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von esther10
16.11.2015 00:43
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2015.11.16 Paris, "gehört Valeria für uns alle" Moraglia Valeria SOLESIN(© Ansa) (© ANSA) VALERIA SOLESIN Der Patriarch von Venedig schrieb SOLESIN, die Eltern einer Schülerin in der Terrorangriff getötet
"Die Tragödie, die, mit großer Würde und Haltung, leben unsere Atmosphäre. Valeria, wirklich, gehört uns allen. ihre Geschichte ist tief berührt die ganze Gemeinde von Venedig. " Es ist einer der Schritte des Schreibens lud den Patriarch von Venedig, Monsignore Francesco Moraglia, Eltern Valeria SOLESIN, die venezianische Studentin in dem Terroranschlag in Paris getötet, seine Nähe und Zuneigung "mit denen der ganzen Kirche in exprimieren Venedig. " "Die absurde und irrationale Akt der Gewalt, in dem Sie Ihre geliebte Tochter gestorben - sagt Moraglia - beeindruckte uns, wie wir das Zeugnis der Würde und Standhaftigkeit von Ihnen, wenn eine Mutter gegeben gebaut und ein Vater Wohnerlebnis mehr quälenden: der Verlust einer Tochter. Meine Trauer geht an die ganze Kirche von Venedig und allen Männern und Frauen guten Willens, die Valeria sehen ein Symbol der großen bürgerlichen und moralischen als auch eine sehr wertvolle Gelehrte in der universitären Forschung.
Die Erinnerung an Ihre geliebte Tochter wird immer bei uns sowohl als Gelehrter und als eine Person aufmerksam und offen für die Bedürfnisse und die Bedürfnisse der anderen, vor allem die letzte sein, für das, was Valeria war in der Lage zu sein, in der durch ihr kontinuierliches Engagement zur Freiwilligenarbeit belegt. Es ist mein Wunsch - wenn Sie es für angebracht halten. - In der Lage, mit Dario treffen und während ich mein Beileid Christian, ich versichere die geliebte Valeria und für alle, die ihr im Gebet zu lieben, die ständige Erinnerung " http://vaticaninsider.lastampa.it/news/d...moraglia-44708/
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von esther10
16.11.2015 00:40
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Das Leben nach dem Tod
Drei Ansprachen bei Generalaudienzen im Sommer 1999
http://kath-zdw.ch/maria/fegefeuer.html
über Himmel, Hölle und Fegfeuer
Der Himmel (21. Juli 1999)
Quelle: http://www.vatican.va/holy_father/john_p...1071999_ge.html
Liebe Schwestern und Brüder!
1. Wenn diese Welt vergangen sein wird, werden sich die, die Gott in ihrem Leben angenommen haben und für seine Liebe – zumindest in der Todesstunde – aufrichtig offen gewesen sind, an jener Fülle der Gemeinschaft mit Gott erfreuen können, die das Ziel des menschlichen Daseins ist.
Wie der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt, wird »dieses vollkommene Leben mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, diese Lebens- und Liebesgemeinschaft mit ihr, mit der Jungfrau Maria, den Engeln und allen Seligen ›der Himmel‹ genannt. Der Himmel ist das letzte Ziel und die Erfüllung der tiefsten Sehnsüchte des Menschen, der Zustand höchsten, endgültigen Glücks« (Nr. 1024).
Wir wollen heute versuchen, den biblischen Sinn von »Himmel« zu erfassen, um die Wirklichkeit besser begreifen zu können, auf die dieser Ausdruck verweist.
2. Im biblischen Sprachgebrauch ist der »Himmel «, wenn er mit der »Erde« verbunden ist, ein Teil des Universums. In Bezug auf die Schöpfung sagt die Schrift: »Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde« (Gen 1,1).
Im übertragenen Sinn wird der Himmel verstanden als Wohnung Gottes, der sich dadurch von den Menschen unterscheidet (vgl. Ps 104,2 f.; 115,16 ; Jes 66,1). Von der Höhe des Himmels schaut er herab und richtet er (vgl. Ps 113,4-9) und steigt herab, wenn er angerufen wird (vgl.Ps 18,7.10; 144,5). Dennoch macht die biblische Metaphorik gut verständlich, daß Gott sich weder mit dem Himmel identifiziert noch daß er in den Himmel eingeschlossen werden kann (vgl. 1 Kön 8,27); und das ist wahr, auch wenn in einigen Textabschnitten des ersten Buches der Makkabäer »der Himmel« einfach ein Name Gottes ist (1 Makk 3,18.19.50.60; 4,24.55).
Zu der Darstellung des Himmels als transzendenter Aufenthaltsort des lebendigen Gottes tritt auch diejenige hinzu von einem Ort, zu dem auch die Gläubigen durch Gnade aufsteigen können, wie aus dem Alten Testament durch das Leben Henochs (vgl. Gen 5,24) und Elijas (vgl. 2 Kön 2,11) hervorgeht. Der Himmel wird so zum Bild für das Leben in Gott. In diesem Sinn spricht Jesus vom »Lohn im Himmel« (Mt 5,12) und fordert auf, »Schätze im Himmel zu sammeln« (ebd., 6,20; vgl. 19,21).
3. Das Neue Testament vertieft die Vorstellung vom Himmel auch in Bezug auf das Mysterium Christi. Um zu zeigen, daß das Opfer des Erlösers vollkommenen und endgültigen Wert annimmt, bestätigt der Brief an die Hebräer, daß Christus »die Himmel durchschritten hat« (Hebr 4,14) und »nicht in ein von Menschenhand errichtetes Heiligtum hineingegangen [ist], in ein Abbild des wirklichen, sondern in den Himmel selbst« (ebd., 9,24). Die Glaubenden, die auf eine besondere Weise vom Vater geliebt werden, werden mit Christus auferstehen und Bewohner des Himmels werden. Es lohnt sich zu hören, was diesbezüglich der Apostel Paulus uns in einem sehr eindringlichem Text mitteilt: »Gott aber, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr gerettet. Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben. Dadurch, daß er in Christus Jesus gütig an uns handelte, wollte er den kommenden Zeiten den überfließenden Reichtum seiner Gnade zeigen« (Eph 2,4-7). Die Menschen erfahren das Vatersein Gottes, das reich an Erbarmen ist, durch die Liebe des Gottessohnes, der gekreuzigt wurde und auferstanden ist. Er sitzt als Herr im Himmel zur Rechten des Vaters.
4. Die Teilhabe am erfüllten Vertrautsein mit dem Vater nach Ablauf unseres irdischen Lebens geschieht durch die Einbeziehung in das österliche Geheimnis Christi. Der hl. Paulus betont diesen unseren Gang zu Christus in den Himmel am Ende des Leidens mit lebendiger, räumlicher Bildhaftigkeit: »Dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind, zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt, dem Herrn entgegen. Dann werden wir immer beim Herrn sein. Tröstet also einander mit diesen Worten« (1 Thess 4,17-18).
In dem Bild der Offenbarung wissen wir, daß der »Himmel« oder die »Seligkeit«, in der wir sein werden, weder abstrakte Begriffe noch physische Orte zwischen den Wolken sind, sondern eine lebendige und persönliche Beziehung zur Heiligen Dreifaltigkeit. Es ist die Begegnung mit dem Vater, die sich im auferstandenen Christus durch die Gemeinschaft des Heiligen Geistes verwirklicht.
Es ist nötig, immer eine gewisse Nüchternheit beizubehalten, wenn man diese »letzten Wirklichkeiten « beschreibt, weil ihre Wiedergabe immer unangemessen bleibt. Heutzutage gelingt es der personalistischen Sprache auf weniger unangemessene Weise, die Situation der Glückseligkeit und des Friedens auszudrücken, in der sich die endgültige Gemeinschaft mit Gott festigen wird.
Der Katechismus der Katholischen Kirche faßt die kirchliche Lehre bezüglich dieser Wahrheit zusammen und bekräftigt, daß »durch seinen Tod und seine Auferstehung […] uns Jesus Christus den Himmel ›geöffnet‹ [hat]. Das Leben der Seligen besteht im Vollbesitz der Früchte der Erlösung durch Christus. Dieser läßt jene, die an ihn geglaubt haben und seinem Willen treu geblieben sind, an seiner himmlischen Verherrlichung teilhaben. Der Himmel ist die selige Gemeinschaft all derer, die völlig in ihn eingegliedert sind« (Nr. 1026).
5. Diese endgültige Situation kann allerdings in gewisser Weise heute vorweggenommen werden, sei es im sakramentalen Leben, dessen Zentrum die Eucharistie ist, oder sei es in der Hingabe seiner selbst durch die brüderliche Nächstenliebe. Wenn wir uns an den Gütern recht erfreuen können, die uns der Herr jeden Tag schenkt, werden wir gewiß diese Freude und diesen Frieden erfahren, deren wir uns eines Tages vollkommen erfreuen werden. Wir wissen, daß in diesem irdischen Lebensabschnitt alles im Zeichen der Grenze steht. Dennoch hilft uns der Gedanke an die »letzte« Wirklichkeit, um gut in der »vorletzten« Wirklichkeit zu leben. Wir sind uns bewußt, daß wir, während wir in dieser Welt unterwegs sind, berufen sind, »nach dem [zu suchen], was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt« (Kol 3,1), um mit ihm in der eschatologischen Er füllung zu sein, wenn er im Geist »alles im Himmel und auf Erden« (Kol 1,20) mit dem Vater wieder vollkommen vereinigen wird.
(deutsche Kurzfassung)
Heute möchte ich zu Euch über den Begriff “Himmel” in der Bibel sprechen. Zunächst ist damit ein Teil des Universums gemeint. Im übertragenen Sinn aber umschreibt dieses Wort die Wohnung Gottes. Dann wird es zum umfassenderen Bild für das Leben des Menschen in Gott.
Im Neuen Testament wird dieser Begriff weiter vertieft und in Zusammenhang mit der Menschwerdung und der Sendung Jesu Christi gebracht. Die Menschen erfahren das Vatersein Gottes durch die Liebe seines Sohnes, der gekreuzigt wurde und in den Himmel aufgefahren ist. Jetzt sitzt er dort zur Rechten des Vaters.
Durch die Einbeziehung in das österliche Geheimnis, gelangen auch wir Menschen nach unserem irdischen Dasein zur vollen Teilhabe an der Liebe des Vaters.
“Himmel” meint also eine lebendige und persönliche Beziehung zur Heiligen Dreifaltigkeit. Dieser Begriff beschreibt die Begegnung mit dem Vater, die im auferstandenen Christus geschieht durch die Gemeinschaft des Heiligen Geistes. Dieses ist unser aller Ziel.
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Sehr herzlich grüße ich alle Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache. Insbesondere heiße ich die Schülerinnen und Schüler willkommen und wünsche ihnen schöne und erholsame Ferien. Gern erteile ich Euch und Euren Lieben daheim sowie allen, die über Radio Vatikan oder das Fernsehen mit uns verbunden sind, den Apostolischen Segen.
Die Hölle (28. Juli 1999)
Quelle: http://www.vatican.va/holy_father/john_p...8071999_ge.html
1. Gott ist ein unendlich guter und barmherziger Vater. Aber der Mensch, berufen, ihm in Freiheit zu antworten, kann sich leider dafür entscheiden, dessen Liebe und Vergebung zurückzuweisen. Er entzieht sich so für immer der freudvollen Gemeinschaft mit ihm. Tatsächlich ist dieser tragische Augenblick von der christlichen Glaubenslehre dargelegt, wenn sie vom Verderben oder von der Hölle spricht. Es handelt sich nicht um eine von außen verhängte Strafe Gottes, sondern um eine Entwicklung von Voraussetzungen, die schon vom Menschen in diesem Leben geschaffen wurden. Dieselbe Dimension an Unglück, die dieser dunkle Zustand mit sich bringt, kann in bestimmter Weise durch das Licht einiger unserer schrecklichen Erfahrungen erahnt werden, die das Leben, wie man gewöhnlich sagt, zur »Hölle« machen.
