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von esther10
05.04.2016 00:32
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Rom und die Piusbruderschaft: „Das Treffen war gut“ – „Es geht in Richtung Personalprälatur“ 5. April 2016 0 "'
"'Das Treffen war gut', wie Il Foglio von vatikanischen Quellen erfahren konnte.
(Rom) Matteo Matzuzzi, der Vatikanist der italienischen Tageszeitung Il Foglio, berichtete am Montag als erster, daß Bischof Bernard Fellay, der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X., am vergangenen Freitag von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen wurde. Hier Matzuzzis Artikel:
Der Papst hat Bernard Fellay, das Oberhaupt der Lefebvrianer, getroffen
Der Papst hat am Samstag1 Bernard Fellay empfangen, den Generaloberen und direkten Nachfolger2 von Monsignore Marcel Lefebvre an der Spitze der Bruderschaft St. Pius X. Das Gespräch „war positiv“, wie Il Foglio von vatikanischen Quellen erfahren konnte. Zwischen Franziskus und Fellay „ist das Einvernehmen gut“.
Es handelt sich um einen weiteren Schritt in Richtung kanonischer Anerkennung der Bruderschaft durch den Heiligen Stuhl in Form einer ad hoc errichteten Prälatur nach dem Vorbild des Opus Dei, also mit weitreichender und nicht nur organisatorischer Autonomie.
In einem vor kurzem in fünf Sprachen übersetzten und auf der Internetseite der Bruderschaft veröffentlichten Interview zeigte sich Fellay sehr dialogbereit, indem er mehrfach seine Wertschätzung für den regierenden Papst betonte:
„Es würde mich nicht weiter erstaunen, wenn er uns als einen jener Ränder ansieht, denen er ganz offenbar den Vorzug gibt. Und in eben dieser Sichtweise gebraucht er den Ausdruck: „ein Stück Wegs zurücklegen“ mit den Menschen an der Peripherie, in der Hoffnung, so die Dinge verbessern zu können. Es handelt sich also nicht um einen festen Willen, unmittelbar zum Ziel zu kommen, einen Weg zu gehen, so oder so…, aber Hauptsache man ist recht friedlich, nett, ohne allzu genau zu wissen, wo das endet. Wahrscheinlich ist das einer der tieferen Gründe.“ Bereits gegen Ende 2013 hatte es, wie die Internetseite Rorate Caeli ans Licht brachte, eine erste Begegnung in Santa Marta gegeben. Es handelte sich allerdings nicht um ein Gespräch, sondern um eine mehr zufällige Begegnung.
Im Interview merkte Fellay noch einen anderen Aspekt an, der erkennen läßt, wie weit der Weg zur Versöhnung bereits fortgeschritten ist:
„Sehr überraschend, denn es ist klar, dass Papst Franziskus uns leben und überleben lassen will. Jedem, der es hören will, sagt er, dass er der Priesterbruderschaft niemals etwas Böses antun wird. Er hat auch gesagt, dass wir katholisch sind. Er hat sich geweigert, uns als Schismatiker verurteilen zu lassen, er sagte: ‚Sie sind nicht schismatisch, sie sind katholisch‘, auch wenn er danach ein etwas rätselhaftes Wort gebrauchte, als er sagte, wir seien auf dem Weg zur vollen Gemeinschaft. Für diesen Ausdruck ‚volle Gemeinschaft‘ hätten wir gern eine klare Definition, denn man sieht ja, dass er nichts Präzisem entspricht. Das ist ein Gefühl… man weiß nicht genau, was es ist.“ Eine Entscheidung, die in Econe, wo die Bruderschaft ihren Sitz hat3, besonders geschätzt wurde, betrifft die vom Papst den Katholiken gewährte Erlaubnis, bei den Lefebvrianischen Priestern beichten zu können. Der Papst erklärte das im Schreiben vom vergangenen 1. September, mit dem er zum Heiligen Jahr einen Ablaß gewährte:
„Eine abschließende Überlegung gilt den Gläubigen, die aus verschiedenen Gründen die von den Priestern der Bruderschaft St. Pius X. betreuten Kirchen besuchen. Dieses Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit schließt niemanden aus. Von verschiedener Seite haben mir einige bischöfliche Mitbrüder vom guten Glauben und der guten sakramentalen Praxis dieser Gläubigen berichtet, allerdings verbunden mit dem Unbehagen, in einer pastoral schwierigen Situation zu leben. Ich vertraue darauf, dass in naher Zukunft Lösungen gefunden werden können, um die volle Einheit mit den Priestern und Oberen der Bruderschaft wiederzugewinnen. Bewegt von der Notwendigkeit, dem Wohl dieser Gläubigen zu entsprechen, bestimme ich in der Zwischenzeit in eigener Verfügung, dass diejenigen, die während des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit das Sakrament der Versöhnung bei den Priestern der Bruderschaft St. Pius X. empfangen, gültig und erlaubt die Lossprechung von ihren Sünden erlangen.“ http://www.katholisches.info/2016/04/05/...sonalpraelatur/ Übersetzung: Giuseppe Nardi Bild: Il Foglio (Screenshot)[
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von esther10
05.04.2016 00:30
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Wir können die Menschen nicht auf unsicherer Straße lassen“ – Interview mit Kardinal Robert Sarah 4. April 2016
Kardinal Robert Sarah: "Es gibt einen sicheren Weg"
(Rom) „Es gibt eine sichere Stabilität, das gilt es den Leuten zu sagen. Es gibt einen sicheren Weg, und dieser Weg ist Jesus Christus. Er hat es deutlich gesagt: ‘Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!‘ Das ist, was Bestand hat. Das versuche ich zu bezeugen. Wir haben wirklich einen Fels.“ Diese Worte stammen von Kardinal Robert Sarah, dem aus Guinea in Schwarzafrika stammenden Präfekten der römischen Gottesdienstkongregation. Gestern, Sonntag, veröffentlichte L’Occidentale ein Interview mit ihm, der heute zu profiliertesten Kardinälen der katholischen Kirche gehört. Sein Buch „Gott oder nichts“ gehört zu den am meisten beachteten katholischen Publikationen des vergangenen Jahres. Das Interview führte Lorenza Formicola.
L’Occidentale: Kardinal Burke sagte vor einiger Zeit: „Wenn man unter Fundamentalist jemanden versteht, der an den grundlegenden Dingen festhält, dann bin ich Fundamentalist.“ Er antwortete damit auf eine Provokation wegen seines Widerstandes gegen die bei der Synode diskutierte Änderung der pastoralen Praxis. Würden Sie dem auch zustimmen?
Kardinal Sarah: Papst Benedikt XVI. betonte ohne Unterlaß das Problem der Diktatur des Relativismus. Heute ist alles möglich. Die Menschen haben keine Wurzeln mehr, nichts Beständiges. Wir haben aber eine beständige Lehre. Wir haben eine Offenbarung. Die Menschen wieder zu den Wurzeln der Dinge, zur Offenbarung zurückzuführen, ist eine Pflicht für uns Bischöfe. Wir können die Menschen nicht ohne auf unsicherer Straße zurücklassen ohne einen Fels, auf den sie sich stützen können. In der Pfarrei ist der Fels der Pfarrer, auf den man sich stützen kann, in der Diözese ist es der Bischof, in der Weltkirche ist es der Papst. Und wir versuchen dem Heiligen Vater dabei zu helfen, den Menschen zu verischern, daß es eine Stabilität gibt, daß es einen Weg gibt. Und dieser Weg ist Jesus Christus. Er hat es deutlich gesagt: ‚Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!‘ Das ist, was Bestand hat. Das versuche ich zu bezeugen. Wir haben wirklich einen Fels, wir haben einen Weg, wir haben eine Wahrheit, die uns rettet. Es ist sinnlos, sich von dort wegzubewegen.
L’Occidentale: Sind also auch Sie ein „Fundamentalist“ in dem Sinn, wie ihn Burke dem Begriff gegeben hat?
Kardinal Sarah: Ja, natürlich. (Lacht herzhaft).
L’Occidentale: Das Wort „Fundamentalist“ wird inzwischen mit dem Islam in Verbindung gebracht. Ein Thema, das unsere täglichen Gespräche beherrscht. Der Islam setzt die politische und die religiöse Welt gleich und ist überzeugt, daß allein die politische Macht die Menschheit moralisieren kann. Hier zeigt sich die ganze Verschiedenheit und Neuheit des Christentums, dessen Gott nicht der König eines banalen weltlichen Königreichs ist. Ist es aus dieser Sicht nicht etwa richtig, was der emeritierte Papst sagte, als er noch Kardinal war? „In der politischen Praxis ist der Relativismus willkommen, weil er gegen die utopische Versuchung immunisiert.“ Hat die Katholische Kirche des Jahres 2016 diese Haltung gegenüber der Politik bewahrt oder ist sie überzeugt, daß man im Grunde doch das Paradies auf Erden schaffen kann?
Kardinal Sarah: Ich denke, daß wir den Menschen, das heißt, seine eigene Identität von seiner Arbeit und seiner Politik trennen müssen. Wir dürfen die Religion nicht mit der Politik vermischen. Zugleich ist der Mensch aber eine Einheit. Man kann nicht ein Christ in der Kirche sein und außerhalb der Kirche eine andere Person. Wie ist also das Evangelium in meinem Wirken, in der Politik und in der Wirtschaft zu verwurzeln? Das ist das grundlegende Problem. Was passiert, wenn ich das trenne? Ich bin ein Christ in der Kirche, aber einen Schritt draußen aus der Kirche ist mein Verhalten das eines Heiden, eines Menschen, der an nichts glaubt, eines Menschen, der nur an das Haben, an die Macht glaubt. Aber der wahre Glauben wirkt in der Nächstenliebe. Der wahre Glauben zeigt sich durch die Caritas, das heißt, in der Konkretheit des Handelns. Daher denke ich, daß das Problem ganz darin liegt, „wirklich wahre Christen“ im heute, in der Wirtschaft, in der Politik, in der Kunst, in der Kultur, im Familienleben zu sein. Es ist unmöglich, zu sagen, ich bin Christ, aber dann heirate ich zum Beispiel nicht in der Kirche. Man kann nicht sagen, ich bin Christ, gehe aber nicht zur Messe. Das Christsein muß sich zwangsläufig im praktischen Leben widerspiegeln. Und jeder von uns ist in die Gesellschaft eingetaucht. Wir müssen in unserem Leben das Evangelium erkennen lassen. Es gibt eine Transparenz, die man im täglichen Leben sehen muß können. Das ist wahre Christlichkeit.
