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von esther10 30.09.2015 23:14

Kardinal: Kommunion für Wiederverheiratete "verrät Evangelium"

Gottesdienstkongregations-Präfekt Sarah: "Ideologischer Kolonialismus des Westens" im Widerspruch zur Ehe zwischen Mann und Frau sowie der Offenheit für das Leben
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30.09.2015, 12:28 Uhr Italien/Vatikan/Kirche/Familie/Konflikte/Bischofssynode/Sarah
Rom, 30.09.2015 (KAP) Wenige Tage vor Beginn der Bischofssynode über Familie und Ehe im Vatikan hat sich einer der Wortführer der afrikanischen Teilnehmer entschieden gegen eine Reform des kirchlichen Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen ausgesprochen. Deren Zulassung zur Kommunion "verrate" das Evangelium" und sei eine "Rebellion gegen Gott", sagte Kurienkardinal Robert Sarah in einem Interview der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Mittwoch). Das Evangelium sage, was Gott vereint habe, dürfe der Mensch nicht trennen. Daran könne "niemand" etwas ändern, so der aus Guinea stammende Kurienkardinal.

Sarah ist Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation und gilt als einer der einflussreichsten Kardinäle Afrikas. Der kirchliche Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen gehört zu den kontroversesten Themen der dreiwöchigen Bischofssynode, die am Sonntag im Vatikan beginnt.

Zugleich wandte sich Sarah gegen eine Öffnung der katholischen Kirche gegenüber gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Solche Paare seien ein "Rückschritt der Kultur und der Zivilisation". Sie seien "nicht nur ein Problem für die Kirche, sondern für die Menschheit".

Mit Blick auf die Bischofssynode kündigte er an, dass die afrikanischen Teilnehmer "den ideologischen Kolonialismus des Westens bekämpfen" wollten, der die katholische Lehre zu zerstören trachte. Dieser stehe im Widerspruch zur göttlichen Offenbarung, der Ehe zwischen Mann und Frau und der Offenheit der Eheleute für das Leben.

Bereits während der Bischofssynode über Familie und Ehe im vergangenen Herbst hatte es unter den afrikanischen Teilnehmern großen Widerstand gegen Reformen im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexuellen gegeben.

Sarah wies zudem Behauptungen zurück, er wende sich in seinem jüngsten Buch, in dem er seinen Standpunkt zu Familie und Ehe ausführlicher darlegt, gegen Papst Franziskus und Kardinal Walter Kasper. Es handele sich nicht um ein "polemisches Werk". Er habe damit lediglich das Evangelium verteidigen wollen. Mit der Behauptung, er wende sich gegen den Papst, habe man ihn "ungerechtfertigterweise und zutiefst verletzt".

Weitere Beiträge rund um die Familiensynode unter www.kathpress.at/synode

von esther10 30.09.2015 23:12

Wien: Mehr als 4.000 Gläubige bei Friedensgebet im Stephansdom
Eucharistische Anbetung im Stephansdom


Kardinal Schönborn: "Wir beten um Frieden in den Herzen und untereinander, in der Welt, in Kriegsgebieten und Konfliktzonen"

MEDJUGORJE 30.09.2015, 13:57 Uhr

Österreich/Kirche/Flüchtlinge/Friedensgebt/Stephansdom/Medjugorje/Schönborn

Wien, 30.09.2015 (KAP) Mehr als 4.000 Gläubige haben am Dienstag am fünfstündigen Friedensgebet im Wiener Stephansdom mit u.a. Kardinal Christoph Schönborn, Alterzbischof Andre Leonard (Brüssel) sowie Medjugorje-Seherin Marija Pavlovic-Lunetti teilgenommen. Das Friedensgebet unter dem Motto "Message For You!" gilt allgemein als eine der größten religiösen Veranstaltungen in Österreich. "Wir beten um Frieden in den Herzen und untereinander, in der Welt, in Kriegsgebieten und Konfliktzonen", so Kardinal Schönborn.

Die Gebetsanliegen galten Menschen in Kriegsgebieten und Betroffenen von Krieg und Folter. Politiker sollten Einsicht und Klugheit erlangen, dem Frieden zu dienen und Papst Franziskus möge Menschen mitreißen, Nächstenliebe zu leben, so einer der Organisatoren. Den Beginn machten Glaubenszeugnisse mit dem Rektor der Hochschule Heiligenkreuz, P. Karl Wallner, und Marinko Sakota, Pfarrer in Medjugorje.

Kardinal Schönborn ging auf das Martyrium Tausender Christen heute ein. In vielen Teilen der Welt stehe "der Himmel über den Märtyrern offen". "Was wie eine Niederlage aussieht, ist in Wirklichkeit Sauerstoff und frische Luft für die Welt. Das Zeugnis für Christus ist wichtig für die Welt", so der Wiener Erzbischof.

Auch in der Eucharistie sei "der Himmel offen", so Schönborn. Er rief zum Engagement für Flüchtlinge auf. Diese kämen aus der Not in ihrer Heimat und wollten hier ihr neues Leben beginnen: "Es wird nicht so schnell aufhören, es wird weitergehen. Es gibt so viel Not auf der Welt. Es ist keine Frage nach Statistiken, sondern ob wir den Einzelnen, den Menschen, den Alten, die Eltern mit Kinder, sehen."

Die Flüchtlingskrise müsse auch als "Chance, Gnade und Herausforderung für Europa" gesehen werden. Sie führe die Menschen weg von Egoismus und Selbstbezogenheit. "Vielleicht will Gott uns so den Himmel öffnen."

Organisiert wurde das Friedensgebet von der Gebetsgemeinschaft "Oase des Friedens", die 1988 als Antwort auf die Ereignisse von Medjugorje gegründet wurde. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig zum Gebet und zur Feier von Gottesdiensten. Die "Oase des Friedens"-Gemeinschaft setzt sich für Projekte ein, die im Zusammenhang mit der Spiritualität von Medjugorje stehen. Ermöglicht wurde etwa die Gründung einer Niederlassen der in der Drogensuchtheilung aktiven "Gemeinschaft Cenacolo" für junge Menschen in Österreich. Zur Zeit unterstützt die "Oasen"-Mitglieder auch das Ernährungsprojekt "Mary's Meals", das derzeit täglich 580.000 Kindern in den ärmsten Ländern der Welt eine Mahlzeit in der Schule bereit stellt.

von 30.09.2015 18:36

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Seite 1 / 14. Juli 2015 AM / ass
Botschaft der lieben Gottesmutter
Meine geliebten Kinder: Schon so oft habe ich euch gesagt: Achtet auf die Zeichen! Achtet auf die Zeichen! Denn Vieles wird jetzt dann geschehen. So viele Male habe ich schon zur Umkehr aufgerufen. Ganz besonders wandte ich mich an die Bischöfe und Priester und bat sie:
Geht zu euren Herden und tut Busse mit ihnen.
Ihr Alle hört und seht, wie auf der ganzen Welt so viele Menschen an den Folgen des Hungers
sterben; darunter viele unschuldige Kinder!

Und was geschieht hier? Ja, hier wird so viel Nahrung den Schweinen vorgeworfen!
Und was noch schlimmer ist: So viele Lebensmittel lässt man einfach verfaulen!

Es kommt jetzt eine Zeit, da ihr das letzte Brotkorn auf den Feldern suchen werdet !
Denn Vieles wird wegen Dürre oder Überschwemmungen zugrunde gehen!
Oft habe ich gebeten und gewarnt. Doch, Viele wollen es nicht wahrhaben. Es ist besonders der deutschsprachige Raum, der Solches tut, wo doch Alles im Überfluss vorhanden ist; aber, Nichts an die Armen und Schwachen verteilt wird. Und diesem sündhaften Tun schauen Viele nur zu!
Deshalb wende ich mich nun ganz besonders an die Bischöfe und Priester:
Erhebt eure Stimmen gegen dieses Unrecht; denn ihr seid die Hirten. Euch hat der HERR auf-getragen, für die Menschheit, ganz besonders für die Gotteskinder, da zu sein. Doch, Viele von euch lassen die Kinder verhungern! Verhungern in der Seele, weil ihr ihnen die geistliche Nah-rung verweigert. Ihr habt die Macht und die Kraft erhalten, die Seelen zu nähren, zu heilen und sogar vom Tod aufzuerwecken. Diese Kraft besitzt ihr allein. Aber, Viele von euch schauen schweigend zu, wie die Seele vieler Menschen verdirbt, weil sie Satan verfallen sind. Wohl kann der Leib sterben. Doch, die Seele wird weiterleben, entweder im ‚LICHT‘ oder in der Finsternis.

Darum rufe ich meine Priestersöhne nochmals auf:
Geht zu den Herden. Nährt und stärkt sie. Weckt sie vom geistigen Tod auf. Denn das ist euer Auftrag. Lest auch in der heiligen Schrift, was damals mit Josef und seinen Brüdern geschah.

Meine geliebten Kinder: Mein Herz ist voller Trauer, weil ich gekommen bin, Allen zu helfen; ganz
besonders meinen Priestersöhnen. Doch, Viele glauben nicht, dass GOTT mich sendet und stos-
sen meine Hilfe zurück. Ja, sie wollen mein Kommen nicht wahrhaben, bis es dann zu spät ist.

Meine geliebten Kinder: Betet besonders für die treuen Priestersöhne, die Vieles erleiden müssen.
Ihr Kreuz ist aber nicht schwerer, als sie es zu tragen vermögen.
Denn ich, die MUTTER, begleite sie, wenn immer sie mich darum bitten.
Ja, es wird eine schwere Zeit kommen, wenn jetzt keine Umkehr stattfindet.
Die Zeichen sind schon da! Aber, man will diese nicht wahrnehmen; man verdrängt sie!