Im theologischen Sinn ist die Hölle dennoch etwas anderes: es ist die letzte Auswirkung der Sünde selbst, die wieder auf den zurückfällt, der sie begangen hat. Es ist die Situation, in die sich endgültig der stellt, der die Barmherzigkeit des Vaters auch im letzten Augenblick seines Lebens zurückweist.
2. Um diese Wirklichkeit zu beschreiben, bedient sich die Heilige Schrift einer symbolischen Sprache, die sie nach und nach präzisieren wird. Im Alten Testament war der Zustand der Toten noch nicht ganz durch die Offenbarung erhellt. Tatsächlich dachte man häufig, daß die Toten im »Sheol« [Totenreich] aufgenommen werden würden, ein Ort der Finsternis (vgl. Ez28,8; 31,14; Ijob 10,21 f; 38,17; Ps 30,10; 88,7.13), eine Versenkung, aus der man nicht aufsteigt (vgl. Ijob 7,9), ein Ort, an dem es unmöglich ist, Gott zu preisen (vgl. Jes 38,18; Ps6,6).
Das Neue Testament wirft ein neues Licht auf den Zustand der Toten, vor allem durch seine Verkündigung, daß Christus durch seine Auferstehung den Tod besiegt und seine erlösende Macht auch im Reich der Toten verbreitet hat.
Die Erlösung bleibt dennoch ein Heilsangebot, das dem Menschen zukommt, es in Freiheit aufzunehmen. Darum wird jeder »nach seinen Werken« (Offb 20,13) beurteilt werden. Das Neue Testament greift auf Bilder zurück und stellt den für die Urheber des Bösen bestimmten Ort als ein glühendes Feuer dar, wo »sie heulen und mit den Zähnen knirschen werden« (Mt13,42; vgl. 25,30.41), oder als »Gehenna« [Strafstätte] vom »nie erlöschenden Feuer« (Mk9,43). Dies alles ist erzählerisch im Gleichnis vom reichen Verschwender ausgedrückt, in dem verdeutlicht wird, daß die Unterwelt ein Ort endgültiger Strafe ist, ohne Möglichkeit zurückzukehren oder den Schmerz zu mildern (vgl. Lk 16,19–31).
Auch die Offenbarung stellt anschaulich in einem »Feuersee« jene dar, die sich dem Buch des Lebens entziehen und so »dem zweiten Tod« (Offb 20,13 f) entgegengehen. Wer also darauf besteht, sich nicht dem Evangelium zu öffnen, stellt sich auf »ewiges Verderben, fern vom Angesicht des Herrn und von seiner Macht und Herrlichkeit« (2 Thess 1,9) ein.
3. Die Bilder, durch welche die Heilige Schrift uns die Hölle darstellt, müssen richtig gedeutet werden. Sie zeigen die ganze Vereitelung und Leere eines Lebens ohne Gott. Die Hölle stellt mehr als einen Ort dar, nämlich die Situation, in der sich jener wiederfinden wird, der sich freiwillig und endgültig von Gott, Quelle des Lebens und der Freude, entfernt. So faßt derKatechismus der Katholischen Kirche die Aussagen des Glaubens über dieses Thema zusammen: »In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man ›Hölle‹« (Nr. 1033).
Das »Verderben« wird deshalb nicht der Veranlassung Gottes zugeschrieben, weil er in seiner barmherzigen Liebe nichts anderes als das Heil derer will, die von ihm geschaffen wurden. In Wirklichkeit ist es die Kreatur, die sich seiner Liebe verschließt. Die »Verdammnis« besteht wirklich aus der endgültigen Entfremdung von Gott, die vom Menschen gewählt und mit dem Tod bestärkt wurde, der jene freie Wahl für im-mer besiegelt. Das Gottesurteil bestätigt diesen Zustand.
4. Der christliche Glaube lehrt, daß in dem Wagnis des »Ja« und des »Nein«, welche die Freiheit der Geschöpfe kennzeichnet, schon einer nein gesagt hat. Es handelt sich um geistige Kreaturen, die sich der Liebe Gottes widersetzen und Dämonen genannt werden (vgl. 4.Laterankonzil: DS, 800-801). Für uns menschliche Wesen klingt ihr Schicksal wie eine Ermahnung: es ist ein beständiger Aufruf, die Tragödie zu vermeiden, in welche die Sünde mündet, und unsere Existenz nach der von Jesus zu formen, die sich im Zeichen des »Ja« zu Gott entfaltet.
Die Verdammnis bleibt eine reale Möglichkeit. Aber uns ist es nicht gegeben, ohne besondere göttliche Offenbarung zu wissen, welche Menschen wirklich davon betoffen sind. Die Vorstellung von der Hölle – um so weniger der unangebrachte Gebrauch der biblischen Bilder – darf keine Psychosen oder Ängste her vorrufen, sondern stellt eine notwendige und heilsame Ermahnung an die Freiheit dar, an das Innere der Verkündigung, daß der auferstandene Jesus den Satan besiegt hat und uns den Geist Gottes gegeben hat, der uns rufen läßt: »Abba, Vater« (Röm 8,15; Gal 4,6).
Diese hoffnungsvolle Aussicht überwiegt in der christlichen Verkündigung. Sie spiegelt sich eindrucksvoll in der liturgischen Überlieferung der Kirche wider, wie zum Beispiel die Worte des Römischen Meßkanons bezeugen: »Nimm gnädig an, o Gott, diese Gaben deiner Diener und deiner ganzen Gemeinde … rette uns vor dem ewigen Verderben und nimm uns auf in die Schar deiner Erwählten.«
(deutsche Kurzfassung)
Gott ist ein unendlich guter und barmherziger Vater. Aber der Mensch in seiner Freiheit kann seine Liebe und seine Vergebung endgültig ablehnen und sich somit seiner Gemeinschaft für immer entziehen. Diese tragische Situation wird von der christlichen Lehre als ”Verdammnis” oder ”Hölle” bezeichnet.
Die Bilder, mit denen die Heilige Schrift die Hölle darstellt, müssen richtig interpretiert werden. Sie wollen die völlige Leere eines Lebens ohne Gott aufzeigen. Die Hölle meint nicht so sehr einen bestimmten Ort, sondern vielmehr die Situation dessen, der sich frei und endgültig von Gott entfernt hat.
Der Gedanke an die Hölle soll uns nicht in Angst versetzen, denn wir sind aufgerufen, unseren Lebensweg frohgemut mit Jesus Christus zu gehen, der den Satan und den Tod für immer besiegt hat. Dieser Glaube voller Hoffnung ist der Kern der christlichen Verkündigung.
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Sehr herzlich grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher. Gern erteile ich Euch und Euren Lieben daheim sowie allen, die über Radio Vatikan und das Fernsehen mit uns verbunden sind, den Apostolischen Segen.
Das Fegefeuer (4. August 1999)
Quelle: http://www.vatican.va/holy_father/john_p...4081999_ge.html
Liebe Schwestern und Brüder!
1. Wie wir in den beiden vorangegangenen Katechesen gesehen haben, steht der Mensch wegen der endgültigen Entscheidung für oder gegen Gott vor einer Alternative: entweder lebt er mit dem Herrn in ewiger Glückseligkeit oder er bleibt dessen Gegenwart fern.
Von denen, die sich in einem Zustand des Offenseins für Gott befinden, jedoch in einer unvollkommenen Weise, fordert der Weg zur vollen Glückseligkeit eine Läuterung, die der Glaube der Kirche durch die Lehre vom »Purgatorium« [Fegefeuer] verdeutlicht (vgl.Katechismus der Katholischen Kirche, 1030-1032).
2. In der Heiligen Schrift kann man einige Elemente finden, die hilfreich sind, den Sinn dieser Lehre zu erfassen, auch wenn sie nicht auf formale Weise dargelegt ist. Sie drücken die Überzeugung aus, daß man nicht zu Gott gelangen kann, ohne irgendeine Läuterung durchzumachen.
Nach der religiösen Gesetzgebung des Alten Testaments muß nämlich jeder, der für Gott bestimmt ist, vollkommen sein. Folglich ist vor allem auch die körperliche Unversehrtheit gefordert für die Wirklichkeiten, die mit Gott auf der Ebene des Opfers in Berührung kommen, wie zum Beispiel die Opfertiere (vgl. Lev 22,22), oder auf der institutionellen Ebene, wie im Fall der Priester und der Kultdiener (vgl. Lev 21,17-23). Dieser körperlichen Unversehrtheit muß eine völlige Hingabe der einzelnen und der Gemeinschaft (1 Kön 8,61) entsprechen zu dem Gott des Bündnisses auf der Linie der großen Lehren des Deuteronomiums (vgl. 6,5). Es geht darum, Gott mit seinem ganzen Dasein, mit der Reinheit des Herzens und mit dem Zeugnis der Werke zu lieben (vgl. ebd., 10,12f).
Die Notwendigkeit der Unversehrtheit nach dem Tod zum Eintritt in die vollkommene und endgültige Gemeinschaft mit Gott ist offensichtlich vorausgesetzt. Wer diese Unversehrtheit nicht hat, muß die Läuterung durchmachen. Eine Schrift des hl. Paulus bestätigt diese Meinung. Der Apostel spricht über den Wert des Werkes eines jeden, das an dem Tag des Gerichts offenbar wird, und sagt: »Hält das stand, was er [auf Christus] aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. Brennt es nieder, dann muß er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch« (1 Kor 3,14-15).
3. Um einen Zustand vollkommener Unversehrtheit zu erreichen, ist manchmal die Fürsprache oder die Vermittlung durch eine Person notwendig. Zum Beispiel erhält Moses die Vergebung für das Volk durch ein Gebet, in dem er das Heilswerk, von Gott in der Vergangenheit erfüllt, benennt und seine Treue gegenüber dem Eid, den dieser den Vätern gegeben hat, anruft (vgl.Ex 32,30 und V. 11-13). Die Gestalt des Gottesknechtes, beschrieben im Buch Jesaja, steht auch für die Funktion des Fürsprechens und des Büßens zugunsten vieler; am Ende seiner Leiden »wird er das Licht erblicken« und »viele gerecht machen«, indem er sich ihrer Sünden annimmt (vgl. Jes 52,13-53,12, bes. 53,11).
Psalm 51 kann nach der Sichtweise des Alten Testamentes als eine Zusammenfassung des Reintegrationsprozesses gesehen werden: Der Sünder bekennt und gesteht die eigene Schuld ein (V. 6), verlangt beharrlich gereinigt oder »gewaschen « (V. 4.9.12.16) zu werden, um den göttlichen Ruhm verkünden zu können (V. 17).
4. Im Neuen Testament ist Christus als Fürsprecher dargestellt, der in sich die Funktionen des Hohenpriesters am Versöhnungstag aufnimmt (vgl. Hebr 5,7; 7,25). Aber in ihm stellt das Priestertum eine neue und endgültige Form dar. Er tritt ein einziges Mal in das himmlische Allerheiligste ein mit der Absicht, vor Gottes Angesicht für uns Fürsprache einzulegen (vgl.Hebr 9,23-26, bes. 24). Er ist zugleich Priester und »Sühne für unsere Sünden« für die Sünden der ganzen Welt (vgl. 1 Joh 2,2).
Als großer Fürsprecher, der für uns büßt, wird Jesus sich am Ende unseres Lebens ganz offenbaren, wenn er sich durch das Angebot der Barmherzigkeit äußert, aber auch durch das unvermeidliche Urteil über denjenigen, der die Liebe und die Vergebung des Vaters ablehnt.
Das Angebot der Barmherzigkeit schließt nicht die Pflicht aus, daß wir rein und unversehrt vor Gottes Angesicht hintreten, reich an jener Liebe, die Paulus »das Band [nennt], das alles zusammenhält und vollkommen macht« (Kol 3,14).