L’Occidentale: In Ihrem Buch haben Sie sich ausführlich mit dem Thema „Befreiungstheologie“ befaßt, mit jener Theologie, die das Evangelium in ein politisches Rezept verwandelt hat – und noch immer tut – , und verabsolutiert mit dem Anspruch, daß nur dieses Rezept imstande sei, zu befreien und Fortschritt zu sichern. Kehrt das marxistische Denken unter neuen Formen in unserer Zeit zurück?
Kardinal Sarah: Wenn man die Christenheit nur horizontal denkt, als würde nur die humanitäre, soziale, politische Aktion zählen, dann irrt man sich. Man irrt, weil vor dem Tun der Auftrag von oben kommen muß. Es geht darum, die richtige Form für mein Handeln zu finden. Mit anderen Worten: Das Handeln muß von Gott geleitet sein. Die „Befreiungstheologie“ wollte nur eine „Theologie der Aktion“, die sich nicht am Evangelium ausrichtet und vor allem nicht vom Evangelium inspiriert ist. Ich denke, daß wir deshalb auch heute versucht sind, unser christliches Werk als ein soziales Werk zu sehen. Ich will niemanden kritisieren, ich sage auch nicht, daß es schlecht ist, zu handeln, aber … . Ein Beispiel: Wir beharren so sehr darauf, die Flüchtlinge aufzunehmen. Gut. Wir sollten das aber nicht nur tun, um ihnen Nahrung, Arbeit und ein Haus zu geben. Sie haben ein höheres Bedürfnis, nämlich Gott. Denken wir auch daran? Oder führen wir nur einen „horizontalen“ Diskurs? Das ist das Problem. Die „Befreiungstheologie“ kehrt erneut in die Praxis des sozialen Lebens der Kirche zurück. Ich sage nicht, daß wir uns nicht materiell um die armen Menschen kümmern sollen. Die größte Ungerechtigkeit ist jedoch, den Armen nur Nahrung zu geben. Sie bedürfen vor allem des Evangeliums. Sie brauchen Gott. Das sagt auch Papst Franziskus.
L’Occidentale: In der Tat scheint die Armut zum Mittelpunkt des gesamten Apostolats der Katholizität geworden zu sein. Jedenfalls verstehen es die Gläubigen so. Benedikt XVI. sagte einmal: „Die rein materielle Armut rettet nicht, […] das Herz der Menschen, die nichts besitzen, kann verhärtet, vergiftet, bösartig – innerlich voller Besitzneid sein, gottvergessen und begierig nur nach materiellen Gütern.“ Sie schildern die Episode von der Entfernung des Baldachins in der Kathedrale von Conakry. Gibt es heute eine ungesunde und heuchlerische Sichtweise, die es vorziehen läßt, die Kirchen zu „entblößen“ anstatt sie auszuschmücken?
Kardinal Sarah: Ja, weil wir das Verständnis von der Majestät, der Würde und der Größe Gottes verloren haben. Gott zählt heute nichts. [Ein Wortspiel zum Titel seines Buches "Gott oder nichts"]. Und weil er nichts zählt, müssen wir sein Haus entblößen. Das ist reines Unrecht. Es ist wirklich ungerecht! Jeder von uns wünscht sich, in einem schönen Haus zu wohnen. Warum maßen wir uns aber an, ausgerechnet Gott der Schönheit zu berauben? Wir haben den Sinn für das Heilige und das Schöne verloren. Gott, der die Schönheit ist, Gott, der die wahre Schönheit besitzt, verdient ein schönes Haus. Die Kirche zu entblößen, hat nichts mit Armut zu tun. Es ist nur ein Zeichen der Entsakralisierung und der Verachtung Gottes. Gerade aus diesem Grund, wegen dieser latenten Gefahr, legte Benedikt XVI. so große Aufmerksamkeit auf die Liturgie. Es beginnt mit dem priesterlichen Gewand und reicht bis zur Schönheit der Altäre und der ganzen Kirche. Das ist das Zeichen der Religiosität und der Sakralität. Denken wir nur daran, wie schön der Tempel von Jerusalem war, obwohl die Menschen damals sehr arm waren. Oder denken wir nur daran, wie man beispielsweise in Kampanien diese wunderbaren Kirchen gebaut hat, obwohl die Menschen damals nicht nur ärmlich, sondern regelrecht ganz arm waren. Und dennoch wollten sie alles für Gott geben, denn für Gott ist nichts zu kostbar.
L’Occidentale: Der gläubige Katholik des 21. Jahrhunderts wird andauernd als rückwärtsgewandt und als Feind der Freiheit beschuldigt, der willkürlichen und individualistischen Freiheit. Wird sich die Kirche vom Mythos der „Freiheit der Liebe“ breitschlagen lassen? Wird sich alles dem Mehrheitsprinzip unterwerfen, weil der Unterschied zwischen Gut und Böse ausgelöscht wird?
Kardinal Sarah: Ich hoffe, daß die Kirche immer das Licht bleibt, das Licht und die Wahrheit, als die sie von Christus gestiftet wurde. Christus hat gesagt: Die Wahrheit wird uns freimachen. Die wahre Freiheit ist die Wahrheit. Eine Freiheit, die erlaubt, alles zu tun, was mir gefällt, ist keine wahre Freiheit, sondern Sklaverei meiner Triebe, meines Egoismus und meiner Willkür. Die wahre Freiheit ist jene, die sich bemüht, das Wahre, Gute und Schöne zu suchen; ist jene, die imstande ist, jeden von uns wachsen zu lassen. Wirkliches Freisein ist nur in Christus möglich. Nur Er macht uns frei. Das hat nichts damit zu tun, was mir gefällt. Und die Kirche muß diesen Weg beibehalten. Die authentische Freiheit flieht das, was uns in der Sklaverei gefangenhält. Wir sind Sklaven des Geldes, der Macht, unendlich vieler Dinge, die alle nicht unser Wohl bedeuten. Wer kann den Menschen erleuchten, die wahre Freiheit zu suchen? Ich meine nur das Evangelium. Die Freiheit kommt vom Sohn Gottes. Doch die Wahrheit wird nicht mehr beachtet. Jeder hat seine Wahrheit und daher auch seine Freiheit. Wahrheit ist heute das, „was mir paßt“. Die Freiheit aber ist eine objektive Sache. Sie drängt mich, die Freiheit zu wollen, die Gott ist. Ohne Liebe gibt es daher keine Freiheit. Liebe heißt Gott und den Nächsten zu achten. Gott ist die Freiheit, Gott ist die Liebe. Die Liebe ist außerstande, etwas aufzuzwingen. Gott ist der Ursprung der Freiheit, weil Er Seine Sicht nicht aufzwingt. Er läßt aus Liebe uns entscheiden. Das ist wahre Liebe.
L’Occidentale: Vor einiger Zeit haben sie gesagt, Afrika könnte in Sachen Homosexualität zur Speerspitze der Kirche in ihrem Widerstand gegen die westliche Dekadenz werden. Sind Sie noch immer dieser Ansicht?
Kardinal Sarah: Die Zukunft liegt in der Hand Gottes. Afrika wird jedoch auf energische Weise dafür kämpfen, diese Abirrung nicht hinzunehmen, weil sie widernatürlich ist. Kein Heide kann wirklichen das denken und daran glauben, was wir hier im Westen erleben. Keiner. Der Mann ist für die Frau geschaffen und die Frau ist für den Mann geschaffen. In meinem Buch lege ich das genau dar, und im Grunde geht es um ein an sich sehr klares und verständliches Konzept, wenn es um jene geht, die nicht „um des Himmelreiches“ ehelos bleiben: Der Mann ist nichts ohne die Frau und umgekehrt. Vor allem aber sind beide nichts ohne ein drittes Element, nämlich die einzigartige Fähigkeit aus ihrer Liebe neues Leben zu zeugen, ein Kind. Die sogenannte „Homo-Ehe“ ist dagegen reiner Egoismus. Fruchtlos. Eine Begierde, die keine Früchte trägt. Sie kann nur das wahre Glück und die wahre gegenseitige Ergänzung zerstören. Ein Mann kann keinen anderen Mann ergänzen. Da mag er es auch noch so lange versuchen. Es wir ihm nie gelingen. Das ist die Natur. Selbst die Vögel wissen das.
L’Occidentale: Eine letzte Frage: Wenn Sie ein Interview mit einer Gestalt der Vergangenheit führen könnten, mit wem würden Sie dann gerne sprechen?
Kardinal Sarah: Ich würde vielleicht den heiligen Augustinus wählen. Augustinus hat eine schwierige Kindheit erlebt. Heute machen wir vielleicht alle diese Erfahrung. Er könnte uns eine Lehre erteilen über die existentiellen Dinge: Wie der Mensch den Kurs seiner eigenen Existenz ändern kann, wie er aus dem Irrtum herauskommt und sich bekehrt. Meines Erachtens könnte der heilige Augustinus das genau aufzeigen. Die Bekehrung aber, würde er sagen, erfolgt nicht ohne Gebet. Seine Mutter hat viel gebetet, damit sich sein Leben ändert. Augustinus hat für mich Modellcharakter für den modernen Menschen. http://www.katholisches.info/2016/04/04/...l-robert-sarah/ Interview: L‘Occidentale/Lorenza Formicola Übersetzung: Giuseppe Nardi Bild: L‘Occidentale
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von esther10
05.04.2016 00:30
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Bundesweite Ausdehnung? Neue Umfrage lässt CSU jubeln
Die Ausdehnung auf Deutschland ist ein alter CSU-Traum. Eine neue Sonntagsfrage zeigt nun: Rein theoretisch könnten die Christsozialen große Erfolge einfahren. Eine Partei würde besonders leiden. Laut einer Insa-Umfrage (Zeitraum: 18.3.-21.3.) für die " Bild" könnte die CSU bundesweit große Erfolge einfahren. Würde die CSU - rein theoretisch - auch außerhalb Bayerns antreten, käme sie auf annähernd so viel Zustimmung wie die Schwesternpartei CDU.
Die CSU würde laut der Umfrage im restlichen Bundesgebiet viele Wähler aus dem Lager der Nicht-Wähler rekrutieren. So würde fast jeder fünfte Nichtwähler der bundesweiten CSU seine Stimme geben. In der Umfrage erreicht die CDU 23,5 Prozent, die CSU 19 Prozent. Und läge damit nur knapp hinter der SPD, die auf 20 Prozent der Stimmen käme. Dahinter kämen mit zehn Prozent die Grünen und die Linkspartei mit 9,5 Prozent. Die FDP käme mit 5,5 Prozent auf Platz sechs. Mehr zum Thema: Deutsche wollen Guttenberg zurück
hier geht es weiter http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politi...csu-jubeln.html
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von esther10
05.04.2016 00:30
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Die Herausforderungen und die Zukunft von Ehe und Familie Interview mit dem Synodenvater und Erzbischof von Riga, Zbigņevs Stankevičs über die Erwartungen vom Ausgang der Familiensynode und der positiven Botschaft einer christlichen Ehe und Familie
Erzbischof Zbigņevs Stankevičs von Riga.
