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von esther10 20.10.2015 13:45

19.10.2015 16:10„

Das Votum des Papstes bindet“

Fragen an den Berliner Erzbischof Heiner Koch zur Botschaft und Arbeitsweise der in Rom tagenden Bischofssynode. Von Guido Horst
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Die Synode ist kein Parlament, unterstreicht der Berliner Oberhirte Erzbischof Heiner Koch.



Heiner Koch, seit wenigen Wochen Erzbischof von Berlin, erhält in dieser Woche zahlenmäßig starken Besuch aus seinem neuen Heimatbistum: Etwa eineinhalbtausend Personen haben sich einer Wallfahrt der Erzdiözese nach Rom angeschlossen, um für die 25 Jahre der deutschen Einheit zu danken. Erzbischof Koch wird die Pilger in Empfang nehmen – auch wenn er zu den Synodenteilnehmern mit einer hohen Arbeitsbelastung gehört. Als Relator des deutschen Sprachzirkels hatte er viel Redaktionsarbeit zu leisten, stand und steht damit aber auch im Zentrum der Arbeit der Bischofsversammlung.

Auf der einen Seite ist Berlin in absoluten Zahlen die drittgrößte katholische Stadt in Deutschland – mit zum Teil sehr lebendigen Pfarreien –, zum anderen liegt Ihre Erzdiözese in einer der postchristlichsten und säkularisiertesten Regionen Europas. Mit welcher „Botschaft“ der römischen Bischofssynode – oder des Papstes – würden Sie gerne nach Hause zurückfahren?

In dieser pluralen Stadt Berlin, ebenso in Vorpommern und Brandenburg, ist die Beziehung zum christlichen Glauben und zur Kirche so unterschiedlich, dass ich das nicht in einer Botschaft zusammenfassen kann. Für die einen, die außerhalb der Kirche stehen und nicht den ganzen Kommunikationsprozess zur Synode mitgegangen sind, wäre die Botschaft die, dass wir ihre Personen und Anliegen im Blick haben.

Ich spüre immer wieder, dass bestimmte Gruppen, etwa homosexuell orientierte Menschen, den Wunsch haben, nicht diskriminiert, sondern geachtet, wahrgenommen und geschätzt zu werden. Es wäre schwierig, wenn wir sagen würden, wir hätten sie gar nicht im Blick gehabt und hätten ihre Realität nicht wahrgenommen. Zweitens sind da die Menschen, die von Familienfragen betroffen sind, die Kinder haben, die den Glauben an Gott verloren oder sich von der Kirche getrennt haben, denen die Kirche nichts sagt – allen denen möchte ich vor allem die Nachricht bringen, dass wir sie stärken, dass wir zu ihnen stehen, dass wir sie mit ihren Sorgen nicht alleine lassen, dass es keine abgehobene, menschenferne Synode war. Aber ganz grundlegend möchte ich in diese Stadt hinein die Botschaft weitergeben, dass ein Leben mit Gott das Leben verändert – auch in solchen dichten Lebensbezügen wie Ehe und Familie. Ich kann doch nicht, wenn ich an Gott glaube, Ehe und Familie genauso leben, wie wenn ich nicht an Gott glauben würde. Das muss doch mein Leben und Handeln prägen, ihm eine Perspektive und Hoffnung geben, aber auch eine Herausforderung darstellen. Dazu muss es eine klare und auch einladende Botschaft geben.

In den Medien waren die Erwartungen sehr hoch, die Synode beziehungsweise der Papst, gestützt auf die Synode, würden nun lang erwartete „Reformen“ auf den Weg bringen. Ich muss die sattsam bekannten Themen nicht wiederholen. Kann dieser Erwartungsdruck nicht zu einem Bumerang werden, wenn die real existierende Synode anders ausgeht als die Synode der Medien?

Der Erwartungsdruck besteht nicht nur bei den Medien, sondern bei vielen Menschen. Aber der Druck ist sehr gegensätzlich. Es gibt Menschen, die erwarten, dass die Kirche klar bei ihrer Linie bleibt, auch wenn das dann dazu führt, dass die Kirche noch stärker abgelehnt wird und die Menschen sich von ihr abwenden. Die anderen sagen, dass Gott uns gerade in den Menschen in Gebrochenheit nahe ist und wir viel mehr auf sie hören müssen. Dazwischen liegt dann eine ganze Palette von unterschiedlichen Perspektiven. Mir ist dabei zunächst wichtig zu sagen, dass die Synode kein Parlament ist. Unsere Abstimmungen sind nicht das Ergebnis. Da können auch unterschiedliche Auffassungen nebeneinander stehen und der Heilige Vater wird diese, so unterschiedlich sie sind, dann auch zur Kenntnis nehmen. Das hat etwas mit der Erkenntnis von Wahrheit zu tun, wir sind alle Suchende, Fragende. Wir versuchen, die Wahrheit, auch die Offenbarung, immer tiefer zu verstehen. Der christliche Glaube ist immer ein suchender, ein fragender, ein nachdenkender Glaube. Das vielleicht Beglückendste ist für mich, dass ich hier so vielen begegnet bin, die auf der Suche sind und die nicht sagen, wir sind „fertig“ – „fertig“ werden wir auch am Ende der Synode nicht sein.

Zurzeit sind viele Besucher aus Deutschland in Rom, oft Pfarrgruppen, Pilgerreisende oder Pfarrer mit Jugendlichen. Die sind manchmal etwas genervt, weil es ihnen auf der Synode zu viel um Scheidung, Trennung, irreguläre Beziehungen und Brüche gegangen ist. Überwog auf der Synode auch solch ein Blick vor allem auf die Probleme?

Die Probleme stehen klar im Raum, aber dass sie das dominierende Thema waren, kann man nicht sagen – abgesehen davon, dass die Fragen in den einzelnen Erdteilen, in den einzelnen Nationen doch sehr unterschiedlich gewichtet sind. In Eritrea zeigen sie sich eben anders als bei uns in Deutschland. Ich habe die Frage im Blick, wie wir Menschen dafür gewinnen können, dass sie sich diesem Evangelium, dieser Botschaft der Ehe stellen, dass das für sie eine lebensbereichernde Einladung ist. Ich habe den Eindruck, dass für viele die Ehe nur eine soziologische Größe ist, die abgesegnet werden soll – das sei das Wesentliche. Mir geht es darum, die Botschaft wieder neu zu entzünden und zu zeigen, dass die christliche Ehe eine heilige Wirklichkeit ist, ein Akt des Glaubens. Ohne diesen Glauben wird vieles nur schwer verständlich. Natürlich bin ich der Überzeugung, dass auch die Ehe zwischen zwei nicht an Christus glaubenden Menschen eine Wirklichkeit ist, in der Gott gegenwärtig ist, und dass deren Ehe auch eine ganz tiefe geistliche Dimension haben kann. Ehe und Familie sind für uns Katholiken ein Ort des Glaubens, um zu sagen: Wir als Ehepaar und Familie sind Kirche, wir stehen für diese Kirche und vollziehen Kirche in unserem Sein als Ehepaar und Familie.

War die Methode nicht falsch, am Ende der außerordentlichen Synode ein Arbeitspapier zu erstellen und dieses – ergänzt durch Eingaben aus der Weltkirche – der neuen Versammlung dieses Jahres vorzulegen, die dann vor allem Text- und Redaktionsarbeit zu leisten hat? So entsteht doch kein ausdrucksstarkes Schlussdokument ... Wäre es nicht besser gewesen, in der Zwischenzeit theologische „periti“ oder Expertengruppen an den – zum Teil auch offenen – Fragen des letzten Jahres arbeiten zu lassen, wie es etwa zwischen den Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanums war?

Ich weiß als Relator der deutschen Sprachgruppe aus den Gesprächen und der Zusammenarbeit mit den anderen Relatoren, wie mühsam es ist, die Stellungnahmen aus den Sprachzirkeln, die „modi“, in den Text des „Instrumentum laboris“ einzuarbeiten. Jeder „modus“ verändert wieder den Text, was wieder zu neuen Texten herausfordert. Ein fließender, ein begeisternder Text, der eine schwungvolle Theologie des Ehesakraments bietet, kann sich so nicht ergeben.

Wir schreiben einen Text und übergeben ihn dem Heiligen Vater, der das alles verfolgt hat, nicht nur das schriftliche Wort, sondern auch das mündliche Wort und die vielen Gespräche in den Pausen, in den Zirkeln. Wie er mit diesem Text umgeht, weiß ich nicht. Ich kann ihm nur empfehlen, das aufzugreifen, aber einen eigenen Text zu schreiben, wie er das in seinen Predigten und Katechesen auch wundervoll getan hat. Tatsächlich wäre es ein Gewinn gewesen, wenn wir in der Zeit zwischen den beiden Synoden zu den strittigen Fragen gearbeitet hätten – nicht nur in dem Sinn, dass die einzelnen Gruppen arbeiten und sich durch die eigenen Leute wieder bestätigen lassen, dass wir uns also im Kreis drehen. Es wäre vielleicht besser gewesen, dass man dogmatisch, pastoral, kirchenrechtlich und psychologisch geschulte Fachleute zu Rate gezogen hätte, die jetzt auch Rede und Antwort stehen könnten, die man jetzt, im Plenum, auch befragen könnte: Ist das jetzt theologisch möglich oder nicht, da möchte ich eine Klarstellung haben. Das wäre sicherlich eine Bereicherung gewesen.

Wenn der Ausgang der Synode nicht den von den drei deutschen Bischöfen vertretenen Positionen entspricht, sehen Sie dann Handlungsspielräume für Änderungen der pastoralen Praxis im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz?

Wir werden mit Sicherheit weder gestern, noch heute, noch morgen die Verbindung mit dem Heiligen Vater und der katholischen Kirche verlassen und stehen loyal dazu. Und ich erwarte von allen, dass man mit der Loyalität, die man Johannes Paul II. und Benedikt XVI.

entgegengebracht hat, nun auch zu Franziskus steht. Mir war es immer ein großes Anliegen, dass wir in der Kirche mit unterschiedlichen Ergebnissen gut leben können. Ich habe das große Vertrauen, dass uns der Heilige Geist, auch durch den Papst, zu einem Ergebnis führt, dass uns neu die Wahrheit erkennen lehrt. Von daher werden wir deutschen Bischöfe nach der Synode überlegen, was das Ergebnis für uns bedeutet. Nochmals: Es wäre völlig zu knapp gesprungen, zu sagen, dass wir alles nur auf die Frage der wiederverheirateten Geschiedenen reduzieren. Wir müssen uns zum Beispiel neu überlegen, was wir in Deutschland mit der Ehevorbereitung machen, wenn sich junge Paare als gläubige Menschen auf den Weg zur Trauung machen. Da besteht Entwicklungsbedarf. Die Frage ist aber auch, was es bedeutet, wenn jetzt so viele Menschen mit anderen Religionen zu uns kommen. Nicht zu vergessen das Thema alte und sterbende Menschen in unseren Familien. Damit müssen wir uns gerade mit Blick auf die Diskussion um Sterbehilfe beschäftigen.