5. Indem wir der Aufforderung im Geist des Evangeliums, vollkommen wie der Vater im Himmel zu sein (vgl. Mt 5,48), während unseres irdischen Lebens folgen, sind wir berufen, in der Liebe zu wachsen, um untadelig und unerschütterlich vor Gottvater zu stehen, »wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt« (1 Thess 3,12f). Auf der anderen Seite sind wir aufgefordert, »uns von aller Unreinheit des Leibes und des Geistes zu reinigen« (2Kor 7,1; vgl. 1 Joh 3,3), weil die Begegnung mit Gott eine vollkommene Reinheit verlangt.
Jede Spur der Bindung an das Böse muß ausgelöscht, jede Unförmigkeit der Seele ausgeglichen werden. Die Läuterung muß abgeschlossen sein, und dies ist es eben, was die Lehre der Kirche mit Fegefeuer bezeichnet. Dieser Begriff weist nicht auf einen Ort hin, sondern auf einen Lebenszustand. Diejenigen, die nach dem Tod in einem Zustand der Reinigung leben, sind schon in der Liebe Christi, der sie von den Resten der Unvollkommenheit befreit (vgl. Konzil von Florenz, Decretum pro Graecis: DH 1304; Konzil von Trient, Decretum de iustificatione: DH 1580; Decretum de purgatorio DH 1820).
Man muß sich klar machen, daß der Zustand der Reinigung keine Fortsetzung des irdischen Lebens ist, als wäre nach dem Tod eine letzte Möglichkeit gegeben, das eigene Schicksal zu ändern. Die Lehre der Kirche ist in dieser Beziehung unmißverständlich und ist durch das II. Vatikanische Konzil bekräftigt worden, das genauso lehrt: »Da wir aber weder Tag noch Stunde wissen, so müssen wir nach der Mahnung des Herrn standhaft wachen, damit wir am Ende unseres einmaligen Erdenlebens (vgl. Hebr 9,27) mit ihm zur Hochzeit einzutreten und den Gesegneten zugezählt zu werden verdienen und nicht wie böse und faule Knechte ins ewige Feuer weichen müssen, in die Finsternis draußen, wo ›Heulen und Zähneknirschen sein wird‹ (Mt 22,13 und 25,30)« (Lumen gentium, 48).
6. Ein letzter wichtiger Aspekt, den die kirchliche Überlieferung immer hervorgehoben hat, wird heute aufgegriffen: Es ist die Dimension der Gemeinschaft. Tatsächlich sind die, die sich im Zustand der Läuterung befinden, sowohl an die Glücklichen gebunden, die sich ganz des ewigen Lebens erfreuen, als auch an uns, die wir in dieser Welt zum Haus des Vaters gehen (vgl. KKK, 1032).
Wie im irdischen Leben sind die Gläubigen untereinander im einzigen mystischen Leib vereint. So erfahren nach dem Tod jene, die im Zustand der Läuterung leben, dieselbe Solidarität der Kirche, die im Gebet, in den Fürbitten und in der Liebe der anderen Brüder im Glauben wirkt. Die Läuterung wird im wesentlichen Band erfahren, das zwischen diesen entsteht, die das Leben der gegenwärtigen Zeit leben, und jenen, die sich schon ewiger Glückseligkeit erfreuen.
In den letzten beiden Katechesen haben wir die Alternative beleuchtet, die den Menschen vor die Wahl stellt: entweder mit dem Herrn in Ewigkeit zu leben oder seiner Gegenwart fern zu bleiben. Anders gesagt: Der Mensch hat die Wahl zwischen Himmel und Hölle. Viele haben sich zwar Gott geöffnet, aber das Leben mit Gott blieb unvollkommen. Um die volle Seligkeit zu erlangen, bedarf der Mensch einer Art "Reinigung", die der Glaube der Kirche mit dem Begriff "Fegefeuer" umschreibt. Diese Bezeichnung meint keinen Ort, sondern einen Zustand. Alle, die nach dem Tod für die Begegnung mit Gott noch "gereinigt" werden, sind schon in der Liebe Christi. Dabei ist das Fegfeuer nicht die Verlängerung des irdischen Lebens. Der Mensch kann sich nicht noch einmal neu entscheiden. Er kann im Fegfeuer nicht nachholen, was er einst auf Erden versäumt hat. Gleichzeitig bleibt ihm aber die Solidarität der Kirche nicht versagt. Die pilgernde Kirche tritt für ihn ein durch Gebet und Werke der Liebe. So wird die Reinigung von einem Band gehalten, das besteht zwischen denen, die noch auf dieser Welt leben, und jenen, die schon die ewige Seligkeit genießen dürfen.
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Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache, die sich in diesen Sommertagen in Rom aufhalten. Mögt Ihr mit Erfahrungen beschenkt werden, die Euch in Eurer Entscheidung für Gott bestärken. Dazu erteile ich Euch, Euren Angehörigen daheim sowie allen, die mit uns über Radio Vatikan und das Fernsehen verbunden sind, gern den Apostolischen Segen. http://w2.vatican.va/content/vatican/de.html http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Fegefeuer.html http://www.stpeterslist.com/13905/the-13...r-of-purgatory/
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von esther10
16.11.2015 00:37
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Papst Franziskus versammelte alle Dikasterienleiter der Römischen Kurie 16. November 2015 16:25 | Mitteilung an die Redaktion
Saal Bologna: erste Versammlung dieses Pontifikats im September 2013 (Rom) Wie das Presseamt des Heiligen Stuhls in seinem Tagesbulletin bekanntgab, versammelte Papst Franziskus heute alle Leiter der römischen Dikasterien. Eine solche Versammlung aller Präfekten und Vorsitzenden von Kongregationen, Sekretariaten und Päpstlichen Räten findet eher selten statt.
Im Tagesbulletin heißt es dazu: „Um 9.30 Uhr an diesem Vormittag leitete der Heilige Vater Franziskus im Bologna-Saal des Apostolischen Palastes eine Versammlung der Dikasterienleiter der Römischen Kurie“.
Über den Grund dieser Versammlung und den Inhalt derselben wurde nichts bekanntgegeben. Zur ersten Versammlung dieser Art in seinem Pontifikat lud Papst Franziskus am 10. September 2013. Damals sagte Vatikansprecher Lombardi: „Zu den Inhalten kann ich nichts sagen, da es sich um eine Privatversammlung handelte“, doch sei sie sicher „die Antwort auf die Erwartungen der Kardinäle beim Konklave“.
Am 24. November 2014 informierte der Papst die Dikasterienleiter über den Stand seiner Pläne zur Kurienreform. Zuletzt hatte der Papst am 18. Mai 2015 eine solche Versammlung einberufen. Dabei gab Franziskus, soweit bekannt wurde, Details zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit bekannt.
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von esther10
16.11.2015 00:30
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Franziskus und die Heilige Pforte der Hoffnung in Zentralafrika
Bangui, die Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik - AFP
04/11/2015 09:44SHARE: 0:00
Trotz der Unruhen in Zentralafrika will Papst Franziskus sich davon nicht abhalten lassen, das Land Ende November zu besuchen. Am 29. November möchte er in der Kathedrale der Hauptstadt Bangui sogar eine Heilige Pforte öffnen. Die Absicht dieser Vorpremiere des Heiligen Jahres in Afrika kündigte er beim Angelusgebet am Sonntag an. Erzbischof Franco Coppola ist Nuntius in der Zentralafrikanischen Republik und erzählt im Interview mit Radio Vatikan, es seien „sehr schwierige Tage für die Hauptstadt“.
„Die Unruhen sind auf zwei, drei Viertel Banguis begrenzt. Es ist nicht das gesamte Land oder die gesamte Stadt betroffen, aber die Unruhen haben viel Schaden angerichtet, und Familien mussten ihre Häuser verlassen. Die Milizen brennen systematisch Häuser nieder und plündern diese. Das verursacht viel Leid unter der Zivilbevölkerung, die nichts mit dem Konflikt zu tun hat.“
Gut hundert Wohnungen seien in Brand gesetzt worden, mehrere Menschen starben. Für das Niederbrennen der Häuser seien Muslime aus dem Stadtviertel PK5 verantwortlich, berichteten Nachrichtenagenturen. Angesichts der Gewalt und Plünderungen seien tausende Einwohner geflüchtet. Was hat ein Papstbesuch in einer solchen Lage zu sagen? Franziskus würde dem Land „eine Stimme geben“ und die Aufmerksamkeit der Welt auf die Ungerechtigkeiten in Zentralafrika lenken, so Erzbischof Coppola.
„Zu selben Zeit ermutigt er so die Fatima-Pfarrei, die zu einer regelrechten Insel geworden ist: Sie ist von UNO-Blauhelmsoldaten umzingelt, im Inneren gibt dort nur noch drei Priester und einen Seminaristen, dazu aber rund 700 Vertriebene, die dort Zuflucht gefunden haben. Rundherum scheint alles eine Wüste zu sein. Verschiedene Gangs treiben sich herum, die Häuser plündern und niederbrennen. Der Papst will die Vertriebenen ermutigen und ihnen Hoffnung schenken. Er sendet ihnen seine Nähe mit dieser Ankündigung dieses Ereignisses.“
Die Heilige Pforte in Bangui also die erste sein, die für Menschen zugänglich sein wird - noch vor der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom am 8. Dezember. Die Freude in Zentralafrika sei groß und kaum in Worte zu fassen, so der Vatikan-Diplomat des Bürgerkriegslandes. „Gleich nach Pfortenöffnung und der darauffolgenden Papstmesse wird eine Buß-Gebetswache stattfinden. Dabei können alle Bewohner von Bangui in einem Geist der Buße durch die Heilige Pforte schreiten, um im Sinn des Heiligen Jahres zu handeln, aber um vor allem auch die Gnade des Geistes der Barmherzigkeit und der Versöhnung zu erhalten, die dieses Land für den Friedensprozess dringend braucht.“ (rv 04.11.2015 no)
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von esther10
16.11.2015 00:23
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16.11.2015 15:10 Leitartikel: Konsequenzen nach Paris Von Markus Reder ANZEIGE:
Ändert Paris alles? Hoffentlich nicht. Sonst hätte der Terror des „Islamischen Staates“ bereits eines seiner Ziele erreicht. Die Anschläge des IS zielen ja gerade darauf ab, den Westen zu destabilisieren und unser Verständnis von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenwürde und Humanität in die Luft zu jagen. Deshalb ist es wichtig, den internationalen Terror ge- und entschlossen zu bekämpfen. Mit militärischen Mitteln und sicherheitspolitischen Maßnahmen allein wird das nicht gelingen. Auch das ist eine bittere Erkenntnis aus jenem blutigen 13. November. Vierzehn Jahre nach dem 9. September 2001 ist der radikale Islam keineswegs so geschwächt, dass er nicht jederzeit auch im Westen zuschlagen könnte.
Die schärfste Waffe im Arsenal des Terrors ist die Angst. Ihr gilt es zu widerstehen. Wo sich die Angst als Saat der Radikalen in Hirn und Herz frisst, da hat der Terror bereits gesiegt. Daher ist es richtig, die Fußball-EM in Frankreich nicht in Frage zu stellen. Deshalb ist es noch viel wichtiger, dass das Heilige Jahr wie geplant stattfindet. Es wäre ein fürchterliches Signal gewesen, hätte Rom auch nur eine Sekunde Zweifel daran gelassen. Dieses Heilige Jahr der Barmherzigkeit und der Versöhnung findet mitten in einem Weltkrieg statt. Präsident Hollande war nicht der erste, der nach der Terrornacht von Paris das drastische Wort vom Krieg wählte, als er die gnadenlose Reaktion Frankreichs ankündigte. Schon lange vor dem Massaker in Frankreich hatte Papst Franziskus von einem dritten Weltkrieg gesprochen. Nicht nur einmal, sondern mehrfach. Im Juni etwa hatte er in Sarajevo mit Blick auf die aktuellen Konflikte gesagt: „Es ist eine Art dritter Weltkrieg, der stückweise geführt wird, und im Bereich der globalen Kommunikation nimmt man ein Klima des Krieges wahr.“ Einige Menschen wollten dieses Klima absichtlich schüren und suchten den Zusammenstoß verschiedener Kulturen. Das Bewusstsein für diesen Weltkrieg war in Europa lange unterentwickelt. Erst als die Folgen dieses Krieges in der Gestalt von Millionen von Flüchtlingen vor der eigenen Haustüre standen, war man gezwungen, genauer hinzusehen. Nun zeigen die Anschläge von Paris: Der radikale Islam führt weltweit Krieg. Nicht nur in Syrien, im Irak oder in Afghanistan, sondern auch in Europa.