Und was geschieht am Sonntag, am Tag des HERRN? Ja, am ‚Tag der Ruhe‘?
Es wird gesündigt und so Vieles geschieht ohne GOTT.
Die Zeit wird schwer werden. Doch, fürchtet euch nicht.
Denn ich bin bei euch, wie ich es schon so oft sagte, wenn immer ihr mich darum bittet.
Ich wiederhole: Verlasst den engen Weg nie; denn rechts und links ist Verderben. Die Steine werden noch grösser und die Dornen noch spitzer. Aber, ich bin mit euch. Harrt aus in der ewi- gen Wahrheit; d.h. weicht keinen Buchstaben ab, bzw. fügt keinen dazu und nehmt keinen weg.

Nun bitte ich ganz besonders meine Priestersöhne im Bischofsamt: Umgebt euch nicht mit Mietlingen, die keine Kraft von GOTT erhalten haben, um zu heilen und zu nähren. Nein! Ihr seid die Hirten und sollt zu den Herden gehen und diese führen und leiten. Das ist euer Auftrag! Und wenn ein Tempel GOTTES für weltliches Geschehen missbraucht wird, zieht sich GOTT zurück.

Betet, meine geliebten Kinder und tut Busse. Gebt immer ein gutes Beispiel und schweigt nicht, wenn es notwendig ist, eure Stimmen zu erheben. Denn, wenn ihr seht, dass der Nächste in Not ist, geistig oder auch anderweitig, dann helft ihm so, wie es euch möglich ist. Doch, vor allem, betet für den Nächsten. Geht aber auch mit dem guten Beispiel voran. Ja, das ist euer Auftrag.
Doch, ganz besonders bitte ich euch: Betet, betet, betet.

Myrtha: „Oh MUTTER: Überall geschieht so viel Furchtbares und Keiner will es wahrnehmen. Bitte, lass es nicht zu spät sein! Auch wir sind Sünder. Und ohne Deine Hilfe sind wir kraftlos.
Pater Pio, Bruder Klaus, Schwester Faustina: Bitte, bleibt unsere Fürbitter.“

Nun beginnt das sehr schwere Sühneleiden zur heiligen Messe.

von esther10 30.09.2015 18:22

Dienstag, 29. September 2015

Unterschätzte Gesundheitsrisiken durch zu langes Sitzen

Die Menschen in Deutschland verbringen nach Einschätzung von Experten zu viel Zeit im Sitzen und bewegen sich zu wenig - durchschnittlich mehr als sieben Stunden pro Tag. Das geht aus dem Gesundheitsreport der Deutschen Krankenversicherung hervor.

Eltern sind dabei kein gutes Vorbild. Das dauerhafte Sitzen “macht die Menschen krank“.

Schwerpunkt der Befragung sind die Gefahren durch langes Sitzen. Die Krankenkasse hat mehr als 3000 Versicherte zu ihrer Ernährung, zu Stressempfinden und Bewegung befragen lassen. "Das dauerhafte Sitzen hat weitreichende Folgen für den Fett- und Blutzuckerstoffwechsel und macht die Menschen krank", sagte DKV-Vorstand Clemens Muth. Er nannte die Deutschen "ein Volk der Sitzenbleiber". Zudem bewegt sich laut der Studie nur die Hälfte der Menschen ausreichend. Zudem lasse sich Dauersitzen auch durch Sport nicht kompensieren, sagt Professor Gerhard Huber vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg.

Schon Kinder sitzen zu lange vor dem Bildschirm

Zusätzlich wurden rund 340 Eltern gebeten, die körperliche Aktivität ihrer 6- bis 12-jährigen Kinder einzuschätzen. Stillsitzen und Bewegungsmangel sind der Studie zufolge bereits bei den Jüngsten an der Tagesordnung: Nur bei einem Viertel der Kinder bleibt die tägliche Zeit vor dem Bildschirm unter der empfohlenen Dauer von einer Stunde. Einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer hatten in der Umfrage mehr als 70 Prozent von ihnen, die Hälfte verfügt über einen Internetzugang. Sie kopierten den ungesunden Lebensstil ihrer Eltern, sagte Muth.

"Sie wachsen praktisch im Sitzen auf", sagt Clemens Muth. Sie sitzen von Montag bis Freitag schon vier Stunden am Tag herum – in ihrer freien Zeit. Hinzu kommen noch die Stunden, die Kinder in der Schule sitzen.

Sitzen ist das neue Rauchen

Das lange Sitzen gilt inzwischen als Risikofaktor für die Gesundheit – und als ähnlich gefährlich wie das Rauchen. Es schadet dem Rücken und dem Bewegungsapparat. Langes Sitzen ist aber auch gefährlich für das Herz, den Kreislauf, den Insulinstoffwechsel, es kann zu Diabetes führen und das Krebsrisiko erhöhen. Zudem erkranken Menschen die viel sitzen öfter an Darmkrebs, Gebärmutterkrebs und Lungenkrebs, das hat eine Studie der Uni Regensburg im vergangenen Jahr herausgefunden.

Fast ein Viertel der Kinder in Deutschland treiben in ihrer Freizeit keinen Sport. So erreicht in Deutschland nur etwa jeder vierte Junge und jedes sechste Mädchen das Bewegungspensum von einer Stunde täglich, welches von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Erhaltung der körperlichen, seelischen und sozialen Gesundheit und zur Vorbeugung vor Krankheiten empfohlen wird.

Umso wichtiger ist es Kinder und Jugendliche immer wieder für den Sport zu motivieren und Sport- und Bewegungsangebote zu schaffen. Dabei stellt insbesondere der Vereinssport eine hervorragende Möglichkeit dar, durch Spaß, Freude und das gemeinsame Erlebnis mit anderen Kindern und Jugendlichen langfristig Begeisterung für Bewegung zu wecken.

Eltern sind immer Vorbilder – gerade in Bezug auf einen gesunden Lebenswandel. Wer selbst den Feierabend bevorzugt auf dem Sofa zubringt, hat natürlich Schwierigkeiten, seine Kinder zu sportlicher Aktivität zu bewegen.
http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/
Mit Angaben aus n-tv

von esther10 30.09.2015 18:22

"Ehe und Familie im Licht der Bibel"



.........."Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie." (Gen 1,26)



Das biblische Wort sagt klar: Gott wollte dezidiert keine Androgynie! Die Zweigeschlechtlichkeit ist kein "Unfall" und auch keine Folge der "Ursünde", sie war schon vorher da. In der Theologiegeschichte taucht die Vorstellung, dass der Mensch in seiner paradiesischen Vollkommenheit androgyn geplant war, dass die Spaltung in Mann und Frau eine Unvollkommenheit darstellt und etwas mit der Ursünde zu tun hat, selten auf. Auf katholischer Seite gibt es nur Gregor von Nyssa († 394), der im 4. Jahrhundert meinte, Gott habe den Menschen einzig deshalb als Mann und Frau geschaffen, weil er die Sünde vorausgesehen habe . (Vielleicht dachte Gregor von Nyssa, der Bruder des hl. Basilius des Großen deshalb so negativ über die Ehe, weil er selbst verheiratet war, bevor er Bischof wurde…) Die Androgynie ist eher das Wunschdenken der Gnosis, so taucht diese Vorstellung etwa im frühen 17. Jahrhundert bei Jakob Böhme (1575-1624) auf. Ein Kennzeichen gnostischen Denkens ist nun einmal – wir erleben das ja in New Age -, dass alle Differenzierung und Begrenzung als negativ und dämonisch betrachtet wird: die Unterschiede bestehen nur in unserem Kopf und müssen dann wegmeditiert werden um zur großen Einheit – mit was auch immer – zu gelangen.

Dass der Mensch "Bild Gottes" ist, hat nach der Bibel etwas damit zu tun, dass er "Mann und Frau" ist . Auf jeden Fall sind Mannsein und Frausein in sich und in ihrer Zuordnung etwas Gutes. Das Schlusswort zum 5. Schöpfungstag lautet ja auch ausdrücklich: "Gott sah alles, was er gemacht hatte, und es war sehr gut!" (Gen 1,31) Dass der Mensch entweder als Mann oder als Frau existiert, ist weder ein Produktionsfehler, noch eine Belanglosigkeit, sondern es ist "sehr gut". Gott will und setzt die Geschlechterdifferenz, um sich darin selbst in seiner inneren Bezüglichkeit auf Liebe hin abzubilden. Von der neutestamentlichen Offenbarung der Dreifaltigkeit her, haben Theologen wie Matthias Joseph Scheeben, Hans Urs von Balthasar und im Mittelalter schon Richard von St. Viktor, mit Recht versucht, die Familie – Mann, Frau und Kind – als Abbild der ewigen göttlichen Dreifaltigkeit zu begreifen.

Das Licht das aus der Bibel auf die heutige Situation von Mann und Frau fällt, könnte man so formulieren: Wir glauben, dass Mann und Frau nicht zufällig oder irrtümlich eine je eigene geschlechtliche Identität haben, für uns ist die Unterschiedlichkeit in leiblicher und seelischer Hinsicht positiv. Gott will die Ehe als Einheit in Verschiedenheit: Wenn Mann und Frau zueinander Ja sagen bis zum Tod (- ein basar werden-) so hören damit nicht auf, ihre Eigenheiten zu haben. Aber jetzt beziehen sie diese ganz auf den anderen hin, sind ganz für den anderen da. Deshalb wird etwa eine eheliche Gemeinschaft nicht dann tief, wenn sich die Frau vermännlicht und der Mann "verfraulicht", sondern beide ihr Mannsein oder Frausein annehmen und in ihre Liebesgemeinschaft einbringen.