Von CNA Deutsch/EWTN News
ROM/RIGA , 05 April, 2016 / 9:49 AM (CNA Deutsch).- Was alles auf dem Spiel steht, wenn in drei Tagen endlich das Schreiben von Papst Franziskus zu Ehe und Familie erscheint, dass die Synoden der vergangenen Jahre abschließt: Das bringt dieses Interview mit Zbigņevs Stankevičs auf den Punkt. Er ist Erzbischof von Riga (Lettland) und war Teilnehmer der Familiensynode. Robert Rauhut von EWTN Deutschland sprach mit dem Geistlichen, der über den Freiburger Theologen Bernhard Welte promovierte.
Herr Erzbischof, auf der Familiensynode wurden lebendige Diskussionen geführt. Der Begriff der Ehe scheint trotzdem nicht klar zu sein. Könnten Sie zu Beginn eine Definition der Ehe formulieren, die alle Teilnehmer der Synode teilten?
Die Ehe ist ein Bund eines Mannes und einer Frau, der lebenslänglich in Anwesenheit eines qualifizierten Zeugen, das heißt eines Priesters, eines Bischofs, eines Diakons oder – unter besonderen Umständen – einer vom Bischof dazu abgeordneten Person, geschlossen wird. Bei den anderen Rituskirchen können noch andere Aspekte hinzukommen. Zum Beispiel in der Ostkirche bedarf es zur Eheschließung eines Segens des Priesters. Es ist also ein Bund, der in voller Freiheit und mit Bewusstsein der Pflichten geschlossen wird und unwiderruflich ist. Dies in Anlehnung an die Worte von Jesus Christus: "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen".
Haben Sie während der Familiensynode Versuche wahrgenommen, die Sakramentalität der Ehe in Frage zu stellen. Und wenn ja, sehen Sie in diesen Versuchen eine Protestantisierung des katholischen Eheverständnisses?
Von keinem der Synodenväter habe ich gehört, dass er die Sakramentalität der Ehe in Frage stellen würde. Alle sind sich in Bezug auf die Unauflöslichkeit der Ehe einig, hierzu wurden keine Zweifel geäußert. Die Frage ist nun, ob die Diskussion über die Heilige Kommunion für Geschiedene, bei denen die Ungültigkeit der Ehe nicht festgestellt wurde, nicht ein indirekter Angriff gegen die Unauflöslichkeit der Ehe ist. Eben hier bestehen die Befürchtungen.
Und wie schätzen Sie es ein? Würde die Heilige Kommunion für geschiedene Wiederverheiratete die Unauflöslichkeit der Ehe angreifen?
Diese Befürchtungen entstanden bei einem Teil der Synodenväter und ich teile sie. Wir sind keine "Herren über die Offenbarung", sondern ihre Wächter. Unsere Pflicht ist die Offenbarung in unveränderter Form aufzubewahren, allerdings sie auch ständig zu aktualisieren, für die sich verändernden Umstände auszulegen, auf die sich verändernden Umstände anzuwenden. Unsere Aufgabe ist, die Offenbarung für die jeweilige Generation verständlich zu machen. Und hier setzt das Problem an. Wollen manche nicht zu weit gehen? Sind ihre Vorschläge nicht Abweichungen vom Wesentlichen, das heißt vom Inhalt der Offenbarung?
Sind diese Abweichungen vom Inhalt der Offenbarung das, was wir als Häresie bezeichnen?
Ja. In der Tat ist es so. Auf den Konzilen, bis zum 2. Vatikanischen Konzil, wurde es immer wieder so ausgedrückt: weicht einer vom Glauben ab, "Anathema sit", so schließt er sich selbst von der Einheit der Kirche aus.
Im deutschsprachigen Raum werden immer wieder die Fragen der Heiligen Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene wie auch der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften diskutiert. Welche Fragen haben Ihrer Meinung nach heutzutage grundsätzlichen und fundamentalen Charakter?
Von fundamentaler Bedeutung ist die positive Botschaft für Familien. Die auf der Offenbarung beruhende Kirchenlehre über die Familie, das heißt was eine Familie ist, muss bestätigt werden. Die Botschaft muss für die heutigen Umstände bestätigt werden. Denn heutzutage ist es in der Welt, zumindest in der "westlichen" Welt und den Ländern unter ihrem Einfluss so, dass junge Menschen immer häufiger keine Ehe schließen. Sie leben zusammen, ohne kirchlich oder standesamtlich geheiratet zu haben. Die Aufgabe der Synode ist eine positive Botschaft zu geben, indem die Ehe als eine Berufung gezeigt wird, die dem Menschen von Gott geschenkt wurde. Indem die Ehe als ein Weg zur Vollkommenheit für diejenigen gezeigt wird, die sich zum Zölibat nicht berufen fühlen. Es geht also darum, die gegenwärtige Kultur zu transzendieren und die Schönheit der Berufung zur Ehe zu zeigen. Die Ehe ist kein Joch, sondern etwas Schönes, wodurch der Mensch vollkommen wird.
Manche Synodenväter verkündeten, dass die Fragen der Ehe und der Familie nicht alleine mit Bezug auf die Heilige Schrift diskutiert werden sollten. Der Alleinbezug auf die Heilige Schrift sei fundamentalistisch. Ist die Bibel ein Wegweiser in Fragen der Ehe und Familie?
Damit war das Konzil von Trient in seiner Reaktion auf die Reformation beschäftigt. Die Fragen, was die Bibel und was die Offenbarung Gottes ist, waren Gegenstand dessen Betrachtungen. Die Hauptschlussfolgerung dieser Betrachtungen war, dass die Offenbarung Gottes weiter aufgefasst wird als die Bibel, denn die Bibel stellt die niedergeschriebene Offenbarung dar. Die in der Bibel niedergeschriebene Offenbarung wird im Sinne der Kirchentradition ausgelegt. Deshalb darf die Bibel nicht losgelöst von der Kirchentradition ausgelegt werden. Die Bibel ist im Mutterschoß der Kirchentradition entstanden, sie ist die Frucht dieser Tradition, der Ausdruck der Tradition. Deshalb darf die Offenbarung nicht auf den schriftlichen Text der Bibel eingeschränkt werden. Das ist der Buchstabe und die Offenbarung ist lebendig, sie ist der wirkende Geist. Ihre Frage lässt sich nicht kurz beantworten. Ich verweise aber auf einen zeitgenössischen Heiligen der Ostkirche, der sagte: "Der Heilige Geist wohnt in diesem Buch, aber nicht in dessen Buchstaben. Durch Buchstaben wird der Heilige Geist ausgedrückt." Derjenige, bei dem der Glaube, der Geist nicht innewohnt, wird diesen Buchstaben seiner eigenen Ideologie beugen, wird diesen Buchstaben zur Verteidigung seiner Meinung, seiner Position instrumentalisieren. Das ist also nicht so einfach.
In der Bibel, im 1. Buch Mose wird gesagt, dass der Gott den Menschen als Mann und Frau schuf…
Ja, und Jesus Christus hat gesagt, dass die Welt vergehen wird, aber seine Worte nicht vergehen werden. Am Ende der Offenbarung des Johannes wird gesagt, dass wer zu diesen Worten etwas hinzufügt, dem Gott die Plagen zufügen wird, von denen in diesem Buch geschrieben steht. Das alles bezeugt, dass die Worte "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen" in Bezug auf unseren Glauben fundamental sind. Wir dürfen sie nicht einfach beiseiteschieben. Wir dürfen nicht sagen, sie seien veraltet. Das ist eine Häresie.
Manche sagen, die letzte Instanz in diesen Angelegenheiten ist das eigene Gewissen. Ist das Gewissen die letzte Norm bezüglich dieser Fragen, und wenn nicht, warum?
Der Mensch ist verpflichtet, seinem Gewissen zu folgen. Allerdings kann das Gewissen irren. Auch wenn das Gewissen irrt, muss der Mensch auf das Gewissen hören. Die Aufgabe eines Menschen ist aber auch das Gewissen zu erziehen. Die Pflicht der Kirche und die der Hirten der Kirche ist das Evangelium zu verkünden und Gewissen zu formen. Wenn man sieht, dass das Gewissen eines Menschen nicht richtig geformt ist, dass es irrt, dann muss man diesen Menschen darauf hinweisen.
Meinem Beitrag auf der Synode habe ich deshalb einen Titel gegeben, das ein Zitat aus dem Instrumentum Laboris aufgreift: die höchste Barmherzigkeit ist, einem Menschen die Wahrheit in Liebe zu sagen. Das heißt wenn ein Mensch ein irrendes Gewissen hat, können wir uns nicht damit rechtfertigen, dass wenn er seinem Gewissen weiterfolgt, alles in Ordnung bleibt. Nein, so ist es nicht, denn unsere Pflicht besteht darin, diesen Menschen darauf hinzuweisen, wie es in Wahrheit um sein Gewissen steht, was darüber die Offenbarung Gottes sagt. Die Pflicht eines jeden Gläubigen ist, sein Gewissen zu überprüfen. Der Apostel Paulus im 1. Brief an die Korinther, im Kapitel 11, wenn er das Empfangen der Heiligen Kommunion beschreibt, sagt, dass wer am Mahl des Herrn teilnimmt, ohne sich vorher geprüft zu haben, das heißt im Stand der Sünde, sich das Gericht zuzieht. Weiter fallen sehr starke Worte: Deswegen sind unter euch viele schwach und krank und nicht wenige sind schon entschlafen. Weil ihr am Mahl des Herrn unwürdig teilnehmt. An einer anderen Stelle sagt der Apostel Paulus: "Fragt euch selbst, ob ihr im Glauben seid" das heißt ob ihr im Glauben beharrt oder bereits am Weg vorbei lauft aber meint, alles sei bei euch in Ordnung.
Für die diskutierten Fragen schlagen manche eine Regionalisierung vor. Das heißt eine andere Lösung findet man in Weißrussland, eine andere in Afrika, und noch eine andere in Deutschland. Können so viele unterschiedliche Wege einen Weg in die Zukunft bahnen?
