarraum umgestaltet. Papst Franziskus legte den Schwerpunkt seiner Predigt zum Abschluss des Weltfamilientreffens und seiner langen Reise auf zwei Aspekte: Gott lässt regnen über „Gerechte und Ungerechte“, also auch über jene, „die nicht zu unserer Gruppe gehören“, und wer von den Christen dies als Ärgernis empfindet, pervertiert den Glauben. Zweitens: Das Glück der kleinen Gesten, die in der Familie eingeübt werden: „Der Glaube wächst mit seiner praktischen Anwendung“.

Im Sonntagsevangelium erklärt Jesus seinen Nachfolgern: „wer nicht gegen uns ist, der ist für uns“. Die Jünger hatten versucht, einen Mann am Wirken im Namen Jesu zu hindern, „weil er uns nicht nachfolgt“, doch Jesus weist sie zurecht, er tadelt sie, „weil sie so engstirnig sind“.

Die Freiheit Gottes übergeht „die Bürokratie, den Verwaltungsapparat und die Kreise der Insider“, erklärte Franziskus. Diese Freiheit Gottes „als Ärgernis zu empfinden“, bedrohe allerdings „die Authentizität des Glaubens und muss daher energisch zurückgewiesen werden“.

Franziskus griff auf die Familien aus und bat sie, einen Geist der Offenheit zu pflegen und auch in nicht-christlichen Familien das Wirken des Geistes anzuerkennen. „Gleich welchem Volk, welcher Region oder welcher Religion auch immer“ ein Mensch angehört, der in diese Welt eine Familie einbringen möchte, in der „das Gute aufkeimen kann“: die Dankbarkeit der Christen solle ihm gewiss sein, sagte der Papst.

„Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört - Amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen“, sagt Jesus zu den Jüngern. Das seien „ganz kleine Gesten, die man zu Hause lernt, Gesten einer Mutter, einer Großmutter, eines Vaters, eines Großvaters, eines Kindes; Gesten der Zärtlichkeit“, vermerkte der Papst. „Der Glaube wächst mit seiner praktischen Anwendung und wird durch die Liebe geformt.“ Von daher seien Familien „Hauskirchen“: „der geeignete Ort, wo der Glaube Leben wird und das Leben Glaube“.

(rv 27.09.2015 gs)

*
Ansprache von Papst Franziskus während der Begegnung für die Religionsfreiheit mit der hispanischen Gemeinde und anderen Immigranten auf der Independence Mall in Philadelphia
Von Britta Dörre
Rom, 27. September 2015 (ZENIT.org)

Papst Franziskus betonte in seiner Ansprache während der Begegnung für die Religionsfreiheit mit der hispanischen Gemeinde und anderen Immigranten auf der Independence Mall in Philadelphia die Bedeutung des Ortes und der Unabhängigkeitserklärung. Ihre Worte klängen heute noch nach und ermutigten „uns heute ebenso, wie sie Menschen aus aller Welt ermutigt haben, für die Freiheit zu kämpfen, ein Leben zu führen, das ihrer Würde entspricht“.

Ein Land, das die Menschenwürde und alle auf ihr beruhenden Prinzipien achte, erstarke und erneuere sich. „Wenn ein Land die Erinnerung an seine Wurzeln bewahrt, wächst es weiter, erneuert es sich und fährt fort, neue Völker und neue Menschen, die zu ihm kommen, in seinen Schoß aufzunehmen.“ Die Erinnerung an die Vergangenheit bewahre davor, Fehler zu wiederholen. Als eines der Grundrechte nannte Papst Franziskus die Religionsfreiheit, „das die Art unseres gesellschaftlichen und persönlichen Umgangs mit unseren Mitmenschen prägt, deren religiöse Ansichten sich von unseren eigenen unterscheiden“.

Der Papst führte dazu aus: „Religionsfreiheit schließt zweifellos das Recht ein, Gott persönlich und in Gemeinschaft zu verehren, wie es dem eigenen Gewissen entspricht. Andererseits liegt es aber im Wesen der Religionsfreiheit, dass sie die Kultorte und den Privatbereich der Einzelnen und der Familien überschreitet, denn die religiöse Praxis, die religiöse Dimension ist nicht etwa eine Subkultur, sie ist ein Teil der Kultur jedes beliebigen Volkes und jeder beliebigen Nation.“

Unsere reichen religiösen Traditionen versuchten, Sinn und Führung anzubieten; sie riefen zu Umkehr und Versöhnung, zur Sorge für die Zukunft der Gesellschaft, zu Uneigennützigkeit im Dienst am Gemeinwohl und zu Mitleid mit den Bedürftigen auf. In ihrem Zentrum stehe die Verkündigung der Wahrheit und der Würde der menschlichen Person sowie aller Menschenrechte.

Papst Franziskus hob hervor, wie wichtig es sei „in einer Welt, in der verschiedene Formen moderner Tyrannei versuchen, die Religionsfreiheit zu unterdrücken oder – wie ich vorhin sagte – sie auf eine Subkultur ohne Mitsprache- und Stimmrecht in der Öffentlichkeit herabzusetzen oder die Religion als Vorwand für Hass und Brutalität zu gebrauchen..., dass die Anhänger der verschiedenen religiösen Traditionen ihre Stimmen vereinen, um Frieden, Toleranz sowie die Achtung der Würde und der Rechte der anderen zu fordern.“

Aufgabe der Religion sei es ferner, „eine Gesellschaft zu errichten, in der ‚ein gesunder Pluralismus herrscht, der die anderen und die Werte als solche wirklich respektiert‘ (Evangelii gaudium, 255)“. Papst Franziskus sprach allen – unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit – seinen Dank aus, „die sich bemüht haben, Gott, dem Gott des Friedens zu dienen, und Städte brüderlicher Liebe errichteten, indem sie für den notleidenden Nächsten sorgten, die Würde des göttlichen Geschenks des Lebens in allen seinen Phasen verteidigten und für die Anliegen der Armen und der Einwanderer eintraten.“

Die Globalisierung führe Menschen zusammen. Papst Franziskus gab aber zu bedenken: „Wenn eine Globalisierung anstrebt, alle gleichzumachen, als entspräche sie dem Bild einer Kugel, dann zerstört diese Globalisierung den Reichtum und die Besonderheit jedes Einzelnen und jedes Volkes. Wenn eine Globalisierung versucht, alle zusammenzuführen, dabei aber jeden einzelnen Menschen, seine Persönlichkeit, seinen Reichtum, seine Besonderheit respektiert und jedes Volk, jeden Reichtum, seine Besonderheit respektiert, dann ist diese Globalisierung gut, lässt uns alle wachsen und führt zum Frieden.“

Abschließend ermahnte der Papst die Gläubigen, ihre Geschichte nicht zu vergessen: „Verlieren Sie jene ‚Erklärung‘ nicht aus dem Gedächtnis, die proklamierte, dass alle Menschen gleich erschaffen und von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet worden sind und dass die Regierungen existieren, um diese Rechte zu schützen und zu verteidigen.“ Für die Zukunft wünschte Papst Franziskus: „Bewahren wir die Freiheit. Pflegen wir die Freiheit. Die Gewissensfreiheit, die Religionsfreiheit, die Freiheit jeder Person, jeder Familie, jedes Volkes, die darin besteht, den Rechten Raum zu geben.“

Der Volltext der Rede von Papst Franziskus ist hier abrufbar.
http://www.zenit.org/de/articles/die-rel...source=dispatch


von esther10 27.09.2015 23:27

Ein WELT-Redakteur fragt: Soll Deutschland “unkenntlich” gemacht werden?

Veröffentlicht: 27. September 2015 | Autor: Felizitas Küble
Kritik am “neuen Größenwahn” in der Asylpolitik

Jaques Schuster – er ist Chefkommentator der Tageszeitung “Die Welt” – hat am 21. September 2015 einen aufschlußreichen Artikel unter dem Titel “Moralische Exaltiertheit und neuer Größenwahn” veröffentlicht, der sich kritisch mit der umstrittenen Asylpolitik der Bundeskanzlerin befaßt. be2004_38_551



Gleich eingangs heißt es in seinem Beitrag: “Die Bereitschaft, Menschen in Not aufzunehmen, wird häufig mit der braunen deutschen Vergangenheit begründet. Doch nicht der Flüchtlinge wegen, sondern um eine offene Debatte zu verhindern.”

Der Autor erläutert sodann, warum der häufig strapazierte Vergleich heutiger Asylbewerber mit jüdischen Flüchtlingen während der NS-Diktatur oder deutschen Vertriebenen gewaltig hinkt:

Sowohl deutsche wie jüdische Flüchtlinge, schreibt Schuster, erwiesen sich als komplett friedlich und integrationsbereit, “doch die Gruppe der heute Geflohenen ist eine andere. Sie stammt aus Regionen, deren Menschen sich nur schwer integrieren lassen und für die Toleranz und Kompromiss weitgehend Fremdworte sind.”

Zudem stellt der Verfasser fest: “Wer sich als Flüchtling weigert, sich registrieren zu lassen, darf nach geltendem Recht sofort zurückgeschickt werden. Warum geschieht dies nicht?”

Vielsagend sind auch die abschließenden Worte des Chefkommentators der WELT:

“Vernimmt man die Worte der Vertreter der Linkspartei und derjenigen Grünen, die derzeit keine Regierungsverantwortung tragen, dann wird der Grund für die grenzenlose Aufnahmebereitschaft klar. Auch er wurzelt in der Vergangenheit:

Weil Deutschland zwischen 1933 und 1945 war, wie es war, hat es zu zerfließen wie Butter in der Sonne, muss anders, muss unkenntlich gemacht werden – trotz der vergangenen 70 Jahre in Frieden und Freiheit.