Aber der biblische Text im ersten Schöpfungsbericht geht noch weiter, denn das Mann- und/oder Frausein des Menschen ist noch in anderer Hinsicht Abbild Gottes:

"Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen." (Gen 2,28)

In dieser Stelle spiegelt sich eine für das gesamte Alte Testament zentrale Überzeugung: Zweck der Ehe ist – zusammen mit der Lebensgemeinschaft von Mann und Frau (- ein basar -) die Zeugung von Kindern; so gilt im Alten Testament der Kinderreichtum als Segen Jahwes, weil sich hier gleichsam seine fruchtbare Schöpfermacht darstellt. So heißt es etwa in den Psalmen:

"3 Kinder sind eine Gabe des Herrn, die Frucht des Leibes ist sein Geschenk. 4 Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, so sind Söhne aus den Jahren der Jugend. 5 Wohl dem Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! Beim Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht." (Ps 127,3-5; vgl. Ps 115,14; 128,3; Gen 24,60; 33,5)

Natürlich sind Kinder damals auch so etwas wie die Altersversicherung. Doch das Licht des Wortes Gottes dringt tiefer. Denn das größte Wunder am gottgewollten Mann- und Frausein ist doch, dass gerade aus dem Nicht-Gleich-Sein der Geschlechter -, eine leibhafte Einheit hervorgeht. Aus der Zwei-Sein geht mittels der Einigung etwas Neues hervor. Das Kind ist die verleiblichte Einheit der Eltern. Fruchtbarkeit ist daher nicht etwas Äußerliches, sondern Gott legt viel von seinem eigenen Wesen in das Geschlechtliche des Menschen. Die "Zwei-Einheit" von Mann und Frau, wie der Katechismus sie nennt , übersteigt sich in das Wunder neuen Lebens. die Annahme des Schöpfungsauftrages: "Seid fruchtbar und mehret euch" öffnet daher Mann und Frau – wir nennen sie ja mit recht "ein Paar" – nicht nur auf die dazukommenden Kinder, sondern auf die Familiengemeinschaft, auf die Verwandtschaft, auf die Dorgemeinschaft, auf das soziale Leben insgesamt. Die Verneinung der Fruchtbarkeit verschließt die beiden in einen tragischen und unerfüllten "Egoismus zu zweit" , wie Balthasar es formuliert.

Der Blick auf das Alte Testament ist für uns Christen in unserem Verständnis der Ehe deshalb so wichtig, weil wir glauben, dass Gott die Ehe nicht erst mit Christus stiftet, sondern von der Schöpfung weg; das unzertrennliche Einswerden von Mann und Frau in der Fruchtbarkeit ist in die Natur des Menschen gelegt. Weshalb folglich auch eine Ehe zwischen Ungetauften eine echte, unauflösliche Verbindung darstellt, die auch die Kirche nicht trennen kann. Wir sprechen hier von einer so genannten "Natur-Ehe" (matrimonium legitimum), bei der es sich zwar nicht um ein Sakrament handelt, aber doch um eine Verbindung die für uns unantastbar ist . Um es mit den Worten von Familiaris Consortio zu sagen, "hat das Sakrament der Ehe vor den anderen die Besonderheit: Es umfasst als Sakrament eine Wirklichkeit, die bereits in der Schöpfungsordnung vorliegt."



Hier geht es weiter

http://www.hauskirche.at/berichte/s-03wallner.htm



von esther10 30.09.2015 18:20

Dienstag, 29. September 2015

Geistige Entwicklung von Schülern wird durch Grünflächen gefördert

Spanische Forscher berichten in einer Studie, dass begrünte Zonen auf dem Gelände oder in der Nähe von Grundschulen mit einer Steigerung von Arbeitsgedächtnis und Aufmerksamkeit der Schüler einhergehen.

Die Forscher um Payam Dadvand vom Forschungszentrum für Umweltepidemiologie (CREAL) in Barcelona verfolgten die Entwicklung von knapp 2600 Grundschüler der zweiten bis vierten Klasse aus 36 Grundschulen in Barcelona. Über ein Jahr hinweg machten die Schüler alle drei Monate mehrere Kognitionstests, die das Arbeitsgedächtnis und die Aufmerksamkeit der Kinder erfassten.

Das Arbeitsgedächtnis der Kinder nahm in dem Jahr im Mittel um etwa 20 Prozent zu, die Aufmerksamkeit stieg in ähnlichem Maße. Je grüner allerdings die Umgebung einer Schule war, desto mehr steigerten Kinder sowohl ihr Arbeitsgedächtnis als auch ihre Aufmerksamkeit.

Sie begründen dies im Fachblatt "PNAS" unter anderem damit, dass Grünflächen die verkehrsbedingte Luftverschmutzung senken und Schüler zu Bewegung anregen. Eine natürliche Umgebung mit vielen Pflanzen fördere zudem Neugier und Kreativität, schreiben die Forscher aus Barcelona.
http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/
Mit Informationen aus Spiegel.online

von esther10 30.09.2015 18:19

Dienstag, 29. September 2015

Topmodel – mit 9 Jahren!

Ihre Modelkarriere begann im Alter von drei Jahren. Heute ist Kristina Pimenova ein Top-Kindermodel.

Im Alter von neun Jahren beschränkt sich die Kameraerfahrung der meisten Kinder auf Heimvideos, Familienbilder und Urlaubsfotos. Nicht so bei Kristina Pimenova, geboren 2005 in Moskau. Das Mädchen arbeitet seit ihrem vierten Lebensjahr als Model, stand für weltberühmte Mode-Labels vor der Kamera und lief über zahlreiche Laufstege. Sie hat eine eigene Facebook- Fanseite einen Instagram-Account und auch ein Twitter-Profil. Selbst bei einer Modelagentur steht sie unter Vertrag.

Mit ihrer frühen Karriere ist Kristina nicht allein. Bereits vor einigen Jahren machte zum Beispiel die Französin Thylane Blondeau, geboren 2001, Schlagzeilen als Mini-Model. Insbesondere, als sie als Zehnjährige im Lolita-Look mit High-Heels und starkem Make-up für die französische "Vogue" posierte. Nachdem das Foto-Shooting viel Kritik hervorgerufen hatte, äußerte sich Thylane Blondeaus Mutter, die die Karriere ihrer Tochter fleißig angetrieben hatte, sagte öffentlich, sie wolle ihre Tochter von der Berichterstattung abschirmen.

Vor den Medien möchten ihre Eltern sie also offenbar schützen. Vor verführerischen Posen in der Öffentlichkeit, der Stilisierung ihres Kindes zum Objekt und dem psychischen Druck, den die Schönheitsindustrie ausüben kann, dagegen nicht.

Es geht noch absurder: Mit gerade mal 13 Monaten steht North West, die gemeinsame Tochter von Kim Kardashian und Kanye West, bereits vor der Kamera. Das Baby trägt die Luxusmarke Chanel.
http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/
Quelle: The Huffington Post und Stern.de

von esther10 30.09.2015 18:18

Dienstag, 29. September 2015

Deutschland: Zahl der Cannabis-Konsumenten stark gestiegen

Die Zahl der Cannabis-Konsumenten in Deutschland hat sich stark erhöht. Dies geht aus einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln hervor, für die bundesweit 7000 Menschen repräsentativ befragt wurden.

17,7 Prozent der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2008 waren es noch 11,6 Prozent. Der Anteil der regelmäßigen Konsumenten (mehr als zehnmal in den vergangenen zwölf Monaten) stieg von 3,1 Prozent im Jahr 2008 auf 4,6 Prozent. Bei allen Befragten im Alter von 12 bis 25 Jahren stieg die Zahl der regelmäßigen Kiffer von 2,3 auf 3,5 Prozent.

Gefährlich zugenommen hat der Cannabis-Gebrauch auch unter Kindern und Jugendlichen. Bei den 12- bis 17-Jährigen schnellte der Anteil der gelegentlichen Kiffer sogar binnen drei Jahren um etwa 50 Prozent nach oben: Von 4,6 Prozent (2011) auf 7,7 Prozent (2014).

Weiterhin ist Cannabis unter jungen Männern beliebter als unter jungen Frauen. Das geht aus dem deutlichen Anstieg des Konsums in der Gruppe der 18- bis 25-jährigen Männer hervor. Während 2008 noch jeder siebte junge Mann (14,8 Prozent) angab, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben, war es 2014 fast jeder vierte (23,9 Prozent) - eine Zunahme um 61 Prozent.

Was sind die Ursachen dieser fatalen Entwicklung?

Politiker fast aller Parteien werben regelrecht für eine Legalisierung von Cannabis - die Forderung nach einer Freigabe der Droge hatte zugenommen. Vor allem die Grünen und die Linkspartei, aber auch die FDP unterstützen dies. Mit dem Bremer Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) sprach sich zudem erstmals ein Länderregierungschef für die Legalisierung von Cannabis aus.

Folgerichtig sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler: "Offenbar wirkt sich die Gesundheitsgefahren verharmlosende Argumentation der Befürworter einer Legalisierung von Cannabis bereits negativ aus. Der Konsum von Cannabis kann gerade für Jugendliche und junge Erwachsene zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen."