Die katholische Kirche ist deshalb eine einige katholische Kirche, weil sie überall auf der Welt dieselbe Doktrin und dieselbe Moral hat. Den Änderungen können liturgische Bräuche unterliegen beziehungsweise lokale Traditionen können unterschiedlich sein. Dies betrifft aber nicht den Glauben und die Moral. Diese sind weltweit die gleichen. Der Papst hat es unterstrichen, dass der Nachfolger des Apostels Petrus derjenige ist, der sich für diese Einheit einsetzt und der das Zeichen dieser Einheit ist. Seine Pflicht ist zuzusehen, dass diese Einheit nicht auseinandergeht.
Im Westen erleben wir den sogenannten "demographischen Winter”. Was kann die Kirche tun, um junge Menschen auf die Ehe und auf das Familienleben gut vorzubereiten, wie kann die Kirche diese jungen Menschen animieren, unterstützen?
Die Enzyklika Humanae Vitae wurde zum Zeitpunkt ihrer Erscheinung scharfer Kritik ausgesetzt. Ich habe jetzt nach diesen beinahe 40 Jahren den Eindruck, dass gerade die Länder, in denen die Kritik am lautesten war, die größten demographischen Probleme haben. Die Schlussfolgerungen liegen auf der Hand. Notwendig ist die Rückkehr zur Lehre der Enzyklika Humanae Vitae über das menschliche Leben, über den Wert des menschlichen Lebens. Darüber, dass die Verhütung und Abtreibung mit Gottes Recht nicht zu vereinbaren sind. Und dass die wirklich Gläubigen für das Leben offen sein müssen. Das Leben soll nicht als eine Gefahr wahrgenommen, sondern so wie es wirklich ist, als Gottes Gabe angenommen werden.
Welche Bedeutung hat heutzutage Johannes Paul II., der heilige "Papst der Familie", für die Ehe und die Familie?
Eine sehr große. Noch bevor er Papst wurde, hat er an der Theologie des Leibes gearbeitet. Sein Buch "Liebe und Verantwortung" ist nach meiner Ansicht bis heute in gewissem Sinne revolutionär. Er scheute nicht davor zurück, über die Sexualität zu sprechen, was größtenteils früher ein Tabuthema war. Wir tragen heute die Konsequenzen dieser Tabuisierung. Er begann darüber zu sprechen, über die Würde der Frau, über die Berufung der Frau. Deshalb ist seine Lehre keinesfalls veraltet und wir müssen aus dem Vollen schöpfen.
Was kann gemacht werden, dass Familien, Ehepaare im Einklang mit der Lehre des Hl. Johannes Paul II. begleitet werden?
Ich sehe hier zwei Ufer eines Flussbetts. Das eine Ufer ist die orthodoxe, sprich rechtgläubige Doktrin und das andere Ufer ist der Dialog. Das heißt die Offenheit für alle Fragen und eine offene Problemdiskussion. In einer Zusammenkunft dieser zwei Aspekte liegt die Aussicht auf Erfolg. Werden Probleme diskutiert, aber die Doktrin, die Kirchenlehre, verschwiegen, so kommen wir zu keinem Ergebnis. Denn wir wissen dann nicht, wohin der Fluss fließen soll. Werden wir wiederum nur die Sprache der Philosophie und Theologie verwenden, reine Begriffe vermitteln, ohne dass wir offen sind, für den Dialog, für den Menschen und seine Bedürfnisse, ohne dass wir diese hören und verstehen, dann kommt die Botschaft auch nicht an. Sie wird über die Köpfe hinweggehen, wird nicht wahrgenommen werden, nicht auf einen fruchtbaren Boden fallen können.
Ihnen ist die atheistische Atmosphäre des Ostens sehr gut bekannt. Aber trotz des Atheismus der kommunistischen, sowjetischen Zeit, haben sich dort die Familie und der Glaube in der Familie behaupten können. Können Sie vielleicht ein Beispiel dafür geben, wie der Glaube durch das Familienleben aufrechterhalten wurde, und uns sagen, was die Menschen des Westens daraus lernen können?
Mir ist oftmals eine fehlerhafte Haltung begegnet, wenn die Eltern Folgendes sagen: Wir möchten unseren Kindern den Glauben nicht aufzwingen. Im Erwachsenenalter werden die Kinder selbst wählen können. Damit ist allerdings schon eine Wahl für die Kinder getroffen worden, denn gewählt wurde der Atheismus. Wird der Glaube dem Menschen im Kindesalter nicht vermittelt, so ist es später sehr schwer alleine zum Glauben zu finden. Diese Haltung ist deshalb fehlerhaft.
Jesus Christus vergleicht das Reich Gottes mit einer kostbaren Perle. Ist der Glaube diese kostbare Perle, so will man diesen Schatz mit seinen Kindern teilen. Tun die Eltern es nicht, dann heißt es, dass sie selber diesen Schatz "verwässert" haben, dass das Salz seinen Geschmack verloren hat, dass sie darin keinen Wert sehen. Sie halten den Glauben, die Kirche, für einen von vielen Vorschlägen.
Ich erinnere mich noch an einen Fall aus der Ukraine. Es gab dort damals keinen Bischof, auch fast keine Priester. Das Priesterseminar in Lettland hat übrigens etwa 40 Prozent seiner Absolventen ins Ausland abgeordnet, deshalb hatten wir den ersten Kardinal in der Sowjetunion. Lettland hat für Priester in der gesamten Sowjetunion, mit Ausnahme von Litauen, gesorgt. In einer der Kirchen, die vom Staat nicht enteignet wurde, haben sich Menschen versammelt, auch wenn es dort keinen Priester gab. Sie legten das Ornat und den Kelch auf den Alter und verlasen die Texte der Heiligen Messe. Immer wenn sie am Eucharistischen Hochgebet angelangt sind, haben sie geschwiegen. Sie haben alles getan, was sie durften. Dieser Haltung der Menschen ist es zu verdanken, dass zum Beispiel in Lettland nur wenige Kirchengebäude vom Staat konfisziert wurden. Die Menschen standen da und der Staat wagte den Konflikt nicht. Es waren Menschen von starkem Geist.
In meiner Familie war es so, dass wir es zur Kirche nicht weit hatten. Weihnachten haben wir im Familienkreis gefeiert, die Eltern haben den Pfarrer eingeladen, der zwar nicht immer dabei sein konnte, oftmals aber unser Gast war. Die Mutter legte auf den Tisch Heu, deckte es mit der Tischdecke ab, wir aßen das Heiligabendbrot und sangen die Weihnachtslieder. Das blieb mir sehr tief in Erinnerung, auch wenn ich jetzt 60 bin. Die Familie hat den Glauben vermittelt. Damals war ich zwischen sieben und zehn Jahre alt und ich weiß das alles noch. Auch die Erstbeichte, die Erstkommunion oder die Firmung. An die Firmung kann ich mich besonders gut erinnern. Eine bestimmte Zeitlang gab es in Lettland keinen Bischof, das heißt den Bischöfen wurde staatlich verboten, ihre Pflichten zu erfüllen und es gab keinen der von diesem Verbot entbunden war. Meine Eltern bekamen Kenntnis davon, dass in einer Pfarrei etwa 20 Kilometer von unserem Dorf die Firmung stattfinden wird.
Zu der Firmung sollte ein Bischof kommen, der während der dritten Sitzungsperiode des 2. Vatikanischen Konzils kurz vor der Firmung geweiht wurde. Wir fuhren 12 Kilometer mit dem Bus, gingen die restlichen acht über Wiesen zu Fuß, dann überquerten wir noch den Fluss, die Daugava, mit dem Boot. Da die Firmkandidaten sehr zahlreich waren, musste die Firmung im Kirchengarten stattfinden. Dieser Kardinal hat später seine Erinnerungen niedergeschrieben. Da ist zu lesen, dass er damals an einem Ort mehreren Tausend Menschen die Firmung erteilte, es musste sogar ein paar Tage dauern. Was sind die Schlussfolgerungen? In Zeiten der Glaubensverfolgung wird der Glaube stärker. Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche, wie es einer der Kirchenväter sagt. Das war der Fall zu kommunistischen Zeiten. Leider zeigt die Erfahrung, dass sobald die Kirche nicht mehr verfolgt wird, reich wird, im Überfluss lebt, der Glaube verwittert.
Was kann daraus der Mensch des Westens lernen? Vielleicht, dass es wertvoll ist, sich mit den Erfahrungen der Kirche jenseits der Grenzen, jenseits des ehemaligen Eisernen Vorhangs vertraut zu machen, die Zeugen kennenzulernen, die diese Zeiten erlebt und überlebt haben. Ich selber kenne auch solche Personen – mein Spiritual war acht Jahre Gulag-Häftling in einem Kohlebergwerk, er wurde ohne Grund deportiert, weil er einem Mitglied des Komosomol, des kommunistischen Jugendverbands in der Sowjetunion, sagte, dass es Gott gibt und man an Ihn glauben sollte. Es wurde als antistaatliche Tat eingestuft und er wurde deportiert. Was ich empfehle, ist sich mit den Erfahrungen dieser Zeitzeugen vertraut zu machen und sich ihre Wertehierarchie als Vorbild zu nehmen.
Wie werden Menschen in Ihrer Diözese auf die Ehe und Familie vorbereitet? Wie werden die Menschen von der Kirche begleitet?
In Riga haben wir eine obligatorische Vorbereitung eingeführt. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber der Normalfall sieht folgendermaßen aus: wir bieten einen mehrmonatigen Brautleutekurs an, in dem Themen wie zum Beispiel was ist die Ehe, was sind die Pflichten der Eheleute und so weiter besprochen werden. Es passiert auch, dass manche Brautleute am Ende des Kurses uns sagen, dass sie die Ehe doch nicht schließen möchten, weil es ihnen nicht bewusst war, dass die Ehe eine so ernsthafte Sache ist.
Manche Pfarrer bitten auch das Brautpaar, am Alpha-Kurs teilzunehmen. Dies ist vor allem bei denjenigen der Fall, die keine aktiven Mitglieder der Pfarrgemeinde sind oder vor kurzem ihre Mitglieder wurden. Ich kann bestätigen, dass dies ein erfolgreicher Weg ist. Der Prozentsatz der standesamtlichen Scheidungen bei gleichzeitig katholisch und standesamtlich geschlossenen Ehen – wir bekommen in dieser Hinsicht eine Rückmeldung vom Staat – ist viel kleiner. Er liegt auf einem Niveau von 16 Prozent gegenüber 86 Prozent bei nur standesamtlich geschlossenen Ehen. Diese Daten beziehen sich auf die Zeit, nachdem die Scheidungsrechtsvorschriften in Lettland liberalisiert worden sind. Diese Daten wurden auch durch die Massenmedien aufgegriffen und fast zu einer Sensation erklärt – die Frage war, was wir in der Kirche tun, dass der Prozentsatz der Scheidungen so klein ausfällt. Ich habe die Situation geschildert, wie sie war – dass wir Brautleutekurse, Ehevorbereitungskurse anbieten und das die Menschen wissen, was auf sie zukommt.