Traurig daran ist, dass selbst der Kanzlerin dieser Gedankengang nicht fremd zu sein scheint, folgt man einigen ihrer Worte. Es ist bedauerlich, dass es kaum jemand in der Union zu geben scheint, der sie darauf aufmerksam macht. In ihrem Gedankengang nämlich könnte der Anfang der Kanzlerdämmerung liegen.”

von esther10 27.09.2015 21:11





Hilfe Jugend tapfer sein in der Entscheidung für Ehe und Familie, sagt Papst Bischöfe


Franziskus spricht bei St. Charles Borromeo Seminary in Philadelphia an die Bischöfe, die an der Welttreffen der Familien, Sept. 27, 2015. Credit: EWTN.

Philadelphia, Pa., 27. September 2015 / 08.16 (CNA / EWTN Nachrichten) .- Franziskus sagte Bischöfe am Sonntag, dass eine weit verbreitete Konsumdenken und der Wunsch, neue Moden zu folgen hat Jugend Angst Zusagen gemacht, und sagte, dass sie als Hirten muss Jugend ermutigen, mutig gehen, gegen den Strom zu sein.

Er begann seine Rede, aber mit einer improvisierten Reflexion über den Klerus sexuellen Missbrauchs Krise zu erwähnen, dass er früher mit Opfern und ihren Familien kennen gelernt hatte. Er sagte, die Opfer "haben sich zu wahren Boten der Hoffnung und der Barmherzigkeit. In Demut, verdanken wir jedem von ihnen und ihren Familien ein ungeheurer Schuld der Dankbarkeit ... machte sie das Licht Christi leuchten auf etwas so schrecklich:. Der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen "

"Das sage ich jetzt, weil ich gerade mit einigen Opfern sexuellen Missbrauchs erfüllt, und zu dieser Zeit hörte ich, wie sie in besonderer Weise in dieser Erzdiözese half hier, von Erzbischof Chaput, und ich dachte, es war die richtige Entscheidung weiß, um Ihnen zu sagen, wo ich heute morgen war. "

Der Papst setzte dann mit seiner vorbereiteten Anmerkungen und stellt fest, seine Freude über die Möglichkeit, zusammen mit anderen Bischöfen zu reflektieren: "Ich bin glücklich, in der Lage, diese Momente der pastoralen Reflexion mit Ihnen zu teilen, inmitten der fröhlichen Feierlichkeiten zum Welttreffen der Familien, ", sagte er 27. September in der Kapelle des Philadelphia St. Charles Borromeo Seminars.

"An den Kongress vor ein paar Tagen, sagte ich, wir leben in einer Kultur, die junge Menschen drückt nicht, um Familien zu bilden leben: einige, weil sie nicht über die materiellen Mittel, um eine Hochzeit zu realisieren, oder ein Leben zusammen. Aber andere nur dieses zu wählen, weil sie denken, dass sie besser so - aber das ist die Versuchung, um nicht eine Grundlage, um eine Familie zu haben. Als Hirten sind wir Bischöfe aufgerufen, um unsere Kräfte zu sammeln und die Begeisterung für die Herstellung von Familien entsprechen immer vollständig an den Segen Gottes, der sie wieder aufzubauen! "

"Wir müssen unsere Kräfte nicht so sehr in den Proben, die Probleme der Welt um uns herum und die Vorzüge des Christentums, aber in der sich eine aufrichtige Einladung an junge Menschen, tapfer zu sein und sich für Ehe und Familie entscheiden zu investieren."

Francis 'Kommentare zu seinem letzten Tag in den USA wurden zu Bischöfen die Teilnahme an der Welttreffen der Familien gerichtet.

Nachdem er drei Tage in Kuba, der Papst kam nach Washington DC, 23. September, wo er mit Präsident Barack Obama und adressiert ein Joint-Sitzung des US-Kongresses. Er zog dann auf New York, wo er sprach zu den Vereinten Nationen und traf sich mit Schulkindern in Harlem.

Er traf sich mit den Bischöfen vor Feier der Heiligen Messe, um die Welttreffen der Familien in der Nähe, und ein Flugzeug nach Rom später am Abend an Bord.

In seiner Rede an die Bischöfe, sagte Franziskus, dass trotz der aktuellen Herausforderungen, die Familie sollte nicht in erster Linie als ein Grund zur Besorgnis, sondern betrachtet werden "die freudige Bestätigung Gottes Segen für das Meisterwerk der Schöpfung."

Ein Schlüssel pastorale Sorge inmitten der ständigen Veränderungen unserer Zeit ist, um das Geschenk der Familie anerkennen und beachten Sie, dass sowohl Dankbarkeit und Wertschätzung sollte über Sorgen oder Beschwerden durchsetzen.

Die Familie, sagte er, "ist die grundlegende Locus des Bundes zwischen der Kirche und Gottes Schöpfung. Ohne die Familie, nicht einmal die Kirche existiert. Auch konnte sie sein, was sie aufgerufen wird, um zu sein. "


Doch der Papst darauf hingewiesen, dass die Christen sind nicht immun gegen den Veränderungen unserer Zeit, und wegen der, dass "die beispiellosen Veränderungen, die sich in der heutigen Gesellschaft, mit ihren sozialen, kulturellen - und jetzt juristischen - Auswirkungen auf die Familienbande" sollte nicht sein berücksichtigt.

Während bis vor kurzem der bürgerlichen Institution der Ehe und dem christlichen Abendmahl wurden eine gemeinsame Vorstellung zu sehen, wie zusammenhängen und sich gegenseitig unterstützen, "das ist nicht mehr der Fall," Francis beobachtet.

Am Beispiel der Nachbarschaft Geschäfte und große Supermärkte, sagte der Papst, dass früher die Situation war, wie die lokalen Geschäften, die alles für die persönliche und Familienleben gebraucht hatte, auch wenn es nicht "clever angezeigt."

"Geschäft wurde auf der Grundlage des Vertrauens getan, wussten die Leute einander, sie alle Nachbarn waren. Sie vertrauten einander. Sie bauten das Vertrauen ", sagte er und bemerkte, dass später die großen Supermärkten sprang mit großen Räumen und einer endlosen Auswahl an Waren.

"Die Welt scheint eine dieser großen Supermärkten geworden sind; unserer Kultur hat sich mehr und mehr Wettbewerb. Geschäft ist nicht mehr auf der Grundlage des Vertrauens durchgeführt; andere können nicht mehr trauen. Es sind nicht mehr enge persönliche Beziehungen ", sagte Francis.

In einer Kultur, die Menschen zu ermutigen, nicht zu vertrauen scheint, scheint nun die wichtigste Sache zu folgen den neuesten Trend, auch in Bezug auf die Religion, fuhr er fort.

Konsum bestimmt nun, was wichtig ist, sagte er. "Der Konsum von Beziehungen, Freundschaften aufwendig, Religionen aufwendig, verbrauchen, verbrauchen ... Was auch immer die Kosten oder Konsequenzen. Ein Verbrauch, die Bindung nicht begünstigt hat, ein Verbrauch, die wenig mit den menschlichen Beziehungen zu tun hat ", fügte hinzu, dass" Freude ist nicht etwas, das 'verbraucht' werden kann. "

Soziale Bindungen, der Papst festgestellt, haben sich zu einem bloßen Mittel für die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse, anstatt sich auf die andere Person, ihr Leben und ihre Geschichten.

"Das verursacht großen Schaden", sagte er und diagnostiziert "eine Art Verarmung einer weit verbreiteten und radikale Gefühl der Einsamkeit geboren", wie die Ursache für viele Probleme der Gegenwart.

"Ausführen nach der neuesten Mode, Speichern" Freunde "auf eines der sozialen Netzwerke, wir uns in welcher der heutigen Gesellschaft zu bieten hat, eingeholt. Einsamkeit mit der Angst vor Engagement in einem grenzenlosen Bemühen, erkannte fühlen. "

Allerdings, sagte Franziskus, dass die Jugend nicht verurteilt oder mit Schuld leben und wachsen in dieser Art von Gesellschaft gebunden werden.

"Sollten sie ihre Pfarrer selbst, dass" es war alles besser damals, '' die Welt fällt auseinander, und wenn die Dinge auf diese Art und Weise zu gehen, wer weiß, wo wir am Ende? Hören '", fragte er.

"Nein, ich glaube nicht, dass dies der Weg ist," sagte er und erklärte, dass, wie Fische, ist es ihre Verantwortung, "suchen, zu begleiten, zu erheben, um die Wunden unserer Zeit."

Als Bischöfe müssen sie die Dinge realistisch zu sehen ", mit den Augen eines Menschen, der zum Handeln berufen fühlt, um pastorale Umkehr. Die Welt von heute verlangt diese Umwandlung von unserer Seite. "

Anstatt Betrachtung der aktuellen Situation als bloße Gleichgültigkeit oder "schlicht und einfach Egoismus" in Bezug auf Ehe und Familie, viele Jugendliche haben in einer Kultur der Entmutigung "haben zu einer Form von unbewussten Zustimmung ergab", bemerkte der Papst.

Francis erklärte, dass Jugendliche "sind wie gelähmt, wenn sie die schönen, edlen und wirklich notwendig Herausforderungen, die Glaubenssätze vor ihnen begegnen," und oft aus der Ehe gestellt, um für ideale Bedingungen, warten ", wenn alles perfekt sein kann."

"In der Zwischenzeit geht das Leben weiter, ohne wirklich in vollen Zügen gelebt. Nach Wissen des wahren Freuden des Lebens kommt nur als die Frucht einer langfristigen, großzügige Investitionen unserer Intelligenz, Begeisterung und Leidenschaft. "

Er fügte hinzu, off-the-Manschette, dass "in Buenos Aires viele der Frauen beschwerten sich und sprach:" Ich habe einen Sohn, ist 30, 34, und er wird nicht heiraten. Ich weiß nicht, was zu tun ist! " Ich würde ihnen sagen: "Nun, beenden Bügeln seine Hemden! '"

"Wir müssen uns auf die jungen Menschen Begeisterung zu geben", sagte er, die Bischöfe, "so dass sie dieses Risiko einzugehen lohnt. Auch hier müssen wir Bischöfe parrhesia! "


Nachdem er ein Mock Gespräch zwischen einem Bischof und einem Jugendlichen zum Thema "Warum gehst du nicht heiraten?", Sagte er, dass die Bischöfe müssen "begleiten sie, und ihnen helfen, um zu reifen, um diese Entscheidung zu heiraten zu machen."