Wenn sich bei den wiederverheirateten Geschiedenen nichts verändert, könnte die Deutsche Bischofskonferenz für ihren Zuständigkeitsbereich Regelungen verabschieden, wie sie etwa die Freiburger Erzdiözese mit ihren Handreichungen zur Geschiedenenpastoral vorgeschlagen hat?
Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.

von esther10 20.10.2015 13:37

Papst Franziskus schreibt Vorwort für Mafia-Gründer – Opera Omnia von Kardinal Carlo


Maria Martini
20. Oktober 2015 11:29 | Mitteilung an die Redaktion

Kardinal Carlo Maria Martini SJ (1927-2012)

(Rom) Papst Franziskus „entbot an diesem Montag eine besondere Hommage dem verstorbenen italienischen Kardinal Carlo Maria Martini“, so Agence France Presse (AFP). Das katholische Kirchenoberhaupt hat das Vorwort zum ersten Band der Gesammelten Werke von Kardinal Martini geschrieben, der am 22. Oktober in den Buchhandel kommt. Alles, was Papst Franziskus über Martini sagt, an ihm lobt und hervorhebt, läßt eine tatsächliche oder zumindest betonte Übereinstimmung zwischen den beiden ranghöchsten Gestalten aus dem Jesuitenorden der jüngsten Zeit erkennen.

Was Franziskus verschweigt: Kardinal Martini war auch eine zwielichtige Gestalt. Die Tragweite des päpstlichen Vorworts wird erst in anderem Zusammenhang deutlich. Kardinal Martini war auch Gründer und Stichwortgeber des geheimen Zirkels „Gruppe Sankt Gallen“, die sich selbst als „Mafia“ in der Kirche verstand, wie Kardinal Danneels, selbst Mitglied der Gruppe, vor kurzem offen und selbstsicher bekannte. Ein geheimer Zirkel mit dem Ziel, durch geheime Machenschaften den Kurs der Kirche zu beeinflussen – und Einfluß auf die Papstwahl zu nehmen.

„Le cattedre dei non credenti“ (Die Lehrstühle der Ungläubigen) heißt der erste Band der Opera omnia von Kardinal Carlo Maria Martini, die von Virginio Pontiggia im Verlag Bompiani herausgebracht werden.

AFP: „Große Gestalt des progressistischen Flügels der katholischen Kirche“

Der ebenfalls aus dem Jesuitenorden stammende, 2012 gestorbene Erzbischof von Mailand gehörte zu den „großen Gestalten des progressistischen Flügels der katholischen Kirche“, so AFP in ihrem Bericht. Das Vorwort von Papst Franziskus unterstreicht diese Bedeutung und läßt mehr erkennen, als nur die gemeinsame Zugehörigkeit zum Jesuitenorden. Immerhin war Martini für einen Teil der Kirche der personifizierte progressive Gegenspieler jener von ihm bekämpften „Restauration“, die 1978 mit der Wahl von Papst Johannes Paul II. begann (Carlo Maria Kardinal Martini – Ein notwendiger Nachruf abseits des Jubelchors) und erst 2013 mit dem unerwarteten Amtsverzicht von Benedikt XVI. endete (Als Kardinal Martini zu Benedikt XVI. sagte: Du mußt zurücktreten).

Das Vorwort von Papst Franziskus wurde in der Montagausgabe des Corriere della Sera abgedruckt. Der Papst lobt darin „die Fähigkeit“ Martinis, „die innerkirchliche Debatte, die Synoden und Versammlungen der Bischöfe der ganzen Welt zu fördern, die vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) eingeführt wurden“.

„Ich bin der Meinung, daß jeder von uns einen Ungläubigen und einen Gläubigen in sich hat, die drinnen miteinander sprechen, sich gegenseitig befragen, sich ständig, einer dem anderen, stechende und beunruhigende Fragen stellt. Der Ungläubige, der in mir ist, beunruhigt den Gläubigen, der in mir ist und umgekehrt“, mit diesen Worten eröffnete Kardinal Martini 1987 seinen ersten „Lehrstuhl der Ungläubigen“. Damit begann ein „langer Weg des Dialogs (in 12 Auflagen, bis 2002), den der Kardinal wollte, um den Ungläubigen das Wort zu geben“, so der Corriere della Sera.

Papst: „Habe geistliche Exerzitien auf der Grundlage seiner Texte gemacht“


Kardinal Martini: „Dialog mit der Welt“
Das päpstliche Vorwort wurde vom Corriere della Sera zwei Tage nach der „wichtigen Rede“ des Papstes vor den im Vatikan zu einer Synode über die Familie versammelten Bischöfen abgedruckt.

„Ich habe nie aufgehört zu fragen“, erinnert sich Franziskus, „der sich mit den Texten Martinis formte, einem Jesuiten wie er“, so AFP. Wörtlich schreibt der Papst: „Das Erbe, das uns Kardinal Martini hinterlassen hat, ist ein kostbares Geschenk. Sein Leben, seine Werke und seine Worte haben vielen Menschen auf ihrem Weg der Suche Hoffnung und Halt gegeben.

Viele von uns in Argentinien, am ‚Ende der Welt‘, haben geistliche Exerzitien auf der Grundlage seiner Texte gemacht! Männer und Frauen unterschiedlichen Glaubens, nicht nur im christlichen Bereich, haben in seinen Gedanken Ermutigung und Licht gefunden und tun es noch immer. Wir haben daher die Verantwortung, dieses Erbe zu schätzen, damit er auch heute Wege des Wachstums nähren und eine wirkliche Leidenschaft der Fürsorge für die Welt entfachen kann.“

Das Bestreben von Kardinal Martini sei es stets gewesen, „mit der Welt im Dialog“ zu sein.
Der Papst hebt dann drei Aspekte hervor, „die ich für besonders herausragend in der Gestalt des Kardinals halte“

Synodalität, Ausgegrenzte annehmen, pastorales Talent


Das Buch: „Die Lehrstühle der Ungläubigen“

„Der erste betrifft seine Aufmerksamkeit, in der kirchlichen Gemeinschaft den Stil der Synodalität zu fördern und zu begleiten, die so sehr vom Zweiten Vatikanischen Konzil gewünscht wurde.“ Dabei gehe es einerseits darum, „zu hören und zu unterscheiden, was der Geist im Gewissen des Volkes Gottes bewegt“, andererseits um die Obsorge, „daß die Differenzen nicht in destruktive Konflikte ausarten. Ohne Angst vor Spannungen oder sogar Widerspruch zu haben, die jeder prophetische Schub notwendigerweise mit sich bringt.“

Die entscheidende Frage, so der Papst, sei für Kardinal Martini „immer gewesen: „Auf welche Weise ist Jesus Christus, lebendig in der Kirche, heute Quelle der Hoffnung?“.

Martini habe „weder den Moden noch soziologischen Erhebungen Konzessionen gemacht“. Er sei sich aber „bewußt gewesen, daß es in der Kirche viele verschiedene Sensibilitäten und kulturelle Kontexte gibt, weshalb eine freie und demütige Debatte unerläßlich ist“.

Als zweiten Aspekt nennt Franziskus: „Die Aufforderung, die Vergessenen und Ausgegrenzten aufzunehmen, war das Grundgerüst des Lehramtes von Kardinal Martini“. Und drittens „die Vertrautheit Martinis mit der Heiligen Schrift“ und sein „pastorales Talent“, mit dem er „die Worte Gottes allen Gläubigen, Laizisten, Intellektuellen und gewöhnlichen Menschen zu kommunizieren“ verstand, wie das katholische Kirchenoberhaupt lobend betonte.

Die Vorstellung des Buches erfolgt heute abend um 18 Uhr im Auditorium San Fedele von Mailand (Via Hoepli 3/b). Vorgestellt wird es vom Jesuiten Carlo Casalone von der Stiftung Carlo Maria Martini, von Guido Formigoni, dem Koordinator des wissenschaftlichen Beirats der gesammelten Werkausgabe und weiteren Gästen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL

von esther10 20.10.2015 13:27

20/10/2015
Die Schrift ist von innen geöffnet: Kirchensynode und Word

Vigil in St. Peter am Vorabend der Synode über die Familie(© LaPresse)


(© LAPRESSE) DIE VIGIL IN ST. PETER AM VORABEND DER SYNODE ÜBER DIE FAMILIE
Eine Reflexion von John Chifari, Doktor der Theologie

JOHN CHIFARI

Diesmal Synoden dieser Saison, in der die Kirche fühlte sich berufen, das Paradigma der Kollegialität als "Ort", in dem Zeugnis ihrer Fügsamkeit gegenüber der Dynamik des Geistes noch am Leben zu heiraten, können Sie auch die Vermehrung der hermeneutischen Versuche beobachten das heißt, von denen, die versuchen, zu verstehen und zu interpretieren, was geschieht, und wohin wir gehen. Ein Engagement, das gesehen hat, nehmen Sie das Feld mehr Spezialisten, vom historischen bis zu dem Publizist, Soziologe von der Theologe sucht gegenseitigen Verbindungen und Allianzen, sondern auch das Absetzen der zentralen Rolle der Heiligen Schrift. Bei der Überprüfung der verschiedenen Beiträge der Journalisten, die mehrere Messwerte von Experten verschiedener Fachrichtungen durchgeführt beeinflusst die wachsen der Verweise auf das Wort Gottes. Ein Trend, dass man nicht mit Freude begrüßen, eine Realität, die das Bewusstsein der Reifegrad zum Ausdruck konziliare Früchte früher von Dei Verbum gesät, aber auch neue Fragen aufwirft vor allem methodische.

Die Probleme, die in der Tat, stehen im Mittelpunkt der Synode Diskussion erfordern spezifische Antworten und dringender pastoraler Ebene but not least auch ethisch. Die Frage, die meisten Antragsteller: "Was sollen wir tun mit ...?". Eine Frage, die ethisch ist. Es scheint dann auf natürliche Weise die Suche nach einer Orientierung, die Schrift spricht, aber das Problem ist, dass es von innen und nicht von außen geöffnet. Das heißt, können Sie ein Stück der Schrift nicht zu nehmen und glauben, in der Lage, aus der Lektüre, die berücksichtigt, zwei entscheidende Koordinaten auseinander zu interpretieren: Christus und der Kirche. Das Risiko besteht darin, dass von einem Sturz oder sogar die eines fundamentalistischen Indoktrination, der Anblick der Entschiedenheit der Beziehung zu Christus, die von der Kirche vermittelt verliert. Es ist diese Tatsache, die uns in den heiligen Schriften, nicht nur als eine Reihe von Texten, sondern auch als ihre eigenen persönlichen Verständnis des Geheimnisses Christi darin. Es gibt eine weitere entscheidende Voraussetzung, damit sich die Schriften sprechen, um die Bücher von innen zu öffnen und von außen nicht wie so oft: der Glaube an Christus, auch in der Person Christi. Es ist vor ein paar Tagen die erfolgreiche Lesung des Kardinal Schönborn: "Die Lehre ist eine Person, Christus und die Praxis ist, um diese Person zu folgen." Eine sehr schöne Passage, die zu Recht geweckt hat, die Begeisterung der Journalisten und Soziologen, aber nicht ein neues Thema in der biblischen theologische Reflexion. Denn wenn durch das Alte Testament kann als das Zentrum von allem Gesetz, das seinen höchsten Ausdruck in den Ort der Anbetung im Tempel und Tempel findet, mit Jesus die Dinge ändern werden. Er wird zum Zentrum. Nicht ein "Ding", das Gesetz, sondern eine Person. Mehrere Gruppen von Menschen wurden aus dem Tempel, der Blinden, die Lahmen, die Kranken, die letzten ... mit Jesus sie zur Mitte zurück ausgeschlossen. In der Tat begann die milden galiläischen Rabbi seine Mission rechts von ihnen. Der Tempel 'bewegt', er geht zu den Menschen, in der Person Jesu. Wenn nicht, dann geben Sie in Beziehung mit Christus können wir nicht einmal eine Intelligenz der Heiligen Schrift. Und sie zeigen sich nicht hermetisch.