Ich habe aber auch auf das Sakrament hingewiesen – es liegt auf der Hand, dass der Mensch alleine es nicht schaffen kann, den Nächsten zu lieben, wie sich selbst und dies das ganze Leben lang. Dafür ist das Sakrament da, das durch die Anwesenheit von Jesus Christus unterstützt und Hilfe leistet. Wenn die Eheleute diese Hilfe benötigen und sie einholen möchten, dann versagt Er sie nicht.
Das ist eine gute grundlegende Vorbereitung auf das Sakrament der Ehe. Werden auch Familien seelsorgerisch begleitet?
Bei uns sind eher Kirchenbewegungen für Ehepaare der Fall, zum Beispiel die "Begegnung von Ehepaaren" (Encounters of Married Couples), eine Bewegung, die in Polen entstanden und in Lettland inzwischen sehr verbreitet ist. Unsere Priester und Priesteramtskandidaten begleiten die Ehepaare im Rahmen von Exerzitien. Diese Bewegung ist bereits in 13 Ländern präsent und letztens wurde ein Ehepaar aus Lettland zu Hauptverantwortlichen für die gesamte internationale Bewegung gewählt.
Mit welchen Herausforderungen werden Ehepaare und Familien in Lettland zur Zeit konfrontiert?
Die erste habe ich bereits kurz angesprochen, das ist das voreheliche Zusammenleben. Man geht von der falschen Voraussetzung aus, dass sich das Paar vor der Eheschließung besser kennenlernen, eine "Probezeit" durchlaufen muss, "sich bewähren" muss. Laut soziologischen Forschungen steht es aber um die Sache gerade umgekehrt. Statt zur Beständigkeit der Ehe zu verhelfen, wird dadurch die Beständigkeit der Ehe leider geschwächt. Dies ist das Ergebnis einer bestimmten Mentalität.
Erstens handelt es sich um den fehlenden Glauben, den allgemeinen Rückgang des Glaubens in der westlichen Kultur. Deshalb ändert sich auch die Wertehierarchie des Menschen. Der Glaube ist nicht mehr der übergeordnete Wert und Jesus Christus steht nicht mehr im Zentrum. Bei einer solchen Werteverschiebung wird auch der andere Mensch instrumentalisiert, oft als Spielzeug zur Befriedigung der Gelüste behandelt. Diese Umstellung der Werte bewirkt, dass bei einer schwierigen Erfahrung, beim kleinsten Scheitern jede Anstrengung für überflüssig gehalten wird. Der Mensch findet sich einen anderen. Schon zu ihrem Beginn ist also die Ehe negativ belastet.
Zweitens, die Gender-Ideologie. Diese behauptet, dass der biologische Körper und das Geschlecht nicht zusammenfallen müssen. Das der Mensch selbst seine Identität, Mann oder Frau, seine sexuelle Orientierung wählen könne. Das kann man mit Settings im Computer vergleichen – wenn einmal an den Settings der Menschen etwas geändert wird, so bleibt in ihm drinnen ein Durcheinander. Das wiederum erschwert ihm, gesunde Beziehungen aufzubauen. Diese Herausforderungen beziehen sich auf den Ausgangspunkt der Ehe.
Nachdem die Ehe geschlossen wurde, wird der Bund oft durch fehlende Offenheit für Leben – Verwendung der Verhütungsmittel – geschwächt. Die Abtreibung hinterlässt auch Wunden an der Ehe. Weiter auch das Aufgeben bei den ersten Schwierigkeiten. Das ist aber die Folge einer gewissen Optik – den Menschen ist es nicht bewusst, dass die Ehe eine Berufung Gottes, ein Weg zur Vollkommenheit ist. Ist das Ziel der Menschen am irdischen Leben möglichst großen Genuss zu empfinden, so geht die Ehe auseinander. Weiß man, dass sein Ziel das Reich Gottes, der Himmel ist, so sind die Eheschwierigkeiten vorübergehend. So sind sie ein Preis, den ich zu zahlen habe. Auch finanzielle Probleme stellen eine Herausforderung dar. Bei Arbeitslosigkeit versucht der Mann oder die Frau eine Arbeit im Ausland zu finden. Verreisen beide nicht, sondern nur – und dies ist meistens der Fall – der Mann, so schwächt sich die Ehebeziehung ab oder die Ehe geht auseinander. Persönlich kenne ich ein paar solche Fälle. Manche sagen, der Familienzerfall erfolgt hier innerhalb von drei Jahren.
Die Kirche wächst. Welche Rolle spielen katholische Familien bei der Förderung der neuen Priesterberufungen?
Einer der Synodenväter sagte in einem Gespräch im kleineren Kreis folgendes: Priester und Priesterkandidaten, die aus vollständigen Familien stammen, sind auch normale Priester. Diejenigen, die aus zerrütteten Familien kommen, projizieren diese Verhältnisse auf ihr Priestertum. Trotz mehrerer Jahre im Priesterseminar können sie nicht geformt werden. Das heißt, von der Familie hängt sehr viel ab. Auch wenn in einer zerrütteten Familie eine Priesterberufung keimt, so ist der Kandidat mit einer negativen Erfahrung vorbelastet. Er muss diese Erfahrung aufarbeiten und das ist schwierig. Hat er wiederum seine Erfahrungen erfolgreich aufgearbeitet und diese überwunden, dann kann er künftig den Menschen mit ähnlichen Erfahrungen besser helfen. Dies bedarf aber einer enormen Aufopferung und hoch qualifizierter Vorgesetzter. Diejenigen, denen diese Erfahrungen erspart blieben, können in dieser Hinsicht weniger Verständnis zeigen.
Welche Hoffnungen verbinden Sie mit dem Synodenabschluss und der Apostolischen Exhortation?
Ich hoffe, dass das Enddokument den Familien helfen wird, sich in ihrer Familienidentität zu bestätigen und die Überzeugung zu festigen, dass sich die Bemühungen, der Kampf um die erfolgreiche Ehe lohnt, dass diese schön ist und dass der Wert in der Öffnung fürs Leben liegt. Dass dies die Zukunft ist. http://de.catholicnewsagency.com/story/d...nd-familie-0660
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von esther10
05.04.2016 00:27
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„Mit Luther zum Papst“ – Schräge Pilgeraktion 5. April 2016
Befällt Luther-Mythos immer mehr katholische Kirchenvertreter? Luther-Denkmal in Magdeburg
(Berlin) „Mit Luther zum Papst“ nennt sich eine ungewöhnliche „Pilgeraktion“. Die Arbeitsstelle für Jugendpastoral des Bistums Magdeburg organisiert zusammen mit den Jugendstellen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts eine „ökumenische Romreise“.
„Mit Luther zum Papst“ läßt wenig Gutes erahnen. In der Tat wollen 800 „christliche Pilger“ katholischer und protestantischer Konfession nicht vorrangig zu den Apostelgräbern nach Rom pilgern. Sie wollen Papst Franziskus „Thesen und Wünsche zur Ökumene“ überreichen, so Radio Vatikan.
Diese „Thesen und Wünsche“ stehen zwar noch nicht fest, befinden sich aber in „Erarbeitung“. Jedenfalls sollen es, in Anlehnung an das offensichtlich verklärte Vorbild, 95 Thesen sein, womit die Aktion geradezu peinlich wird. Die neuen 95 Thesen klingen nämlich in etwas so: „Es gibt mindestens so viele Vorstellungen von Gott, wie es Menschen gibt, und das ist gut so“, lautet ein Thesenvorschlag für die 9. Ökumenische These „Vielfalt schätzen“. Womit die katholischen und protestantischen Veranstalter wohl sagen wollen, daß jede „Vorstellung“ von Gott gleich gültig ist. Ein anderer skurriler Vorschlag zur 1. Ökumenischen These lautet: „Du bist anders und das ist mein Glück: ich bin nur, weil wir sind.“
Mit einer eigenen Internetseite wird um die angepeilten 800 Teilnehmer geworben.
Katholisches Bistum will „mit Luther“ Forderungen an Rom herantragen
„Mit Luther zum Papst“, eigene Internetseite Bischof von Magdeburg ist Msgr. Gerhard Feige, eine der letzten Bischofsernennungen von Papst Johannes Paul II. 2014 wurde Feige von Papst Franziskus in den Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen berufen.
Feige unterstützte 2015 die Forderung von Bischof Stephan Ackermann von Trier, die katholische Morallehre zu ändern. Feige sagte, es sei „endlich an der Zeit, sich offen der ungeschminkten Wirklichkeit zu stellen und im Geiste Jesu Christi sensibel und fair um verantwortbare und lebensdienliche Lösungen zu ringen“. Gemeint waren damit die Anerkennung der Homosexualität, der Scheidung, der Zweitehe und des vorehelichen Geschlechtsverkehrs.
Die schräge Pilgeraktion einer katholischen Diözese, die „mit Luther“ Forderungen an Rom herantragen will, findet parallel zu einer anderen umstrittenen, ökumenischen Initiative statt. Am 31. Oktober wird Papst Franziskus an einem katholisch-lutherischen Reformationsgedenken in Schweden teilnehmen. Ebenfalls im Herbst werden die Pilger aus dem ganzen Bundesgebiet „mit Luther zum Papst“ reisen.
Die Schirmherrschaft über die Aktion hat die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl, die ehemalige Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) übernommen. Schavan gehört dem progressiven ZdK-Milieu an. Sie war von 1991 bis 2008 Mitglied des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und bekleidete von 1994 bis 2005 das Amt eines Vizepräsidenten. Das Forum Deutscher Katholiken bezeichnete Schavans Ernennung zur Botschafterin beim Heiligen Stuhl „Affront gegen die katholische Kirche“.