Rückkehr in seine vorbereiteten Anmerkungen, sagte der Papst, dass "Ein Christentum, das in der Praxis etwas tut, während unaufhörlich erklären ihre Lehren, ist gefährlich unausgewogen. Ich würde sogar sagen, dass es in einem Teufelskreis stecken. "

Vielmehr wird in einer Kultur, in der Sorge um sich selbst ist das übergeordnete Trend, es ist der Pfarrer Job, um zu zeigen, dass die "das Evangelium der Familie" ist wirklich eine gute Nachricht.

"Wir sind nicht zu irgendeiner romantischen Traum zu sprechen", sagte er und fügte hinzu, dass "die Ausdauer, die für die in eine Familie und Anheben sie genannt wird verwandelt die Welt und die Geschichte der Menschheit."

Pastoren müssen über die Träume, Leben und Wachstum seiner Herde zu sehen, sagte Francis und erklärt, dass dies nicht durch reden gemacht, aber Führung. "Nur eine Lage, in der Mitte stand der Herde kann wachsam, nicht jemand, der Angst vor Fragen, Kontakt, Begleitung zu sein."

Er betonte die Bedeutung des Gebets im Leben eines Pastors, und fragte, ob sie sich zu "Abfallzeit" mit den Familien hergestellt, erhebend sie in der Zeit der Entmutigung.

Der Papst hat eine erweiterte und improvisierte Reflexion über das Büro der Bischöfe: "beten und das Evangelium verkünden - das immer meine Aufmerksamkeit über den Anfang der Kirche, weil die Witwen und die Waisen waren nicht gut aufgehoben, und die Apostel konnte nicht mit ihnen umgehen. Und so kamen sie mit dem Büro von Diakonen, mit ihnen umzugehen! Und der Heilige Geist inspirierte sie, "haben Sie zum Aufbau Diakone", und als Peter kündigt diese Entscheidung, sagt er, "jetzt haben wir sieben von euch gewählt, um die Diakone zu sein, um auf diese Probleme, diese Situationen zu nehmen." "

Von dieser Einrichtung des Diakonats, sagte er, die Bischöfe sind befreit, um zu beten. "Daraus können wir zwei Dinge erwarten: Gebet und Predigt ... Was ist die primäre Aufgabe eines Bischofs? Beten. Beten. Die zweite Aufgabe eines Bischofs, der mit dem ersten geht, predigt. [Predigt] hilft uns. Dogmatischen Definitionen helfen Sie uns - wenn nicht, um mit Kardinal Mueller zu tun haben Sie! Aber das hilft uns. Es gibt die Definition eines Bischofs, und was seine Aufgabe ist. Er ist ein Hirte - er braucht, um zu weiden und zu verkünden, und kümmern sich um die Schafe. Um das zu tun, muss er, um zu beten und zu predigen. Wenn es an der Zeit ist, kann er auf den Rest von dem, was er tun muss, zu bekommen. "

Rückkehr in seine vorbereiteten Anmerkungen, sagte er, dass "Mit unserer eigenen bescheidenen christlichen Lehre in der familiären Tugenden des Volkes Gottes, werden wir mehr und mehr wie Väter und Mütter zu werden, und weniger wie die Menschen, die einfach nur gelernt haben, ohne eine Familie zu leben."

"Unser Ideal ist nicht auf ohne Liebe leben!", Sagte er und erklärte, dass ein guter Pastor verzichtet auf die Liebe einer Familie ", um seine ganze Kraft und die Gnade seines besonderen Berufung, an der evangelischen Segen der Liebe konzentrieren Männer und Frauen, die sich nach vorne Gottes Schöpfungsplan durchzuführen, beginnend mit denen, die verloren gehen, verlassen, verletzt, gebrochen, Unterdrückten und ihrer Würde beraubt. "

Jesus ist das Modell für die Mission eines Pastors, der aufgerufen wird, um die Liebe des Sohnes zum Vater zu imitieren, sagte er und fügte hinzu, dass "nur Gott kann diese genehmigen, nicht unsere eigenen Vermutung!"

Ministerium muss zunächst Vertiefung der Bindung zwischen der Kirche und der Familie, sagte der Papst, sonst "wird es trocken, und der menschlichen Familie wird wachsen unwiderruflich entfernt, durch unsere eigene Schuld, aus Gottes frohe eine gute Nachricht."

Franziskus geschlossen beten für eine erneute Annäherung zwischen der Familie und der Kirche.

Die Familie, sagte er, "ist unser Verbündeter, unser Fenster zur Welt, und den Nachweis für eine unwiderrufliche Segen Gottes für alle Kinder, die in jedem Alter werden in diesem schwierigen, aber schöne Schöpfung, die Gott hat uns gebeten, zu dienen geboren bestimmt ! "
http://www.catholicnewsagency.com/news/h...-bishops-32331/

von esther10 27.09.2015 20:51

Kanada: Jüdische Hilfsaktion kauft zahlreiche Sex-Sklavinnen von IS-Terroristen frei

Veröffentlicht: 27. September 2015 | Autor: Felizitas Küble
„Befreiung für christliche und jesidische Kinder des Irak“

Ein jüdischer Unternehmer in Kanada hat bisher 134 Sex-Sklavinnen aus der Hand der Terrorbande „Islamischer Staat“ freigekauft: der 42-jährige Steve Maman.

Er gründete 2014 die Hilfsorganisation „Befreiung für christliche und jesidische Kinder des Irak“. Für die Freilassung der teilweise erst sechs- und siebenjährigen Mädchen zahlt die Hilfsorganisation laut Maman zwischen 2000 und 3000 US-Dollar, berichtet „Bild am Sonntag”. Das sind umgerechnet etwa 1800 bis 2700 Euro. 100714052333-b1-



Maman handelt mit edlen Oldtimern. Seine Geschäfte führten den Unternehmer immer wieder in den Nahen Osten. Dort lernte er den anglikanischen Priester Andrew White kennen. „White ist im Irak sehr gut vernetzt. Diese Verbindungen und Kontakte haben mir später sehr viel geholfen“, sagte Maman der Zeitung.

Nach seinen Worten fragen Kontaktpersonen seiner Organisation Männer in der vom IS beherrschten nordirakischen Stadt Mossul, unter welchen Bedingungen sie ihre Sex-Sklavinnen freilassen würden: „Wenn es zu einem Geschäft kommt, werden die Mädchen an die Stadtgrenze gefahren und dort an unsere Mitarbeiter übergeben.“

Man überprüfe ihre Identität und bringe sie zurück zu ihren Familien, von denen die meisten in Flüchtlingslagern im Nordirak lebten. Kritikern, die dem Unternehmer vorwerfen, mit dem Freikauf indirekt den IS zu unterstützen, hält Maman entgegen: „Die Terroristen verdienen allein mit dem Ölverkauf Milliarden Dollar. Da spielt mein Geld doch überhaupt keine Rolle. Man muss diesen armen Mädchen einfach helfen.“ – Er verweist ferner auf eine jüdische Lebensregel: „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt.“

Quelle: http://www.idea.de/menschenrechte/detail...frei-92233.html

HINWEIS: Auch der bekannte jüdische Lord Weidenfeld aus London hat eine Hilfsaktion für verfolgte Christen im Irak gestartet (was ihm Kritik seitens linker Medien einbrachte): https://charismatismus.wordpress.com/201...-dem-is-terror/

von esther10 27.09.2015 18:20

Papst besucht Gefängnis: Resozialisierung muss Priorität haben


Der Papst begegnet Häftlingen - REUTERS

27/09/2015 17:09SHARE:
Das vorrangige Ziel von Strafvollzug muss die Wiedereingliederung in die Gesellschaft sein. Das sagte Papst Franziskus bei einer Begegnung mit Strafgefangenen in Philadelphia am Sonntagvormittag (Ortszeit). Es schmerze zu sehen, dass „Strafsysteme nicht Verletzungen behandeln und Wunden heilen“, so Franziskus in der „Curran-Fromhold Correctional Facility“. Die Wunden, die Erschöpfung und der Schmerz der Gefangenen seien auch die „Wunden der Gesellschaft“. Eindringlich rief er alle Beteiligten dazu auf, sich für die Wiedereingliederung der Gefangenen einzusetzen. Das fordere das Engagement der Häftlinge selber, ihrer Familien, der Vollzugsbeamten und entsprechender sozialer Erziehungsprogramme der Politik“. Letztlich diene eine erfolgreiche Resozialisierung der ganzen Gesellschaft: „Eine Wiedereingliederung, die der Moral der gesamten Gemeinschaft zugutekommt und sie anhebt.“

Einfühlsam ging der Papst auf die Situation der Gefangenen ein. Dieser Moment sei „schwierig und spannungsgeladen“, nicht nur für sie selber, sondern auch für ihre Familien und die ganze Gesellschaft. „Eine Gesellschaft, eine Familie, die den Schmerz ihrer Kinder nicht mitzuleiden vermag, die ihn nicht ernst nimmt, sondern sich an ihn gewöhnt und ihn als etwas Normales und zu Erwartbares voraussetzt, ist eine Gesellschaft, die dazu verurteilt ist, eine Gefangene ihrer selbst zu bleiben, eine Gefangene all dessen, was sie leiden lässt.“ Er selber sei als Seelsorger und Bruder gekommen, um die Situation der Gefangenen zu teilen und sich „mit dieser Situation zu identifizieren“

Der Papst ging in seiner Ansprache aus vom Evangelium von der Fußwaschung. Leben bedeute, „unsere Füße schmutzig zu machen“ auf den staubigen Straßen des Lebens und der Geschichte. Alle Menschen hätten es nötig, gereinigt, gewaschen zu werden. Christus reiche allen Menschen die Hand, damit sie aufgerichtet werden und wieder eine Zukunftsperspektive erhalten.