In den Worten „Wir sind Paris“ findet die Solidarität mit den Opfern in diesen Tagen ihren Ausdruck. Das ist eine wertvolle Geste. Doch die Barbarei von Paris ist in Aleppo Alltag. Darauf hat der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, hingewiesen. Was sich da in Paris ereignt hat, genau das ist die Ursache für die Flucht aus Syrien und dem Irak. Wer vor eben jenem Terror des IS geflohen ist, der in Paris seine bestialische Fratze gezeigt hat, der darf in Europa nicht erneut Opfer werden, indem Flüchtlinge pauschal unter Terrorverdacht geraten. Die bittere Wahrheit ist ohnehin: Der Terror wird nicht erst importiert, er ist längst da. In den Vorstädten Frankreichs, aber auch in Hinterhöfen bei uns. Das macht die Frage, wie damit umzugehen ist und was das für die innere Sicherheit im Zusammenhang mit den Flüchtlingsströmen bedeutet, freilich nur noch drängender. Humanität darf nicht mit Naivität verwechselt werden. Würde aber die Angst vor dem Terror den Primat der Humanität in Frage stellen, hätte der Terror des IS in Europa bereits eine entscheidende Schlacht gewonnen. Auch die islamische Welt muss auf das Massaker von Paris reagieren. Wie konsequent sie sich gegenüber jenen Bestien verhält, deren Blutspur vom Nahen Osten bis Europa reicht, entscheidet maßgeblich den Kampf gegen diese entsetzliche Pathologie der Religion und prägt das Bild des Islam in der Weltöffentlichkeit.
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von esther10
16.11.2015 00:07
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16.11.2015 15:10 Der IS ändert seine Strategie Die Pariser Anschläge globalisieren den Dschihad – Dahinter steckt Kalkül. Von Oliver Maksan ANZEIGE: Paris wurde vom Touristenmagnet zum Ziel terroristischer Attacken. Die Anschläge von Paris markieren einen Strategiewechsel des IS, der sich jetzt dem „fernen Feind“ zuwendet, um die dschihadistische Internationale zu führen.
Die Anschläge von Paris sind im Nahen Osten – jeweils entlang der politischen Interessenslage – rege kommentiert worden. Syriens Präsident Baschar Al Assad machte den Westen am Wochenende für die Attacken mitverantwortlich. „Die fehlgeleitete Politik der westlichen Staaten, vor allem Frankreichs, hat zur Expansion des Terrorismus beigetragen“, kommentierte Assad die Anschläge und meinte dabei die gegen ihn und sein Regime gerichtete Politik Frankreichs. Die Terrorangriffe vom Freitag seien untrennbar damit verbunden, was seit fünf Jahren in Syrien passiere, so Assad. Sein Land erlebe täglich, was jetzt in Paris geschehen sei. Das ägyptische Kabinett in Kairo wiederum setzte die terroristische Bedrohung Frankreichs mit der Ägyptens gleich und rief zur Einheit bei der Bekämpfung des Gegners auf. Auch Israels Premier Benjamin Netanjahu verglich den Terror von Paris mit dem, dem die Israelis täglich ausgesetzt seien. Beide, Israel wie der Westen, müssten deshalb zusammenstehen. Einen nachdenklichen Ton stimmte Jordaniens König Abdullah II. an. Er sprach am Sonntag bei der Eröffnung des Parlaments in Amman ebenfalls davon, dass der Kampf gegen den Terrorismus eine internationale Aufgabe sei. „In ihrem Kern ist diese gemeinsame Verantwortung aber unser Kampf als Moslems gegen die, die darauf abzielen, unsere Gesellschaften und künftigen Generationen hin zu Fanatismus und Extremismus zu treiben“, so der Monarch.
Auch aus christlichen Kreisen im Nahen Osten wurden die Anschläge verurteilt. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fuad Twal, und die Bischöfe des Heiligen Landes verurteilten die IS-Anschläge von Beirut und Paris in einem Atemzug und mit ihnen die Kultur des Todes, die unschuldige Seelen töte sowie göttlichem und menschlichem Recht entgegenstehe. „Die Zeit ist gekommen“, so die Bischöfe, „dass die Welt vereint gegen den Terrorismus vorgeht.“ Es müssten auch die Gründe für den Terror angegangen werden wie Unterdrückung, Hass, schlechte Ausbildung und Fanatismus, erklärten die Bischöfe. Der maronitische Patriarch, Kardinal Bechara Boutros Rai, meinte im Libanon, der UN-Sicherheitsrat, die Arabische Liga und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit müssten „ihre Verantwortung im Kampf gegen Terrorismus“ wahrnehmen. „Wenn es keine politischen Lösungen für die Konflikte in Palästina, Syrien, Irak und Jemen gibt“, so der Kardinal, „wird die ganze Welt zum Tummelplatz für Terroristen“.
Mit der konzertierten Kommandoaktion im Herzen von Paris hat der „Islamische Staat“ zweifellos einen geografischen Strategiewechsel vollzogen. Nach dem Terroranschlag auf ein russisches Passagierflugzeug wurde noch gemutmaßt, ob es sich dabei nicht um eine eigenmächtige Aktion des IS-Ablegers auf dem Sinai handeln könnte. Beobachter fragten sich, ob es tatsächlich im Interesse der IS-Führung liegen konnte, Russland durch einen derart verlustreichen Anschlag stärker gegen sich aufzubringen. Denn die russische Militärintervention in Syrien nahm seit Ende September überwiegend die Anti-Assad-Rebellen ins Visier, nicht den IS. Ziel des russischen Einsatzes scheint es in erster Line zu sein, das Assad-Regime zu stützen. IS-Ziele wurden hingegen nur in verhältnismäßiger kleiner Zahl angegriffen. Doch mit den Pariser Anschlägen sind keine Zweifel mehr möglich, dass der IS seine Strategie geändert hat und den Dschihad nun auch weltweit führen will, nicht nur regional.
Zunächst hatte dies für die Terrorgruppe keine Priorität. Damit unterschied sich der IS von Al Kaida. Letztere Organisation konzentrierte sich vor allem auf den Kampf gegen den „fernen Feind“, wie es im dschihadistischen Jargon heißt, also westliche Mächte, allen voran die USA. Über diesen Umweg wollte man westliches Eingreifen in der arabisch-islamischen Region provozieren, durch das dann die verhassten Regime einschließlich des Hauses Saud erst destabilisiert und schließlich beseitigt werden sollten. Der IS hingegen sah seine Priorität im Kampf gegen den „nahen Feind“, das heißt die als gottlos gebrandmarkten Regime der arabischen Welt, besonders die schiitischen beziehungsweise zum schiitischen Halbmond zählenden Regime im Irak und in Syrien. Mit der Ausrufung des Kalifats in Syrien und dem Irak im Juni letzten Jahres hatte das islamische Staatsbildungsprojekt der Terrormiliz zunächst Vorrang vor globalen Ambitionen. Terror-Experten glaubten, dass der IS zwar Einzeltäter-Attacken im Wesen inspirieren könnte. Dass es aber selbst einen Guerilla-Krieg in westliche Hauptstädte tragen würde galt, so die Arbeitsannahme westlicher Sicherheitsdienste, eher als unwahrscheinlich. Das hat sich mit Paris schlagartig geändert.
Beobachter meinen, dass den IS bei seinem Umschwung zwei Motive leiten. Zum Einen soll gezeigt werden, wie schlagkräftig die Gruppe bis hinein in europäische Hauptstädte ist, und dass sie damit fähig ist, den Westen für sein Anti-IS-Engagement in Syrien und im Irak zuhause zu „bestrafen“. Das militärische Eingreifen Frankreichs hatte der IS ja in seinem Bekennerschreiben ausdrücklich als den Hauptgrund für den „gesegneten Angriff“ in der „Hauptstadt des Lasters“ benannt. Die IS-Führung könnte damit zudem versuchen wollen, diejenigen Kreise in Europa zu stärken, die für eine anti-interventionistische Haltung plädieren und westliches Eingreifen im Nahen Osten insgesamt ablehnen.
Entscheidend für das Kalkül des IS dürften neben Bestrafung und Abschreckung westlicher Intervention aber auch ideologische Motive sein. Der Dschihad gegen die „Nation des Kreuzes“ und die „Kreuzfahrerstaaten“ gehört zum ideologischen Standardrepertoire des IS. In seiner Apokalyptik spielt die endzeitliche Schlacht zwischen dem Islam und den Gottlosen eine entscheidende Rolle. Die IS-Führung muss deshalb eine eher realpolitische, auf Konsolidierung ihrer eroberten Gebiete ausgerichtete Strategie immer mit diesem apokalyptisch-expansiven Moment versöhnen, will sie die dschihadistische Internationale weiterhin anführen.
Dieser nicht widerspruchsfreie Balance-Akt könnte durch die Einschätzung des IS gelingen, dass die Anschläge von Paris möglicherweise eine quantitativ, aber keine qualitativ andere Reaktion des Westens provozieren würden. Eine Vermehrung westlicher Luftschläge wie nun durch Frankreich und Kommandoaktionen treffen den IS natürlich. Das haben jetzt die schon vor dem Pariser Anschlag geplanten US-Aktionen gegen den libyschen IS-Führer und den durch Enthauptungsvideos bekannt gewordenen Terroristen „Jihadi John“ in Syrien gezeigt. Aber Bodentruppen allein würden das Kalifat existenziell bedrohen. Und dazu sind derzeit wohl weder Franzosen noch Amerikaner bereit. US-Präsident Obama, derzeit beim G-20-Gipfel in der Türkei, hat über Berater schon ausrichten lassen, dass sich auch nach Paris an der Strategie der USA nichts ändern werde. „Wir glauben nicht, dass US-Truppen die Antwort auf das Problem sind“, so Ben Rhodes, Sicherheitsberater Obamas. Das heißt: Mehr Luftschläge und Kommandoaktionen mit Spezialeinheiten ja, US-Bodentruppen nein.
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von esther10
15.11.2015 22:28
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„Schwerer Schock für französische Bahn“
Mindestens elf Tote und 37 Verletzte hat das Unglück des französischen Hochgeschwindigkeitszuges TGV bei einer Testfahrt im Osten Frankreichs laut Angaben der Ermittler vom Sonntag gefordert. Die Opferbilanz dürfte jedoch noch steigen, denn fünf Menschen werden noch vermisst. Zudem dürften sich eine unbekannte Zahl von Personen, darunter Kinder, ohne Genehmigung an Bord befunden haben.
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„Zur gegenwärtigen Stunde ist der Unfall unerklärt. Niemand ist imstande, die Gründe für die Entgleisung zu untermauern“, betonte Frankreichs Bahnchef Guillaume Pepy am Sonntag in Paris und widersprach damit auch Aussagen von Behördenvertretern aus dem Elsass, wo sich das Unglück ereignet hatte, wonach weit überhöhte Geschwindigkeit der Grund für den Unfall war. Dass der Zug schneller als erlaubt unterwegs war, wird indes nicht geleugnet.