Die Erfahrung, dann sehen wir in diesen Tagen, ist die weit verbreitete Dialektik aus dem Wort Gottes, der Websites und Zeitungen, Blogs und sozialen Netzwerken zu füllen, vor allem Twitter, ähnlich wie sie die beiden Jünger von Emmaus erleben. Aus dem Text wissen wir, dass sie versuchten, eine Predigt, was passiert ist (Verb greek omilein) zu machen, aber die Ergebnisse waren enttäuschend, in der Tat es wird gesagt, dass die beiden (antiballete) "gegen Worten schleuderte". Dies kann passieren, wenn das Wort nur als geschriebenen Brief zu sehen. Risen wird die gleiche, einzugreifen und die Augen vor der Heiligen Schrift zu öffnen, dass alle reden über ihn.

So etwas kann passieren, wenn Sie gehen, um Angebot und interpretieren Songs "heikle" und von großer Bedeutung in der heutigen, als die ersten Kapitel des Romans:
der Text beabsichtigt, den Zorn Gottes gegen alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit (Röm 1,18) zu präsentieren und vor allem für diejenigen, und hier Paul bezieht sich auf die griechisch römischen Welt ", obwohl sie wusste, dass Gott ihn nicht als Gott zu verherrlichen, noch dankten, aber sie waren vergeblich in ihrem Denken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert "(Röm 1,21). Sie wird gemäß der Apostel wurden von Verunreinigungen und erniedrigende Leidenschaften aufgegeben:

"Darum hat Gott sie in schändliche Leidenschaften; Für ihre Frauen haben den natürlichen Gebrauch für das, was gegen die Natur. Ebenso auch die Männer haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes in ihrer Begierde zueinander verbrannt, Männer begehen schamlosen Handlungen mit Männern und an sich selbst empfangen den Lohn ihrer Verirrung, die s'addiceva. Und da sie nicht Gott anerkennen, gab ihnen Gott der Gnade von einem verdorbenen Verstand, um die Dinge, die unwürdig sind, wurden mit jeder Art von Schlechtigkeit, übel, Habsucht, Bosheit gefüllt zu tun; voll Neid, Mord, Streit, List, Tücke; verleumderisch, Verleumder, Gottesverächter, frech, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, dumm, pflichtvergessen, herzlos, ohne Gnade. Und obwohl er wusste, das Gericht Gottes, daß, die solches tun, des Todes würdig sind, nicht nur sie, sondern diejenigen, die sie genehmigen zu üben. "

Sicherlich harte Worte, aber wir wissen, dass Paul ein Urteil nicht weniger schwere wenn auch nicht wegen dieser moralischen Verfall auch für die Juden zu verwenden,,. All zu bringen, dass alle gesündigt haben, die beide Heiden sowohl griechische Roman, aber alle empfangen Gnade.

Dies bedeutet, dass als Paul startet, dass schrecklichen Schmähungen gegen Homosexuelle, Sodomiten et alii wird die Verarbeitung des destruens Teil seiner Begründung, muss er zeigen, dass alle unter der Macht der Sünde (Röm 3,9) und dann aber, dass alles gebrauchte Gnade. Drehen Sie dann: Gott rettet alle. "Er zeigte die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben" (Röm 3,21-22). Glaube an Jesus Christus daher gerechtfertigt. Weiterhin wird der Apostel noch mehr geben: "Die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen" (Röm 5,5). Kein Mensch hatte kein Verdienst das Heil kommt, aber es bricht in der Geschichte, als er erhält sie, wenn der Mensch wandelt. In der Tat, sagt Paulus, dass das Heil Christi kommt zu allen, die glauben. Und selbst ein Homosexueller in Christus glauben und die Echtheit seines Glaubens, werden ein beispielhaftes Zeugnis eingreifen, wenn eine Erneuerung, um moralische Entscheidungen, von ihrer Existenz. Dann gibt es weniger, dass harte Urteil für diejenigen, die ungeordnete Leidenschaften leben, formuliert, aber es zeigt auch, dass für alle kann es Veränderung und Bekehrung. Schrift zeigt uns auch, dass es hört, keine Rezeption, finden Sie Jesus mit der Frau, die kurz vor dafür, beim Ehebruch ertappt worden war, gesteinigt zu werden, aber es gibt auch eine Einladung, auf eine andere Weise vor: "Do not sin mehr. "

Wenn Sie einen Refrain mag, wiederholt Paulus dreimal: "Gott gab sie dahin," ist es zu zeigen, dass in der Tat, trotz ihrer Sünde, setzt Gott über diese Kinder denken. In der Tat bietet Jesus sein Leben als Opfer für alle. An den destruens, in der paulinischen Theologie, als auch in den alttestamentlichen Propheten, dann die entsprechende Teil costruens. Zunichte gemacht, entscheidende und entscheidende dann den Glauben an Christus. Es ist hier, und nur hier beginnt die wirkliche Veränderung. Dies ist keine intellektuelle Umwandlung, Beitritt zu einer Idee, und nicht einmal eine Option moralische, Beitritt zu einem Wert, aber es ist die Erfahrung von Gott, der Gefühl geliebt und vergeben. Diejenigen, die sich ändert, zunächst in der Art und Weise zu verhalten und schließt dann mit der Vergangenheit das Leben, und dann nach und nach mit der Denkweise und im Zusammenhang mit Gott. Illuminating Analyse dieses Prozesses versuchen, führt zu der Überzeugung, dass die Konvertierung in den Schriften gefunden werden Jesuiten-Theologen Bernard Lonergan, die in der Regel von Bibelzitaten zu parken, geliebt, anstatt zu wiederholen ständig Schalt Pauline oben wieder aufgenommen: "Die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen" (Röm 5,5). Es ist die persönliche Beziehung zu Christus, um diese Änderung zu begeistern. Vor ein paar Tagen wurde dieses Konzept übernommen, über die Lehre, auch von Kard. Schönborn. Und die Kirche und die Synodenväter die schwere Verpflichtung, niemanden von dieser Einsparung Beziehung auszuschließen. Jesus ließ den Sünder weinen zu seinen Füßen, kommt in das Haus des Zachäus, der Zöllner vergibt, etc ...

Die Kirche von heute hat die Aufgabe, alle begrüßen und jedem das Gefühl, die Liebe Gottes, auch homosexuell, und jedem das Wort, und auch ihr Wissen über die Heilige Schrift. Wenn jemand durch den Glauben an Christus, klicken Sie in der Veränderung des Lebens zu sehen. Die Kirche glaubt an die verwandelnde Kraft der Liebe, aber als Christ, zeigt "zeitgenössisch" des Evangeliums, geht auf der Suche für alle ihre Kinder, vor allem der Vergangenheit und denen, die an den Rand gedrängt werden und unterdrückt.
http://vaticaninsider.lastampa.it/docume...famiglia-44092/


von esther10 20.10.2015 12:33

Neue Impftests gegen Fruchtbarkeit bei Tieren, Zwangssterilisationen bei armen Völkern
Veröffentlicht: 19. Oktober 2015 | Autor: Felizitas Küble

Von Dr. med. Edith Breburda

Alle Reproduktionsmethoden haben wir der Tiermedizin zu verdanken. Eines Tages werden die neuesten Methoden der Verhütung, die heute noch bei Hunden und Katzen angewendet werden, auf den Menschen übertragen. dr-breburda1



Wissenschaftler forschen bereits über eine permanente Verhinderung der Reproduktion, die bald bei kleinen Haustieren zum Einsatz kommen wird. Eine neuartige einmalige Injektion kann männliche und weibliche Mäuse unfruchtbar machen, heißt es im Science Magazin vom 5. Oktober 2015. Die Spritze bewirkt, dass die Muskulatur der Nagetiere eine Substanz herstellt, welche die Bildung von (GnRH-)Hormonen blockiert und Unfruchtbarkeit verursacht.

GnRH (Gonadotropin releasing hormone) werden im Zwischenhirn gebildet und bewirken eine zyklische pulsative Freisetzung der Gonadotropine ins Blut, die für eine normale männliche und weibliche Sexualfunktion nötig ist.

Prof. William Swanson, Direktor der Forschungseinrichtung am Cincinnati Zoo in Ohio ist begeistert:

„Bisher konnten wir Hunden und Katzen nur durch eine sehr kostspielige chirurgische Sterilisation unfruchtbar machen. Die Reproduktionsraten der Haustiere und auch der Nager sind sehr hoch. In den USA werden jährlich 2,7 Millionen Hunde und Katzen euthanasiert. Ein billigerer und schnellerer Weg, Tiere unfruchtbar zu machen, wird als der Heilige Gral in der Tierpopulation betrachtet.“

Um dieses Ziel zu erreichen, hat man mit Impfstoffen experimentiert, welche die Hormone attackieren, die für die Ei-und Samenzellproduktion verantwortlich sind. Dieser Impfstoff scheint zu wirken. Nur braucht man, wie bei jedem Impfstoff, bald eine weitere Impfung.



Neue Tests bei Mäusen gegen Fruchtbarkeit

Bruce Hay vom California Institute of Technology in Pasadena versuchte nun einen anderen Weg, um GnRH zu blockieren. Anstatt das Immunsystem heranzuziehenAdoption fair, inserierte der Forscher ein von ihm geschaffenes Stück der Erbsubstanz (DNA) in einen Virus, der als Vehikel für die Einbringung in die Muskelzelle der Mäuse dient.

Die Muskelzellen bilden daraufhin anti-GnRH Antikörper. Weil Muskelzellen sehr lange im Körper leben, werden die Antikörper mindestens 10 Jahre produziert. Männliche und weibliche Mäuse werden zwei Monate nach dieser Injektion unfruchtbar.

„Es dauert zwei Monate, weil der Muskel so lange braucht, bis er genug Antikörper bildet“, sagt Hay’s Forschungsteam in dem Magazin Current Biloogy.

Eine andere Lösung besteht darin, dass die Antikörper in der Zona pellucida gebildet werden. Das ist eine Zellschicht, welche die reife Eizelle umgibt. Spermien können dadurch die Eizelle nicht mehr befruchten, weil sie am Eindringen gehindert werden. Durch diese Methode wird der Hormonspiegel nicht beeinflusst, was sicher von Vorteil ist, weil unsere Hormone unser Verhalten regulieren. Bei manchen Tieren will man nur die Fruchtbarkeit regulieren, nicht jedoch das Verhalten ändern.