Im Anschluss an seine in Spanisch gehaltenen Ansprache grüßte der Papst die anwesenden Gefangenen einzeln und segnete ihre Rosenkränze. Den Holzthron für die Begegnung hatten Häftlinge in der Gefängniswerkstatt eigens gezimmert.
(rv 27.09.2015 mc)

von 27.09.2015 15:41

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Seite 1 / 30. Juni 2015 AM / ass
Botschaft der lieben Gottesmutter

Meine geliebten Kinder:

Ihr Alle kennt aus der heiligen Schrift, wie Judas meinen göttlichen SOHN für 30 Silberlinge verraten hat.

Auch heute geschieht Solches!
Es gibt Bischöfe, die in ihrem Umfeld, das Eigentum des HERRN, Tempel-Gottes, verkaufen!
Weshalb machen sie das?
Ja, sie tun Solches, weil Tempel-Gottes leer stehen, verursacht durch ihre eigene Schuld.
Würden diese Bischöfe die Herden wieder ins Heiligtum GOTTES führen, sie lehren und mit
ihnen GOTT anbeten und IHN verherrlichen; ja, dann blieben diese Tempel GOTTES nicht leer !

Meine geliebten Kinder, ich frage euch:
Wo sind die Hirten, welche die Herden sammeln, sie wieder die heiligen zehn Gebote lehren und auch, dass sie gehalten werden? Wäre es so geblieben, wäre viel Furchtbares nicht geschehen!

Denn, der Auftrag der Hirten ist, so wie ihn der HERR gab, dass sie nicht zuschauen,
wie die Herden dem Irrtum verfallen; sondern, dass sie für ihre Herden sorgen!

Ja, Vieles geschieht noch!

Die Kleinsten, die Lieblinge GOTTES, werden verführt und ihre Seelen vergiftet.
Und die Hirten schauen zu und haben keinen Mut,
sich für diese kleinen, unschuldigen Kinder, einzusetzen !

Ja, der HERR hat gesagt, was mit diesen Menschen geschieht, die Solches zulassen!
Vieles wird jetzt geschehen, woran niemand denkt.

Aber, ich bitte euch wieder:
Bleibt standhaft und treu. Ich habe euch versprochen, dass ich immer mit euch sein werde, wann immer ihr mich darum bittet. Haltet GOTT immer die Treue!
Bittet die treuen Priestersöhne um ihren Beistand, damit sie euch lehren, nähren, heilen und eure Seelen sogar vom Tod auferwecken. Denn sie haben dazu in der heiligen Priesterweihe die Kraft und die Macht erhalten.
Kein Mensch, ausser ihnen, kann Solches tun und deshalb ist auch ihre Verantwortung gross!
Betet für diese Priestersöhne.
Helft ihnen das Kreuz zu tragen, durch euer Gebet und auch euer Wort, wenn es nötig ist.

Meine geliebten Kinder, nochmals bitte ich euch:
Verlasst den engen Weg nie. Denn rechts und links ist das Verderben!

Satans Macht ist gross und sein Diener-Heer noch grösser !

Ihr hört und seht, was auf der ganzen Welt geschieht. Aber der Mensch verschuldet Alles selbst. Denn nicht GOTT straft; sondern die Menschheit straft sich selbst durch ihr Tun, ihren Egois-mus; ja, durch ihre Gier nach Macht und Geld und ihre Ungerechtigkeit gegenüber den Ärmsten in dieser Welt.

Ja, nochmals bitte ich euch:
Bleibt treu in der ewigen Wahrheit. Hört nicht auf Jene, die Anderes verkün-
den und das Evangelium verdrehen; nur, damit ihre Wünsche erfüllt werden.

Ja, heute gibt es auch Bischöfe und Priester, die, um der Wünsche der Menschen ge-
recht zu werden, solch furchtbares Tun unterstützen. Doch, damit verleugnen sie GOTT.

Betet, betet und harrt aus. Ich, eure MUTTER, bin mit euch und segne euch.

Myrtha: „Warum, das Alles, warum nur, …! Ja, auch wir sind grosse Sünder und vermögen
nichts Gutes aus uns selbst. Oh MUTTER: Bitte, erfleh uns den Heiligen GEIST, dass
ER uns Kraft gibt, auszuharren. Oh MUTTER: Halt uns fest und verlass uns nicht.

Pater Pio, Bruder Klaus, Schwester Faustina: Bitte, bleibt unsere Fürbitter.“

Nun beginnt das sehr schwere Sühneleiden zur heiligen Messe.

von esther10 27.09.2015 12:18

Kirchenrechtsexperte: Keine „katholische Scheidung“


Kirchenexperte

Der Münsteraner Kirchenrechtsexperte Klaus Lüdicke würdigt die Änderungen im Ehenichtigkeitsverfahren. Er bezeichnete die Änderungen als tiefgreifenden Wandel, allerdings könne man sie nicht als „katholische Scheidung“ interpretieren. Der Papst wolle mit der Reform den Eheprozess zu einem effektiven und seelsorgerischen Hilfsmittel machen, um gescheiterten Eheleuten zu einer neuen kirchlichen Ehe zu verhelfen.

Am Prinzip der Unauflöslichkeit einer rechtmäßig zu Stande gekommenen Ehe habe sich allerdings nichts geändert, so Lüdicke. Auch die Frage danach, ob wiederverheiratete Geschiedene zu den Sakramenten der Beichte und der Eucharistie zugelassen werden, könne damit nicht beantwortet werden. „Hier scheint die weltweite Kirche noch einen langen Weg vor sich zu haben“, so der Kirchenrechtler.

Mit der im Dezember in Kraft tretenden Reform werden die Ehenichtigkeitsverfahren der katholischen Kirche vereinfacht: es entfällt das bisher notwendige Prüfverfahren durch ein zweites Gericht und die Prozesse sollen schneller entschieden werden. Zudem werden Nicht-Kleriker in den Prozess mit einbezogen.

(kna 26.09.2015 vs)

von esther10 27.09.2015 08:57

Wer an Gott glaubt, ist überall zuhause

Veröffentlicht: 27. September 2015 | Autor: Felizitas Küble
“Der Mensch ist auf das Absolute ausgerichtet”

Kürzlich präsentierte der vatikanische Kurienkardinal Gerhard Müller das Buch “Gott oder nichts” von Kardinal Robert Sarah in Regensburg. Die öffentliche Buchvorstellung durch den “Mann aus Rom” erregte erhebliches öffentliches Aufsehen. 1b5b8-cardinal_robert_sarah



In seiner Rede würdigte der Präfekt der Glaubenskongregation das neu erschienene Interview-Buch des schwarzafrikanischen Kardinals Sarah (siehe Foto); zugleich ging er auf grundsätzliche und aktuelle Themen ein, die heute besonders heiß diskutiert werden.

Die Ansprache des Glaubenspräfekten ist auf der Vatikan-Homepage veröffentlicht; hieraus folgt nun ein Auszug:

“Wer an Gott glaubt, ist überall zuhause. Und in dem einen Haus des Vaters sind wir alle Brüder und Schwestern. Wir gehören von der Schöpfung aus gesehen zur Familie der Menschheit. Im Licht der Offenbarung zeigt sich die Glaubensgemeinschaft in Christus als Haus und Volk Gottes.



Die Lie0022be Gottes begründet die Würde des Menschen und gibt Hoffnung in Leid und Ungerechtigkeit, sie schenkt die geistliche Kraft, den Hass zu überwinden und sogar den Feind zu lieben, d.h. ihn aus dem Gefängnis der Gottlosigkeit und Menschenfeindschaft zu befreien. Die Liebe des Schöpfers und Erlösers eröffnet die Aussicht auf die Erfüllung der ganzen Schöpfung in Gott selbst.

Das ewige Leben ist nicht ein zeitlich unbegrenztes Weitermachen wie bisher – nur unter anderen äußeren Bedingungen. Das ewige Leben ist die Erkenntnis Gottes und seines Sohnes Jesus Christus (Joh 17,3). Gott lebt in uns und wir leben in Gott.

„Der Tod ist nicht das Ende, sondern für mich der Anfang des Lebens“, sagte der erst 39-jährige Dietrich Bonhoeffer kurz vor seiner Hinrichtung durch die Schergen des Fürsten dieser Welt, den Jesus im Johannesevangelium den Lügner und Mörder von Anbeginn nannte (Joh 8,44).

Lüge, Mord und Gewalt sind die Kennzeichen der von Menschen errichteten Reiche der Selbsterlösung, die sich an die Stelle Gottes stellen wollen, während das Reich Gottes Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit im Heiligen Geist bedeutet.

Der Mensch ist auf das Absolute ausgerichtet. Nur wo Gott über und im Menschen ist, gibt es Wahrheit in Freiheit und Gerechtigkeit in Liebe. Wo der Mensch sich des Absoluten zu bemächtigen sucht, macht er sich zum Götzen, der durch den Griff nach der totalitären Herrschaft die Menschen durch politisch-mediale Machtausübung gleichschaltet und somit versklavt.”

Quelle und vollständiger Text der Ansprache des Glaubenspräfekten hier: http://www.vatican.va/roman_curia/congre...er-nichts_ge.ht
ml

von esther10 27.09.2015 01:07

Das Dogma von der Unauflöslichkeit der Ehe

“Wer sagt, die Kirche irre, wenn sie gelehrt hat und lehrt: Nach evangelischer und apostolischer Lehre (Mt 19, 6 ff; Mk 10, 6 ff; 1 Kor 7, 10 ff) könne wegen eines Ehebruchs des einen Ehegatten das eheliche Band nicht gelöst werden und beide, auch der unschuldige Teil, der keinen Anlaß zum Ehebruch gegeben hat, könne zu Lebzeiten des andern Ehegatten keine andere Ehe eingehen; und der Mann begehe einen Ehebruch, der nach Entlassung der ehebrecherischen Frau eine andere heirate, ebenso die Frau, die nach Entlassung des ehebrecherischen Mannes sich mit einem anderen vermähle, der sei ausgeschlossen.”