Rätselraten über unbekannte Passagiere
Der Zug war am Samstag bei einer Testfahrt auf der neuen Hochgeschwindigkeitsverbindung Paris - Straßburg entgleist, die im April eröffnet hätte werden sollen. Nach dem Unfall wurde die Eröffnung jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Zwei Triebwagen und sechs Waggons stürzten bei dem Ort Eckwersheim von einer Brücke in den Rhein-Marne-Kanal. Der Zug soll zu diesem Zeitpunkt mit mehr als 350 km/h unterwegs gewesen sein.
Verunglückter TGVReuters/Vincent Kessler Die Bergearbeiten dauerten am Sonntag an
Pepy musste am Sonntag aber vor allem Fragen nach den offenbar offiziell nicht genehmigten Fahrgästen beantworten. Er bestätigte, dass nur 49 ausgewählte Techniker an Bord hätten sein dürfen. Die Mitnahme anderer Passagiere auf Testfahrten hätte einzeln vorab genehmigt werden müssen, betätigte er außerdem. Offenbar waren nicht nur Kinder, sondern auch Babys an Bord. Eine Leiche eines Kleinkindes soll unter dem Wrack eines der beiden Triebwagen gesichtet worden sein.
„Ein Testzug ist ein Testzug“
Wegen der offenbar unerlaubten Mitnahme von Fahrgästen unbekannter Zahl und Identität sehen auch die Ermittler die Opferzahl als bisher nur vorläufig an. Pepy betonte, die französische Bahn werde „für alle Opfer gleichermaßen die Verantwortung übernehmen“, ob deren Anwesenheit an Bord nun genehmigt worden sei oder nicht. Er nannte den Unfall „beispiellos“ und einen „schweren Schock für die französische Bahn“.
Verunglückter TGVReuters/Vincent Kessler Noch immer liegen Teile des Zuges im Rhein-Marne-Kanal
Es sei das erste tödliche Unglück mit einem TGV, seit die Schnellzüge 1981 ihren Dienst aufnahmen, so Pepy. Der Bahnchef betonte, dass sich ein solcher Unfall im Normalbetrieb nicht ereignen könne - es gebe automatische Sicherheitssysteme, die bei Testfahrten nicht aktiv seien. „Wir sind da noch nicht in einer touristischen Phase oder in einer amikalen Phase“, so Pepy schon tags zuvor, „ein Testzug ist ein Testzug“.
Attentat noch nicht ausgeschlossen
Nach ersten Angaben über überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache revidierte die Staatsanwaltschaft Straßburg am Sonntag ihre Aussagen. Deren Vertreter Alexandre Chevrier erklärte, „alle Hypothesen zum Unfallhergang“ würden derzeit untersucht, jene „eines kriminellen Aktes oder eines Attentates“ seien dabei zwar nicht „vordringlich, aber in diesem Stadium nicht ausgeschlossen. Man kann nicht vorsichtig genug sein.“ http://orf.at/stories/2310033/2310035/ http://iptv.orf.at/#/stories/2310037/
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von esther10
15.11.2015 21:45
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Hinweise auf Täterkreis verdichten sich
Wie befürchtet, gestaltet sich die Aufklärung der verheerenden Anschlagserie in Paris mit 129 Toten schwierig - auch wenn sich am Sonntag die Hinweise auf Täter zunehmend verdichteten. Die Behörden bestätigten, dass sich ein mutmaßlicher Attentäter auf der Flucht befindet - der Belgier Abdeslam Salah wird derzeit mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die französische
Polizei bezeichnete ihn als „gefährlich“.
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Ob es sich um einen der drei Brüder handelt, die in die Terroranschläge involviert gewesen sein sollen, ist nicht bestätigt. Aus Ermittlerkreisen in Paris verlautete am Sonntag, dass einer der drei während der Attentate selbst ums Leben gekommen sei, während sich ein zweiter derzeit in Belgien in Polizeigewahrsam befinde. Beim dritten Bruder sei nicht klar, ob er einer der Selbstmordattentäter war oder auf der Flucht ist.
FahndungsfotoPolice Nationale
Der Belgier Abdeslam Salah wird international gesucht
Zwei Attentäter stammten aus Brüssel Offiziell bestätigt ist mittlerweile, dass zwei der ums Leben gekommen Angreifer aus Brüssel stammten, es handle sich um Franzosen. Die beiden Terroristen waren 20 und 31 Jahre alt. Einer stamme aus dem Stadtteil Molenbeek, wo die Festnahmen am Vortag stattgefunden hatten. Ob die anderen Festgenommenen in die Anschläge verwickelt sind, werde zurzeit untersucht, hieß es. Die Brüsseler Bürgermeisterin Francoise Schepmans hatte davor noch gemutmaßt, dass es sich um eine „Netzwerk“ handeln könnte.
Sieben Festnahmen
Auch wurde von der belgischen Staatsanwaltschaft bestätigt, dass bei einer Anti-Terror-Razzia in Brüssel sieben Personen festgenommen sind. Auf die nun bestätigte Verbindung nach Brüssel waren die Ermittler schon am Vortag über einen VW Polo gestoßen - darum hatten die französischen Behörden auch um Amtshilfe aus Belgien gebeten. In dem Wagen gefundene Parkscheine eines Brüsseler Parkhauses brachten die Polizei auf die Spur. Nach wie vor geht man davon aus, dass die Festnahmen in Brüssel in Verbindung mit einem VW-Polo-Kleinwagen stehen, der von den Angreifern bei der Konzerthalle Bataclan benutzt wurde.
Kalaschnikows und leere Magazine
Nach den Festnahmen in Belgien sollte auch ein östlich von Paris entdecktes Auto neue Hinweise geben. Der schwarze Seat Leon sei im Vorort Montreuil aufgetaucht, meldete der französische Sender Europe 1. In dem Wagen seien drei Kalaschnikow-Schnellfeuergewehre gefunden worden.
Die französische Zeitung „Liberation“ berichtete zudem über den Fund von fünf vollen und elf leeren Magazinen im Auto. Das Fahrzeug wird jener Gruppe von Attentätern zugeordnet, die für den Beschuss mehrerer Bars und Restaurants im Zentrum von Paris verantwortlich ist. Der Fund befeuerte bereits die Gerüchte, dass möglicherweise mehrere Täter auf der Flucht sein könnten.
Mietwagen mit belgischem Kennzeichen
Nach jüngsten Angaben spielt mittlerweile ein weiteres Auto, ein Mietwagen mit belgischem Kennzeichen, bei den Ermittlungen eine Rolle. Das Auto wurde nach den Anschlägen in der Nähe des Pariser Friedhofes Pere Lachaise entdeckt. Der Mieter des Wagens soll am Samstagvormittag bei Cambrai in eine Routinekontrolle der Polizei geraten, zunächst aber nicht festgenommen worden sein. Ob er zu den am Abend in Molenbeek gefassten Personen zählt, blieb zunächst unklar.
Karte zur Anschlagserie in ParisGrafik: APA/ORF.at; Quelle: APA Insgesamt drei Angreifer identifiziert
Nachdem am Samstag bereits ein erster Attentäter identifiziert worden war, wurde am Sonntag neben Abdeslam Salah ein weiterer Attentäter einer Identität zugeordnet, verlautete aus Ermittlerquellen. Die Identifikation der Angreifer ist schwierig, da diese in fast allen Fällen Sprengstoffgürtel zündeten und ihre Überreste dementsprechend weit verteilt wurden.
Beim ersten Fall am Samstag gelang die Identifikation des getöteten Attentäters anhand eines Fingerabdrucks. Der 1985 im Süden von Paris geborene Mann sei in den vergangenen Jahren achtmal wegen gewöhnlicher Straftaten verurteilt worden und den Behörden wegen seiner Radikalisierung aufgefallen.
Der Vater und der Bruder des 29-Jährigen wurden am Samstagabend in Polizeigewahrsam genommen und verhört, wie aus Ermittlerkreisen verlautete. Insgesamt nahmen die Behörden laut Berichten des französischen Fernsehsenders BFMTV sieben Angehörige des Identifizierten in Polizeigewahrsam.
Drei Tätergruppen an drei Tatorten
Wie der Pariser Staatsanwalt Francois Molins am Samstagabend bekanntgab, waren die Angreifer gut organisiert und gingen sehr professionell vor. „Sehr wahrscheinlich waren es drei Teams von Attentätern, die sich abgesprochen haben“, so Molins. Die erste Gruppe griff laut Molins mit Bomben bewaffnet das Fußballstadion an, die zweite Gruppe nahm die Lokale im Zentrum von Paris unter Beschuss, und ein drittes Team ist für den Angriff in der Konzerthalle Bataclan verantwortlich. Die Angriffe erfolgten zeitlich koordiniert binnen einer Zeitspanne von nur 33 Minuten.
Gefundener syrischer Pass vermutlich gefälscht
Ermittler prüfen außerdem eine Verbindung der Attentäter nach Syrien. Nahe der Leiche eines Selbstmordattentäters sei ein syrischer Pass gefunden worden, sagte Staatsanwalt Molins. Der Pass sei auf einen 25 Jahre alten Syrer ausgestellt, der im Oktober über Griechenland und Serbien in die EU eingereist sei. Ob er, wie auf der Balkan-Route üblich, auch durch Österreich gereist ist, ist ebenfalls nicht klar. „Das sind Mutmaßungen, die im Bereich der Spekulation anzuordnen sind“, so Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck.
Nicht bekannt ist jedoch, ob der Pass echt ist und dem Täter auch gehörte oder ob das Dokument gefälscht wurde oder der Täter eine fremde Identität benutzte. US-Geheimdienstmitarbeiter bezweifeln die Echtheit des Passes, wie der US-Sender CBS News berichtet. Auch die französische Polizei geht von einer Fälschung aus, so der britische Sender Channel 4 News auf Twitter. Ein ebenfalls gefundener ägyptischer Pass stellte sich als Dokument eines Opfers heraus.
Festnahme in Deutschland mit Bezug zu Anschlag?
Deutsche Ermittler prüfen unterdessen einen möglichen Zusammenhang einer bayrischen Festnahme eines Autofahrers mit einem umfassenden Waffenarsenal in verschiedenen Verstecken seines Wagens und den Geschehnissen in Paris. Denn im Navigationssystem des Autos war als Ziel eine Adresse in Paris eingegeben. Der aus Montenegro stammende Mann hatte laut Polizei acht Kalaschnikow-Sturmgewehre, zwei Handgranaten, zwei Pistolen, einen Revolver sowie 200 Gramm TNT-Sprengstoff im Fahrzeug versteckt.
Hotline für Betroffene
Weiterhin gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass sich Österreicher unter den Todesopfern oder lebensgefährlich Verletzten befinden.
Für Angehörige, die sich informieren wollen, ob Familienmitglieder oder Freunde aus Österreich von den Anschlägen in Paris betroffen sein könnten, wurden nachfolgende Hotlines eingerichtet:
In Österreich: 050 11 50 44 11 Für Österreicher in Frankreich: 0043/190 115 44 11 Hotline der Stadt Paris (lokal): 0800 6 005
„Es gibt einen Bezug nach Frankreich, aber es steht nicht fest, ob es einen Bezug zu diesem Anschlag gibt“, so der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere (CDU). Montenegrinische Regierungsquellen wiesen die Vorwürfe als „bösartige Spekulationen“ zurück.
Österreicher außer Lebensgefahr
Unter den Toten der Pariser Anschläge sind auch mehrere Ausländer. Je ein Todesopfer stammt aus Deutschland, den USA, aus Schweden und aus Großbritannien, wie die jeweiligen Regierungen mitteilten. Zudem stammen jeweils zwei Todesopfer aus Belgien, Rumänien und Mexiko. CNN berichtete zudem über Getötete auch aus Chile und Portugal.