Wenn diese Methode beim Menschen eingesetzt werden sollte, möchte man auch keine drastische Veränderung des Hormonspiegels erzielen.

„Momentan wollen wir erst mal ausprobieren, wie das Modell bei anderen Tieren funktioniert. Es ist immer eine Herausforderung, Forschungen auf eine andere Spezies zu übertragen“, sagt Prof. Swanson.

Übertragung des Experiments auf Katzen

In Kürze will er anfangen, die Methode von Prof. Hay an Katzen auszuprobieren: „Wenn es funktioniert, hätten wir einen neuen, sicheren Weg für eine lebenslange Verhütung gefunden, um so der oft lästigen Katzenüberpopulation Herr zu werden, ohne dass wir den Tieren direkt schaden.”

Joyce Briggs, Präsident der Alliance für die Kontrazeption bei Katzen und Hunden (Alliance for Contraception in Cats an Dogs), die sich dafür einsetzt, weibliche Tiere nicht mehr chirurgisch zu sterilisieren oder männliche zu kastrieren, sagte:Adopt 6



„Eine Langzeitverhütung die 10 Jahr anhält, würde eine grundlegende Veränderung bedeuten. Sie würde dem Wohl der Tiere dienen und unerwünschten Nachwuchs verhindern. Es ist unmöglich, alle Tiere einer kostspieligen Operation zu unterziehen. Auch für die Besitzer der Tiere wäre das eine kostengünstige Lösung“.

Prof. Hay und sein Forschungsteam versucht nun, bei Mäusen andere Hormone und Proteine mit seiner Methode zu blockieren. „Es gibt so viele Moleküle, die wir nun ins Visier nehmen können, weil wir ja jetzt wissen, dass es funktioniert.” (1)

Tiere, die man auf sogenannten Adoption-Fairs (Adoptionsmärkten) in den USA kaufen kann (siehe Foto), sind chirurgisch sterilisiert, geimpft, entwurmt, haben einen Chip mit ihren Daten unter der Haut und besitzen einen Haustierarzt.

Zwangsimpfungen bei Frauen in Entwicklungsländern

Menschen werden bereits gegen Fruchtbarkeit geimpft. In den frühen 1990iger Jahren fanden Forscher heraus, dass das menschliche Schwangerschafts-Hormon chorionic gonadotropine (Beta-hCG) – mit dem Tetanusimpfstoff vermischt – genau dieser Impfstoff sein könnte. Damit wird das körpereigne Hormon Beta-hCG attackiert. Ohne das Hormon kann sich ein Baby nicht im Mutterleib entwickeln.Scannen0003

Aber wie soll man afrikanische Frauen dazu bekommen, sich gegen ihre Fruchtbarkeit impfen zu lassen? Sie sehen ihre Fertilität als ein Geschenk an. Sie sind stolz auf ihre vielen Kinder.

Einige dieser Impfstoffe kamen 1993 in Mexiko und 1994 auf den Philippinen und in Nicaragua zum Einsatz. Lokale Ärzte wunderten sich, dass anstatt der üblichen zwei Impfungen jetzt fünfmal hintereinander gespritzt werden musste. Auch beobachteten sie, dass ihre Patientinnen nach der Impfung Fehlgeburten hatten und keine Kinder mehr bekamen.

Ärzte aus Peru ließen den Impfstoff von der WHO (UNO-Weltgesundheitsorganisation) untersuchen. Dort fand man, dass der Tetanusimpfstoff mit Beta-hCG vermischt war. „Es handelt sich um ein Versehen“, wehrte sich die WHO.



Katholische Bischofskonferenz in Kenia protestierte

Die gleichen UN-Organisationen benutzen ihre Impfstoffe in Kenia. Die Kenianische Katholische Medizinische Gesellschaft und die Kenianische Bischofskonferenz verurteilen den Impfstoff. Die Bischöfe waren nicht generell gegen Impfungen. Sie ließen die Impfstoffe von der WHO/UNICEF untersuchen und stellten fest, dass sie mit Beta-hCG vermischt waren. Das Parlament stritt dies ab und verunglimpfte stattdessen die Ärzte, die den Mut hatten, das aufzudecken.

Schon öfters brachte man Frauen in Kenia nicht den nötigen Respekt entgegen. Ihre Rechte wurden von der USAID (United States Agency for International Development) erst neulich beschnitten, als man über die Nebenwirkungen der ausgegebenen Verhütungsmethoden wie der Pille oder auch der Depo-Provera-Injektionen schwieg. Acht Prozent der Frauen, die man sterilisierte, wurden nicht informiert, dass die Eileiterdurchtrennung für immer unfruchtbar macht.

Um Licht in das Dunkel zu bringen, entnahmen Ärzte Urinproben von Frauen, die kürzlich geimpft wurden. Man fand Anti-Körper gegen das Schwangerschafts-Hormon Beta-hCG.

Seit einem halben Jahrhundert will man die Bevölkerung durch Programme der “Familienplanung” oder der “Reproduktiven Gesundheit” kontrollieren. Die arme Bevölkerung Afrikas hat das Gefühl, zu Versuchstieren geworden zu sein. (2)

Literatur:
1) William S.C.P.: DNA vaccine sterilize mice, could lead to one-shot birth control. 5. Okt. Science 2015
2) Breburda E.: Reproduktive Freiheit, free for what? Scivias, 18. Juni 2015, 358 Seiten, ISBN-10: 0692447261, ISBN-13: 978-0692447260

Unsere Autorin Dr. med. Edith Breburda ist Bioethik-Expertin und Veterinär-Medizinerin (Tierärztin); sie lebt in den USA (Bundesstaat Wisconsin).

Weiterführende Literatur, Artikel und Bücher von Dr. Edith Breburda: http://scivias-publisher.blogspot.com/p/blog-page.html

Ediths Buch-Neuerscheinung REPRODUKTIVE FREIHEIT vom Juni 2015: https://charismatismus.wordpress.com/201...edith-breburda/

Dieses sachkundige und zugleich verständliche Buch “Reproduktive Freiheit” (viele bioethische und aktuelle Themen) kann portofrei für 22,30 Euro bei uns bezogen werden: felizitas.kueble@web.de (Tel. 0251-616768)

Fotos: Dr. E. Breburda (1. bis 3. Bild)

von esther10 20.10.2015 12:23

Israel verurteilt palästinensischen Brandanschlag auf das Josefsgrab
Veröffentlicht: 19. Oktober 2015 | Autor: Felizitas Küble

Dore Gold, der Generaldirektor des israelischen Außenministeriums, äußerte sich am Sonntag (18.10.) zu dem Brandanschlag, den Palästinenser in der Nacht zum Freitag auf das Josefsgrab bei Nablus verübt haben. Er sagte:



„Der Anschlag von Palästinensern auf das Josefsgrab erinnert uns an die Taten der schlimmsten islamistischen Gruppierungen, von Afghanistan bis nach Libyen. Israel verurteilt diesen Angriff auf das Schärfste. Er wurde nur verübt, weil es sich um eine Stätte handelt, an der Juden beten.

Der Brandanschlag aufs Josefsgrab zeigt deutlich, was passieren würde, wenn die heiligen Stätten in Jerusalem unter Kontrolle der palästinensischen Führung stünden. Nur der Staat Israel kann jene Stätten schützen, die allen Religionen in Jerusalem heilig sind.“

Quelle: israelische Botschaft in Berlin

von esther10 20.10.2015 12:18

Die Initiative “Faire Medien” beweist Medienmanipulation gegen die “Demo für alle”
Veröffentlicht: 19. Oktober 2015 | Autor: Felizitas Küble

Ein soeben veröffentlichter Film der Bürgerinitiative FaireMedien deckt die tendenziöse Berichterstattung der SWR-Landesschau aktuell zur DEMO FÜR ALLE am 21.6.2015 auf. Diese Elternrechts-Kundgebung richtete sich gegen den “Aktionsplan” der grün-roten Landesregierung und gegen eine staatlich forcierte Frühsexualisierung der Schulkinder. stuttgart 005a



Dr. Malte Kaufmann aus dem Vorstand der CDU Nordbaden, Hedwig von Beverfoerde (die Organisatorin der DEMO FÜR ALLE) und Heinz Veigel vom Verein Zukunft – Verantwortung – Lernen e.V. setzen sich mit den einseitigen und zum Teil falschen Darstellungen des SWR auseinander.

Originalaufnahmen von der DEMO FÜR ALLE am 21.6.2015 zeigen den tatsächlichen Charakter der Veranstaltung und belegen, dass der SWR ein völlig wahrheitswidriges Bild der Teilnehmer, der Veranstalter und ihrer Anliegen vermittelt.

Thomas Schührer, der Sprecher der Bürgerinitiative FaireMedien, sagt dazu:

“Der SWR hat immer wieder tendenziös über die DEMO FÜR ALLE berichtet. Doch der Beitrag von Christian Susanka stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Die Regeln des Qualitätsjournalismus werden in einer besorgniserregenden Weise mißachtet. Das belegen wir im Film und machen diesen unhaltbaren Zustand einer breiten Öffentlichkeit bekannt.”

Hier der Link zum aufklärenden Film: https://fairemedien.de/984-2/

Am 16.9.2015 hatte Thomas Schührer Programmbeschwerde gegen den Sendebeitrag von Christian Susanka zur DEMO FÜR ALLE vom 21.6.2015 beim SWR eingereicht. Die Beschwerde wird im November vom Landesrundfunkrat des SWR behandelt.

Die vollständige Programmbeschwerde inkl. der detaillierten Untersuchung des Susanka-Beitrags siehe hier: https://fairemedien.de/foermliche-progra...r-staatsvertrag

von esther10 20.10.2015 12:15

Schweiz: Supersieg des liberal-konservativen Chefredakteurs Roger Köppel
Veröffentlicht: 19. Oktober 2015 | Autor: Felizitas Küble

Chef der “Weltwoche” mit Rekord-Ergebnis im Nationalrat

Auch in Deutschland ist Roger Köppel vielen Bürgern durchaus ein Begriff, hat er doch in Talksendungen hierzulande immer wieder gegen linke Vorurteile angekämpft und sich entschieden für klassisch-liberale und bürgerliche Belange eingesetzt. 01



Der schlagfertige und unbeugsame Köppel ist Chefredakteur des bekannten Wochenmagazins Die WELTWOCHE (die in unserem CHRISTLICHEN FORUM in der Link-Liste auf der Startseite enthalten ist). Die Zeitschrift greift bisweilen auch explizit konservative Anliegen auf (zB. bei Artikeln gegen Abtreibung.)

Der zeitgeistkritische Publizist trat bei der gestrigen Wahl als Kandidat der konservativen SVP für den Nationalrat an. Er erhielt das beste Wahlergebnis aller SVP-Kandidaten: Platz 1 durch 178.090 Stimmen. Bei der Aufstellung der Kandidaten durch die Partei war Köppel zuvor lediglich auf Platz 17 gesetzt worden.