Das verkündete das Konzil von Trient auf seiner 24. Sitzung im November 1563 (hier zitiert nach Josef Neuner, Heinrich Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, neubearbeitet vn Karl Rahner und Karl-Heinz Weger, 12. Auflage, Regensburg 1986, S. 473). Damit hat das Lehramt von seiner höchsten Autorität Gebrauch gemacht und die Unauflöslichkeit der Ehe als Dogma definiert. Schon Josef Kardinal Höffner berief sich 1971 auf diese Glaubenswahrheit, um Versuchen auf der Gemeinsamen Synode der deutschen Bischöfe entgegenzutreten, diese Glaubenswahrheit aufzulösen - Versuche, die bis heute andauern.

Wenn die Einrichtung des kirchlichen Lehramts überhaupt einen Sinn haben soll, dann nur, wenn es wenigstens in seinen höchstverbindlichen, unfehlbaren Entscheidungen ernst genommen wird. Manche moderne Theologen dagegen fühlen sich in den Fällen, in denen das Lehramt minder verbindlich spricht, nicht an seinen Spruch gebunden, wenn es aber von seiner höchsten Autorität Gebrauch macht, empören sie sich darüber, dass es die Diskussion unterbinde. Damit wird das Lehramt als solches ad absurdum geführt. Wie schon aus den Äußerungen Karl Rahners auf der genannten Synode hervorgeht, besteht bei solchen Theologen die Tendenz, das kirchliche Lehramt durch das der Theologen zu ersetzen: Er erinnerte Kardinal Höffner daran, dass die Bischöfe doch bei den Theologen ihre Theologie gelernt hätten. Der Zorn mancher deutscher Theologen auf den Papst hat nicht zuletzt darin ihren Grund, dass der Papst so frech ist, ihnen diesen Anspruch immer noch streitig zu machen und darauf zu beharren, dass die Theologen immer noch an die Vorgaben des Lehramts gebunden sind und nicht umgekehrt.

Nicht Kirchengebot, sondern Gottesgesetz

Die Unauflöslichkeit der Ehe ist ein Gottesgesetz, kein Kirchengebot. Die Kirche ist an dieses Gesetz, das weder Änderungen noch Ausnahmen zuläßt, für immer gebunden. Kein Papst, kein Bischof und kein Konzil können einem Ehegatten zu Lebzeiten des anderen eine neue Eheschließung gestatten. Der heilige Paulus schreibt: “Nicht ich, sondern der Herr” befiehlt: “Die Frau soll sich vom Manne nicht trennen; wenn sie sich trennt, soll sie unverheiratet bleiben oder sich mit dem Manne aussöhnen; und der Mann soll die Frau nicht entlassen” (1 Kor 7, 10-11). Auch schuldlos Geschiedene bleiben vor Gott an ihre Ehe gebunden. Ihr oft schweres Leben ist ein tapferes Bekenntnis zur Unauflöslichkeit der Ehe.
Kardinal Joseph Höffner, Erzbischof von Köln, 1976 bis 1987, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, in seinem Hirtenwort Die christliche Ehe zum Familiensonntag 1978. Es ist also auch als Vorsitzender der DBK möglich, in aller Klarheit für die Unauflöslichkeit der Ehe einzustehen.

Bei 1978 stehengeblieben

Prof. Dr. Juan José Pérez-Soba, spanischer Moraltheologe am römischen Päpstlichen Institut Johannes Paul II., hat in einem Interview mit Regina Einig (Tagespost vom 12. März) zur Familienrede Kardinal Kaspers Stellung genommen. Er bemängelt, dass weder die Enzyklika Familiaris consortio (1981) noch das Schreiben der Kongregation für die Glaubenslehre über den Kommunionempfang von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen aus dem Jahr 1994 berücksichtigt wurden. Der Kardinal übergehe die von anerkannten Patrologen erwiesene Unhaltbarkeit der Thesen von Cereti über die altkirchliche Praxis, auf die er sich berufe. Nach Pérez-Soba ist Kardinal Kasper praktisch auf dem Forschungsstand von 1978 stehen geblieben. Konkret meint der Theologe zu den von Kardinal Kasper vorgeschlagenen Fällen, in denen wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion gehen dürften: “Dies wäre nicht nur mit der von Johannes Paul II. in Familiaris consortio verkündeten Pastoraltheologie unvereinbar, sondern auch mit der Tradition und der jahrhundertealten Lehre der Kirche. Es wäre also eine 'Neuheit', die somit über den pastoralen Bereich hinausgeht und gänzlich in den Bereich der Lehre eintritt. Der Herr Kardinal befürwortet eine andere Weise, das Eheband zu verstehen, die dieses in Wahrheit seines Inhaltes entleert. Es ist unmöglich, diese Sichtweise auf die Pastoral anzuwenden, ohne sich zuerst ihrer lehrhaften Bedeutung klar bewusst zu werden.”
http://www.kath-info.de/unaufloeslichkeit.html


von esther10 27.09.2015 01:05

Pater Pio über das sechste Gebot

Lektüre

Eines Tages kam eine hochgestellte Persönlichkeit und meldete die Tochter zur Erstkommunion bei Pater Pio an. Der Vater ließ die Kirche prächtig mit weißen Blumen schmücken, das Kind bekam ein herrliches Kleid mit wundervollem Schleier. Die Kirche prangte im Festschmuck, alles war bereit. Da kam das Kind weinend von Pater Pios Beichtstuhl: Der Pater ließ das Kind nicht zum Tisch des Herrn. Er verlangte den Vater des Mädchens zu sprechen. "Du hast in deinem Haus Zeitschriften, die dem Kind gefährlich werden." "Aber nein", beteuerte der entsetzte Vater, "nie habe ich so etwas in meinem Haus geduldet." Doch es stellte sich heraus, daß auch hier wieder der Pater recht hatte. Eines Tages, als die Eltern fort waren, hatte das Kind das Zimmer des Dienstmädchens betreten und dort die häßlichen Illustrierten gesehen. Der Vater mußte versprechen, in seinem Haus nie wieder solche Zeitschriften zu erlauben. Erst am nächsten Tag wurde das Kind zur Erstkommunion zugelassen.

Eines Tages klagte eine Dame P. Pio: "Stellen Sie sich vor, was in dieser Zeitschrift steht!" "Und so etwas liest du!" war seine bündige Antwort.

Kleidung

Schon bei den Kindern sah Pater Pio darauf, daß die Kleidung der Menschenwürde entsprach. "Zieht ihn an wie einen Christenmenschen!" forderte er die Eltern eines Jungen auf, die ihn in kurzen Hosen umherlaufen ließen. Auch Frauen und Mädchen mußten Ellbogen und Knie bedeckt tragen. Der Rock sollte 20 cm unter das Knie gehen, die Kleidung nicht eng anliegen und um den Hals möglichst geschlossen sein.

Einmal beobachtete ich die Frauen, die Schlange standen, um bei Pater Pio zu beichten. Unter ihnen bemerkte ich eine Frau in einem Kostüm, dessen Länge der Vorschrift nicht entsprach. Bevor sie an die Reihe kam, sah ich, wie sie ihren Rock heimlich unter der Jacke auf die entsprechende Länge herunterließ und dann ihre Jacke wieder zuknöpfte, so daß man nicht merkte, wie kurz der Rock in Wirklichkeit war. Nun öffnete ihr der wachhabende Kapuziner das Gittertor und ließ sie in die Beichtkapelle eintreten. Kaum aber betrat sie den Beichtstuhl des Paters, als sie auch schon wieder weinend herauskam. Man konnte ihn nicht betrügen.

Eine andere Dame, die gehört hatte, wie streng P. Pio in Bezug auf die Frauenkleidung war, borgte sich von einer Bekannten ein langes Kleid. Als P. Pio dann durch die Reihen der Frauen schritt, fuhr er sie streng an: "Via! Via! Non e tuo! Non e tuo!" (Weg, weg! Das gehört nicht dir! Das gehört nicht dir!)

Die Besitzerin eines Pariser Modesalons fiel aus allen Wolken, als ihr P. Pio in der Beichte sagte: "Ich kann dich nicht lossprechen, wenn du nicht versprichst, daß du die Kollektion Abendkleider, die du in deinem Geschäft auf Lager hast, aus dem Verkauf ziehst!" "Aber Pater, die haben ein Vermögen gekostet, dann bin ich ruiniert!" "Ich kann dir die Lossprechung nicht geben, denn du bist verantwortlich für alle Seelen, die durch diese Kleider in Gefahr kommen zu sündigen." Schweren Herzens versprach die Dame zu tun, was ihr geistiger Vater verlangte. "Aber ich weiß nicht, wie ich über diesen Verlust hinwegkommen soll, Pater. Bitte beten Sie für mich." Und das tat er auch.

Als die Dame das nächste Mal nach San Giovanni Rotondo kam, erzählte sie, wie es ihr ergangen war: Sie hatte dem Wunsch des Paters entsprechend die Abendkleider entfernt. Doch der Beichtvater hatte ihr außerdem noch aufgetragen: "In dein Geschäft müssen Heilige kommen!" So hatte sie überlegt, wie sie das anstellen sollte. Nun entschloß sie sich, ihren Salon auf den Verkauf von Kostümen umzustellen, und jedes Kostüm, das sie in der Auslage ausstellte, versah sie mit einer Aufschrift: dem Namen einer Heiligen. Strahlend erklärte sie, noch nie habe sie ein so gutes Geschäft gemacht. Der Verlust aus den abgelegten Abendkleidern war reichlich durch den Verkauf der Kostüme aufgehoben worden.