Die Deutsche Bischofskonferenz errichtete 2013 eine eigene Projektstelle „Reformationsgedenken“. http://www.katholisches.info/2016/04/05/...e-pilgeraktion/ Text: Giuseppe Nardi Bild. Pixabay
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von esther10
05.04.2016 00:18
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Papst Franziskus: 2017 sollen Katholiken und Lutheraner „gemeinsam 500 Jahre Reformation gedenken“ 18. Dezember 2014
Deutsche Lutheraner und Lutheranerinnen bei Papst Franziskus
(Rom) Papst Franziskus empfing am heutigen Donnerstag eine Delegation der evangelisch-lutherischen Kirchen Deutschlands im Vatikan. In seiner Ansprache an die Lutheraner sagte das katholische Kirchenoberhaupt Erstaunliches. Katholiken und Lutheraner sollten „gemeinsam“ des 500. Jahrestages der Reformation „gedenken“. Die Kirchenspaltung als gemeinsam zu feierndes Ereignis? Eine eigenwillige Form der „Historisierung“ der Reformation?
Wörtlich sagte der Papst: „Der ökumenische Dialog kann heute nicht mehr von der Realität und dem Leben unserer Kirchen getrennt werden. Im Jahr 2017 gedenken lutherische und katholische Christen gemeinsam des fünhundertsten Jahrestags der Reformation. Aus diesem Anlass werden Lutheraner und Katholiken zum ersten Mal die Möglichkeit haben, weltweit ein und dasselbe ökumenische Gedenken zu halten, nicht in Form einer triumphalistischen Feier, sondern als Bekenntnis unseres gemeinsamen Glaubens an den Dreieinen Gott.“
Gegen dieses gemeinsame „Reformationsgedenken“ meldete Miguel Angel Yáñez, der Chefredakteur von Adelante la fe Bedenken an: „Ich frage mich wirklich: Sollen wir als Katholiken ernsthaft der unglückseligen Spatung gedenken, durch die Millionen von Seelen zum Abfall vom katholischen Glauben verleitet wurden?“
Lutheraner und Lefebvrianer?
Und Yáñez weiter: „Wenn dieser ökumenische Diskurs kohärent ist, dann müßten wir schon bald auch folgende Erklärung aus Rom zu hören bekommen:
‚Der ökumenische Dialog kann heute nicht mehr von der Realität und dem Leben unserer Kirche getrennt werden. Im Jahr 2018 gedenken wir gemeinsam mit den Erzbischof Lefebvre nahestehenden Katholiken des 30. Jahrestags der Bischofsweihen, die uns getrennt haben. Aus diesem Anlass werden beide Seiten zum ersten Mal die Möglichkeit haben, weltweit ein und dasselbe ökumenische Gedenken zu halten, nicht in Form einer triumphalistischen Feier, sondern als Bekenntnis unseres gemeinsamen Glaubens an den Dreieinen Gott.‘“ Soweit Miguel Angel Yáñez.
Papst Franziskus fügte gegenüber den deutschen Lutheranern noch hinzu: „Möge dieses Reformationsgedenken uns alle ermutigen, mit Gottes Hilfe und mit der Unterstützung durch seinen Geist weitere Schritte zur Einheit zu vollziehen und uns nicht einfach auf das zu beschränken, was wir bereits erreicht haben.“
Die Deutsche Bischofskonferenz bemüht sich aktiv um das „gemeinsame“ Gedenken an die Kirchenspaltung durch Martin Luther. Dazu wurde eine eigene „Projektstelle Reformationsgedenken“ eingerichtet.
2017: 100 Jahre Fatima
Das Jahr 2017 bedeutet nicht nur 500 Jahre Kirchenspaltung, sondern auch 100 Jahre Erscheinungen von Fatima. Zu letzterem Gedenken nahm Papst Franziskus bisher nicht Stellung. In Portugal bemüht man sich jedoch seit 2013 um den Besuch des Papstes anläßlich der 100-Jahrfeiern in Fatima. Im vergangenen April sagte der emeritierte portugiesische Kurienkardinal José Saraiva Martins, es gebe noch keine sichere Zusage, doch sei es „natürlich und normal“, daß der Papst zu einem „so bedeutsamen Ereignis“ nach Fatima komme. http://www.katholisches.info/2014/12/18/...ation-gedenken/ http://www.verein-durchblick.de/index.ph...hema/182-fatima-
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von esther10
05.04.2016 00:17
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Papstaussage fehlinterpretiert und manipuliert
Im November 2015 besuchte Papst Franziskus eine evangelisch-lutherischen Kirche in Rom. Bei der Gelegenheit hat er u.a. über das Verhältnis mit der katholischen Kirche gesprochen. Medien berichteten daraufhin aufgrund einer Aussage des Papstes, er habe angedeutet, dass gemischt konfessionelle Eheleute – nach einer Gewissensprüfung – eventuell gemeinsam zur Kommunion gehen könnten. Erstellt von kathnews-Redaktion am 4. April 2016 um 11:10 Uhr
Papst Franziskus
Der römische Kirchenrechlter Stefan Mückl hat in einem Interview für CNA darglegt, dass die Aussage des Papstes von den Medien fehlinterpretiert, ja sogar manipuliert worden ist. Mückl zeigt auf, welche Möglichkeiten eine gemischt konfessionelles Paar hat, das sich nach einer gemeinsamen Kommunion sehnt.
Das Interview führte Anian Christoph Wimmer
Herr Professor Mückl, in der evangelisch-lutherischen Kirche Roms hat Papst Franziskus angedeutet, es gebe eventuell einen Weg, wie gemischt konfessionelle Ehepaare gemeinsam zur Kommunion gelangen könnten; unter anderem durch Gebet und Prüfung des eigenen Gewissens. Wie bewerten Sie die Aussagen, bzw. die Reaktionen darauf?
MÜCKL: In der Tat lehrt die Kirche, daß die Gläubigen ihr Gewissen prüfen sollen, bevor sie zur Kommunion gehen. Damit folgt sie dem dringenden Aufruf des Apostels Paulus im 1. Korintherbrief: “Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon ißt und trinkt, ohne zu bedenken, daß es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er ißt und trinkt.” (1 Kor 11,28-29). Denn “Kommunion“ bedeutet das Eintreten in die innigste Gemeinschaft mit dem gestorbenen und auferstandenen Herrn, und daher muß jeder Gläubige sorgsam sein Gewissen erforschen, ob dieser Gemeinschaft etwas im Wege steht.
“Kommunion” bedeutet neben der Gemeinschaft mit dem Herrn noch etwas weiteres: Das Eintreten in die Gemeinschaft der Kirche, der die Verwaltung dieses Geheimnisses aufgetragen ist: “Tut dies zu meinem Gedächtnis.” – Wer die Kommunion empfängt, drückt damit seinen Glauben an die Lehre zum Geheimnis der Eucharistie aus: Er bekennt das “Geheimnis des Glaubens” und sagt “Amen” zu den Worten “Der Leib Christi”. Dieser Glaube ist untrennbar von der eigenen Zugehörigkeit zu dieser Kirche als der Gemeinschaft der Gläubigen.
Die Aussagen des Papstes lassen wenig Spielraum für Interpretationen. Zunächst: Das Wort “Gewissen“ hat der Papst überhaupt nicht verwendet – was nur folgerichtig ist, denn ob jemand zur Kirche gehört, steht nach objektiven Kriterien fest und ist keine Frage des Gewissens. Liest man die Antwort des Papstes genau, gibt er gerade keine Antwort auf die ihm gestellte Frage nach dem “Ob” und “Wann” eines gemeinsamen Kommuniongangs, vielmehr sagt er deutlich, er würde nie wagen, dazu die Erlaubnis zu geben, da dies nicht in seiner Kompetenz liege. Alles weitere sind – von den Aussagen des Papstes – nicht gedeckte Interpretationen.
Was sagt denn das Kirchenrecht zu dieser Frage? Gibt es da nicht eine klare Regelung?
So ist es: Im Grundsatz können nur katholische Gläubige bei katholischen Spendern die Sakramente empfangen (c. 844 § 1 CIC). Davon gibt es unter bestimmten Bedingungen Ausnahmen für die Angehörigen der getrennten orientalischen Kirchen (c. 844 § 3 CIC). Und schließlich besteht unter engen Voraussetzungen auch für andere, nicht in der vollen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehenden Christen die Möglichkeit, von katholischen Spendern die Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Krankensalbung zu erlangen (c. 844 § 4 CIC): ein Spender der eigenen Gemeinschaft steht nicht zur Verfügung, hinsichtlich dieser Sakramente wird der katholische Glaube bekundet und die allgemeine Voraussetzung der rechten Disposition ist gewahrt. Alle diese Kautelen greifen nur ein, wenn sich der nichtkatholische Christ in Todesgefahr befindet oder eine andere schwere Notlage vorliegt. Damit ist eindeutig, daß es sich um Extremsituationen handelt, nicht aber um Konstellationen des gewöhnlichen Lebens wie eine konfessionsverschiedene Ehe.
HIER GEHT ES WEITER http://www.kathnews.de/papstaussage-fehl...t-und-manipulie Bildquelle: Kathnews
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von esther10
05.04.2016 00:17
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Dienstag, 05. April 2016 "Allah weiß, wo es wann passiert" IS droht mit Anschlägen auch in Berlin
"London, Berlin oder Rom", heißt es in einem neuen Drohvideo des IS zu möglichen Anschlägen auf westliche Hauptstädte. Allerdings gehören Terrordrohungen zur Propagandastrategie des IS. Das Ziel: Angst zu verbreiten.
http://www.n-tv.de/politik/IS-droht-mit-...le17394546.html
Die Bedrohungslage ist offenbar auch nicht ernster als sonst.
Dienstag, 05. April 2016
Rund zwei Wochen nach den Anschlägen von Brüssel hat die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit weiteren Attentaten in Europa gedroht und dabei auch die deutsche Hauptstadt erwähnt. "Gestern war es Paris und heute Brüssel, Allah weiß, wo es morgen passiert. Vielleicht in London, Berlin oder Rom", erklärt ein Sprecher der Extremisten in einem Video, das auch Szenen nach den Anschlägen von Paris und Brüssel zeigt. Zudem wurden Bilder vom Colosseum in Rom und vom Parlament in London gezeigt.
or einer Woche hatte der IS schon zu Anschlägen in Deutschland nach dem Vorbild der Brüsseler Attentate aufgerufen. Der Aufruf war mit Bildern von den Flughäfen Frankfurt und Köln/Bonn sowie vom Kanzleramt in Berlin unterlegt.
"Terrordrohungen sind Teil der perfiden Propaganda-Strategie des IS. Es gibt immer wieder Drohungen, Tweets und Videos in diese Richtung", sagt der Terrorexperte Rolf Tophoven. "Es ist leicht, so etwas zu produzieren und ins Netz zu stellen." Egal ob die Botschaften vom IS oder Nachahmern kämen - Ziel sei es, die Menschen einzuschüchtern und einen Hype in den Medien und im Netz zu erzeugen.