Ein Österreicher erlitt bei dem Terroranschlag auf den Konzertsaal Bataclan eine Schussverletzung. Laut einem Sprecher des Außenministeriums ist der 20-jährige Tiroler außer Lebensgefahr. Derzeit sei er aber noch nicht transportfähig, hieß es in der Nacht auf Sonntag. Sobald es sein Gesundheitszustand zulässt, soll der junge Mann nach Österreich gebracht werden.
Hollande will Ausnahmezustand verlängern
Frankreichs Staatschef Francois Hollande will unterdessen den verhängten Ausnahmezustand auf drei Monate verlängern. Das sagten mehrere Parlamentsvertreter am Sonntag nach einem Treffen mit Hollande im Elysee-Palast. Der Ausnahmezustand kann vom Präsidenten zunächst per Dekret für höchstens zwölf Tage verhängt werden. Eine Verlängerung darüber hinaus muss per Gesetz vom Parlament gebilligt werden.
Fehlalarm am Place de la Republique
In Paris liegen die Nerven offensichtlich blank. Auf dem Pariser Place de la Republique brach am Sonntagabend kurzzeitig Panik aus. Die dort versammelten Menschen verließen den Platz fluchtartig. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um einen falschen Alarm. Gerüchte über Schüsse hatten die Panik ausgelöst.
Debatte: Was tun im Kampf gegen Terror?
Die Verkehrsbetriebe forderten die Passagiere der Metro auf, nicht an der Station Republique auszusteigen, da es „Schusssalven“ gebe. Polizisten gingen in Stellung und ein Helikopter überflog das Viertel. Aus Polizeikreisen verlautete später jedoch, ein Böller oder die Explosion eines Heizstrahlers auf der Terrasse eines Cafes habe die Panik ausgelöst.
Zu den Anschlägen bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). „Acht Brüder mit Sprengstoffgürteln und Sturmgewehren“ hätten den Angriff verübt, so der IS im Internet. Augenzeugen berichteten, die Angreifer hätten bei der Erstürmung des Bataclan „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen. Zudem hätten sie die französischen Luftangriffe auf die IS-Miliz in Syrien verurteilt. http://orf.at/stories/2310019/2310020/ Links:
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von esther10
15.11.2015 20:58
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Unser letztes Ziel ist die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn“
Wir dokumentieren im Folgenden in einer eigenen Übersetzung die Worte von Papst Franziskus beim Angelusgebet von Sonntag, dem 15. November 2015.
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[Vor dem Angelus:]
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Das Tagesevangelium von heute, dem vorletzten Sonntag des liturgischen Jahres, konfrontiert uns mit einem Teil der Rede Jesu über die letzten Ereignisse der Menschheitsgeschichte, die auf die vollständige Erfüllung des Gottesreiches zusteuert (vgl. Mk 13,24-32). Diese Rede hielt Jesus in Jerusalem, kurz vor seinem letzten Passah-Fest. Sie enthält einige Hinweise auf apokalyptische Ereignisse: Kriege, Hungersnöte, kosmische Katastrophen: „In jenen Tagen […] wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden“ (Mk 13,24-25). Trotzdem sind diese düsteren Ankündigungen nicht der Kern seiner Botschaft. Dieser Kern, um den sich die Rede Jesu dreht, ist er selber, das Geheimnis seiner Person, seines Todes und seiner Auferstehung, und auch seine Wiederkehr am Ende der Zeiten.
Unser letztes Ziel ist die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn. Und ich will euch fragen: Wie viele unter euch denken daran? Der Tag wird kommen, an dem ich dem Herrn von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen werde. Das ist das Ziel unserer Reise: diese Begegnung. Wir erwarten nicht einen Ort oder eine Zeit, sondern die Begegnung mit einer Person: Jesus. Deshalb ist die Frage nicht, „wann“ diese ankündigenden Vorzeichen sich ereignen werden, sondern ob wir bereit sind für diese Begegnung. Es ist auch nicht wichtig zu wissen, „wie“ diese Vorzeichen genau aussehen werden; wichtig ist allein, wie wir uns heute verhalten müssen, in Erwartung jener Begegnung. Wir sind berufen, in der Gegenwart zu leben, dabei aber unsere Zukunft in Frieden und Gottvertrauen aufzubauen. Das Gleichnis vom Feigenbaum, der austreibt und damit das Nahen des Sommers ankündigt (vgl. Mk 13,28-29) will uns sagen, dass die Aussicht auf das Ende uns nicht vom gegenwärtigen Leben ablenken darf, sondern unseren Tagen eine Perspektive der Hoffnung verleihen will. Diese Tugend ist so schwer zu leben: die Hoffnung, die kleinste aller Tugenden, zugleich aber auch die stärkste. Und unsere Hoffnung hat ein Gesicht: das Antlitz des auferstandenen Herrn, der „mit großer Macht und Herrlichkeit“ kommen wird (Mk 13,26), d.h., der seine gekreuzigte Liebe in der Auferstehung verklärt zeigt. Der endzeitliche Sieg Christi wird der Sieg des Kreuzes sein, der Beweis, dass das aus Nächstenliebe gebrachte Selbstopfer, in Nachahmung Christi, die einzige siegreiche Macht und der einzige feste Punkt inmitten der Katastrophen und Tragödien der Welt ist.
Unser Herr Jesus ist nicht nur das Ziel unserer irdischen Wallfahrt, sondern auch eine allgegenwärtige Konstante unseres Lebens: Er ist immer bei uns, begleitet uns überallhin; wenn er deshalb von der Zukunft spricht und uns in sie hineinprojiziert, dann geschieht das immer, um uns in die Gegenwart zurückzuführen. Er steht gegen alle falschen Propheten, gegen die Wahrsager, die das nahe Ende der Welt ankündigen, und gegen jeden Fatalismus. Er steht uns zur Seite, geht mit uns, liebt uns. Er will seine Jünger in allen Zeitaltern von der Neugier für angekündigte Weltuntergangstermine, Wahrsagerei und Horoskope befreien und unsere Aufmerksamkeit auf das Heute der Geschichte lenken. Ich würde euch gerne fragen – aber bitte antwortet mir nicht, jeder antworte für sich im Stillen –: Wie viele von euch lesen ihr Tageshoroskop? Ein jeder antworte für sich. Und wenn euch die Lust überkommt, euer Tageshoroskop zu lesen, dann blickt auf Jesus, der bei euch ist. Es wird euch gut tun. Diese Gegenwart Jesu ruft uns zu geduldiger Erwartung und Wachsamkeit auf; zwei Dinge, die sowohl der Ungeduld als auch dem Stumpfsinn entgegenwirken und uns sowohl von der Flucht nach vorne als auch von der Gefangenschaft im Jetzt und im Weltgeist bewahrt.
Auch unserer Zeit fehlt es nicht an natürlichen und menschgemachten Katastrophen; es fehlt uns nicht an Problemen und Schwierigkeiten aller Art. Doch alles geht vorbei – so ermahnt uns der Herr –; nur er und sein Wort bleiben als uns führendes Licht, das unseren Schritten Mut verleiht und uns immer Vergebung schenkt, weil er bei uns ist. Wir müssen ihn nur anblicken und er verändert unser Herz. Möge die Jungfrau Maria uns helfen, Vertrauen in Jesus zu haben, der die feste Grundlage unseres Lebens ist, und freudig in seiner Liebe zu verharren.
[Nach dem Angelus:]
Liebe Brüder und Schwestern,
ich will meinem Schmerz über die Terrorattacken Ausdruck verleihen, die am späten Freitagabend Frankreich getroffen und zahlreiche Opfer gefordert haben. Dem Präsidenten der Französischen Republik und allen Bürgern drücke ich mein brüderliches Beileid aus. Besonders nahe bin ich den Angehörigen derer, die bei den Attentaten gestorben sind oder verletzt wurden.
Ein solches Ausmaß an Barbarei macht uns sprachlos und man fragt sich, wie das Herz des Menschen dermaßen schreckliche Dinge ausdenken und in die Tat umsetzen kann. Diese Ereignisse haben nicht nur Frankreich, sondern die ganze Welt erschüttert. Angesichts dieser Missetaten kann man nicht anders, als die unaussprechliche Verachtung der menschlichen Würde zu verurteilen. Ich will erneut mit Nachdruck betonen, dass der Weg der Gewalt und des Hasses keine Lösung für die Probleme der Menschheit darstellt und dass es gotteslästerlich ist, diesen Weg im Namen Gottes einzuschlagen!
Ich lade euch ein, euch meinem Gebet anzuschließen: Lasst uns die wehrlosen Opfer dieser Tragödie der göttlichen Barmherzigkeit anvertrauen. Die Jungfrau Maria, Mutter der Barmherzigkeit, möge in unser aller Herzen Gedanken der Weisheit und Vorsätze des Friedens eingeben. Sie bitten wir, das französische Volk zu beschützen und über dieses erste Kind der Kirche zu wachen, wie auch über ganz Europa und die Welt. Wir wollen jetzt alle gemeinsam erst im Stillen beten und dann ein Ave Maria rezitieren.
[Ave Maria]
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Gestern fand in Tres Pontas im Staat Minas Gerais in Brasilien die Seligsprechung von Don Francisco de Paula Victor statt. Dieser brasilianische Priester mit afrikanischen Wurzeln war der Sohn einer Sklavin. Als großzügiger Pfarrer ging er mit Eifer der Katechese und der Verwaltung der Sakramente nach und tat sich besonders durch seine große Demut hervor. Möge sein außergewöhnliches Zeugnis ein Vorbild für viele Priester sein, die dazu berufen sind, demütige Diener des Gottesvolkes zu sein.
Ich begrüße euch alle, ihr Familien, Pfarreien, Vereine und einzelne Gläubige, die ihr aus Italien und den verschiedensten Ländern gekommen seid. Besonders grüße ich die Pilger aus Garnada, Malaga, Valencia und Murcia (Spanien), aus San Salvador und Malta; den Verein „Accompagnatori Santuari Mariani nel Mondo“ und das Säkularinstitut „Cristo Re“.
Euch allen wünsche ich einen schönen Sonntag. Vergesst bitte nicht, für mich zu beten! Gesegnete Mahlzeit und auf Wiedersehen!
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von esther10
15.11.2015 19:32
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Pastor Kruse würdigt das ökumenische Engagement des Papstes
Pfr. Jens-Martin Kruse - RV
15/11/2015 12:36SHARE: Auch Protestanten schätzen die zugewandte Art Papst Franziskus, das sagt der Pfarrer der lutherischen Gemeinde in Rom, Jens-Martin Kruse. Die Gläubigen seiner Gemeinde fühlten sich dem argentinischen Pontifex nahe, da er glaubwürdig das Evangelium lebe und zudem Impulse setze, die auch Protestanten gut tun. In gewisser Weise setze Franziskus die theologischen Impulse seines Vorgängers Benedikt XVI. praktisch um, so Kruse. Am Sonntag besucht Franziskus die römische Gemeinde. Radio Vatikan sprach im Vorfeld mit dem Gemeindepfarrer über den Besuch
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von esther10
15.11.2015 19:24
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Papst freut sich auf Lutheraner
Papst Franziskus - ANSA
15/11/2015 10:57SHARE: Papst Franziskus freut sich auf den Besuch der lutherischen Gemeinde in Rom. Am Sonntag Morgen twitterte er: "Es ist eine Freude, heute zusammen mit den evangelischen Geschwistern in Rom zu beten. Gott segne alle, die sich für den Dialog und die Einheit der Christen einsetzen." Franziskus wird gegen 16.00 Uhr am Sonntag in der Christuskirche in der Via Sicilia in Rom erwartet. (rv 15.11.2015 mc)
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Papst: Katholiken und Protestanten müssen einander vergeben!