Unterhaltung

Miss Mary Pyle, jene Amerikanerin, in deren Haus die Eltern Pater Pios im Alter wohnten und welche eine besonders geschätzte geistige Tochter des stigmatisierten Kapuziners war, berichtete mir einmal von einem Priester, den der Pater ohne Absolution fortschickte. Sie ließ mich raten, was er wohl angestellt haben könnte. Nach meinen vergeblichen Versuchen ließ sie mich wissen: Der Priester war eigens aus Schottland gekommen, um in der Lehre des heiligmäßigen Beichtvaters im geistigen Leben besser voranzukommen. Pater Pio aber wies ihn vom Beichtschemel fort. Er hatte einmal einen verbotenen Film angesehen und bei den heiklen Stellen nicht die Augen geschlossen!

Der Schotte flehte, er komme so weit her; er versprach, es nie wieder zu tun, aber der Pater ließ sich nicht erweichen. Schließlich fragte der Priester: "Wann darf ich denn wieder kommen, Pater, wenn Sie mich jetzt schon abweisen?" "Nie!" war die harte Antwort.
"Und wann hat er ihn doch wieder angenommen?" fragte ich Miss Pyle, überzeugt, daß sie sich für ihn eingesetzt hatte. Erstaunt gab die gute Frau zu: "Nach einem halben Jahr." In dieser Zeit mußte der Priester sich bewußt werden, wie wichtig es war, auch im Kleinsten treu zu sein.

Ein Mitbruder fragte P. Pio einmal, warum er manchmal so streng wäre. "Weißt du, was es mich kostet, wenn ich jemand wegschicken muß?", erwiderte er schluchzend, "aber nicht ich bin es, der annimmt und wegschickt, sondern der Herr."

Voreheliche Beziehungen

Ein junger geistiger Sohn Pater Pios aus San Giovanni Rotondo besuchte mich einmal in Wien. Er war nach Österreich gekommen, um das Verhältnis zu einem Mädchen zu lösen, das er in S. Giovanni Rotondo kennengelernt hatte. Er hatte P. Pio von seiner Bekanntschaft erzählt, und der Pater hatte ihn gewarnt: "Gib acht!" Doch das Mädchen ließ sich nicht so leicht abschütteln, und der Umgang mit ihr brachte immer größere Gefahren für seine Keuschheit. Zweimal nahm ihn P. Pio noch zur Beichte an, das drittemal aber wies er ihn ab. Er wollte ihn erst wieder annehmen, bis er mit dem Verhältnis Schluß gemacht hätte. So entschloß er sich, das Mädchen in seiner Heimat, Österreich, aufzusuchen, um die Bekanntschaft zu lösen. Er sagte, er wäre überrascht gewesen, als ihm die Mutter des Mädchens erklärte, er könne ruhig mit ihr ins Bett gehen. Auf seinen Einwand, sie wären doch nicht verheiratet, meinte sie: "Das ist bei uns in Österreich so Brauch." Daraufhin, sagte er, habe er erkannt, was P. Pio mit seinem Rat gemeint hatte, und die Verbindung mit dem Mädchen aufgegeben. Danach hatte ihn P. Pio wieder zur Beichte angenommen.

Nach der Erzählung des jungen Mannes beeilte ich mich, ihm klar zu machen, daß es doch nicht überall in Österreich "so Brauch" sei.

Heilige Schrift: “Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Darf ich nun Glieder Christi nehmen und sie zu Gliedern einer Buhlerin machen? Nie und nimmer! Oder wißt ihr nicht: Wer sich einer Buhlerin hingibt, wird ein Leib mit ihr? Es heißt ja: ‘Die beiden werden ein Fleisch sein.’ Wer sich aber dem Herrn hingibt, wird ein Geist mit ihm.
Flieht die Unzucht! Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht, bleibt außerhalb seines Leibes. Wer sich aber der Unzucht hingibt. versündigt sich an seinem eigenen Leibe. Wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt? Daß ihr somit nicht mehr euch selbst angehört? Ihr seid um einen teuren Preis erkauft. Darum verherrlicht Gott in eurem Leibe!” (1 Kor. 6, 15-20)

Felice Spaccucci berichtet in seinem Buch "Padre Pio risponde" von einem jungen Mann, der von Pater Pio einen strengen Verweis bekam, weil er sich erlaubt hatte, seine Braut zu küssen. Nur das feste Versprechen, sich in Hinkunft besser aufzuführen, konnte den Pater bewegen, ihm zu vergeben. Der Kuß bedeutete für P. Pio einen Anschlag auf die Reinheit. Zum Abschied segnete ihn der Pater mit den Worten: "Ich segne dich, damit dein Herz in Reuetränen in meinem ruhe und die verlorene Reinheit wiederfinde. Der Segen folge dir immer und überall in Gott. Sei glücklich und heilig!" Ein anderes Mal fragte ein offiziell verlobter junger Mann, wie er sich seiner Braut gegenüber verhalten solle, was den Kuß anbelangt. Da er wußte, daß der Pater dagegen war, erklärte er, wie schwer er es habe und Gefahr laufe, beschimpft zu werden, weil er nicht lieben könne. Da erwiderte der Pater: "Wenn es sein muß, küß sie auf die Stirn."

Dr. L. Gaspari erzählt in seinem "Buch über die Liebe" von seiner Nichte:
Mit 18 Jahren hatte sie zwei Verehrer, die auf Verlobung drängten. Da sie sich nicht entscheiden konnte und bei allen wichtigen Gelegenheiten den Rat des Paters einholte, ließ sie auch diesmal fragen, welchen von beiden sie wählen solle.

Die Antwort des Paters lautete:

Es ist noch Zeit bis nach dem 21. Lebensjahr. Vorläufig solle sie sich mit keinem von beiden verloben, sie solle noch warten. Wenn es aber so weit wäre, müsse man die Person sehr genau kennen. Man müsse darauf achten,

1. ob zwischen bei den eine wirklich große Zuneigung bestehe;
2. ob sie sich wirklich gut verstehen;
3. ob die rechte Absicht vorhanden sei.

Darüber hinaus wird man sich erkundigen und versichern müssen,

4. daß er ein gläubiger, praktizierender Katholik ist;
5. daß man nichts Unmoralisches weder bei ihm noch seiner Familie zur Zeit und auch in der Vergangenheit finden könne;
6. und man wird sich überzeugen müssen, ob er Arbeit hat und arbeitswillig ist.

Vor dem 21. Lebensjahr aber wäre es zu früh, darüber zu reden, danach aber bestand der Pater auf genauer Beachtung seiner obigen Weisungen.

Frau Caterina Valentini, die Freundin Mary Pyles und eine geistige Lieblingstochter Pater Pios, bestätigte mir: "Pater Pio hat gesagt, das Wichtigste bei einer Ehe ist die Religion."

Ehe

Das Problem der Geburtenbeschränkung gab es bei P. Pio nicht. "Nehmt alle Kinder an, die Gott euch schickt!" riet er. Die Einhaltung der empfängnisfreien Tage war die einzige Regelung, die er duldete. Sein Wunsch an Jungvermählte war: "Gott segne euch und schenke euch viele heilige Kinder!"

Eine Frau sagte zu Pater Pio in der Beichte: "Ich will heiraten, aber Kinder möchte ich keine!" "Hast du geglaubt, die Ehe ist zum Mißbrauch da?" war seine Antwort.

Eine andere klagte über ihre Kinder. "Hast du nicht gewußt, daß Muttersein ein Martyrium bedeutet?" erklärte der Pater. Deshalb schlug er wohl keiner Mutter eine Bitte ab.

Seine eigene Mutter hatte acht Kinder. Ihre letzten Tage verbrachte sie bei seinen geistigen Lieblingstöchtern, Mary Pyle und Caterina Valentini. Er kam täglich ins Haus, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Die Mutter hörte seine Stimme, seine Schritte und wartete sehnlichst, ihn zu sehen. Doch ihr geliebter Sohn machte immer vor ihrer Zimmertür halt und kehrte wieder ins Kloster zurück. Niemand konnte das verstehen, und die Mutter litt furchtbar unter diesem Benehmen. Erst am letzten Tag ging Pater Pio zu ihr hinein, richtete sie auf, und sie verschied in seinen Armen.

Als Pater Pio während des Begräbnisses bitterlich weinte, sagte ihm eine der Frauen: "Jetzt weinen Sie, Pater?! Wenn Sie wüßten, was es die Mutter gekostet hat, daß sie es die ganzen Tage nicht der Mühe wert fanden, zu ihr ins Zimmer zu kommen!" Da erwiderte der gute Pater schluchzend: "Und wenn du wüßtest, was das mich gekostet hat! Aber so konnte ich ihr das ganze Fegefeuer ersparen, und sie ist von meinen Armen direkt in den Himmel aufgestiegen!"

Seine Eltern waren sehr arm, und um die Familie ernähren zu können, mußte sein Vater jahrelang als Fremdarbeiter in Amerika leben, besonders weil sein Fünfter studieren wollte und eine Tochter Klosterberuf hatte. Die Mutter mußte unterdessen ihre acht Kinder allein versorgen. So wußte P. Pio, welches Martyrium Mutterschaft bedeuten konnte, aus eigener Anschauung, aber auch, was Mutter- und Vaterliebe zu opfern imstande waren.

Familien aber, die auch zeitweise Trennung nicht zerreißen kann, müssen in Gott gegründet sein. Darum die gründliche Prüfung der Brautwerber vor der Ehe.