Noch nie hat ein Parlamentarier in der Schweiz so viele Stimmen erhalten.

In einem Fernsehinterview erklärte Köppel, was ihm als Politiker besonders wichtig ist: Wahrung der Schweizer Unabhängigkeit von der EU, direkte Demokratie, keine weitere Mißachtung von Volksrechten, Eintreten gegen das Staatswachstum und für die bewaffnete Neutralität.

Vor kurzem schrieb Köppel in seinem Editorial über das nicht selten dreiste Auftreten roter Politiker und Medienleute folgendes:

“Besonders unflätig werden die linken Wortführer, wenn man sie mit begründetem Widerspruch behelligt. (…) Meine Vermutung: Die Substanz des linken Denkens könnte historisch mittlerweile derart widerlegt sein, dass anstelle von Argumenten oft nur Beschimpfungen und Selbst­gerechtigkeit übrig bleiben. Moralischer Dünkel füllt die Hohlräume des Denkens.”

von esther10 20.10.2015 12:13

“Parlamentskreis Mittelstand” strebt eine Änderung der bisherigen Asylpolitik an
Veröffentlicht: 20. Oktober 2015 | Autor: Felizitas Küble

In der Unionsfraktion im Bundestag mehren sich die Stimmen, die eine Grenzschließung für Asylbewerber fordern. Immer mehr Abgeordnete der Fraktion kämen zu dem Schluß, daß eine „Politik der total offenen Grenzen“ nicht länger durchzuhalten sei, sagte der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl dem Inforadio des RBB. fahne1



Die “Bild”-Zeitung berichtet von einem internen Arbeitspapier des Parlamentskreises Mittelstand (PKM), in dem eine Schließung der deutschen Staatsgrenze gefordert wird.

„Wir müssen den Flüchtlingsstrom stoppen. Auch die Prüfung einer Grenzbefestigung darf kein Tabu sein“, verteidigte PKM-Vorsitzender Christian von Stetten (CDU) den Vorstoß. Das Papier sieht u.a. eine Einreiseverweigerung für Asylbewerber aus sicheren Drittstaaten vor. Das Maßnahmenpaket soll in zwei Wochen in der Fraktionssitzung besprochen werden.

Geht es nach Uhl, sollen künftig offensichtlich unberechtigte Asylbewerber direkt an der Grenze abgewiesen werden. „Wenn ein Flüchtling bewußt seinen Paß wegwirft, dann ist das ein Fall der Zurückweisung. Wenn ein Flüchtling, der gar keiner ist, weil er aus einem sicheren Drittstaat kommt, nach Deutschland rein will, dann ist der auch zurückzuweisen“, sagte der Justiziar der Bundestagsfraktion.

„In dem Staatsgebiet, das wir Deutschland nennen, haben wir ein Staatsvolk, die Deutschen, und die erwarten von ihrer Regierung, so war es immer, und so wird es immer bleiben, daß die Grenzen Deutschlands geschützt werden vor illegaler Einwanderung“, betonte Uhl: „So steht es im Gesetz, und so muß das umgesetzt werden.“

Quelle: http://www.jungefreiheit.de

von esther10 20.10.2015 00:55

20.10.2015

Statistik: Über 1,25 Milliarden Katholiken weltweit
Mehr Gläubige und mehr Priester

Weltweit gab es Ende 2013 über 1.253.926.000 Katholiken: Diese Zahl, die 17,68 Prozent der gesamten Weltbevölkerung entspricht, nennt die vatikanische Nachrichtenagentur "Fides" in ihrer jährlich herausgegeben Statistik.


Gottesdienst in St. Paul vor den Mauern in Rom
© dr

Im Berichtszeitraum 2013 stieg demnach die Katholikenzahl weltweit um über 25 Millionen, allen voran in Amerika (plus 15 Millionen) und Afrika (plus 7,5 Millionen), während die Zuwächse in Asien und Europa verhalten ausfielen und in Ozeanien ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Die Weltbevölkerung nahm im gleichen Zeitraum um 70 Millionen zu und lag dann bei 7,093 Milliarden.

Weniger stark als die Katholikenzahl stieg die Anzahl der Priester um über 1.000 auf nunmehr 415.348, womit nun ein Priester auf jeweils 13.752 Gläubige - 180 mehr als ein Jahr zuvor - kommt. In Amerika, Europa und Ozeanien kommen demnach immer mehr Katholiken auf einen Priester, während dieser Trend in Afrika und Asien umgekehrt ist.

Mehr ständige Diakone

Die Zahl der Ordensmänner wird für das Jahresende 2013 auf 55.253 beziffert. Es sind dies 61 weniger als im Jahr zuvor. In Amerika, Europa und Ozeanien gab es große Einbrüche bei der Zahl von Ordensfrauen, von denen in den drei Kontinenten zusammen über 10.000 Ordensfrauen weniger registriert wurden. Leichte Zuwächse gab es nur in Afrika und Asien, womit die Gesamtzahl Ende 2013 bei 693.575 Ordensfrauen lag. Auch die Zahl der Priesterseminaristen sank weiter auf allen Kontinenten mit Ausnahme Afrikas. Bei den Bischöfen, bei denen es vor zwei Jahren 5.173 gab, stieg die Zahl um 40, wobei dieser Zuwachs gleichermaßen aus Diözesan- und Ordensreihen kam.

Weiter im Anstieg ist die Zahl der ständigen Diakone, die Ende 2013 43.195 betrug - 1.000 mehr als ein Jahr davor. Wenig Veränderungen gab es bei der bislang noch wenig bekannten Säkularinstituten: 712 Männer hatten vor zwei Jahren diese Lebensform gewählt, 59 weniger als ein Jahr davor, sowie 23.955 Frauen, was 747 weniger sind als zuletzt. In Afrika und Asien gab es dabei Zuwächse, während die Rückgänge vor allem auf dem amerikanischen Kontinent verzeichnet wurden. Mit Ausnahme Ozeaniens gibt es weltweit immer mehr Laienmissionare, deren letztverfügbare Zahl "Fides" mit 367.679 angab (plus 5.191). Bei den Katechisten zählt die Kirche 3,16 Millionen.

Katholische Schulen und Krankenhäuser

Die Statistik geht auch auf die Zahl der katholischen Bildungseinrichtungen ein: Insgesamt gab es vor zwei Jahren 73.263 katholische Kindergärten, die von fast sieben Millionen Kindern besucht wurden. Fast 100.000 Grundschulen für über 32 Millionen Schüler sowie 45.000 Gymnasien für über 19 Millionen Schülern standen 2013 zur Verfügung. Insgesamt 2,7 Millionen Studenten sind an den katholischen Universitäten immatrikuliert gewesen.

Aufgelistet wurden schließlich auch die 5.034 katholischen Krankenhäuser, von denen sich die meisten (1.495) in Amerika befanden. Weiters führt die Kirche u.a. 16.600 Stationen zur Lebensmittelverteilung, 611 Leprahäuser, 15.518 Altersheime, 9.770 Waisenhäuser, 12.082 Kindertagesstätten, 14.391 Eheberatungsstellen und 3.896 Zentren zur sozialen Rehabilitation.



(Kathpress)

von esther10 20.10.2015 00:52

20.10.2015

Düsseldorfer Grundschule verbietet Gesichtsverhüllung


Grundschüler im Unterricht
© dpa

Für eine offene Kommunikation
Nach dem "Kopftuch-Urteil" des Bundesverfassungsgerichts und einer entsprechenden Gesetzesänderung auf Landesebene hat eine Düsseldorfer Grundschule die Gesichsverhüllung mit Kleidungsstücken wie Nikab oder Burka verboten.

"Wir wollen damit niemanden ausschließen. Im Gegenteil: Uns geht es um offene Kommunikation", sagte Schulleiterin Susanne Hartwig der "Rheinischen Post" (Dienstag). Dazu gehöre, dass man wisse, mit dem man es zu tun habe. Einen konkreten Anlass für die Änderung in der Schulordnung gebe es nicht.

CDU-Stadtratsmitglied Gero Skowronek äußerte sich gegenüber der Zeitung anders. "Einige Kinder hatten Angst vor den Frauen, die zu unterschiedlichen Anlässen - meist in dunkelbraune Ganzkörperschleier gehüllt - auf das Schulgelände kamen", sagte Skowronek, dessen Kinder die Schule besuchen.

Probleme gebe es bislang nicht, sagte Schulleiterin Hartwig weiter. Auch für dem Vorstandsvorsitzenden des Vereins, der derzeit die größte Moschee Düsseldorfs errichtet, Abdelaaziz Fachrou, ist demnach die Pflicht, den Gesichtsschleier abzunehmen, "für Schulen absolut in Ordnung." Auf der Facebook-Seite der "Rheinischen Post" führte der Bericht bereits zu fast 1.000 Likes, viele Kommentare lobten die Entscheidung der Grundschule.

NRW-Landtag hatte Privilegierung christlicher Kulturwerte aus Schulgesetz gestrichen

Das Bundesverfassungsgericht hatte ein pauschales Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen an öffentlichen Schulen im März für unzulässig erklärt. Im Juni hatte der NRW-Landtag mit breiter Mehrheit die Privilegierung christlicher Bildungs- und Kulturwerte aus dem Schulgesetz des Landes gestrichen. Damit wurde das Tragen eines Kopftuchs für muslimische Lehrerinnen in den Schulen des Landes erlaubt. Das Verfassungsgericht hatte weiter erklärt, das Tragen eines Kopftuchs oder sonstiger religiöser Symbole einer Lehrkraft dürfe nur dann verboten werden, wenn davon im Einzelfall "eine hinreichend konkrete Gefährdung für den Schulfrieden oder die staatliche Neutralität" ausgehe.

Das Kopftuch von Musliminnen gehört zu den meistdiskutierten Symbolen islamischen Glaubens. Hinter der Bezeichnung verbergen sich unterschiedliche Formen von Überwürfen. Der Nikab ist ein Gesichtstuch mit einem Schlitz für die Augen, die Burka ein einteiliges Kleidungsstück, das den ganzen Körper einschließlich des Gesichts bedeckt.



(KNA)

von esther10 20.10.2015 00:40

19.10.2015 16:10„

Das Votum des Papstes bindet“

Fragen an den Berliner Erzbischof Heiner Koch zur Botschaft und Arbeitsweise der in Rom tagenden Bischofssynode. Von Guido Horst
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Die Synode ist kein Parlament, unterstreicht der Berliner Oberhirte Erzbischof Heiner Koch.


Heiner Koch, seit wenigen Wochen Erzbischof von Berlin, erhält in dieser Woche zahlenmäßig starken Besuch aus seinem neuen Heimatbistum: Etwa eineinhalbtausend Personen haben sich einer Wallfahrt der Erzdiözese nach Rom angeschlossen, um für die 25 Jahre der deutschen Einheit zu danken. Erzbischof Koch wird die Pilger in Empfang nehmen – auch wenn er zu den Synodenteilnehmern mit einer hohen Arbeitsbelastung gehört. Als Relator des deutschen Sprachzirkels hatte er viel Redaktionsarbeit zu leisten, stand und steht damit aber auch im Zentrum der Arbeit der Bischofsversammlung.