Aus dem Bundesinnenministerium, dem Bundeskriminalamt und vom Verfassungsschutz heißt es, Deutschland sei nach wie vor im Visier islamistischer Terroristen. Die Bedrohungslage sei ernst - aber nun auch nicht ernster, nur weil diese neuen Bilder und Videos aufgetaucht seien.
Der IS hatte sich zu den Anschlägen im vergangenen Herbst in Paris mit 130 Todesopfern und in Brüssel bekannt, wo vor zwei Wochen 32 Menschen Opfer der Islamisten wurden.
Quelle: n-tv.de , ppo/dpa/rts
***** Ist Deutschland gerüstet "Auch Drohungen sind ein Angriff" Ist Deutschland gerüstet gegen Terror?
Von Christian Rothenberg
Gut eine Woche nach den Terroranschlägen in Brüssel rückt die Bundesrepublik offenbar ins Visier der Terrormiliz Islamischer Staat. Im Netz tauchen neue Drohungen auf. So reagieren deutsche Politiker darauf.
http://www.n-tv.de/politik/Ist-Deutschla...le17357861.html
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von esther10
05.04.2016 00:10
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Papst Franziskus begegnete Bernard Fellay, dem Generalsuperior der Priesterbruderschaft St. Pius X. 05/04/16
Vatikanstadt und Petersdom Diesmal ist es tatsächlich geschehen: Am vergangenen 30. März traf Papst Franziskus im Vatikan Msgr. Bernard Fellay, den Generalsuperior und direkten Nachfolger von Msgr. Marcel Lefebvre an der Spitze der Priesterbruderschaft St. Pius X. Diese Meldung brachte die italienische Tageszeitung „Il Foglio“ in Umlauf. Am Montag wurde sie vom Vizedirektor des vatikanischen Pressesaals Greg Burke bestätigt.
Bereits im Dezember 2013 hatte die englischsprachige Website „Rorate Caeli“ von einem Zusammentreffen zwischen dem Papst und dem Generalsuperior im Gästehaus „Santa Marta“ berichtet. In Wahrheit handelte es sich dabei um eine kurze Begrüßung anlässlich eines Rombesuchs Fellays und dessen Assistenten auf Anfrage der Kommission „Ecclesia Dei“, die im Speisesaal von „Santa Marta“, dem Wohnquartier des Papstes, stattfand.
Vollkommen verschieden gestaltete sich der Termin vom Samstag, an dem ein tatsächliches Gespräch zwischen Franziskus und dem Schweizer Fellay entstand. In diesem Zusammenhang berichtete „Il Foglio“ von einem entschieden „positiven“ Tonfall und einem „guten Einvernehmen“ zwischen den beiden Geistlichen.
Einen Vorgeschmack darauf lieferten bereits die Stellungnahmen des höchstrangigen Lefebvrianers in einem kürzlich auf der Seite der Bruderschaft veröffentlichten Interview, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Darin zeigte er sich äußerst dialogbereit und betonte in mehreren Abschnitten seine Wertschätzung für den amtierenden Papst.
„Es würde mich nicht wundern, wenn er uns als eine dieser Peripherien betrachtete, denen er offenkundig seine Bevorzugung schenkt. In dieser Hinsicht verwendet er den Ausdruck: mit den Menschen der Peripherie ‚einen Weg zurücklegen‘, in der Hoffnung, dass die Dinge sich bessern werden. Daher handelt es sich nicht um ein unerschütterliches Bekenntnis zur sofortigen Herbeiführung einer Lösung: ein Weg führt, wohin er führt… aber letzten Endes verfügt er über die nötige Ruhe ohne ein allzu genaues Wissen über das mögliche Ergebnis. Wahrscheinlich ist dies einer der tiefsten Gründe“. Seinerseits hatte Bergoglio in seinem Brief vom vergangenen 1. September an den Präsidenten des Päpstlichen Rats zur Förderung der Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, eine sehr ausgleichende Geste gesetzt, indem er den Katholiken die Möglichkeit einräumte, während des Jubiläums auch gegenüber lefebvrianischen Priestern die Beichte abzulegen.
Die vom französischen Erzbischof Marcel Lefebvre im Jahre 1970 als Zeichen des Bruchs mit den Beschlüssen des 2. Vatikanischen Konzils gegründete Priesterbruderschaft St. Pius X. wurde 1988 von Johannes Paul II. „latae sententiae“ exkommuniziert, nachdem Lefebvre vier Bischöfe, darunter Fellay, in Econe geweiht hatte.
Die Exkommunizierung wurde im Januar 2009 von Benedikt XVI. aufgehoben. Dank dieser historischen Geste „unterliegen“ die Bischöfe der FSSPX „heute nicht mehr dieser schweren kirchlichen Strafe“, wie der Sekretär der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“, Msgr. Guido Pozzo, in einem vor kurzem erschienenen Interview mit ZENIT bekanntgab. Dieses Organ wurde von Ratzinger durch das Motu proprio „Ecclesiae unitatem“ (2009) mit dem Ziel der Einleitung eines Dialogs mit den Lefebvrianern eingerichtet, um eines Tages die volle Reintegration zu erreichen.
„Trotzdem bleibt der Status der Piusbruderschaft immer noch irregulär, weil sie keine kanonische Anerkennung durch den Heiligen Stuhl hat“, betonte Pozzo. Und „solange die Bruderschaft keine kanonische Stellung innerhalb der Kirche einnimmt, üben die ihr angehörenden Priester ihr Amt und die Spendung der Sakramente nicht auf legitime Weise aus.“
Nicht zu vergessen in diesem Kontext ist die „von Herzlichkeit geprägte“ Begegnung zwischen Msgr. Fellay und dem Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre Kardinal Gerhard Ludwig Müller vom 23. September 2014, in deren Rahmen „einige Probleme doktrinärer und kanonischer Natur geprüft wurden und eine schrittweise Herangehensweise nach vernünftigen Themen zur Überwindung der Schwierigkeiten und im Hinblick auf die erhoffte vollkommene Versöhnung beschlossen wurde.“
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von esther10
05.04.2016 00:08
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EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6, Dienstag, 05 April 2016
Heute auch : Hl. Vinzenz Ferrer, Hl. Maria Kreszentia Höß von Kaufbeuren
Kommentar zum heutigen Evangelium - Hl. Hilarius : „Du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht“
Die Texte des Tages als Audio
Evangelium nach Johannes 3,7-15. In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus erwiderte ihm: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn. Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Hilarius (um 315-367), Bischof von Poitiers und Kirchenlehrer Die Dreifaltigkeit 12, 55ff. ; PL 10, 472
„Du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht“
Allmächtiger Gott, „dein Heiliger Geist“ – so der Apostel Paulus – „ergründet und kennt die Tiefen deines Seins“ (1 Kor 2,10-11) und tritt ein für mich und spricht statt meiner zu dir mit „Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können“ (Röm 8,26) [...] Nichts, was außerhalb deiner ist, ergründet dein Mysterium; nichts, was nicht zu dir gehört, ist mächtig genug, die Tiefe deiner unermesslich großen Majestät auszuloten. Alles, was in dich eindringt, ist dein; nichts, was außerhalb deiner ist, hat die Macht dich zu ergründen [...]
Ich glaube fest, dass dein Heiliger Geist durch deinen einzigen Sohn von dir kommt; auch wenn ich dieses Mysterium nicht begreife, bin ich von seiner Wahrheit zutiefst überzeugt. Denn wenn es um himmlische Dinge geht, für die du allein zuständig bist, ist mein Verstand beschränkt. Dein einziger Sohn bezeugt ja: „Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Denn der Heilige Geist weht, wo er will; du hörst seine Stimme, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Wasser und dem Geist geboren ist.“
Ich glaube, dass ich von neuem geboren bin, ohne es zu verstehen. Im Glauben lasse ich nicht ab von dem, was sich meinem Verstand entzieht. Ich weiß, dass ich die Möglichkeit habe, von neuem geboren zu werden, aber ich weiß nicht, wie das vor sich geht. Dem Geist sind keine Schranken gesetzt; er spricht, wann er will; er sagt, was er will und wo er will. Der Grund seines Gehens und Kommens bleibt mir unbekannt, aber ich bin zutiefst überzeugt von seiner Anwesenheit
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von esther10
05.04.2016 00:07
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Dienstag, 5. April 2016
Von Guido Radig, CC BY 3.0, Wikimedia Commons Bayerns neue Schulrichtlinien: „Absolute Chance, Gender zu behandeln“
Von Guido Radig, CC BY 3.0, Wikimedia Commons Langsam sickern immer mehr Einzelheiten über die geplante Gender-Erziehung in Bayerns Schulen durch. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ gab am 3. April 2016 einige Einschätzungen von Funktionären wieder, die Schlimmes befürchten lassen:
„Auch Pro Familia begrüßt die neuen Richtlinien und den Fokus auf unterschiedliche Rollen- und Identitätsbilder. Die Themen seien ohnehin seit Jahrzehnten im Verbandskonzept für sexuelle Aufklärung verankert, sagt eine Beraterin. Für sie ändere sich daher nichts. Das Angebot des Verbands für Sexualpädagogik und Familienplanung, Aufklärungsunterricht bei Workshops in den Klassen durchzuführen, nähmen viele Schulen gerne an“, so die FAZ.
„Pro Familia“ ist eine Organisation, die seit Jahrzehnten Lobbyarbeit für eine ultraliberale Sicht von Sexualität in den Schulen betreibt. Kein Wunder, dass sie über die neuen Richtlinien hocherfreut ist.
Die Tatsache, dass gerade „Pro Familia“ teilweise diese neue Gender-Erziehung an den Schulen übernehmen soll, ist ein regelrechter Skandal. Pro Familia vertritt eine radikale Pro-Abtreibungsposition und verbreitet eine Sexual-Ideologie, die antichristlicher nicht sein könnte. Sie sind dankbar, dass sie mit ihrer Ideologie an die Kinder herangelassen werden. O-Ton von „Pro Familia“ in der FAZ: „Für die Lehrer ist Sexualität in der Regel ein schwieriges Thema. Sie sind froh, wenn externe Berater in die Schule kommen, um mit den Schülern über Sexualität zu sprechen.“
Die Präsidentin des Bayerischen Lehrerverbands, Simone Fleischmann, spricht die Essenz des bayerischen Gender-Erziehungsplanes aus: Die Reform sei die „absolute Chance“, den Gender- und Rollenbegriff eingehender zu behandeln, so die FAZ.