Die Zunahme sei aus gesundheitlicher Sicht bedenklich, so Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale. Forschungsergebnissen zufolge leide die Hirnleistung mit zunehmender Dauer und Intensität des Konsums.
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Mit Informationen aus der FAZ vom 16.09.15
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von esther10 30.09.2015 18:17

Dienstag, 29. September 2015
Neuerscheinung: "Gender – Was steckt dahinter"

Mathias von Gersdorff: Gender - Was steckt dahinter?

Sich anzumaßen, dass es jedem Mensch zusteht, seine eigene sexuelle Orientierung zu wählen, ist die Grundlage der Gender-Ideologie. Mathias von Gersdorff gelingt es, die Hintergründe und Entstehung dieser Ideologie zu beleuchten und auf gut verständliche Weise in die Materie einzuführen. Erläutert werden die Folgen aus Sicht der Betroffenen: der Kinder, der Eltern, der Gesellschaft.



Geb., 128 Seiten, 13,5 x 20,5 cm
http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/
€ 14,95 (D), € 15,40 (A)

ISBN 978-3-9454011-4-9
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um 08:02
Labels: Gender, Neue Bücher

von esther10 30.09.2015 14:09

Kardinal: Kommunion für Wiederverheiratete „verrät Evangelium“


Kurienkardinal Robert Sarah - RV

30/09/2015 12:37SHARE:

Wenige Tage vor Beginn der Bischofssynode über Familie und Ehe im Vatikan hat sich einer der Wortführer der afrikanischen Teilnehmer entschieden gegen eine Reform des kirchlichen Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen ausgesprochen. Deren Zulassung zur Kommunion „verrate“ das Evangelium und sei eine „Rebellion gegen Gott“, sagte Kurienkardinal Robert Sarah in einem Interview der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ von diesem Mittwoch. Das Evangelium sage, was Gott vereint habe, dürfe der Mensch nicht trennen. Daran könne „niemand“ etwas ändern, so der aus Guinea stammende Kurienkardinal.

Sarah ist Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation und gilt als einer der einflussreichsten Kardinäle Afrikas. Der kirchliche Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen gehört zu den kontroversesten Themen der dreiwöchigen Bischofssynode, die am Sonntag im Vatikan beginnt.

Zugleich wandte sich Sarah gegen eine Öffnung der katholischen Kirche gegenüber gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Solche Paare seien ein „Rückschritt der Kultur und der Zivilisation“. Sie seien „nicht nur ein Problem für die Kirche, sondern für die Menschheit“. Mit Blick auf die Bischofssynode kündigte er an, dass die afrikanischen Teilnehmer „den ideologischen Kolonialismus des Westens bekämpfen“ wollten, der die katholische Lehre zu zerstören trachte. Dieser stehe im Widerspruch zur göttlichen Offenbarung, der Ehe zwischen Mann und Frau und der Offenheit der Eheleute für das Leben.
Bereits während der Bischofssynode über Familie und Ehe im vergangenen Herbst hatte es unter den afrikanischen Teilnehmern großen Widerstand gegen Reformen im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexuellen gegeben.

Sarah wies zudem Behauptungen zurück, er wende sich in seinem jüngsten Buch, in dem er seinen Standpunkt zu Familie und Ehe ausführlicher darlegt, gegen Papst Franziskus und Kardinal Walter Kasper. Es handele sich nicht um ein „polemisches Werk“. Er habe damit lediglich das Evangelium verteidigen wollen. Mit der Behauptung, er wende sich gegen den Papst, habe man ihn „ungerechtfertigterweise und zutiefst verletzt“.
http://de.radiovaticana.va/news/2015/09/...angeliu/1175770
(kna 30.09.2015 sk)

von esther10 30.09.2015 12:48

Mittwoch, 30. September 2015
Tendenz eher lustlos -- Die "Katholischen Frauenpriesterinnen" sind in den USA aber weiter aktiv...



Beim Papstbesuch

in den USA gab es vereinzelt auch Bilder zu sehen mit den sogenannten Frauen-
priesterinnen, ihre Spruchbänder hoch-
haltend. Ein Zusam-
mentreffen mit Papst Franziskus gab es aber nicht.

Ab und zu berichte ich über Neues aus dem Lande der sogenannten "catholic women priests". Hin und wieder wird mir dann aber als Reaktion zumeist von anonymen Heckenschützen vorgeworfen, mit solchen Artikeln wollte ich die religiösen Gefühle anderer "Katholiken" verletzen. Das ist nicht meine Absicht; mir geht es um das warnende Beispiel, um zu zeigen, wohin die Reise geht, wenn man sein eigenes Süppchen kocht.

Die nach eigener Einschätzung katholischen Priesterinnen, die vor allem in den USA aktiv sind, wurden übrigens am 29. Mai 2008 von Papst Benedikt per Dekret allesamt exkommuniziert, alle Forderungen zur Rücknahme dieser Entscheidung wurden vom Vatikan zu Recht ignoriert.
Deren Gemeinden in den USA wursteln jedenfalls seit Jahr und Tag halb-

wegs munter weiter vor sich hin; mehr als exkommunizieren kann der Vatikan nun mal nicht. Wer sich sich das nachfolgende Video betrachtet, kann aber selbst seine Schlüsse ziehen bezüglich der Altersstruktur und
der Zahl der Gottesdienstteilnehmer.
Gott bewahre uns davor, dass uns das hierzulande auch bevorsteht...



Bridget Mary Meehan ist als "Bischöfin" in jener Szene fast allgegen-
wärtig und die treibende Kraft. Auf ihrem Blog berichtet sie in Wort und Bild über Neuigkeiten. Wer im verlinkten Beitrag auf die beiden Fotos klickt, bekommt auch einen aufschlussreichen Eindruck..


Katy und Charlene, Co-Vorsitz bei MMOJ Liturgie

http://bridgetmarys.blogspot.de/2015/09/...atholic_29.html...

http://kreuzknappe.blogspot.de/



von esther10 30.09.2015 12:15

Das Rätsel um die “Quietsch-Entchen”-Form des Kometen 67P ist gelöst
Veröffentlicht: 28. September 2015 | Autor: Felizitas Küble |

Von Gummi-Enten-Gestalt oder gar Quietsch-Entchen war in den Medien die Rede, als die überraschende Form von Komet 67P/Churyumov-Gerasimenko im Juli 2014 bekannt wurde. Comet_wide-angle_view_l



Auch die Wissenschaftler waren erstaunt über die außergewöhnliche Gestalt des Himmelskörpers, die die Raumsonde Rosetta offenbarte.

“Sehr wahrscheinlich sind zwei Kometen im noch jungen Sonnensystem zusammengestoßen und bildeten den heute sichtbaren Doppelkörper”, sagt Dr. Ekkehard Kührt, der die wissenschaftlichen Beteiligungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) an der Rosetta-Mission leitet.

“Um die gemessene geringe Dichte und die gut erhaltenen Schichtstrukturen beider Kometenteile zu erklären, muss der Zusammenprall bei kleinen Geschwindigkeiten sehr sanft erfolgt sein. Diese Erkenntnis gibt wichtige Hinweise auf den physikalischen Zustand des frühen Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren”, berichtet der Kometenforscher als Mitautor einer aktuellen Veröffentlichung im Fachjournal Nature.

Ursprünglich hatten die Wissenschaftler zwei Theorien im Visier: Sie vermuteten entweder eine Kollision zweier Körper oder eine besonders intensive Erosion an der Stelle, die sich schließlich zum Hals entwickelte. Die Analyse hochaufgelöster Bilder des Kometen von der OSIRIS-Kamera auf Rosetta, die zwischen dem 6. August 2014 und 17. März 2015 entstanden, brachte jetzt die Auflösung des Rätsels.

Ein Komet, aber zwei Himmelskörper

Schnell wurde klar, dass die schichtartigen Strukturen auf beiden Kometenhälften zu finden sind, sich dort aber im Detail voneinander unterscheiden. Das führte zu der Einsicht, dass sich die Strukturen nicht auf einem Körper gemeinsam entwickelt haben. Schon frühere Missionen zu den Kometen Tempel-1 und Wild-2 hatten Hinweise auf den schichtartigen Aufbau der Himmelskörper – ähnlich einer Zwiebel – geliefert.

“Kometen gelten als Zeitzeugen der Bildung unseres Planetensystems, da sie sich durch ihre Entstehung in dessen kalten äußeren Regionen und wegen ihrer geringen Größe gut erhalten haben”, erläutert Dr. Ekkehard Kührt vom DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin.

“Unklar war, inwieweit gegenseitige Stöße zur Alterung beigetragen haben. Die Daten der Rosetta-Mission unterstreichen, dass Kometen auch in dieser Hinsicht nur moderat verändert wurden und tatsächlich sehr ursprüngliches Material darstellen.” – Zudem deutet der ähnliche Aufbau beider Teilkörper darauf hin, dass diese einst in ähnlicher Weise entstanden sind.

Quelle und vollständiger Artikel mit Bildern hier: http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefa.../213_read-15210

von esther10 30.09.2015 12:10

Deutsche Vertriebene und Flüchtlinge lebten jahrzehntelang in Notunterkünften

Veröffentlicht: 29. September 2015 | Autor: Felizitas Küble
Von Felizitas Küble

Bei der Debatte um Asylbewerber und Einwanderer wird immer wieder darauf hingewiesen, daß es hierzulande doch so wunderbar gelungen sei, Millionen von deutschen Flüchtlingen und Vertriebenen aus den kommunistisch besetzten deutschen Ostgebieten oder der Sowjetzone (“DDR”) aufzunehmen und zu integrieren. Was damals möglich sei, dürfe heute doch wohl kein Problem sein, wird gerne weltfremd drauflosfabuliert, mitunter auch in wohlfeilen Sonntagspredigten.