Der Papst bei den Lutheranern in Rom 15.11.2015 - RV
15/11/2015 15:30SHARE: 0:00
Papst Franziskus hat am Sonntag die Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Rom besucht. Vor der Christuskirche der mehrheitlich deutschsprachigen Pfarrei wurde er von Pfarrer Jens-Martin Kruse begrüßt. Im Laufe der Begegnung wurde mehrfach für die Opfer der Terroranschläge in Paris gebetet. Seine vorbereitete Ansprache legte der Papst zur Seite und sprach frei. Er beklagte in seiner Meditation über Johannes 25 die Verfolgungen zwischen den Konfessionen: „Wir müssen einander vergeben für diesen Skandal der Trennung!“ Die Wahl, vor der die Christen aller Konfessionen stehen sei dieselbe: Beim jüngsten Gericht werde der Herr nicht fragen, ob jemand zur Messe gegangen sei oder eine gute Katechese gehalten habe, sondern ob er gedient habe. Zwar betonten einige die dogmatischen Unterschiede zwischen den Konfessionen; doch sei nun die Stunde der „versöhnten Verschiedenheit“ gekommen – einer Versöhnung im Herrn, der gekommen sein zu dienen und nicht, sich dienen zu lassen. Franziskus beantwortete zu Beginn auch einige Fragen von Pfarreimitgliedern, darunter auch diejenige nach der Teilnahme am Abendmahl der anderen Konfession in konfessionsverbindenden Ehen. Der Papst riet den Betreffenden, zu prüfen, wie das Abendmahl für sie persönlich eine Stärkung auf dem gemeinsamen Glaubensweg sein könne. „Sprecht mit dem Herrn und geht weiter“, sagte er. Die gemeinsame Basis sei die eine Taufe. Mit Blick auf die Flüchtlingsproblematik beklagte der Papst die Mauern, die die Menschen voneinander trennen und lobte das Engagement der Gemeinde. Dem neunjährigen Julius antwortete Franziskus, was ihm am besten am Papstsein gefalle: Das Seelsoger-Sein. Verwaltung und Repräsentation würden ihm weniger Freude machen, auch wenn sie wichtig seien, sondern die Begegnung mit Menschen, vor allem mit Kindern und Gefangenen. Das Gastgeschenk des Papstes hatte einen hohen symbolischen Wert: Ein Kelch – Hinweis auf die Abendmahlsgemeinschaft, die noch nicht erreicht ist. Seinerseits bekam der Papst von der lutherischen Gemeinde einen Adventskranz geschenkt. Es war Franziskus' erster Besuch bei Lutheranern. Sein Vorgänger Benedikt XVI. war in der Gemeinde 2010 zu Gast, Johannes Paul II. anlässlich des 500. Geburtsjahrs Martin Luthers 1983. Am Sonntagmorgen hatte er als Tweet verbreitet: „Es ist eine Freude, heute zusammen mit den evangelischen Geschwistern in Rom zu beten.“ (rv 15.11.2015 mc)
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von esther10
15.11.2015 17:34
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Ist in Deutschland Flüchtlingskrise ein Muslim Mission Field? Ein drei Millionen Mann starke christliche Konfession, sagt ein "strategisches Ziel" Muslime zu bekehren geht gegen "Geist" von Jesus.
Worhsip Service in einer EKD-Kirchen im Deutschland.
http://evangelicalfocus.com/europe/735/D...hurch_continues
Morgan Lee [POSTED 2015.11.09 11.09] Ist in Deutschland Flüchtlingskrise ein Muslim Mission Field? Montecruz Foto
Bis zu einer Million Flüchtlinge sollen in Deutschland bis Ende dieses Jahres zu gelangen, in der Hoffnung auf Asyl in größte Land in der Europäischen Union zu gewinnen.
Viele sind der Ankunft aus mehrheitlich muslimischen Ländern, darunter Syrien, Afghanistan und Iran. Aber während deutschen Kirchen waren begierig, materiell zu unterstützen, die Flüchtlinge sind Christen nicht auf der gleichen Seite über das Evangelium mit Newcomern.
Ein prominenter Stückelung hat in einem Positionspapier, das versucht, Flüchtlinge zu evangelisieren ist unchristlich, dadurch gekennzeichnet, berichtet Religion News Service. "Eine strategische Aufgabe, den Islam oder Tagung Muslime, sie zu bekehren bedroht den sozialen Frieden und widerspricht dem Geist und Mandat von Jesus Christus und ist daher strikt abzulehnen", sagte der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem Papier mit dem Titel "Pilgrim Gemeinschaft und Zeugnis in Dialog mit den Muslimen, nach RNS.
Eine Stückelung von rund drei Millionen, die Evangelische Kirche im Rheinland ist einer der zwanzig lutherischen, reformierten und Groß protestantischen Gruppen, aus denen sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Nach den jüngsten Zahlen sind 23 Millionen Deutschen Teil der EKD, deren Zahl haben konsequent in den letzten Jahren zurückgegangen. Deutsch Evangelischen Allianz Generalsekretär Hartmut Steeb sagt, dass Evangelisation ist ein wesentlicher Bestandteil der Reaktion auf die Flüchtlinge.
"Wir erklären, fest, dass die grundlegende missionarische Aufgabe der Christen, nämlich das Evangelium von Jesus zu predigen und fordert sie auf, ihm zu folgen, kann nicht gegeben werden", fügte er sagte RNS.
Barbara Rudolph, der den ökumenischen Abteilung der Evangelischen Kirche im Rheinland führt, sagte Die Welt, dass ihre Haltung der Kirche ist eine "moderne Interpretation der Missionsarbeit."
Teil der Strategie fordert die Mitglieder der Kirche, das Leben, die Möchtegern-christlichen Konvertiten beeindrucken leben.
"Wir wollen in einer Weise, die anderen neugierig auf unseren Glauben macht zu leben", sagte sie RNS. "Wer will Christ werden kann getauft werden."
Rudolph wies auch auf Empfehlungen, die der Weltweiten Evangelischen Allianz, des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), und dem Vatikan im Jahr 2011 unterzeichnet.
"Wenn Christen in unangemessene Methoden der Ausübung Mission durch Rückgriff auf Täuschung und Zwangsmittel engagieren, verraten sie das Evangelium und kann leiden an andere Sache", es heißt. "Solche Abweichungen rufen zur Umkehr und erinnern uns an unser Bedürfnis nach Gottes fort Gnade."
Verkompliziert das Problem ist, dass muslimische Flüchtlinge haben einen politischen Anreiz zu konvertieren.
In mindestens zwei Ländern die Asylsuchenden sind auf der Flucht-Iran und Afghanistan-Umstellung auf das Christentum mit dem Tode bestraft.
Flüchtlinge können wetten, dass sie weniger wahrscheinlich, zurück in ihre Geburtsländer geschickt werden sollten sie zu konvertieren. Schließlich sind viele nicht erlaubt zu bleiben. "In den vergangenen Jahren rund 40% bis 50% aus diesen beiden Ländern wurde erlaubt, im Land zu bleiben, mit vielen von denen immer nur vorübergehend die Erlaubnis zu bleiben", berichtete RNS.
Dies ist nicht nur in Deutschland wahr.
Im Jahr 2013 Schweden wurde beschuldigt, zu leugnen religiösen Flüchtlingsstatus iranischen Christen und zurück in ihr Heimatland schicken sie. (CT auch darauf hingewiesen, wenn lutherischen Bischöfe in Schweden kontrovers beraten Priester nicht zu taufen Asylsuchende, die zum Christentum über Befürchtungen, dass dies die Wahrscheinlichkeit, verfolgt, wenn sie zurückgeschickt wurden erhöht umgewandelt hatte.)
In Berlin, wo Hunderte von Muslime zum Christentum zu einer evangelischen Kirche umgewandelt, deren Pastor erkennt an, dass einige möglicherweise politische Motive hinter ihren Glauben Entscheidungen. (CT ersten Profil seinen Dienst im Jahr 2012. Das Wall Street Journal auch bietet einen tiefen Einblick und die Associated Press, das Video-Bericht.)
"Ich weiß, dass es-immer wieder-Leute kommen sie e, weil sie eine Art von Hoffnung in Bezug auf ihre Asyl haben" Trinity Pastor Gottfried Martens sagte der Associated Press. "Ich forderte sie auf, sich uns anzuschließen, weil ich weiß, dass, wer hierher kommt, wird nicht unverändert bleiben."
Die Beziehungen zwischen christlichen und muslimischen Flüchtlingen waren umstritten. Einer iranischen christlichen Konvertiten wurde geschlagen von einem afghanischen Mann, der Berichten zufolge sah diese Veränderung als sündhaft, nach The Express. Haben die deutschen Polizeigewerkschaften auch religiös getrennten Gehäuse genannt, berichtet die Washington Post.
Christen haben von der Verwendung Asylzentrum Küchen verhindert worden und beten nicht belästigt, Martens sagte Die Welt.
"[Die Christen] die Frage stellen: Was geschieht, wenn die gläubige muslimische Flüchtlinge verlassen das Flüchtlingszentrum, müssen wir weiterhin versteckt uns als Christen in der Zukunft in diesem Land", sagte er.
Einige europäische Kirchen haben ihre christliche Identität aus Rücksicht auf die Flüchtlinge sie unterstützen werden heruntergespielt. Eine deutsche Kirche, die Gastgeber werden mit 50 Flüchtlingen ihre Stühle, Kanzel und Schrift zu bewegen, berichtet die Express. Früher in diesem Jahr ein Top-Bischof in der Kirche von Schweden angewiesen Kirchen in ihrer Diözese zu Kreuze zu entfernen.
CT bisher angebotenen beiden Perspektiven auf so dass die Muslime in den Kirchen zu verehren. Ed Stetzer hat auch fünf praktische Weise für die Christen zu angebotenen erreichen, um verwest Muslime.
Es gibt Fälle, in denen religiöse Organisationen haben den Vorteil der Menschen in einer prekären Lage gemacht, schrieb Theos, ein Christ Denkfabrik im Vereinigten Königreich, in diesem Jahr.
"Die überwiegende Mehrheit der religiösen Stimmen sind klar, dass es keine Rechtfertigung für die Herstellung der Bereitstellung von Hilfe oder Unterstützung abhängig, zum Ausdruck religiösen Überzeugungen. .... Es ist richtig, um Schwachstellen, die eine mehr oder weniger wichtige Überlegung je nach Kontext sein wird erkennen, aber ein Ansatz, der "gefährdete-ises 'zu einem Ausfall führen wird, um eine ordnungsgemäße Rechnung spirituellen Bedürfnisse zu nehmen."
Anderswo in Europa christliche Führer Kroatiens haben erreicht, um den fast 30.000 Flüchtlinge, die eingegeben haben.
"Gottes gegeben uns eine fantastische Gelegenheit," Teanna Sunberg, NCM Kommunikationskoordinator für Mitteleuropa, sagte. "Er hat die muslimische Welt zu unserer Haustür gebracht."
CT Vergangenheit Berichterstattung über Deutschland enthält Interviews mit Kabinettsmitglied in der Bundeskanzlerin Angela Merkel die Regierung zu evangelikalen politisches Engagement, einem deutschen Gemeindegründer, die unter Tim Keller untersucht, und eine in Berlin ansässige Journalistin, die sagt, dass Martin Luther würde getrieben haben die meisten in Deutschland Bischöfe aus ihren Kanzeln.
CT hat auch darauf hingewiesen, warum die Flüchtlingskrise macht für eine schöne Zeugnis Evangelium, als auch, wie Jordanier sind, die Bedürfnisse der Syrer hagelt aus der schlimmsten Krise seit dem Völkermord in Ruanda. http://www.christianitytoday.com/gleanin...sion-field.html
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von esther10
15.11.2015 17:25
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Verwenden von Gottes Namen, um Gewalt zu rechtfertigen ist "Blasphemie" Franziskus sagt,
Vatikanstadt, 15. November 2015 / 05.55 (CNA / EWTN Nachrichten) .- Am Sonntag Franziskus wieder ausgedrückt Schock und Trauer für Freitag Terroranschläge in Paris, zur Verurteilung der Handlungen als "Verletzung der Menschenwürde", und ermutigend Teilnehmer, die Hoffnung in Jesus finden.