Auf der einen Seite ist Berlin in absoluten Zahlen die drittgrößte katholische Stadt in Deutschland – mit zum Teil sehr lebendigen Pfarreien –, zum anderen liegt Ihre Erzdiözese in einer der postchristlichsten und säkularisiertesten Regionen Europas. Mit welcher „Botschaft“ der römischen Bischofssynode – oder des Papstes – würden Sie gerne nach Hause zurückfahren?
In dieser pluralen Stadt Berlin, ebenso in Vorpommern und Brandenburg, ist die Beziehung zum christlichen Glauben und zur Kirche so unterschiedlich, dass ich das nicht in einer Botschaft zusammenfassen kann. Für die einen, die außerhalb der Kirche stehen und nicht den ganzen Kommunikationsprozess zur Synode mitgegangen sind, wäre die Botschaft die, dass wir ihre Personen und Anliegen im Blick haben. Ich spüre immer wieder, dass bestimmte Gruppen, etwa homosexuell orientierte Menschen, den Wunsch haben, nicht diskriminiert, sondern geachtet, wahrgenommen und geschätzt zu werden. Es wäre schwierig, wenn wir sagen würden, wir hätten sie gar nicht im Blick gehabt und hätten ihre Realität nicht wahrgenommen. Zweitens sind da die Menschen, die von Familienfragen betroffen sind, die Kinder haben, die den Glauben an Gott verloren oder sich von der Kirche getrennt haben, denen die Kirche nichts sagt – allen denen möchte ich vor allem die Nachricht bringen, dass wir sie stärken, dass wir zu ihnen stehen, dass wir sie mit ihren Sorgen nicht alleine lassen, dass es keine abgehobene, menschenferne Synode war. Aber ganz grundlegend möchte ich in diese Stadt hinein die Botschaft weitergeben, dass ein Leben mit Gott das Leben verändert – auch in solchen dichten Lebensbezügen wie Ehe und Familie. Ich kann doch nicht, wenn ich an Gott glaube, Ehe und Familie genauso leben, wie wenn ich nicht an Gott glauben würde. Das muss doch mein Leben und Handeln prägen, ihm eine Perspektive und Hoffnung geben, aber auch eine Herausforderung darstellen. Dazu muss es eine klare und auch einladende Botschaft geben.

In den Medien waren die Erwartungen sehr hoch, die Synode beziehungsweise der Papst, gestützt auf die Synode, würden nun lang erwartete „Reformen“ auf den Weg bringen. Ich muss die sattsam bekannten Themen nicht wiederholen. Kann dieser Erwartungsdruck nicht zu einem Bumerang werden, wenn die real existierende Synode anders ausgeht als die Synode der Medien?
Der Erwartungsdruck besteht nicht nur bei den Medien, sondern bei vielen Menschen. Aber der Druck ist sehr gegensätzlich. Es gibt Menschen, die erwarten, dass die Kirche klar bei ihrer Linie bleibt, auch wenn das dann dazu führt, dass die Kirche noch stärker abgelehnt wird und die Menschen sich von ihr abwenden. Die anderen sagen, dass Gott uns gerade in den Menschen in Gebrochenheit nahe ist und wir viel mehr auf sie hören müssen. Dazwischen liegt dann eine ganze Palette von unterschiedlichen Perspektiven. Mir ist dabei zunächst wichtig zu sagen, dass die Synode kein Parlament ist. Unsere Abstimmungen sind nicht das Ergebnis. Da können auch unterschiedliche Auffassungen nebeneinander stehen und der Heilige Vater wird diese, so unterschiedlich sie sind, dann auch zur Kenntnis nehmen. Das hat etwas mit der Erkenntnis von Wahrheit zu tun, wir sind alle Suchende, Fragende. Wir versuchen, die Wahrheit, auch die Offenbarung, immer tiefer zu verstehen. Der christliche Glaube ist immer ein suchender, ein fragender, ein nachdenkender Glaube. Das vielleicht Beglückendste ist für mich, dass ich hier so vielen begegnet bin, die auf der Suche sind und die nicht sagen, wir sind „fertig“ – „fertig“ werden wir auch am Ende der Synode nicht sein.

Zurzeit sind viele Besucher aus Deutschland in Rom, oft Pfarrgruppen, Pilgerreisende oder Pfarrer mit Jugendlichen. Die sind manchmal etwas genervt, weil es ihnen auf der Synode zu viel um Scheidung, Trennung, irreguläre Beziehungen und Brüche gegangen ist. Überwog auf der Synode auch solch ein Blick vor allem auf die Probleme?
Die Probleme stehen klar im Raum, aber dass sie das dominierende Thema waren, kann man nicht sagen – abgesehen davon, dass die Fragen in den einzelnen Erdteilen, in den einzelnen Nationen doch sehr unterschiedlich gewichtet sind. In Eritrea zeigen sie sich eben anders als bei uns in Deutschland. Ich habe die Frage im Blick, wie wir Menschen dafür gewinnen können, dass sie sich diesem Evangelium, dieser Botschaft der Ehe stellen, dass das für sie eine lebensbereichernde Einladung ist. Ich habe den Eindruck, dass für viele die Ehe nur eine soziologische Größe ist, die abgesegnet werden soll – das sei das Wesentliche. Mir geht es darum, die Botschaft wieder neu zu entzünden und zu zeigen, dass die christliche Ehe eine heilige Wirklichkeit ist, ein Akt des Glaubens. Ohne diesen Glauben wird vieles nur schwer verständlich. Natürlich bin ich der Überzeugung, dass auch die Ehe zwischen zwei nicht an Christus glaubenden Menschen eine Wirklichkeit ist, in der Gott gegenwärtig ist, und dass deren Ehe auch eine ganz tiefe geistliche Dimension haben kann. Ehe und Familie sind für uns Katholiken ein Ort des Glaubens, um zu sagen: Wir als Ehepaar und Familie sind Kirche, wir stehen für diese Kirche und vollziehen Kirche in unserem Sein als Ehepaar und Familie.

War die Methode nicht falsch, am Ende der außerordentlichen Synode ein Arbeitspapier zu erstellen und dieses – ergänzt durch Eingaben aus der Weltkirche – der neuen Versammlung dieses Jahres vorzulegen, die dann vor allem Text- und Redaktionsarbeit zu leisten hat? So entsteht doch kein ausdrucksstarkes Schlussdokument ... Wäre es nicht besser gewesen, in der Zwischenzeit theologische „periti“ oder Expertengruppen an den – zum Teil auch offenen – Fragen des letzten Jahres arbeiten zu lassen, wie es etwa zwischen den Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanums war?
Ich weiß als Relator der deutschen Sprachgruppe aus den Gesprächen und der Zusammenarbeit mit den anderen Relatoren, wie mühsam es ist, die Stellungnahmen aus den Sprachzirkeln, die „modi“, in den Text des „Instrumentum laboris“ einzuarbeiten. Jeder „modus“ verändert wieder den Text, was wieder zu neuen Texten herausfordert. Ein fließender, ein begeisternder Text, der eine schwungvolle Theologie des Ehesakraments bietet, kann sich so nicht ergeben. Wir schreiben einen Text und übergeben ihn dem Heiligen Vater, der das alles verfolgt hat, nicht nur das schriftliche Wort, sondern auch das mündliche Wort und die vielen Gespräche in den Pausen, in den Zirkeln. Wie er mit diesem Text umgeht, weiß ich nicht. Ich kann ihm nur empfehlen, das aufzugreifen, aber einen eigenen Text zu schreiben, wie er das in seinen Predigten und Katechesen auch wundervoll getan hat. Tatsächlich wäre es ein Gewinn gewesen, wenn wir in der Zeit zwischen den beiden Synoden zu den strittigen Fragen gearbeitet hätten – nicht nur in dem Sinn, dass die einzelnen Gruppen arbeiten und sich durch die eigenen Leute wieder bestätigen lassen, dass wir uns also im Kreis drehen. Es wäre vielleicht besser gewesen, dass man dogmatisch, pastoral, kirchenrechtlich und psychologisch geschulte Fachleute zu Rate gezogen hätte, die jetzt auch Rede und Antwort stehen könnten, die man jetzt, im Plenum, auch befragen könnte: Ist das jetzt theologisch möglich oder nicht, da möchte ich eine Klarstellung haben. Das wäre sicherlich eine Bereicherung gewesen.

Wenn der Ausgang der Synode nicht den von den drei deutschen Bischöfen vertretenen Positionen entspricht, sehen Sie dann Handlungsspielräume für Änderungen der pastoralen Praxis im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz?
Wir werden mit Sicherheit weder gestern, noch heute, noch morgen die Verbindung mit dem Heiligen Vater und der katholischen Kirche verlassen und stehen loyal dazu. Und ich erwarte von allen, dass man mit der Loyalität, die man Johannes Paul II. und Benedikt XVI. entgegengebracht hat, nun auch zu Franziskus steht. Mir war es immer ein großes Anliegen, dass wir in der Kirche mit unterschiedlichen Ergebnissen gut leben können. Ich habe das große Vertrauen, dass uns der Heilige Geist, auch durch den Papst, zu einem Ergebnis führt, dass uns neu die Wahrheit erkennen lehrt. Von daher werden wir deutschen Bischöfe nach der Synode überlegen, was das Ergebnis für uns bedeutet. Nochmals: Es wäre völlig zu knapp gesprungen, zu sagen, dass wir alles nur auf die Frage der wiederverheirateten Geschiedenen reduzieren. Wir müssen uns zum Beispiel neu überlegen, was wir in Deutschland mit der Ehevorbereitung machen, wenn sich junge Paare als gläubige Menschen auf den Weg zur Trauung machen. Da besteht Entwicklungsbedarf. Die Frage ist aber auch, was es bedeutet, wenn jetzt so viele Menschen mit anderen Religionen zu uns kommen. Nicht zu vergessen das Thema alte und sterbende Menschen in unseren Familien. Damit müssen wir uns gerade mit Blick auf die Diskussion um Sterbehilfe beschäftigen.

Wenn sich bei den wiederverheirateten Geschiedenen nichts verändert, könnte die Deutsche Bischofskonferenz für ihren Zuständigkeitsbereich Regelungen verabschieden, wie sie etwa die Freiburger Erzdiözese mit ihren Handreichungen zur Geschiedenenpastoral vorgeschlagen hat?
Wenn der Heilige Vater ein klares Votum spricht, so oder so, erwarte ich von der gesamten Kirche, auch der deutschen Kirche, dass sie sich an dieses Votum hält. Punkt.

von esther10 20.10.2015 00:38

KARDINAL ARINZE: MENSCHEN IN OBJEKTIV SÜNDHAFTEN SITUATIONEN NICHT ZUR KOMMUNION "GUTEN GEWISSENS"
20. Oktober 2015


Kardinal Francis Arinze, emeritierter Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung

ROM, 19. Oktober 2015 (Lifesitenews) - Menschen, die in einer objektiv sündigen Situation deren Gewissen zeigt ihnen, dass sie in der Lage, um die Kommunion empfangen sind "verantwortlich" für ein "irrenden Gewissens" und brauchen Hilfe, um sich "ihren Zustand zu realisieren" erklärte Kardinal Francis Arinze von Nigeria in einem exklusiven Interview mit Lifesitenews.