Vor allem die Grünen setzen sich zudem für eine Unterbringung der ankommenden Massen in Privatwohnungen ein, z. T. sogar mittels rigider staatlicher Maßnahmen (Zwangsvermietungen bzw. Beschlagnahmungen, Strafgelder für Nichtvermietung).vertriebene_d-Kopie



Eine derartige Argumentationsweise verkennt die schlichtesten Tatsachen, zum Beispiel folgende:

1. Jahrzehntelang bis hinein in die 60er Jahre mußte ein großer Teil der Heimatvertriebenen und Aussiedler in Notunterkünften leben, weil damals Millionen Wohnungen fehlten. Bis 1954 wurden deutsche Flüchtlinge sogar in den Baracken des KZ-Lagers Dachau (!) untergebracht.

Notunterkünfte waren in den 50er Jahren an der Tagesordnung, auch in der Bundeshauptstadt Bonn (z.B. Barackenbau Hermannshof). Bis in die 70er Jahre gab es hierzulande Barackenlager am Rande größerer Städte für Ausgebombte, Vertriebene, Aussiedler und Flüchtlinge aus der “DDR”. Bis 1956 lebte zudem jede zehnte deutsche Arbeiterfamilie in Notunterkünften, darunter auch zahlreiche verarmte Rentner.

Von diesen Fakten ist in der aktuellen Debatte freilich fast nie die Rede.

Kein Terrorist unter den 15 Millionen deutschen Vertriebenen

2. Die Heimatvertriebenen sprachen deutsch, waren Deutsche (sowohl ethnisch wie kulturell und staatsrechtlich); sie waren anpassungs- und leistungsbereit, integrationsfähig, anspruchslos und zudem friedlich. Unter 15 Millionen deutschen Ostvertriebenen gab es keinen einzigen Terroristen.

Demgegenüber befinden sich unter den derzeitigen Flüchtlingströmen erwiesenermaßen Angehörige radikal-islamischer IS-Terrormilizen, die vor allem über die Balkanroute eindringen wollen.

Die Polizei ist zudem alarmiert wegen der hohen Kriminalitätsrate bei Asylbewerbern (mit Ausnahme syrischer Kriegsflüchtlinge): https://charismatismus.wordpress.com/201...sfluechtlinlge/ Nachrichten_Kopfbalken_1 - Kopie



Sogar die politisch oberkorrekte Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) schlägt jetzt Alarm wegen sexuellen Kindesmißbrauchs. Erschreckende Meldungen, die von meist muslimischen Übergriffen gegen Christen, Frauen und Homosexuelle berichten, häufen sich.

Ca. 80% Muslime unter den “Einwanderern”

Das Hauptproblem der gegenwärtigen Asylkrise liegt darin, daß die ankommenden Massen zu mehr als drei Viertel aus Muslimen bestehen; zudem sind es größtenteils nicht etwa Frauen, Kinder und Senioren (wie damals bei den deutschen Heimatvertriebenen), sondern auffallend viele starke junge Männer. (Die Zahl von “mindestens 80% Muslimen” unter den “Flüchtlingen” stammt vom Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek.)

In Suhl kam es kürzlich bei schweren Krawallen im dortigen Flüchtlingsheim zu versuchtem Totschlag, schwerem Landfriedensbruch und Körperverletzung. Wegen unhaltbarer Zustände – und dies schon nach kürzester Zeit – wird zunehmend über eine religiös getrennte Unterbringung der Migranten diskutiert.

Nach Randalen in Flüchtlingsheimen von Chemnitz, Dresden und Leipzig kam es zu einer erneuten Massenschlägerei in Kassel-Calden. Angesichts dieser Eskalationen berichtet Rainer Wendt, der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), im Interview mit der “Passauer Neuen Presse” von schweren, oftmals inner-islamischen Konflikten unter den hereinströmenden Migranten. Gewaltausbrüche in Erstaufnahmelagern seien durchaus “keine neue Entwicklung”:



Polizeigewerkschaft: “Knallharte kriminelle Strukturen”

“Wir erleben diese Gewalt seit Wochen und Monaten. Es schließen sich Gruppen nach Ethnien, nach Religion oder Clan-Strukturen zusammen und gehen mit Messern und selbstgebastelten Waffen aufeinander los.”
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Er fügte hinzu: “Wenn diese Gruppen nachts aufeinander losgehen, schlafen all diejenigen, die am Hauptbahnhof in München zur Begrüßung applaudiert haben, aber die Polizei ist dann noch wach und steht mittendrin.” – Der Polizeigewerkschafter spricht von “knallharten kriminellen Strukturen” in Flüchtlingsheimen:
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Um die Asyl-Situation zu entschärfen, müssten “Christen unter besonderen Schutz gestellt werden”, denn sie würden oft massiv bedrängt. Vor allem gegenüber Frauen und Minderjährigen gebe es vielfach sexuelle Übergriffe: “Hier lässt sich das wahre Ausmaß der Gewalt nur schätzen, weil Frauen und Kinder oft aus Angst keine Anzeige erstatten. Da geht es auch um Missbrauch und Vergewaltigung.”
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Auch die stellv. CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner weiß Erschreckendes von muslimischer Seite zu berichten: http://m.focus.de/politik/deutschland/de...id_4980122.html
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Natürlich melden sich bereits allerorten die rosaroten Beschwichtiger zu Wort, zB. Caritas-Präsident Peter Neher auf “Katholisch.de”, die islamfreundlicherweise behaupten, die erwähnten Konflikte seien nicht etwa religionsbedingt, sondern würden vielmehr durch die räumliche Enge in den Erstaufnahmelagern entstehen. Dabei erhebt sich die Frage, warum es damals nicht einmal annähernd so viele Probleme bei einer sogar jahrzehntelangen (!) Unterbringungen deutscher Heimatvertriebener in Notunterkünften gab.
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Auch nüchtern denkende Historiker, denen man gewiß keine “rechtsgerichteten” Tendenzen vorhalten kann, äußern sich mittlerweile alarmiert über den Umgang mit der Asylkrise hierzulande, auch über die (un)geistige Gleichschaltung bzw. Einseitigkeit in Politik und Medien; zu diesen besorgten Stimmen gehört zB. Prof. Baberowski: https://charismatismus.wordpress.com/201...ugend-republik/
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Felizitas Küble leitet hauptberuflich den KOMM-MIT-Verlag und ehrenamtlich das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.
Quellen-Hinweis: Näheres zu Punkt 1 (jahrzehntelange Notunterkünfte für deutsche Vertriebene) lesen Sie in dem – übrigens linksgerichteten – Bild-Text-Band “Wirtschaftswunder – Deutschland nach dem Krieg” von Josef H. Darchinger ab S. 24.

Diese Petition der Bürger-Initiative “Zivile Koalition” fordert den Rücktritt der Bundeskanzlerin: http://www.civilpetition.de/kampagne/mer...itt/startseite/

von esther10 30.09.2015 00:27

Bibeltexte zu Homosexualität



Bibeltexte zur Homosexualität
Einige Texte der Bibel beziehen sich auf homosexuelle Handlungen. Die Tora verbietet Analverkehr zwischen Männern und bedroht die Beteiligten mit Todesstrafe (Lev 18,22; 20,13). Drei Stellen der Paulusbriefe nennen diesen als eins von vielen Kennzeichen gottloser Menschen (1 Kor 6,9; Röm 1,26f.; 1 Tim 1,10). Im Judentum begründeten die Toraverbote, im Christentum zudem die Stellen der Paulusbriefe traditionell die Verurteilung von Homosexualität als Sünde. Da lesbische Sexualität im Tanach nicht vorkommt, wurde diese im Judentum nur indirekt mitverboten oder erlaubt.[1]

Seit etwa 1900, verstärkt seit den 1970er Jahren im Kontext der Lesben- und Schwulenbewegung wird in der Bibelexegese über diese und andere Textstellen diskutiert. Jüdisch-orthodoxe und christlich-evangelikale Ausleger entnehmen daraus meist weiterhin ein durchgehendes und gegenwärtig gültiges Verbot praktizierter, vor allem männlicher Homosexualität. Viele historisch-kritische Ausleger verweisen demgegenüber darauf, dass Homosexualität als individuelles Identitätsmerkmal, Partnerschaft und Liebe in der Bibel nicht vorkommt und das Konzept einer homosexuellen Konstitution oder Orientierung im Altertum unbekannt war.[2] Homosexuelle Akte würden in der Bibel nur als Bestandteil von Fremdkulten, als Vergewaltigung, Prostitution und außereheliche Promiskuität verurteilt.[3] Deshalb ist umstritten, ob und wieweit diese Texte für die heutige Sexualethik herangezogen werden können.[4]
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte...%A4t#Evangelien
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t

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Die Bibel - das Buch der Bücher: Zehn Plagen brachen über Ägypten herein, Sodom und Gomorrha wurden an einem Tag vernichtet und das Rote Meer teilt sich vor Moses, um den Israeliten die Flucht aus der Sklaverei zu ermöglichen. Handelt es sich bei diesen überlieferten Ereignissen um göttliche Wunder? Oder könnten auch Vulkanausbrüche, Klimaveränderungen, Meteoriteneinschläge oder Erdbeben dafür

BIBEL UND HOMOSEXUALITÄT, BIBELAUSLEGUNG
Was sagt die Bibel zu Homosexualität? – Auseinandersetzung mit den „Hammerversen“
Was ist „Homosexualität“? Im Allgemeinen wird das Wort mit "sexuelle Zuneigung zu Menschen desselben Geschlechts" definiert. Dies ist problematisch. Es geht zwar um Menschen desselben Geschlechts und um Sex, aber es geht nicht nur um Sex. Homosexuelle Menschen fühlen sich, in den intimsten Beziehungen, zu Menschen des gleichen Geschlechts hingezogen. Es handelt sich also nicht nur um sexuelle Befriedigung, sondern auch um Liebesbeziehung. Wenn wir uns die Bibeltexte über Homosexualität anschauen, sollten wir immer an diese Definition denken. Entspricht das, worüber wir lesen dem, was Homosexualität ausmacht?