Somit wäre wohl klar, worum es bei den „Richtlinien für die Familien- und Sexualerziehung in den bayerischen Schulen“ geht: Gender-Indoktrination.
Der FAZ-Artikel redet den Widerstand in der Gesellschaft klein, indem er von wenigen Einzelfällen berichtet und dabei ausgerechnet „Pro-Familia“ zitiert: „Pro Familia Augsburg bestätigt, dass Widerstand gegen eine Anpassung des Aufklärungsunterrichts nur von Einzelnen ausgehe“.
Für Pro Familia besteht kein Zweifel, das Gender in den Schulen durchgesetzt werden müsse, koste es, was es wolle: „Wir müssen Antworten auf alle Fragen geben. Und wenn ein Kind sagt, dass es zwei Papas hat, erkennen wir das als genauso wertig an wie eine traditionelle Familie.“
Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 17:34 http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/
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von esther10
05.04.2016 00:06
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"Halte ich für absurd" De Maizière dementiert Bericht über halbe Million unregistrierte Flüchtlinge 05.04.2016, 10:56 Uhr | AFP, t-online.de, dpa
Eine halbe Million Flüchtlinge sollen sich derzeit unregistriert in Deutschland aufhalten: Das gehe aus einem Zwischenbericht
des Bundesinnenministeriums und des Bundeskriminalamts (BKA) hervor, berichtete die "Bild". Innenminister Thomas de Maizière hat diese Meldung jetzt deutlich zurückgewiesen.
Dass hier 500.000 leben sollten, die kein Geld wollen, die kein Verfahren wollen, das halte ich für absurd", sagte de Maizière im ARD-"Morgenmagazin" zu der verbreiteten Statistik.
Der Innenminister räumte ein, dass es im vergangenen Herbst Probleme bei der Registrierung gegeben habe, als Flüchtlinge in großer Zahl über Österreich nach Bayern kamen. Damals habe die Verteilung der Flüchtlinge aus den Grenzgebieten auf die Länder Vorrang gehabt. Inzwischen seien aber "ganz viele Nachregistrierungen erfolgt". Ein neues Gesetz stelle nun auch den Informationsaustausch
"Bild": hohe Dunkelziffer
Dagegen hatte "Bild" von einer besorgniserregend hohen Dunkelziffer gesprochen. "Viele Migranten melden sich nicht bei den Behörden aus Angst, abgewiesen zu werden", zitierte das Blatt eine ungenannte Quelle aus dem Innenministerium. Der "Bild"-Bericht hatte auch schon in den sozialen Netzwerken Wellen geschlagen.
Laut "Bild" will de Maizière zudem am Mittwoch eine Zwischenbilanz des Bundeskriminalamtes zur Flüchtlingskrise im Kabinett vorlegen. Demnach begingen vor allem Migranten aus den Balkanländern Straftaten. Syrer, Iraker und Afghanen fielen dagegen kaum auf.
Der Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Frank-Jürgen Weise, hatte Mitte März gesagt, dass die deutschen Behörden im Laufe des Jahres einen genauen Überblick darüber bekämen, wer sich als Flüchtling in Deutschland aufhalte. Die Zahl der Menschen, die binnen der vergangenen drei Jahre als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen und auch geblieben sind, schätzte Weise auf 1,2 Millionen. http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...uechtlinge.html
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von esther10
05.04.2016 00:06
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Masseneinwanderung: Papst Franziskus fliegt auf die Insel Lesbos – Lampedusa 3 5. April 2016
Papst Franziskus auf Lampedusa 2013
(Rom) Papst Franziskus gab bekannt, die griechische Insel Lesbos zu besuchen, die derzeit ein Brennpunkt der entfachten Massenmigration in Richtung Europa ist. Nach dem Besuch der Insel Lampedusa am 8. Juli 2013 und der Heiligen Messe am Grenzzaun an der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze am 18. Februar 2016 wird Lesbos am kommenden 15. April zum dritten Akt des päpstlichen Flüchtlingsaktionismus.
Papst Franziskus ist neben der deutschen Bundeskanzlerin Merkel der derzeit medienwirksamste „Botschafter“ einer unkontrollierten und undifferenzierten Masseneinwanderung nach Europa. Wie kein anderer Weltführer versteht er es, die „Migrationsfront“ sichtbar zu machen und zugleich zur einseitigen Anklage gegen eine „Abschottung“ und „Ausgrenzung“ umzufunktionieren. Dabei sprach selbst der Papst am vergangenen 4. März von einer „arabischen Invasion“ Europas, die er jedoch als „Chance“ verstanden wissen möchte.
Was ändert das Abkommen zwischen der EU und der Türkei?
Die Insel Lesbos steht derzeit im Scheinwerferlicht der Medien. Grund ist das Abkommen zwischen der EU und der Türkei. Die Türkei erklärte sich bereit, in der EU abgelehnte Asylanten zurückzunehmen, allerdings nur unter Bedingungen. Die erste Bedingung sind Milliardenzahlungen an Ankara. Die zweite Bedingung ist, daß für jeden von der Türkei zurückgenommenen Asylanten ein anderer zum Asylverfahren in der EU zugelassen wird. Neben den Kosten bedeutet die Regelung, daß die Masseneinwanderung in die EU mit Zustimmung von Brüssel und Berlin fortgesetzt werden kann.
Ob das Abkommen hält, die Türkei ein verläßlicher Partner ist, und wie sich die abgewiesenen Asylanten verhalten werden, muß sich erst zeigen. Vor allem muß sich erst zeigen, ob das Abkommen grundsätzlich etwas taugt.
Zweifelhafte Schützenhilfe durch den Papst
Die Verfechter der „Willkommenskultur“ haben am 3. April an der italienisch-österreichischen Grenze am Brenner ihre Gewalttätigkeit unter Beweis gestellt. Sie sehen die Insel Lesbos als Symbol einer „repressiven“ Migrationspolitik der EU. Zur Kundgebung am Brenner sollen Organisationen aufgerufen, die mutmaßlich an der tödlichen „Fluchtroute“ bei Indumeni beteiligt waren. Von europäischen Extremisten, die sich selbst „Fluchthelfer“ nennen, wurden Migranten aufgewiegelt, die Einreise in die EU zu erzwingen. Dabei kamen drei Migranten im reißenden Grenzfluß ums Leben. Für diese „inszenierte humanitäre Katastrophe“ wurde noch keine Urheber strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Die Radikalität dieser Kräfte scheint selbst den Tod ihrer „Schützlinge“ billigend in Kauf zu nehmen, um in Europa einem Bevölkerungsaustausch zu erzwingen.
Papst Franziskus seinerseits scheint durch seine Anwesenheit gewillt, der extremen Position indirekte Schützenhilfe zu leisten. Es spricht derzeit nichts dafür, daß es beim dritten Anlauf auf Lesbos zur erhofften Differenzierung des Phänomens Massenmigration kommen wird, die man sich vom katholischen Kirchenoberhaupt erwarten würde. Die intellektuelle Redlichkeit verlangt nach einer Differenzierung und die Menschen in Europa erwarten sich eine Differenzierung, soll nicht länger der Eindruck vermittelt werden, daß zwar das Schicksal der Migranten interessiert, nicht aber das Schicksal Europas und der Europäer.
Siehe zum Thema den Beitrag Hintergründe der Flüchtlingskrise. http://www.katholisches.info/2016/04/05/...os-lampedusa-3/ Text: Andreas Becker Bild: Vatican.va/Osservatore Romano (Screenshot)
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von esther10
05.04.2016 00:05
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Papst Benedikt - Theologen Papst
Regensburger treffen sich in Rom.
Gespräch in den Vatikanischen Gärten: Bischof Rudolf Voderholzer und Papst Benedikt XVI.
Fünf Tage war Bischof Rudolf Voderholzer mit mehr als 450 Pilgern aus dem Bistum Regensburg in Rom unterwegs. Anlass war die diözesane Wallfahrt im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit, das Papst Franziskus weltweit für 2016 ausgerufen hat. Gleichzeitig feierten die Regensburger damit aber auch das zehnjährige Jubiläum des Pastoralbesuches von Papst Benedikt XVI., der vom 9. Bis 14. September 2006 Bayern besucht hatte.
Die Regensburger Delegation mit ihrem bayerischen Papst
Pilgerschal für Papst Benedikt XVI.
Während der Tage in Rom wurde Bischof Rudolf mit einer zehnköpfigen Delegation von Verantwortlichen des Bistums eine ganz besondere Ehre zuteil, denn sie konnten Papst em. Benedikt XVI. persönlich im Vatikan treffen. Während seines täglichen Spaziergangs in den Vatikanischen Gärten zusammen mit Erzbischof Georg Gänswein hatten die Gäste Gelegenheit, ihrem bayerischen Papst zu begegnen und überreichten ihm dabei den Pilgerschal, den alle Regensburger Pilger während der Romwallfahrt als Erkennungszeichen trugen. Papst Benedikt legte sich den Schal sofort um und ließ über Bischof Rudolf die Wallfahrer aus seiner alten Heimat herzlich grüßen. Für jeden Pilger gab der Papst noch ein Foto mit Widmung mit. Gleichzeitig gab es aus den Händen des Generalvikars Michael Fuchs einen Präsentkorb mit kulinarischen Leckereien aus der Oberpfälzer Domstadt.
Benedikt XVI. der Theologenpapst In den Vatikanischen Gärten eröffnet sich ein neuer Blick auf den Petersdom
Bischof Rudolf Voderholzer würdigte Papst auch in seiner Predigt am Donnerstag im Petersdom: „Wir haben in Papst Benedikt XVI. einen Papst, wie ihn sich auch nicht Martin Luther besser hätte vorstellen können. Ein Papst, der es als eine seiner ersten Aufgaben sieht, mit allen Kräften der Vernunft und der historischen Erkenntnis ein Zeugnis zu geben über Jesus Christus. Wie viel Anerkennung hat er auf der ganzen Welt gefunden als der Theologenpapst, dessen Erbe wir in Regensburg in so besonders qualifizierter Weise hüten, bewahren und in die Zukunft hineintragen dürfen.“
Teilnehmer der Delegation waren neben Bischof Rudolf Voderholzer Generalvikar Michael Fuchs, Domkapitular Thomas Pinzer, Domvikar Thomas Helm, Domvikar Andreas Albert, Regens Martin Priller, Spiritual Matthias Effhauser, Diözesanmusikdirektor Dr. Christian Dostal, Peter Nickl vom Referat Liturgie und Gerhard Büchl vom Bischöflichen Seelsorgeamt. http://www.bistum-regensburg.de/news/reg...edikt-xvi-4542/
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