Ein unerfahrenes Landmädchen war in die Stadt zur Arbeit gezogen und hier einem Verführer in die Hände gefallen. Sie wollte ihn später heiraten und, da sie von P. Pio gehört hatte, ihn um seinen Segen für die Hochzeit bitten. Aber überraschend kam die Antwort: "Ich kann die Ehe mit dem Mann nicht segnen, mit dem sie gesündigt hat." Mit Bedauern nahm sie Abstand von ihrem Vorhaben.
Bald lernte sie wieder einen jungen Mann kennen, der ihr nun der Richtige zu sein schien. Wieder fragte sie in San Giovanni Rotondo an. Die Antwort lautete: "Wenn er katholisch wird, kannst du ihn heiraten." Der junge Protestant trat danach zum katholischen Glauben über, und die beiden wurden ein glückliches Paar, dessen Ehe nun schon durch vier brave Kinder gesegnet ist.

Treue

Als P. Pio noch allen Gläubigen die hl. Kommunion spendete, beobachtete man manchmal, daß er einen Kommunikanten überging. So geschah es auch einmal bei einer Frau. Diese war davon so erschüttert, daß sie selbst ihren Bekannten den Grund verriet:
Sie war verheiratet, hatte aber ein heimliches Verhältnis mit einem Hausfreund. Dies hatte sie zwar einem Priester dort gebeichtet, war aber nicht entschlossen, ihr Leben zu ändern. In diesem Fall ist die Beichte ungültig, und die Kommunion wäre ein Sakrileg gewesen. P. Pio, der die Seelenschau besaß, durfte ihr die Hostie nicht reichen. Nach diesem Erlebnis faßte die Frau den festen Vorsatz, sich zu bessern, ging nochmals zur Beichte, und tags darauf reichte P. Pio auch ihr die hl. Hostie.

Frau Caterina V. war von ihrem Mann verlassen worden, der mit anderen Frauen ein flottes Leben führte. Im Alter schrieb er ihr, sie möge zu ihm zurückkommen. Frau Caterina zeigte P. Pio den Brief ihres liederlichen Gatten, und er sagte: "So, nun setz dich hin und schreib: Jetzt, weil Du alt bist und krank und schäbig und eine Bedienerin brauchst, kannst Du Dir auch eine andere suchen." Als die gute Frau das hörte, dachte sie: Das schreibe ich nicht, da schreibe ich lieber gar nichts. Und so ließ sie den Brief unbeantwortet.
Der Mann aber ließ sich nicht so leicht abweisen und versuchte, sie nun persönlich heimzuholen. Doch als er nach S. Giovanni Rotondo kam, traf er seine Frau nicht an. Sie hatte sich kurz vor seiner Ankunft den Fuß gebrochen und lag gerade im Spital. Er mußte unverrichteter Dinge abfahren. Später starb er als Trinker und hatte gerade noch im Sterben die Gnade, die Sakramente zu empfangen. Vielleicht hätte ihn der von P. Pio verlangte Brief gleich zur Besinnung gebracht und seinem Leben eine bessere Wendung gegeben.

Eines Tages erkundigte sich eine Frau nach der Beichte: "Pater Pio, wie geht es meinem verstorbenen Mann im Jenseits?" Ihr Mann hatte sie nämlich mit den Kindern im Stich gelassen und mit einer anderen zusammengelebt. Als er später sterbenskrank im Spital lag, schickte die Frau ihre Kinder zu ihm, um ihn zu überreden, die Sterbesakramente zu empfangen, damit seine Seele gerettet würde. Den Kindern gelang es auch, ihm einen Priester zu senden, und so war die Frau in dem Glauben, sie müsse nur für seine Erlösung aus dem Fegfeuer beten.
Pater Pio hatte die Jenseitsschau und gab in solchen Fällen auch Auskunft. Als er aber die Frage der Frau hörte, veränderten sich seine Züge, er wurde bleich vor Entsetzen und stammelte: "Ich sage es dir, weil ich weiß, daß du es ertragen kannst: Dein Mann wälzt sich in den Flammen der Hölle."
"Aber Pater, er hat doch die Sakramente empfangen?" entgegnete die Gattin.
"Er hat sie unwürdig empfangen, denn er hat bei dieser Gelegenheit noch eine Sünde verschwiegen. Er ist verdammt", war die furchtbare Antwort.

Hl. Schrift: Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Ehebrecher (...) noch Lustknaben, noch Knabenschänder werden das Reich Gottes erben. (1 Kor 6,9)
Die Unzüchtigen werden alle ihren Anteil bekommen in dem See, der von Feuer und Schwefel brennt. (Offb. 21, 8)

Scheidung

Ein Mann hatte seine Frau und sein sechsjähriges Söhnchen verlassen und war zu seiner Freundin gezogen. Nun strebte er die Scheidung an, obwohl er der allein schuldige Teil war.
Die Frau fragte P. Pio, wie sie sich verhalten solle. “Du darfst nie einer Scheidung zustimmen”, erklärte ihr der Pater, “denn vor Gott seid ihr immer noch verheiratet.”

HI. Schrift:
“Wer seine Frau entläßt und eine andere heiratet, bricht die Ehe. Wer eine Geschiedene heiratet, bricht die Ehe.” (Mt. 19, 9)
“Die Frau soll sich nicht vom Manne trennen. Falls sie sich aber getrennt hat, bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich. Ebenso darf der Mann die Frau nicht verstoßen.” (1 Kor 7, 10-11)

Ein schuldlos Geschiedener war in zweiter Ehe verheiratet, als er von P. Pio hörte. Da die zweite Ehe kirchlich nicht gültig war, fragte er den Pater, was er tun solle. Dieser sagte: “Du mußt die zweite Frau fortschicken.”
Auf den Einwand, daß die erste auch bereits anderweitig gebunden sei und er seinen Kindern eine Mutter geben wolle, sagte P. Pio: “Du darfst sie nur behalten, wenn du mit ihr lebst wie Bruder und Schwester.”

Umkehr und Sühne

Ein reumütiges Beichtkind meinte: “Pater Pio, ich habe den Plan Gottes für mein Leben durchkreuzt, und jetzt ist es zu spät.”
“Rede keinen Unsinn”, erwiderte dieser, “es ist nie zu spät! Wenn du nach San Giovanni Rotondo gehst und unterwegs bemerkst, daß du statt dessen den Weg nach San Marco eingeschlagen hast, wirst du da auf dem falschen Weg weitergehen oder nicht schleunigst die Richtung ändern? Hätte der gute Schächer am Kreuz gesagt: ‘Mein Leben ist verpfuscht. Ich habe nur ein paar Stunden zu leben; für mich ist es zu spät.’ Hätte er da recht gehabt? Hätte er erreicht, was er dann erhalten hat?” (aus Felice Spaccucci, Padre Pio risponde)

Jemand sagte in der Beichte: “Pater, ich werde es nie zu einem Heiligen bringen.” Erregt erwiderte P. Pio: “Glaubst du vielleicht, der Herr verlangt von uns Unmögliches?”
“Was ist mein Hauptfehler?” forschte das Beichtkind.
“Der Hochmut”, war die Antwort. “Dein Stolz kommt vom Hochmut. Wenn wir keine Verachtung ertragen können in den Kleinigkeiten, ob verdient oder unverdient, wie werden wir dann die großen Prüfungen aushalten? Und was ist das schon im Vergleich mit der Hölle, die wir verdient haben? Und der Herr ist damit zufrieden. Jesus hat unschuldig die größten Demütigungen hingenommen.”

Ein Beichtkind klagte: “Pater, seit einiger Zeit werde ich von unreinen Gedanken gequält. Es ist mir schon lästig.”
“Das ist die Sühne für die Strafen, die du für deine Sünden verdient hast. Wenn du nicht willst, kommst du ins Fegfeuer.”
“Nein, nein, ich will nicht ins Fegfeuer. Ich möchte aus Liebe sterben.”
Lächelnd sprach der Pater: “Na, also!”

Immer versicherte P. Pio: “Es gibt keine Versuchung, die die menschlichen Kräfte übersteigt.” Darum spornte er zur Tugend an um jeden Preis.

“Heilige dich, und mach andere heilig!” Diesen Auftrag hatte Pater Pio von oben erhalten. Die Voraussetzung aber, um die Ordnung unseres “durch die Erbsünde gestörten Seins wiederherzustellen und zu bewahren, heißt innere Stärke und Lauterkeit im Lebenswandel.” (Paul VI., Septemberansprache 1972)

“Wir sehen den hohen Wert der reinen geordneten Liebe, die durch das heilige Band der Ehe gesegnet ist, und den besonderen Wert der Jungfräulichkeit, die sich der reinen, absoluten göttlichen Liebe weiht. Die Reinheit ist die Atmosphäre, in der die Liebe atmet.” (ebenda).

Wort Christi:
Selig, die reinen Herzens sind, sie werden Gott schauen.

von esther10 27.09.2015 00:57



Flüchtlingskrise
Kein Geld mehr für Armutszuwanderer

Rainer Wehaus, 26.09.2015 12:48 Uhr

Der Gutschein, bis vor kurzem noch als menschenunwürdig verpönt, kehrt als Mittel zum Zweck in die Flüchtlingspolitik zurück. Angesichts der großen Zahl an Zuwanderern will man auch in Baden-Württemberg künftig mit Bargeld knausrig sein.


Essensausgabe in Ellwangen: Statt Taschengeld soll es Gutscheine geben.Foto: dpa
Berlin/Stuttgart - Armutsflüchtlinge vom Balkan sollen in Deutschland künftig möglichst kein Bargeld mehr bekommen. Dies geht es aus dem Gesetzespaket hervor, auf das sich Bund und Länder diese Woche in Berlin geeinigt haben und das zum 1. November in Kraft treten soll.