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Die Sünde Sodoms: Gedanken zu 1. Mose 19
Man hört in christlichen Kreisen, dass Sodom und Gomorra wegen Homosexualität vernichtet wurden. Und dann heißt es: Wenn Gott Städte wegen Homosexualität vernichtete, muss es eine überaus schreckliche Sünde sein.

Die Bibel sagt zu Sodom und Gomorra, dass die Sünde der Einwohner so groß war, dass Gott sie vernichten wollte:

1. Mose 13,13: „Die Leute von Sodom aber waren sehr böse und sündig vor dem HERRN.“ (vgl. 1Mo 18,20)

Abraham wusste, dass die beiden Städte wegen ihrer Sünde vernichtet werden sollten und tat Fürbitte für sie. Daraus wird deutlich: Nicht die in der darauf folgenden Nacht geschehenen Aktionen in Sodom führten zur Auslöschung. Die Sünden, die die Vernichtung zur Folge hatten waren andere, ältere. Die Bibel macht viele – oft allerdings indirekte oder vergleichende – Aussagen über die Sünden Sodoms und Gomorras: Abwendung von Gott; Abgötterei; Bosheit; Ungerechtigkeit; Brüstung, Böses zu tun; Unterstützung von Übeltätern; Hochmut; Widerspenstigkeit; Ansehen der Person; Gewalttat; Grausamkeit; Ehebruch; Lüge; Irreführung; Nicht- Kümmern um die Armen und Elenden; Ungastlichkeit; Schmähung Israels; Unbußfertigkeit; Gesetzlosigkeit; Sorglosigkeit; Unzucht; die Verschmähung der Zeugen Gottes – aber nicht Homosexualität.

Die wichtigsten Verse in der Frage nach der Homosexualität in Sodom sind 1. Mose 19,4-11. Alle Männer Sodoms wollten die Fremden "erkennen". Das Wort „erkennen“ wird auch für Geschlechtsverkehr benutzt. Die Tatsache, dass Lot seine Töchter an Stelle der Gäste den Einwohnern anbot, ist ein Beweis, dass sexuelle Handlungen geplant waren. Die männlichen Einwohner Sodoms forderten Geschlechtsverkehr mit den Gästen Lots. Da es sich bei den Gästen um Männer handelte, waren diese sexuellen Handlungen homosexueller Natur. Ein Indiz im Text spricht aber dagegen, dass die Männer Sodoms schwul waren: Lot bot ihnen seine Töchter an Stelle der Gäste an. Die Männer Sodoms mussten also eher zu Sex mit Frauen geneigt haben.

Außergewöhnlich war auch, dass alle Männer Sodoms teilnahmen. Eine Stadt, in der alle Männer schwul sind, gibt es nicht und gab es nie.

Es ist unwahrscheinlich, dass es den Männern Sodoms um reinen Sex ging, denn dann hätten sie die Töchter Lots nicht abgewiesen. Es handelte sich hier – trotz sexueller Handlungen – nicht um Sexualität.

Es gibt noch eine sexuelle Handlung, bei der es sich nicht um die Befriedigung des Geschlechtstriebs handelt, sondern um Gewalt: Vergewaltigung. Es war unter den Völkern des Orients üblich, dass Armeen die besiegten Männer vergewaltigten, denn das versetzte diese in die Position von Frauen, also in die Position von Untermenschen. Hier fand also eher eine Massenvergewaltigung, so wie es auch in modernen Gefängnissen (Abu Ghoreib) vorkommt, statt. Es handelte sich um Macht, Kontrolle und Gewalt.

Dann lesen wir: Nach dieser Demonstration der Gottlosigkeit und Gewaltbereitschaft aller Männer Sodoms gab es keine Rettung mehr. Die Stadt wurde vernichtet (1Mo 19,24-25).

Wurde Sodom wegen Homosexualität vernichtet? Nein. Sodom wurde wegen überaus großer Sünde und Gottlosigkeit vernichtet. Dies spiegelte sich in Taten wie der Vergewaltigung wieder. Aber nur weil es in Sodom Vergewaltigung von Männern durch Männer gab, heißt es nicht, dass Homosexualität an sich Sünde ist – zumal bei der Vergewaltigung von Männern hauptsächlich heterosexuelle Männer beteiligt sind. Es wäre unlogisch, gegen heterosexuelle Beziehungen zu argumentieren, weil es heterosexuelle Vergewaltiger gibt. Genauso ist es unlogisch, Homosexualität zu verbieten, weil in Sodom Männer Männer vergewaltigten.

Homosexualität als Gräuel: 3. Mose 18,22 und 3. Mose 20,13
3. Mose 18,22: „Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: ein Gräuel ist es.“

3. Mose 20,13: „Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide eine Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen.“

Die Aussage „Homosexueller Sex ist Gott ein Gräuel“ hat zur Folge, dass Homosexuelle aus Gemeinden ausgegrenzt werden.

Zum Hintergrund des Gesetzes: In Kanaan war Abgötterei weit verbreitet. Auch die Ägypter hatten eine ganze Reihe von Götzen und den allein wahren Gott verworfen. Israel kam aus einer gottlosen Gesellschaft, hatte sich über die Jahrhunderte in Ägypten den dortigen Gebräuchen angepasst und würde jetzt in ein Land ziehen, in dem eine ähnlich gottlose Gesellschaft lebte. Als Gott Israel aus Ägypten in das gelobte Land führte, gab er ihnen das Gesetz, das zeigen sollte, dass das Volk Israel "sein Volk" war, ein Volk, auserwählt aus allen Völkern und anders als sie. Teil des Gesetzes sind diese beiden Verse (3Mo 18,1-5).

Man kann die Gesetze, das Gott den Juden gab, verschieden klassifizieren:

Moralische Gesetze, z.B. die zehn Gebote
Zivile Gesetze, die das Zusammenleben der Juden untereinander regeln sollten, z.B. bei Schadenshaftung
Gesundheitsgesetze, z.B. die Gesetze über den Aussatz.
Zeremonialgesetze, z.B. die Opfergesetze. Ziel des Zeremonialgesetzes war auf den Messias, der die Welt erlösen würde, hinzuweisen. Das Zeremonialgesetz würde mit Jesu Tod seine Bedeutung verlieren. Jesus ist die Erfüllung des Gesetzes.
In welche Klasse fallen diese beiden Verse? Eine Antwort liegt in der Bedeutung des Wortes "Gräuel".
Im Hebräischen heißt das Wort „Gräuel“ "Toevah" und bedeutet: etwas, das von Gott verabscheut wird, weil es unrein ist. Es handelt sich um eine rituelle Unreinheit, nicht um moralische Sünde (heb. "Zimah"). Eine menstruierende Frau wurde z.B. als "Gräuel" bezeichnet und durfte den Tempel nicht betreten, aber sie war deswegen nicht moralisch verwerflich. Für das jüdische Gesetz hatte Homosexualität mit ritueller Unreinheit zu tun, nicht mit sexueller Ethik. Diese Verse sind Zeremonialgesetz, nicht Moralgesetz.

Der Grund, warum hier lesbischer Sex nicht erwähnt wird, könnte sein, dass beim Geschlechtsverkehr zwischen Frauen kein Same vergossen wird. Das Vergießen von Samen machte einen Mann unrein. Er musste sich reinigen, bevor er im Tempel zugelassen wurde (3Mo 15,16-18).

Gräuel hat also mit ritueller Unreinheit und Abgötterei zu tun.

Es gibt noch viele andere Gesetze in denselben Kapiteln (3Mo 18-20). Einige dieser Gesetze sind heute noch sinnvoll und auch Teil unserer Moralvorstellungen, z.B. die Gesetze vom Stehlen, Lügen und Betrügen. Mit anderen Gesetzen können wir heute nicht viel anfangen, z.B. die der Molochopfer, aber wir würden sie trotzdem unterstützen. Andere wiederum machen in unserer modernen westlichen Gesellschaft überhaupt keinen Sinn mehr. Wir tragen Stoffe, die ein Gemisch aus verschiedenen Garnen sind und essen Blutwurst. Und dann gibt es noch Gesetze, die völlig überholt sind, z.B. das Gesetz vom Heilsopfer. Das jüdische Gesetz ist in unserer Gesellschaft nicht mehr der Maßstab. Es wäre problematisch, es zum Maßstab zu machen: Welches Gesetz gälte noch und welches nicht?

Im Galaterbrief schrieb der Apostel Paulus ausführlich darüber, dass das jüdische Gesetz für Christen nicht gilt. In Galatien waren jüdische Christen in die Gemeinde gekommen und predigten dort ein "anderes Evangelium" als Paulus. Dieses "Evangelium" besagte, dass die Christen auch die jüdischen Gesetze halten müssten, um von Gott akzeptiert zu werden. Paulus war entsetzt und verzweifelt. Er schrieb ihnen über das einzig wahre Evangelium: Man wird nur durch den Glauben an Jesus Christus gerechtfertigt.