"Ich möchte meine tiefe Trauer für die Terroranschläge, die am Freitagabend abgedeckt Frankreich im Blut zum Ausdruck bringen", sagte der Papst in seiner 15. November Angelus-Adresse.
"Eine solche Barbarei lässt uns schockiert und macht uns zu fragen, wie das menschliche Herz kann konzipieren und durchzuführen, solche schrecklichen Ereignisse, die nicht nur Frankreich, sondern die ganze Welt erschüttert haben."
Im Gespräch mit Pilgern auf dem Petersplatz versammelt, sagte der Papst, dass, wenn mit solchen "unerträglichen" Gewalttaten konfrontiert, eine "kann nicht umhin, die schändliche Verletzung der Menschenwürde zu verurteilen."
Francis versicherte seine Nähe zu Französisch Präsident François Hollande, als auch an die Familien der Toten und Verwundeten, betrauen sie der Barmherzigkeit Gottes.
"Ich möchte mit Nachdruck zu bekräftigen, dass der Weg der Gewalt und des Hasses kann niemals die Probleme der Menschheit zu lösen!", Sagte er und fügte hinzu, "um den Namen Gottes verwenden, um zu rechtfertigen dieser Weg ist Blasphemie."
Er betete, dass Maria zu schützen und wachen über Frankreich, Europa und der ganzen Welt, und hielt für einen Moment der Stille, bevor führenden Pilger beim Beten ein Ave Maria.
Kommentare des Papstes kommen in Folge der schlimmsten Terroranschlags Europa seit den Madrider Bombenanschlägen von 2004, als islamische Extremisten 191 Menschen getötet gesehen.
Am 13. November acht islamische Terroristen führte einen heftigen Belagerung in Paris, Targeting-Bars, Restaurants, eine Konzerthalle und ein Fußballstadion im Herzen der Stadt.
Es war der tödlichste Angriff auf Französisch Boden seit dem Zweiten Weltkrieg, mindestens 129 Menschen den Tod fanden und 352 verletzt, 99 von ihnen bleiben in einem kritischen Zustand, Reuters Nachrichten.
Augenzeugen berichteten, hörte die Terroristen rufen "Allahu Akbar!" - Arabisch für "Gott ist groß!", Wie die Gewalt entwirrt.
In seinen Reflexionen über das Tagesevangelium, konzentrierte sich Franziskus auf Beschreibung der Endzeit Jesu in das Tagesevangelium, Kapitel 13 von Mark getroffen.
Unter den apokalyptischen Zeichen Jesus erwähnt, sind Kriege, Hungersnöte und kosmischen Katastrophen, wie die Verfinsterung der Sonne und des Mondes. Doch der Papst betonte, dass diese Elemente "sind nicht der wesentliche Teil der Nachricht."
Das Herzstück der Botschaft Jesu, sagte Francis ", ist sich selbst; das Geheimnis seiner Person und seines Todes und seiner Auferstehung und seiner Rückkehr in das Ende der Zeit. "
Unser oberstes Ziel ist es, den auferstandenen Herrn begegnen, sagte er und erklärte, dass "wir warten nicht auf eine Zeit oder einen Ort, aber wir sind auf eine Person gehen. Jesus"
Aus diesem Grund sollte unser Hauptanliegen nicht, wie oder wann die Anzeichen auftreten wird, sondern vielmehr, um bereit zu sein, und konzentrierte sich auf, wie wir leben und handeln heute, sagte er.
Er wandte sich an das Gleichnis Jesus sagt seinen Jüngern der Feigenbaum, Sprossen und Blätter wächst, wenn der Sommer nahe ist. Was das Bild zeigt uns, sagte er, ist, dass "die Aussicht, am Ende hält uns nicht davon ablenken, gegenwärtiges Leben, aber macht uns zu unseren Tagen sehen eine Perspektive der Hoffnung."
"Das Tugend ist so schwer zu leben: Hoffnung. Es ist die kleinste der Tugenden, aber es ist die stärkste ", sagte er und fügte hinzu, dass unsere Hoffnung ist in einer konkreten Person fand:". Das Gesicht des auferstandenen Herrn "
Jesu Sieg in der Endzeit wird der Triumph seines Kreuzes, sagte Francis. Es ist der Beweis dafür, dass Selbstaufopferung aus Liebe zu einem anderen getan ist "die einzige siegreiche Macht" und die einzige stabile Punkt in der Mitte der Tragödien und Aufruhr der Welt.
Abgesehen davon, dass das endgültige Ziel unserer irdischen Pilgerreise, Jesus ist auch eine ständige Präsenz in unserem Leben, sagte er und erklärte, dass Jesus verweist auf die Zukunft als ein Mittel von inspirierenden seine Jünger, um die Gegenwart besser zu leben.
"(Jesus) steht vor falschen Propheten, gegen die Visionäre, die wahrnehmen, dass das Ende der Welt in der Nähe ist, und gegen Fatalismus", sagte der Papst, zu erklären, dass in jedem Zeitalter der Herr will seine Jünger von "Neugier, Daten zu retten, Projektionen, Horoskope, "und ihnen zu helfen, auf die Gegenwart zu konzentrieren.
In Off-the-Manschette Bemerkungen gebeten Franziskus wie viele von diesen gesammelt lesen tägliche Horoskope. Er sagte ihnen nicht, laut zu beantworten, aber zu reagieren "intern".
Für diejenigen, die es zu lesen, Francis sagte ihnen, statt, zu Jesus zu machen ", die mit Ihnen ist" und fügte hinzu, dass "Es ist besser. Es ist besser für Sie sein. "
Der Papst, indem die Bedeutung der Wachsamkeit geschlossen, und warnte vor den Extremen entweder Ungeduld oder "Benommenheit", als auch die Versuchungen entweder allzu weit in die Zukunft oder bleiben zu der vorliegenden angebracht ist, ohne darüber nachzudenken, unsere letzte Reiseziel.
"Bis heute gibt es keinen Mangel der natürlichen und moralischen Katastrophen, noch von Widrigkeiten und Entbehrungen aller Art", sagte er und erinnerte die Teilnehmer, dass der Herr die "einzige Leitstern, die unsere Schritte erfrischt." http://www.catholicnewsagency.com/news/u...cis-says-30648/
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von esther10
15.11.2015 08:40
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CSU-Chef Seehofer: “Es müssen wieder die Regeln des Rechts zur Geltung kommen” Veröffentlicht: 15. November 2015 | Autor: Felizitas Küble
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat sich tief erschüttert gezeigt “über diesen barbarischen Akt in Frankreich. Unser Mitgefühl gilt dem französischen Volk, vor allem den Angehörigen der Opfer, ihren Freunden und Familien.”
Seehofer sagte, er habe aktuell eine Sondersitzung eines Kabinettsausschusses einberufen.
Seehofer: “Ich werde mit meinen Sicherheitsministern in der bayerische Staatskanzlei beraten, um zu analysieren, was wir für die Sicherheit in Bayern noch zusätzlich tun können.
Eines ist für mich klar: Wir müssen uns umgehend wieder Klarheit verschaffen, wer in unser Land kommt, wer durch unser Land fährt und wer sich hier aufhält.
Es müssen wieder die Regeln des Rechts zur Geltung kommen, die leider seit vielen Wochen nicht mehr eingehalten werden.”
Quelle: http://www.csu.de/aktuell/meldungen/nove...aegen-in-paris/
Weitere Meldung zur CSU – erneute Debatte über Grenzschließung: http://www.welt.de/politik/deutschland/a...hte-Option.html
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von esther10
15.11.2015 00:43
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Papst fordert Vergebung zwischen Katholiken und Protestanten
Franziskus besuchte deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Rom
15.11.2015, 18:24 Uhr Italien/Papst/Ökumene/Evangelische Rom, 15.11.2015 (KAP) Bei seinem Besuch in der deutschsprachigen Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Rom hat Papst Franziskus am Sonntagnachmittag Katholiken und Protestanten zur gegenseitigen Vergebung aufgerufen. Trotz gleicher Taufe sei es in der Vergangenheit immer wieder zu grausamen Verfolgungen zwischen den Konfessionen gekommen, bis hin zur Verbrennung von Menschen, sagte er am Sonntag in der Christuskirche im Stadtzentrum. Die Spaltung der christlichen Kirche sei ein Skandal, für den katholische und evangelische Christen Gott um Verzeihung bitten müssten.
Franziskus beantwortete zu Beginn einige Fragen von Gemeindemitgliedern, darunter auch diejenige nach der Teilnahme am Abendmahl der anderen Konfession in konfessionsverbindenden Ehen. Es stehe nicht in seiner Macht, Katholiken die gemeinsame Kommunion mit Protestanten zu erlauben, so Franziskus. Doch gebe es nur einen Gott, eine Taufe und einen Glauben, zitierte er den Apostel Paulus. Er könne nicht sagen, ob der Empfang der Hostie "Ziel des Weges oder Wegzehrung" sei. Der Papst riet den Betreffenden, im Gebet für sich zu entscheiden, wie das Abendmahl für sie persönlich eine Stärkung auf dem gemeinsamen Glaubensweg sein könne. "Sprecht mit dem Herrn und geht weiter", sagte er. Das Leben sei größer als die Theologie.
Die Konfessionen rief er auf, die Ökumene im gemeinsamen Dienst für Arme und Bedürftige weiter voranzubringen. Die Kirchen hätten die Wahl, ob sie dienen oder bedient werden wollten. Er bat Gott, den getrennten Konfessionen auf dem Weg zur vollen Einheit beizustehen. Anschließend folgte ein ökumenisches Gebet.
Es war Franziskus' erster Besuch bei einer lutherischen Gemeinde. Vor der Christuskirche hatte ihn am Nachmittag Pfarrer Jens-Martin Kruse begrüßt. In dem vollbesetzten Gotteshaus bereiteten ihm die Pfarreimitglieder, darunter viele Familien mit Kindern, mit Orgelspiel und lang anhaltendem Applaus einen warmen Empfang. Anwesend war auch die deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan. Der Papst wurde unter anderem begleitet vom emeritierten Präsidenten des päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Walter Kasper, und dem jetzigen Amtsinhaber, Kardinal Kurt Koch. Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. war in der Gemeinde 2010 zu Gast, Johannes Paul II. anlässlich des 500. Geburtsjahrs Martin Luthers 1983.
Bei der Dialogrunde zu Beginn des gut einstündigen Besuchs fragte ein neunjähriger Junge den Gast unter dem Gelächter der Anwesenden, was ihm als Papst am meisten Spaß mache. Er sei am liebsten Hirte, antwortete ihm Franziskus. Die tröstende Begegnung mit Armen, Kranken oder Häftlingen fülle ihn aus. Weniger liegen ihm nach seinen Worten jedoch trockene Arbeit und protokollarische Empfänge.
Als Geschenk erhielt Franziskus von der Gemeinde einen typisch deutschen Adventskranz mit dicken roten Kerzen und Bändern. Seinerseits hatte der Papst für die Gemeinde einen Abendmahlskelch im Gepäck.
Die Evangelisch-Lutherische Gemeinde in der italienischen Hauptstadt zählt rund 500 Mitglieder in Rom und Umgebung. Die Christuskirche wurde 1922 eingeweiht und entstand auf Veranlassung des deutschen Kaisers Wilhelm II.
Im Juni hatte Franziskus in Turin als erster Papst ein Gotteshaus der protestantischen Waldenser betreten und dort um Vergebung für die Unterdrückung der Glaubensgemeinschaft durch die Kirche erbeten. Einen Monat später war er zu einem Privatbesuch in die Pfingstkirchler-Gemeinde eines befreundeten Pfarrers im süditalienischen Caserta gereist. http://www.kathpress.at/goto/meldung/131...nd-protestanten
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