Arinze, der emeritierter Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Disziplin der Sakramente ist, wurde die Reaktion auf ein Argument der vergangenen Woche durch eine Synode Vater, dass der wiederverheirateten Geschiedenen und sogar homosexuelle Paare, zu gestatten, die heilige Kommunion zu empfangen Wenn sie haben, dies zu tun ", um eine Entscheidung zu treffen", "mit gutem Gewissen."

Arinze sagte, dass das Gewissen muss auf den Wegen des Herrn zu richtigen Entscheidungen treffen geschult werden.



"Das Gewissen, nach katholischer Lehre ist das Diktat - sofort - was ist zu tun oder nicht zu tun. Gewissen lenkt den einzelnen. Dennoch Gewissen erzogen, um die Wege Gottes, die Gebote Gottes zu sehen sein, wie authentisch die von der Kirche, was bedeutet, das Gewissen muss erzogen werden, hat trainiert werden interpretiert ", sagte er.

Arinze fuhr fort, Abschnitte aus dem Katechismus der Katholischen Kirche (CCC), die mit Gewissen beschäftigt sich zitieren und Kommentar auf, was die Passagen bedeuten bereitzustellen.

CCC Absatz 1790: "Ein Mensch muss immer gehorchen dem sicheren Urteil seines Gewissens. Wenn er absichtlich, um gegen sie zu handeln, würde er sich selbst zu verurteilen. Dennoch kann es vorkommen, dass moralische Gewissen bleibt in Unwissenheit und macht fehlerhafte Urteile über Handlungen durchgeführt werden soll oder bereits verpflichtet. "

Arinze: "Das heißt, das Gewissen macht nicht objektiv richtig und falsch, aber nur, leitet die Person, was die Person tun sollte oder nicht. Das Gewissen hat erzogen werden, ausgebildet, wenn Sie es wünschen ", sagte er.



CCC Absatz 1791: "Diese Unkenntnis kann oft zu Eigenverantwortung zugerechnet werden. Dies ist der Fall, wenn ein Mann "braucht wenig Mühe, um herauszufinden, was wahr und gut ist, oder wenn das Gewissen nach und nach fast durch die Angewohnheit, Sünde zu begehen geblendet." In solchen Fällen ist die Person, für die schuldhafte Böse begeht er. "

Arinze: "Das bedeutet, dass es nicht ausreicht, dass das Gewissen sagt, wenn das Gewissen gemacht worden ist blinde durch wiederholte Handlungen, die ihr böse seid" Ich kann dies tun. " Dann ist die Person, für die fehlerhaften Gewissen verantwortlich. Das ist auch klar ", sagte er.

CCC Absatz 1792: "Die Unkenntnis der Christus und sein Evangelium, schlechtes Beispiel von anderen gegeben, Versklavung, seine Leidenschaften, Geltendmachung eines falschen Begriff der Autonomie des Gewissens, Ablehnung von Autorität und ihrer Lehre der Kirche, ohne Konvertierung und der Nächstenliebe: das können an der Quelle von Fehleinschätzungen in moralisches Verhalten zu sein. "

Arinze: "Sie können dann sehen, wenn eine Person immer stehlen, wenn eine Person immer lügen, wenn eine Person immer begehen gegen die Keuschheit, kann die Person beginnen, daran gewöhnt, solche Handlungen zu bekommen und nicht mehr nennen sie durch ihre Namen. Aber ein Priester oder Bischof hat, ihnen zu helfen, zu nennen gute "gut" und Böse 'das Böse. " Was bedeutet, dass, auch wenn das Gewissen sollten befolgt werden, Gewissens- sollte erzogen werden ", sagte er.

Arinze, sagte, dass es "objektiven Normen von Recht und Unrecht," egal, was das persönliche Gewissen können einem Individuum zu diktieren.

"Nehmen wir an, ich sage in meinem Gewissen:" Ich folge Deinen Gewissen sagt. ' Und ich sehe, dass Auto und ich möchte es. Und mein Gewissen sagt mir, es wäre schön für mich, das Auto zu nehmen. Und ich gehe und nehmen Sie es. Oder gehe ich zur Bank und nehmen einen großen Schlag des Geldes. Ist es genug, dass ich sagen: "Mein Gewissen ist richtig, es hat mir die Schuld?"

"Die Polizei würde nicht begeistert sein, und der Richter würden Sie im Gefängnis klatschen, Sie und Ihr Gewissen. Sehen Sie? Gewissen erzogen werden. Das Ziel Norm von richtig und falsch ist Gottes ewige Weisheit, in der menschlichen Natur eingelegt, die wir als Naturgesetz ", sagte er.

Auf die Frage, was für einen Minister des Sakraments der heiligen Kommunion tun sollten, wenn sie von Menschen, die in einer objektiv sündhaften Situation, die sie Recht das Gefühl, in ihrem Gewissen, das Sakrament zu nähern sagen näherte, Arinze antwortete, dass solche Menschen brauchen Hilfe, um "ihren Zustand zu realisieren."

"Es gibt so etwas wie eine objektive Übel und Ziel gut. Christus sagte er, die [von seiner Frau scheiden] und eine andere heiratet, Christus ein Wort für diese Aktion hat 'Ehebruch. " Das ist nicht mein Wort. Es ist das Wort Christi selbst, der demütig und sanftmütig von Herzen, die ewige Wahrheit ist. So weiß er, was er sagt. "

"Nun, der beste Weg, können wir helfen, eine Person ist mit der Wahrheit. So wird es notwendig in einigen wohltätige Weise nette Art zu sein, zu helfen, solche Menschen, um ihren Zustand zu realisieren. Es ist nicht genug, um sie mit ihrem Gewissen zu verlassen ", sagte er.

Der Kardinal verwendet die Analogie eines Arztes Unterstützung einer verwundeten Patienten, um seinen Punkt zu machen.

"Ein guter Arzt, der einen Patienten mit einer großen Wunde, ein wunder nimmt, weiß, was zu tun ist. Teile können zu reinigen. Vielleicht sind einige Injektionen. Vielleicht Medikamente verabreicht werden müssen. "

"Aber wenn der Arzt sagt," der Patient sagt, dass er nicht wie diese Maßnahmen, er ist glücklicher mit einem Verband "und bekommt einen schönen Bandage und Bandagen, die Wunde, er ist ein guter Arzt? Ist die Wunde geheilt bekommen, weil das Gewissen des Patienten sagt ihm, dass dies die schönste Art zu nähern?

"Sie sehen, die Realität nicht respektieren, was [einer Person und sein Gewissen] denkt. So sollte der Arzt, dass Wunde mit der besten medizinischen Wissenschaft zu behandeln. "
http://voiceofthefamily.com/cardinal-ari...ood-conscience/
"Das ist die Art, wie der Arzt wird Barmherzigkeit an den Patienten zu zeigen", sagte er.

von esther10 20.10.2015 00:29

Dienstag, 20. Oktober 2015
Was will Kardinal Kasper wirklich?

"benoît-et-moi" veröffentlicht heute einen Beitrag zur Synode, der so beginnt:

"Indem sie ein einzelnes Dogma leugnen, stellen die Kasperianer die gesamte Offenbarung in Frage."

Ein Satz wie Donnerhall. Und wie es aussieht, tun Kardinal Kasper- der ewig grinsende- und seine bischöflichen Mitstreiter - wohl der großteil der DBK- das ohne jeden Skrupel oder ohne jeden Zweifel, was denn -zumindest für die Kombattanten- etwas verwundert.

Dass der alte Recke längst verloren gegangene theologische Schlachten des vorigen Jahrhunderts dich noch gewinnen möchte, mag er eine oder andere verstehen. Der Autor Francois H. sieht den Grund für die Verbissenheit im Widerspruch gegen dei Lehre.Hier geht´s zum Original : klicken

"DIE WIEDERVERHEIRATETEN GESCHIEDENEN: WARUM SOVIEL VERBISSENHEIT?"



Wie es unglücklicherweise vorhersehbar war, hat die zweite Familiensynode ihre Aufmerksamkeit auf die Frage der Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Hl. Kommunion focussiert- manchmal hat der Streit bis ins Extreme oder Lächerliche etwas Unwürdiges.

Die Verteidiger der traditionellen Doktrin haben es gesagt, sie haben es in jeder möglichen und vorstellbaren Weise wiederholt, es handelt sich um eine Frage, die das Lehramt in einer unreformierbaren Entscheidung geklärt hat: es hat nichts genützt.

Obwohl also die Vorschläge von Kardinal Kasper - ohne auch nur von den eher karikaturesken eines Msgr- Bonny oder eines Msgr. Vesco (Bischof von Oran) zu sprechen- bereits ihre theologische Inkonsistenz durch dei Abwesenheit jeglicher Schrift- oder Traditionsgrundlagen bewiesen haben, die sie unhaltbar machen, sobald man sich auf den Standpunkt der Offenbarung und des Glaubens stellt, sind diese Vorschläge wieder- gemacht worden- eher mit Konstanz als mit Leidenschaft - die einen nur zutiefst staunen lassen kann.
Eine Frage stellt sich in der Tat: "warum soviel Sturheit, um Vorschläge durchzusetzen, die der Lehre Christi und seiner Kirche widersprechen, obwohl- auch wenn es sicher einiges Leiden gibt- das pastorale Problem, das die Geschiedenen darstellen, eher begrenzt ist?


Ich wage hier eine Antwort: es geschieht nicht trotz ihres Widerspruchs zur Lehre der Kirche sondern wegen ihres Widerspruchs- daß diese Thesen der Erneuerer mit soviel Verbissenheit vorgeschlagen und immer wieder vorgeschlagen werden.


Man hätte Unrecht, die Intelligenz Kardinal Kaspers zu unterschätzen. Er hat die Kirchenlehre studiert. Er kennt die Heilige Schrift, die Konzilsbeschlüsse,die päpstlichen Enzykliken. Daß er sie sicher mit dem voreingenommenen Blick einer bestimmten deutschen Theologie gelesen hat, die seit langem den Kriterien der wissenschaftlichen Theologie die einer durch den historistischen Idealismus gefärbten religiösen Philosophie unterlegt hat, ändert daran gar nichts: Kardinal Kasper kennt diese Texte.

Er kann nicht ignorieren, daß unser Herr, die Unauflöslichkeit der Ehe erklärt hat.

Es ist das, was der Hl. Paulus über die Ehe als Sakrament der Verbindung mit Christus und seiner Kirche lehrt.

Er kann vor allem nicht ignorieren, daß das Konzil von Trient die Unauflöslichkeit der Ehe definiert und sie so zur unreformierbaren Lehre gemacht hat.
Auch nicht auf der anderen Seite, was der Hl. Paulus zum Kommunionssakrileg und was die Kirche über die Notwendikeit lehrt, im Stand der Gnade sein zu müssen, um die Hl. Kommunion zu empfangen.

Man würde ihn beleidigen und jede Form der Wahrscheinlichkeit mißachten.