Kernaussagen sind Galater 2,16; 2,21; 3,10-13; 3,21 und 22; 5,4.

Wenn man dennoch durch das Gesetz gerechtfertigt werden möchte, ist Christus umsonst gestorben und man aus der Gnade Gottes gefallen. Dann muss man ALLE Gesetze halten. Dann gilt das Gesetz vom homosexuellen Geschlechtsverkehr genauso wie die Gesetze vom Schweinefleisch und von Opfern.

Das bedeutet nicht, dass Christen in Anarchie leben. Es geht in der Beziehung mit Gott nicht darum, Gesetze zu folgen, sondern von Gesetzen frei zu sein und den Willen Gottes zu tun. Der Wille Gottes drückt sich vollkommen im "neuen" Gesetz aus, das Jesus uns, seinen Jüngern, gab (vgl. Joh 15,12; Rö 13,8-10; Gal 5,6+13+14):

Johannes 13,34+35: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“

Genauso wie es den heterosexuellen Christen nicht aufgetragen wird, das jüdische Gesetz zu erfüllen, kann es auch den homosexuellen Christen nicht auferlegt werden. Das jüdische Gesetz ist kein Maßstab für unser Leben. Das einzige "Gesetz", dass für uns gilt, ist das Gesetz der Liebe.

Natürlicher Verkehr: Gedanken zu Römer 1,26-28
Der deutlichste Text im Neuen Testament über homosexuellen Geschlechtsverkehr steht im Römerbrief und es ist die einzige Stelle in der ganzen Bibel, wo lesbischer Sex erwähnt wird.

Römer 1,26-28: „Deswegen hat Gott sie dahin gegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst.“

Es ist wichtig, dass die Verse in dem Kontext, in dem sie stehen, gesehen werden. Im 1. Kapitel des Römerbriefes ist nicht von Christen die Rede, sondern von Menschen, die sich gegen Gott entscheiden, auch wenn sich Gott ihnen offenbart. Sie entscheiden sich gegen den Schöpfer und für das Geschöpf - meistens für sich selbst. Deswegen hat Gott sie dahin gegeben. Weil diese gottlosen Menschen machen, was sie wollen, ist das Ergebnis furchtbar. Die Liste der Sünden ist lang und ein Beispiel ist, dass sie ihre natürliche Sexualität mit einer unnatürlichen ausgetauscht haben. Hier wird natürlich nicht nur von einer kleinen Gruppe Menschen gesprochen, sondern von der Menschheit an sich. Im Grunde ist jeder Mensch so, wie hier dargestellt. Die Menschen verwerfen Gott, vergöttern sich selbst und machen, was sie wollen. Das war schon immer so und ist auch heute, in unserer Welt nicht anders.

Was ist nun mit Christen, die schwul oder lesbisch sind? Sind sie in Römer 1 steckengeblieben und müssen dort bleiben bis sie sich ändern? Nein, genauso wie Heterosexuelle nicht in Römer 1 bleiben, wenn sie Christen werden, ist das auch bei Homosexuellen nicht der Fall.

Es heißt, dass der natürliche Verkehr in einen unnatürlichen Verkehr verwandelt wurde. Was bedeutet "natürlich?" Oft meinen wir mit dem Wort "den Naturgesetzen entsprechend“ - also universell gültig. Man kann das Wort auch anders übersetzen, nämlich: "der Natur / dem Charakter des Menschen entsprechend." Im griechischen Originaltext ist das Wort für "natürlich" "physin" und für "unnatürlich" "paraphysin". "Physin" wird in 1. Korinther 11,14 benutzt und da geht es nicht um Naturgesetze, sondern eher um Traditionen oder Bräuche, denn kein Naturgesetz lehrt, dass langes Haar einem Mann Schande bringt.

Paraphysin wiederum wird in Römer 11,24 benutzt wo es heißt, dass Gott selbst in einer "unnatürlichen" Art die Nicht-Juden akzeptiert hat. Da Gott hier handelt, kann es sich bei Unnatürlichkeit nicht um Sünde handeln.

Für einen heterosexuellen Menschen ist es „natürlich“ mit einem andersgeschlechtlichen Menschen Sex zu haben. Diese Art Geschlechtsverkehr ist aber für eine Lesbe oder einem Schwulen widernatürlich Sie fühlen sich in ihrer Sexualität zu Menschen gleichen Geschlechts angezogen.

Die Bedeutung der Verse ist also nicht, dass Gott Homosexualität an sich als Sünde empfindet. Sünde ist der Abfall des Menschen von Gott. Diese Gottlosigkeit kommt auch zum Ausdruck, wenn Menschen den für sie natürlichen Geschlechtsverkehr gegen unnatürlichen vertauschen, wenn also heterosexuelle Menschen homosexuellen oder Homosexuelle heterosexuellen Sex haben. Diese Verse handeln nicht von Homosexuellen, denen ihre Homosexualität das normalste der Welt ist, und schon gar nicht von lesbischen oder schwulen Christen, die in einer auf Treue gebauten Liebesbeziehung mit einem Partner desselben Geschlechts leben wollen.

Knabenschänder und Weichlinge: Gedanken zu 1. Korinther 6,9+10 und 1. Timotheus 1,9+10
Es gibt zwei Texte im Neuen Testament, die auch von Homosexuellen handeln und darum schwulen Geschlechtsverkehr verurteilen könnten:

1. Korinther 6,9+10: "... Weder Unzüchtige, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Wollüstlinge, noch Knabenschänder, ... werden das Reich Gottes erben."

1Timotheus 1,9+10: "... dass für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige, für Gottlose und Sünder, ...., Unzüchtige, Knabenschänder, ...., und wenn etwas anderes der gesunden Lehre entgegensteht."

Die beiden anstößigen Worte sind "Wollüstlinge" und "Knabenschänder."

"Wollüstlinge" wurde von "Malakee" und "Knabenschänder" von "Arsenokoitai" übersetzt.

Anderswo in der Bibel wird Malakee mit "weich", "fein", "zart", "flüssig", "kränklich", "feige", "sanft", oder "ausschweifend" übersetzt. Vielleicht könnte man auch "ungezügelt" oder "schwelgerisch" benutzen. Es wird für Menschen gebraucht, die keine Disziplin haben oder moralisch schwach sind. Nirgends wird es im sexuellen Kontext benutzt. Vielleicht wäre "Weichling" eine bessere Bedeutung.

"Arsenokoitai" ist eine Zusammensetzung aus zwei Worten, nämlich "Mann" und "Bett". Das Wort Bett war oft ein beschönigender Ausdruck für Geschlechtsverkehr. Ist aber "Mann" das Subjekt oder Objekt? Paulus war der erste, der diesen Ausdruck benutzte und er kommt sehr selten in der griechischen Literatur vor. Später wurde das Wort für männliche Prostituierte benutzt.

Der Kontext der beiden Verse ist die griechische Kultur und die Sexualität, die dort gelebt wurde. Diese griechische Kultur war männlich orientiert und männlich dominiert. Frauen waren für den Haushalt zuständig, die Männer für das öffentliche Leben. Der intellektuelle und emotionale Partner eines Mannes war oft ein anderer Mann. Der männliche Körper war ein Schönheitsideal und dieses Ideal beeinflusste die Erotik der Griechen. Die griechische homosexuelle Kultur hatte also einen völlig anderen Hintergrund als moderne Homosexualität.

Die Griechen der oberen Klassen praktizierten und lehrten "Päderastie", die Liebe von Knaben, in der es es einen aktiven Partner (ein erwachsener Mann) und einen passiven Partner (ein Teenager) gab. Sobald der Knabe erwachsen wurde, war die Beziehung vorbei. In dieser Beziehung gab es keine Gleichheit und keine Gemeinschaft. Der ältere Partner bestimmte das Geschehen und nur er hatte sexuelle Befriedigung. Es handelte sich nicht um eine beständige Liebesbeziehung mit mehr als nur Sex. Außer Päderastie gab es noch schwulen Sex mit Sklaven, eine erzwungene Lustbefriedigung, und männliche Prostitution, letzteres oft als Teil des Fruchtbarkeitskultes.

Robin Scroggs, der die griechische Kultur der Zeit des Paulus studiert hat, kommt zu folgendem Schluss: „Es ist eine Tatsache, dass das grundlegende Beziehungsmodell in der modernen christlich-homosexuellen Gemeinschaft sich so sehr von dem Beziehungsmodell, das im Neuen Testament angegriffen wird, unterscheidet, dass man nicht von einer Ähnlichkeit sprechen kann. Ich komme zum folgenden Schluss: biblische Urteile gegen Homosexualität sind in der modernen Debatte nicht relevant. Sie sollten nicht länger in der Diskussion über Homosexualität benutzt werden, sollten keine Waffe sein – nicht weil die Bibel nicht autoritativ ist, sondern ganz einfach, weil die Bibel die Sache, worum es geht, gar nicht anspricht.“ (1)

1) Scroggs, Robin. The New Testament and homosexuality: contextual background for contemporary debate. Philadelphia: Fortress Press, 1983
http://www.zwischenraum.net/single-news/...mmerversen.html

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1.1. Sodom und Gomorra


Die unwirtliche Landschaft am Toten Meer.