In der Praxis soll dies in Baden-Württemberg folgendermaßen umgesetzt werden: Neu ankommende Flüchtlinge vom Balkan sollen möglichst bis zum Abschluss ihres Verfahrens in einer Landeserstaufnahmeeinrichtung verbleiben. Schon bislang gibt es dort kein Bargeld für Kleidung und Verpflegung. Allerdings wird noch das sogenannte Taschengeld ausbezahlt, das auf Anordnung des Bundesverfassungsgerichts Mitte 2012 von 40 auf inzwischen 143 Euro pro Monat und Flüchtling erhöht werden musste. Der frühere Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Manfred Schmidt, hatte kurz vor seinem Rücktritt darauf hingewiesen, dass allein dieses Taschengeld angesichts der Verdienstmöglichkeiten in den Balkan-Staaten einen erheblichen Anreiz zur Einreise nach Deutschland darstelle. Nun haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass das Taschengeld in Erstaufnahmeeinrichtungen in Form von Sachleistungen und Gutscheinen gewährt werden soll. Die Umsetzung wäre in dem Fall Sache der grün-roten Landesregierung, die dem Berliner Kompromiss im Bundesrat zustimmen will.

Auch bei den Kommunen im Südwesten hat angesichts des enormen Anstiegs der Flüchtlingszahlen ein Umdenken eingesetzt. „Bargeldzahlungen stellen einen großen Anreiz dar, das sieht vor Ort inzwischen jeder so“, verlautet aus den Kommunalverbänden. Um mitzuhelfen, die Anreize weiter zu senken, werde daher darüber nachgedacht, auch in der kommunalen Unterbringung wo immer möglich zum Sachleistungsprinzip zurück zu kehren.

1500 Euro für eine fünfköpfige Familie
Dies ginge allerdings nur auf freiwilliger Basis und nur in kommunalen Gemeinschaftsunterkünften. Dort könnte man dann künftig zum Beispiel wieder Gutscheine für Lebensmittel verteilen oder eine Kantine einrichten, heißt es. Derzeit bekommen die allermeisten Flüchtlinge in kommunaler Unterbringung sowohl das Taschengeld, das ihnen dort auch künftig erhalten bleiben wird, als auch Geld für Kleidung und Lebensmittel. Für einen alleinstehenden Erwachsenen sind das in der Regel 325 Euro im Monat, bei einer fünfköpfigen Familie summieren sich die Geldleistungen auf rund 1500 Euro im Monat.

Am kommenden Montag will Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) alle Landräte sowie die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte, also der Stadtkreise, im Stuttgarter Staatsministerium über die Berliner Beschlüsse informieren. Dabei wird er voraussichtlich auch mit der Forderung konfrontiert werden, einen Teil der Bundeshilfen, die das Land künftig und auf Dauer für die Flüchtlingsunterbringung erhält, an die Kommunen weiterzugeben.

Der Bund will für jeden Flüchtling den Ländern künftig eine Pauschale von 670 Euro überweisen. Das sind in etwa fünf Prozent der Kosten, die das Land hat. Baden-Württemberg zahlt den Kommunen derzeit nämlich einmalig 12 556 Euro pro Flüchtling . Im Unterschied zu anderen Bundesländern ist der Südwesten gegenüber seinen Kommunen damit recht großzügig, aber zumindest der Städtetag beklagt, dass die Kommunen zu wenig Unterstützung haben, wenn es um Sozialhilfe Betreuung für anerkannte Asylbewerber (etwa ein bis zwei Prozent aller Flüchtlinge) oder Bürgerkriegsflüchtlinge geht. Da die Zugangszahlen extrem hoch geworden sind, und die Schutzquote in diesem Jahr insgesamt bundesweit bislang bei rund 39 Prozent liegt, fordert Städtetagspräsident Gudrun Heute-Bluhm hier mehr Hilfe vom Land.

Städtetag begrüßt Senkung der Leistungsanreize


Jeder Flüchtling mit Bleiberecht koste die Städte im Schnitt rund 8000 Euro pro Jahr, sagte Heute-Bluhm unserer Zeitung. „Der Bund beteiligt sich nur mit einem Teil der Kosten für die Unterkunft.“

Zudem fordert Heute-Bluhm verstärkte finanzielle Anstrengungen des Landes im sozialen Wohnungsbau, nachdem nun der Bund den Ländern dafür 500 Millionen Euro im Jahr in Aussicht gestellt habe. Die Pläne für eine Verminderung des Zustroms von Balkan-Flüchtlingen, die noch immer rund 40 Prozent aller Flüchtlinge ausmachen, findet Heute-Bluhm gut: „Wir begrüßen die nun gemeinsam getragene Überzeugung von sicheren Drittstaaten und die Überlegungen, finanzielle Anreize durch Umstellung auf Sachleistungen deutlich zu mindern und die schnellere Rückführung zu sichern.

von esther10 27.09.2015 00:56

Bischöfe warnen vor Scheidungsmentalität
Publiziert 23. September 2015 | Von admin
Polen: Stellungnahme der Hirten unterstreicht traditionelle Lehre und Praxis Johannes Pauls II.
Polnische Bischofskonferenz


Von Stefan Meetschen

Warschau, Die Tagespost, 23. September 2015

In einer am Montag vorgestellten Stellungnahme haben die polnischen Bischöfe sich zu den zentralen Themen der im Oktober in Rom stattfindenden Bischofssynode geäussert. So weisen sie in dem Schreiben, das auf der Website der Polnischen Bischofskonferenz gelesen werden kann, ausdrücklich auf die Worte Jesu im Markus-Evangelium hin, wo geschrieben steht: “Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen”. (Mk 10, 9). “Deswegen”, so heisst es in der Stellungnahme, sei die sakramentale Ehe “ihrem Wesen nach unauflösbar”.

Doch die polnischen Bischöfe beziehen sich nicht nur auf die Heilige Schrift und die Tradition der Kirche, um die Unauflösbarkeit der Ehe zu untermauern, auch anhand von Aussagen von Papst Johannes Paul II. wird daran erinnert, dass die Ehe “eine göttliche und menschliche Realität” sei, “die Jesus zur Würde eines Sakraments erhoben” habe.

Ausdrücklich warnen die polnischen Bischöfe in dem in neun Punkte gegliederten Dokument, in dem auch Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus zitiert werden, vor einer “Scheidungsmentalität”. Wörtlich heisst es im Text: “In der katholischen Kirche gibt es weder Scheidungen noch Prozesse, die zur Scheidung führen. Es gibt nur Prozesse, bei denen man individuell erkennt, ob diese bestimmte Ehe gültig oder nicht gültig geschlossen wurde. Alle sollten eine Scheidungsmentalität meiden.” Sie fordern eine grössere Wertschätzung der Familie. “Jedes Auseinandergehen der Eheleute beleidigt Gott und bringt viel Schaden mit sich, es lässt nicht nur an ihnen Wunden zurück, sondern wirft auch einen schmerzhaften Schatten auf ihre Kinder, die nächste Familie, Freunde, Bekannte und zerstört die Grundlagen der ganzen Gesellschaft.” Ebenso deutlich und klar äussern sich die polnischen Bischöfe gegenüber der Forderung, katholische Gläubige, die in irregulären Beziehungen leben, die Absolution zu geben und diese zur Kommunion zuzulassen. Die polnischen Bischöfe lehnen eine solche Praxis entschieden ab, denn “um die heilige Kommunion zu empfangen, muss man sich in der heiligmachenden Gnade befinden”. Stattdessen appellieren sie dafür, die Begleitung von Personen, die in derartigen Beziehungen leben, zu verstärken, da diese nicht aus der Kirche ausgeschlossen seien.

Die pastorale Sorge der polnischen Bischöfe gilt aber auch den kinderlosen Ehen, denn sie betonen in der Stellungnahme, dass die künstliche Befruchtung nicht der “richtige Weg” sei, um das Problem der Unfruchtbarkeit zu lösen. Katholiken, dabei berufen sich die Bischöfe ausdrücklich auf Papst Franziskus, dürften diese Methode nicht anwenden. Allgemein bedanken sich die Bischöfe bei allen Eheleuten, welche ein Zeugnis geben davon, dass “eine schöne und treue Liebe” möglich und lebbar sei.

Was auch in dem Schlusssatz der Stellungnahme anklingt: “Die Familie ist das Werk und der Besitz Gottes. Deshalb bereiten wir uns auf die kommende Synode mit Glaube, Hoffnung und Liebe vor.”

Bei der Vorstellung der Stellungnahme sagte der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, nach Angaben der Katholischen Nachrichtenagentur Polens (KAI) hinsichtlich der Vorschläge zur Kommunion von Wiederverheirateten, dass “das Verbleiben in einer zweiten Beziehung” ein “Verbleiben im Ehebruch” sei und “auf gar keinen Fall vereinbar mit dem Empfang der heiligen Kommunion” sei.

Bei dem ersten Teil der Synode vor einem Jahr, so Gadecki, sei diese Frage “bagatellisiert” worden und “eher in soziologischer als theologischer Weise” behandelt worden. “Und doch bezieht sich diese Frage auf das Wesentliche der Kirchenlehre.”

Ferner wies Gadecki darauf hin, dass die polnischen Bischöfe bei der Synode in Rom eine Forderung verteilen wollen, welche sich auf homosexuelle Beziehungen beziehe, die man – Gadecki zufolge – “auf gar keinen Fall” als “Ehen” bezeichnen dürfe.

Im Rahmen der Präsentation wurde auch ein polnisches Ehepaar vorgestellt, das von Papst Franziskus zum Kreis der Laien-Auditoren ernannt worden ist: Jadwiga und Jacek Pulikowski.

Jacek Pulikowski sagte gegenüber den Medien, dass die Leute, die sich vom Glauben und den religiösen Praktiken entfernten, sehr viel häufiger scheiden lassen würden, als diejenigen, die aktive Mitglieder der Kirche seien. Er betonte, dass Ehen, die eine Krise durchleben würden, sehr schnell durch die Beichte und die heilige Kommunion wiederhergestellt werden könnten.

Abgerundet wurde die Präsentation durch die Vorstellung des neuen purpurfarbenen Logos der Polnischen Bischofskonferenz, das ab jetzt aus einem Hirtenstab in Form des Buchstaben “P” für “Polska” (Polen) und einem Kreuz im Zentrum besteht.
http://episkopat.pl/0.1,index.html
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