Warum also müht er sich so ab, eine offen dem katholischen Glauben widersprechende These aufrecht zu erhalten? Genau deshalb: weil sie der katholischen Lehre widerspricht.


Kardinal Kasper weiß sehr gut, daß das I. Vat. Konzil erklärt hat, daß man- um den Katholischen Glauben zu haben- an den einen göttlichen und katholischen Glauben glauben muß, der in der Hl. Schrift und der Tradition enthalten ist und an alles, was von der Kirche als göttlich offenbarte Wahrheit verkündet wird. (Konstitution Dei Filius, Kapt. III)

Und dieses Konzil hat auch gelehrt, daß der Glaube die übernatürliche Tugend ist, durch die wir die offenbarten Dinge als wahr gauben- auf Grund der Autorität Gottes, der sie uns offenbart hat und der sich weder irren noch uns täuschen kann (ebd)

Mit anderen Worten- die Tugend des Glaubens- gegründet auf der Autorität des offenbarenden Gottes bewirkt das Zusammenwirken von Intelligenz und Herz bei allen von der Kirche als Teil der Offenbarung gelehrten Dogmen,
Woraus folgt, daß es genügt, mit Nachdruck ein einziges Dogma zu verleugnen, um den katholischen- also den übernatürlichen Glauben zu verlieren.
Derjenige, der so ein Dogma leugnet, leugnet nicht nur den Inhalt dieses einen Dogmas sondern weitgehend die göttliche Autorität der gesamten Offenbarung
Also leugnet derjenige, der ein Dogma des katholischen Glaubens leugnet, wirklich alle Dogmen, es ist die gesamte Offenbarung, die er zurückweist: er kann effektiv weiter an die andere nDogmen glauben, aber er hängt nicht mehr der übernatürlichen Autorität Gottes an, sondern einem einfachen menschlichen Glauben, einem Glauben, der nicht rettet.

Das ist der Grund für das berühmte "anathema sit", das die Kanons der Konzile von Trient oder Vatican I einleitete.

Alles das weiß Kardinal Kasper sehr gut. Es ist einfach unmöglich, daß er es nicht weiß.
Aber man weiß auch, daß der selbe Kardinal Kasper - ehemaliger Assistent von Hans Küng an der Universität Tübingen- eine bestimmte Zahl von Thesen verkündet hat, von denen man sagen kann, daß sie radikal von der Lehre der Kirche abrücken, manchmal sogar vom einfachsten Christentum.


Man könnte z.B. die Leugnung der Transzendenz und der Unveränderlichkeit Gottes zitieren, die Zurückweisung der im Evangelium wiedergegebenen Wunder, und auf breiterer Basis die Relativierung aller christologischen Dogmen.

Was man nicht ausschließen kann, ist daß der Kardinal vielleicht im Laufe der Zeit zu Positionen zurück gefunden hat, die dem Glauben nicht so direkt widersprechen, man kann auch nicht ausschließen, wie weit Kardinal Kasper sich zurückgezogen hat, in welchem Maß und ob er- in aller Diskretion- an alle dem festgehalten hat oder nicht.

Mit einem Wort - es ist nicht ganz unwahrscheinlich, daß die Idee, direkt eine unreformierbare Lehre anzugreifen, eine Lehre des Glaubens- ihn nicht besonders berührt. Oder mehr noch: es ist nicht ganz und gar unwahrscheinlich, daß weil er schon seit langer Zeit zeigt, wie wenig er von der Lehre Christi und seiner Kirche hält, er in Wirklichkeit ein Mittel sucht, nicht seine spezielle Meinung zu einem Randthema aufzuzwingen, sondern die Gesamtheit der Lehre, die er seit langem zurückweist, zu sprengen.

Seit man weiß, daß eine Gruppe von Prälaten-während der Pontifkate von Johannes Paul II und Benedikt XVI nicht errötete, sich als Mafia zu betrachten, zu allem bereit, um ihre Erneuerungsstandpunkte der universellen Kirche aufzuzwingen, scheint mir, daß diese Hypothese sich einer gewissen Glaubwürdigkeit erfreuen kann.
Kardinal Kasper und die anderen denkenden Köpfe der Erneuerer können es einfach nicht ignorieren: ihre Vorschläge würden -wenn man sie annimmt- direkt dazu führen, die unreformierbare Lehre zu revidieren, also ganz einfach die Unfehlbarkeit der Kirche wegzufegen.

Die Wahl der wiederverheirateten Geschiedenen als Thema geschah sicher nicht zufällig. Das Sujet hat den Vorteil mitleiderregend zu sein, die Vertreter der Tradition als hartherzig, unsensibel, unbarmherzig erscheinen lassen zu können; andererseits betrifft es nur eine vergleichsweise geringe Zahl von Gläubigen- die praktizierenden wiederverheirateten Geschiedenden, die sich nach der Hl.Kommunion sehnen- was erlaubt den möglicherweise beunruhigten Konservativen zu versichern, daß diese Reform ihr religiöses Leben in keiner Weise berührt.

Insgesamt hat diese Frage also einen dreifachen Vorteil, einen oder mehrere Punkte des Glaubens zu leugnen ( die Unauflölichkeit der Ehe, die Notwendigkeit des festen Vosatzes, die Voraussetzung des Standes der Gnade für die Kommunion), eine starke Mitleidskomponente, und gleichzeitig -sozusagen an der Peripherie zu bleiben; die beiden letzten Punkte erlauben es, den ersten passieren zu lassen, der das große wahre Ziel der Erneuerer ist, die man nicht für Ignoranten oder Idioten halten darf,.

In der Tat sieht man- wenn durch die Synode oder den Papst, der wahrscheinlich die Fragen nicht in ihrer Sprache stellt, ihren Vorschlägen zugestimmt wird, es nicht nur um einige Punkte der Lehre der Kirche ginge, die geleugnet werden, sondern um die Unfehlbarkeit der Kirche und die Autorität ihrer Verkündung.

Es geht nicht nur darum, die Lehre zu diesem präzisen Punkt zu reformieren, sondern darum einen bösartigen Präzedenzfall zu schaffen, indem durch diese Tatsache allein alle Dogmen des Glaubens, die ganze Autorität der Kirche, die gesamte Offenbarung der Leugung anheim fallen.

Man könnte noch diesen oder jenen Artikel des Glaubens retten-aus pastoralen Gründen: in der Tat, man hätte schon den gesamten katholischen Glauben auf den Kopf gestellt und man würde diese oder jene Wahrheit nur noch zufällig beibehalten.

Man könnte auch alles als eine rein disziplinarische Reform passieren lassen, es wird nichts bleiben, weil man ja schon den gesamten katholischen Glauben geleugnet und die Autorität der Offenbarung im Leben der Kirche annulliert hat, so daß von der Schrift oder der Tradition nichts als ein frommes Dekor bliebe, mit dem man die radikal der Lehre Christi entgegenstehenden Entwicklungen bedecken könnte.

Warum mit soviel Sturheit auf einem Punkt bestehen, der auf den ersten Blick sekundär erscheint?

Weil die denkenden Köpfe des Kasperismus sicher nicht diesen einen Punkt im Auge haben, sondern die Autorität einer Offenbarung, die sie seit langem ablehnen. Das ist keine schecht verstandene pastorale Fürsorge für die verstörten Gläubigen, die die zu Erneuerungen entschlossensten Partisanen bewegt, es ist der entschlossene Wille, anstelle der von Jesus Christus gegründeten Katholischen Kirche diese "gewisse Art von Kirche" zu etablieren, von der Kardinal Daneels geträumt hat.
http://beiboot-petri.blogspot.de/2015/10...r-wirklich.html



"

von esther10 20.10.2015 00:29

Erzbischof: „Es wird keine substanziellen Änderungen geben“


Der australische Erzbischof Mark Coleridge

20/10/2015 11:07SHARE:
Die Bischofssynode wird sich nicht für eine Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion aussprechen. Das sagte der australische Erzbischof Mark Coleridge am Montag beim Pressebriefing im Vatikan. Coleridge sieht demnach bei strittigen Punkten „keine substanzielle Änderung der kirchlichen Lehre“ voraus. Dabei wünsche er sich eine größere kirchliche Wertschätzung von wiederverheirateten Paaren, die in Liebe und Treue zusammenleben, so der Erzbischof aus Brisbane. Ihnen könne nicht derselbe Vorwurf des Ehebruchs gemacht werden, wie Paaren, die sich gegenseitig betrögen. Zugleich widersprach Coleridge der Ansicht, die Synode würde zu „kosmetischen“ Ergebnissen führen. Die Kirche müsse allerdings ihre Überzeugungen in zeitgemäßer Sprache ausdrücken: Begriffe wie „Unauflöslichkeit der Ehe“ oder „Unordnung“ in Bezug auf Homosexualität seien negativ besetzt.

Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Fuad Twal, dagegen warnte davor, das Thema der zivil wiederverheirateten Geschiedenen in den Mittelpunkt zu stellen. Viele Regionen der Weltkirche hätten das Problem gar nicht, da etwa im Heiligen Land die Eheschließung nur kirchlich möglich ist. Man müsse alle Probleme von Familien in den Blick nehmen. Auch widersprach Twal der Hoffnung, nach Zulassung der Sakramente würden wieder mehr Gläubige die Gottesdienste besuchen.
(kna 20.10.2015 vs

von esther10 20.10.2015 00:27

Synoden-Bischof Bode: Debatte um Wiederverheiratete weiter offen



Nach dem Osnabrücker Bischof Bode (r.) könnte die Einigkeit in der deutschen Gruppe Vorbild für die gesamte Synode sein. - AP

20/10/2015 13:28SHARE:
Die Debatte der Bischofssynode über wiederverheiratete Geschiedene ist aus Sicht des Bischofs von Osnabrück, Franz-Josef Bode, noch keinesfalls entschieden. „Viele Synodale sind für sich noch nicht zu einem klaren Ergebnis gekommen“, sagte Bode am Dienstag in Rom in einem Interview mit der katholischen Presseagentur “Kathpress“. Eine ganze Reihe von Bischöfen sehe allerdings keine Möglichkeit für eine Veränderung der Lehre, wonach wiederverheiratete Geschiedene von der Kommunion und den anderen Sakramenten ausgeschlossen sind. Bode selbst trat dafür ein, stärker das positiv Gelebte in Partnerschaften wertzuschätzen, die nach katholischem Verständnis keine Ehen sind.

Die am Dienstagvormittag abgeschlossene Arbeit der von Kardinal Christoph Schönborn geleiteten deutschen Sprachgruppe („Circulus germanicus") sei von angenehmer Sachlichkeit geprägt gewesen, so Bode. Trotz teilweise sehr verschiedener Meinungen sei es nicht zu scharfen Auseinandersetzungen gekommen. „Insgesamt hat uns das Bemühen geleitet, einen gemeinsamen Weg zu finden, und wir kommen gut miteinander aus.“ Dies könne auch als Vorbild für die Bischofsversammlung dienen. „Wenn eine Gruppe mit so verschiedenen Ansichten wie die deutschsprachige in ihren Texten zu einmütigen Ergebnissen kommt, kann sich das womöglich auf die ganze Synode übertragen.“

(kap 20.10.2015 gs)

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