Gomorra wird immer nur zusammen mit Sodom genannt, Sodom steht hingegen oft allein. Die – wahrscheinlich Jerusalemer – Tradition handelte ursprünglich von einem Strafgericht des Sonnengottes (Keel; Janowski), des Hüters der Gerechtigkeit, an einer exemplarisch sündhaften Stadt oder Gruppe von Städten. Sie will die Existenz des Toten Meeres und der umliegenden Landschaft damit erklären, dass dieser Gott hier die Erde „umgestülpt“ habe (Gen 19,21-29; Dtn 29,22; Am 4,11; Klgl 4,6). Ein arabischer Geograph beschreibt das Gebiet zutreffend als „Hölle auf Erden“: Hier tritt das Innere der Erde, wie Asphalt und Schwefelquellen, zutage, hier quillt das lebensfeindliche Urmeer (Gen 6,11) an die Oberfläche. Und dieser Kontext steht in starkem Kontrast zur tropischen Vegetation der Oasen, die das Tote Meer umgeben (Jericho, En Gedi, Kallirhoë).

© Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Abb. 2 Die unwirtliche Landschaft am Toten Meer.

Die besonders schwere Sünde von Sodom wird von den biblischen Texten ganz verschieden konkretisiert: z.B. Hochmut und Geiz (Ez 16,49) oder Bruch der Gastfreundschaft (Gen 19, als Gegensatz zu Abraham in Gen 18 konstruiert). Der sexuelle Aspekt wird erst in der christlichen Tradition ab Augustin wichtig genommen, wobei verschiedene Kulturen bis heute unter „Sodomie“ Verschiedenes verstehen (im Englischen: Analverkehr; im Deutschen: Sexualverkehr mit Tieren).

Dass die Sodom-Tradition älter ist als die → Abrahamgeschichte, zeigt Ez 16,46-58, denn erstens will → Ezechiel von Abraham und seinen Tradenten nichts wissen (Ez 33,24), zweitens hätte er sich die Sünde von Gen 19 kaum entgehen lassen, wenn er sie gekannt hätte, und drittens schließt die Erzählung Gen 19 jeden Gedanken an eine Wiederherstellung Sodoms (Ez 16,55) aus. In der im 6. Jh. v. Chr. um Abraham erweiterten Vätergeschichte dient Sodom der dramatischen Ironie (Lots Habgier in Gen 13,10-12 erweist sich als kurzsichtig, sein Reichtum als unbeständig). Mit dem Kontrast des vorbildlichen Landbewohners Abraham mit den ruchlosen Städtern hat die Erzählung aber wohl auch das verwüstete Jerusalem der Exilszeit vor Augen und denkt bei „Lot“ vielleicht auch an die Landjudäer, die nach 597 v. Chr. in die Stadt gezogen waren (vgl. Ez 11,1-12), um dann 588-586 umzukommen oder deportiert zu werden. Die Gleichsetzung von Jerusalem mit Sodom vollziehen auch Jes 1,10-11; Jes 3,9; Jer 23,14, wobei es sich bei den Jesaja-Texten um frühestens exilische Fortschreibungen handelt.

Hier geht es weiter
http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/...493ae64ec1f/#h1



von esther10 30.09.2015 00:12

CNA Deutsche Ausgabe
4 Std. · Bearbeitet ·


Kritiker warnen vor Verfahrensänderungen bei der Familiensynode

VATIKANSTADT (CNA Deutsch) – Wird das Verfahren der kommenden Familiensynode kurzfristig geändert? Am Freitag dieser Woche soll der Vatikan bislang unbekannte Änderungen am Verfahren der kommenden Synode mitteilen. Änderungen, die Kritikern zufolge bedeuten könnten, dass einzelne Stimmen weniger gehört werden und das Treffen insgesamt ohne klaren Ausgang bleibt.

Das berichtet der langjährige Vatikanist Edward Pentin heute im National Catholic Register. Pentin ist Autor des investigativen Buches „The Rigging of a Synod” – also „die Manipulation einer Synode”. Er betont, dass alle Änderungen bis kurz vor Beginn des Treffens entschieden werden, und somit sich erneut bis Freitag ändern könnten.

Der Artikel ist original in Englischer Sprache hier zu lesen:
http://www.ncregister.com/…/critics-sound-alarm-over-possi…/

Die diesjährige Synode, die vom 4. bis 25. Oktober dauert, wird den neuesten Erkenntnissen Pentins zufolge weniger Zeit für Diskussionen zur Verfügung stellen. Offenbar solle auch kein Interimsbericht erstellt und sogar keine Schlussbotschaft der Synodenväter vorgelegt, schreibt Pentin; „denn es wurde keine Kommission errichtet, um eine zu schreiben”. Zudem sollen die besonders heiß diskutieren Themen erst in der letzten Woche besprochen werden.
Die vielerorts als „Transparenz-Initiative” von Papst Franziskus gelobten Vorgänge rund um die vergangene Synode scheint das zu konterkarieren, so die Kritiker.

Andererseits gibt es beispielsweise einen guten Grund, warum es keinen Interimsbericht gibt: Die Synode wird die Kapitel des Instrumentum Laboris weiterdiskutieren, des Arbeitspapiers der vergangenen Synode. Nachdem das Treffen diesmal über drei Wochen läuft, soll dieses Arbeitspapier ebenfalls in drei Teile unterteilt werden. Dies gibt zwar den Bischöfen Gelegenheit, alle Kapitel zu bearbeiten. Doch führt es auch dazu, dass die „heißen Eisen”, etwa die Frage nach pastoralen Lösungen für geschiedene Wiederverheiratete, erst in der letzten Woche Gegenstand der Synode sind.

Pentin berichtet weiter, dass die Zeit für Rede-Interventionen der Bischöfe gekürzt wurde: Von vier auf nun noch drei Minuten. Dafür gibt es mehr Zeit für Gruppenarbeit. Doch: „Das ist zu kurz”, zitiert Pentin einen Teilnehmer früherer Synoden der 1980er und 1990er Jahre, der anonym bleiben wollte: „Es wird in der letzten Woche nicht genug Zeit geben, den letzten und wichtigsten Teil zu besprechen”.

Neben weiteren Punkten führt Pentin die Sorge an, dass die kurzfristigen Änderungen auch bedeuten könnten, dass es zum Abschluß der Synode nicht wie üblich ein Apostolisches Schreiben des Papstes geben könnte, sondern nur eine Rede des Heiligen Vaters. Dies könnte Franziskus bewußt tun, um die Bischöfe als Träger der Entscheidung aussehen zu lassen, so die Kritiker – laut Pentin.

Ein weiteres Gerücht, das der Autor anspricht, ist eine mögliche Änderung der Abstimmungsregel. Bis dato musste eine Zwei-Drittel-Mehrheit für Vorschläge stimmen. Dies könnte heuer einer einfachen Mehrheit weichen, mit der dann auch umstrittene Vorschläge wie der von Kardinal Walter Kasper, ihren Platz finden. Ein Grund für dieses Gerücht, so Pentin, sei, dass Papst Franziskus, entgegen der Regeln, auch Absätze in den Lineamenta, den Leitlinien der Synode aufnehmen liess, die keine Zwei-Drittel-Mehrheit fanden.

Der Ablauf der Synode im vergangenen Jahr ist bereits länger Gegenstand öffentlicher Debatten, darunter die – wegen ihrer zum Teil Kritikern zufolge sehr sperrigen Fragestellungen – umstrittene Fragebögen-Aktion. Für Verärgerung unter Bischöfen sorgte zudem die Entscheidung, den Interims-Bericht, offiziell Relatio Post-Disceptationem, zu veröffentlichen, bevor die Teilnehmer diesen überhaupt gesehen hatten. Doch Pentins neue Informationen, wie auch sein investigativer Bericht wirft völlig neue Fragen auf.

So geht der Romkorrespondent des National Catholic Register (die Zeitung gehört, wie CNA, zu EWTN) Vorwürfen nach, einzelne Bischöfen hätten 2014 versucht, die Synode – mit zum Teil plumpen Mitteln – zu manipulieren. Wie Pentin selber gegenüber CNA sagte, hätten diesen zufolge ein paar Bischöfe das Anliegen von Papst Franziskus wiederholt ignoriert, die Sichtweise aller Beteiligten zu Gehör zu bringen. Unter anderem soll versucht worden sein, erklärt Pentin, den Synodenvätern das Buch „In der Wahrheit Christi bleiben: Ehe und Kommunion in der katholischen Kirche” nicht rechtzeitig zur Synode zuzustellen. Grund: Das Buch enthält die allesamt kritischen Reaktionen von fünf Kardinälen und vier weiteren Wissenschaftlern auf Kardinal Walter Kaspers Buch „Das Evangelium von der Familie”. Darin fasst Kasper seine Forderung zusammen, unter bestimmten Umständen geschiedene Wiederverheiratete Katholiken zum Sakrament der Kommunion zuzulassen.

Die Thesen des deutschen Theologen führten nicht nur zu den kritischen Reaktionen, die „In der Wahrheit Christi bleiben: Ehe und Kommunion in der katholischen Kirche”

zusammengefasst sind. Wichtige, ebenfalls kritische Beiträge zur Debatte leisten auch die Bücher „Das wahre Evangelium der Familie – Die Unauflöslichkeit der Ehe: Gerechtigkeit und Barmherzigkeit”, herausgegeben von Juán José Perez-Soba und Stephan Kampowski .
https://www.facebook.com/CNAdeutsch/post...520:0#pq=mMCmya
Aufsehen erregt hat auch das persönliche Zeugnis von Reinhold Beckmann, der aus der eigenen Erfahrung einer Trennung von seiner Frau schreibt: „Das Evangelium der ehelichen Treue: Eine Antwort auf Kardinal Kasper”.
(Foto: Kardinäle bei der Ankunft in Rom, 2013 – CNA / www.InterMirifica.net)
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