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von 22.03.2014 09:18

Kindergeburtstagsgedichte als Platzkarten-Spiel

Ich bin rot und hab vier Räder,
tute laut, dann hört mich jeder.
Feuersnot? Schon bin ich da.
Tatütata, tatütata!

Feuerwehrauto


Bin ein Tier, doch hab kein Fell
und beim Streicheln piekst es schnell.
Kommt jemand mir zu schnell zu nah,
ist nur noch eine Kugel da.

Igel


Früher dampfte ich oft sehr,
fuhr gemächlich hin und her,
auf zwei Schienen ging es fort
von Stadt zu Stadt, von Ort zu Ort.

Dampflok



Ich verbreite schönes Licht,
doch zu nahe komm mir nicht,
denn mein schöner, heller Schein
kann sehr heiß und brennend sein.

Sonne


Ich bin lieb und kuschelweich,
Kinder mögen mich sogleich.
Ich heiß Teddy oder Pu –
und wie heißt du?

Bär

Im Frühling trag ich viele Blüten,
im Sommer muss ich Früchte hüten,
im Herbst sind die dann reif und rund
und wandern – schwupps – in deinen Mund.

Apelbaum


Bin ich bös’, dann fauche ich,
mach ’nen Buckel, kratze dich.
Wenn du mich kraulst, dann schnurr ich leise
auf meine ganz besondre Weise.

Katze



Ich bin dein Freund und mache „wau“
und kenn Einbrecher ganz genau.
Die beiße ich ins rechte Bein,
dann lassen sie den Einbruch sein.

Hund


Jeden Abend, täglich wieder,
legt man sich gern auf mir nieder.
Deckt sich ganz gemütlich zu
und gibt Ruh.

Bett



Ich hab zwei Räder, Bremse, Klingel
und mancher freche, kleine Schlingel
fährt mich nur noch mit einer Hand –
und findet das nicht mal riskant.

Fahrrad


Bin ein Tier und lieb das Wasser,
Fluss, Meer, Teich und See,
doch an Land mag ich nicht sein,
da tut das Atmen weh.

Fisch

von 17.03.2014 08:54

17. März - St. Patrick

Patricius, von uns gewöhnlich Patrick genannt, wurde um 385 zu Bannaventa Burniae im römischen Britannien als Sohn eines Distriktsvorstehers, eines Decurio, namens Calpurnius geboren. Dieser hatte auch die Diakonenweihe empfangen. - Patricius wuchs heran, war aber ganz dem Diesseits zugewandt.

Im Jahre 401 wurde die Wende im Leben des jungen Patricius eingeleitet: Den Sechzehnjährigen entführten plündernde Iren. Sie verschleppten den Jüngling auf ihre Heimatinsel und verkauften ihn in die Sklaverei. Für Milcho, einen Häuptling, hütete der von den Iren Patricc Genannte an der Westküste des Landes Schafe. In der Einsamkeit erkannte der Hirte, wie verfehlt sein früheres Leben gewesen war. Er fand dort zum Heiland, wo es außer ihm keinen weiteren Verehrer desselben gab. Nur in dem Britannien am nächsten gelegenen Osten und Süden des Landes lebten zu jener Zeit nämlich einzelne CSthristen.

Während Irland also fast ganz ohne Kenntnis des Heilands war, drohte das christliche Britannien gleichzeitig ins Heidentum zurückgestoßen zu werden. Zu Beginn des 5. Jahrhunderts wurden die römischen Truppen aus Britannien und von der Rheingrenze abgezogen, um Italien vor den von den Hunnen aus ihrer Heimat gewichenen Westgoten zu schützen, denen der weströmische Kaiser Honorius (395 - 423) in seiner Verblendung den von ihnen erbetenen Siedlungsraum Noricum (vgl. 8.1.) verweigert hatte. Die arianischen Westgoten unter König Alarich I. (395 - 410) marschierten nach Italien und eroberten im Jahre 410 die Hauptstadt Rom. Später zogen sie aus Italien fort, um sich schließlich auf der iberischen Halbinsel niederzulassen (vgl. 20.2.). - Von Norden her brachen die heidnischen Scoten und Picten immer wieder zu Plünderungszügen in das schutzlose Britannien ein. Von Süden und Osten her wurde das Land ab 449 Stück für Stück von den heidnischen Angeln, Alt-Sachsen und Jüten erobert (vgl. 27.5.). England wurde heidnisch. Das Licht des Glaubens bewahrte allein die teils versklavte, teils vertriebene, romanische Bevölkerung. Erst unter Papst Gregor dem Großen (12.3.) wurde am Ende des 6. Jahrhunderts die Missionierung Englands begonnen.

In das zu jener Zeit noch christliche Britannien kehrte Patricc 407 zurück. Nach sechs Jahren des Zwangsdienstes in Irland war ihm endlich die Flucht gelungen; ein Schiff hatte ihn aufgenommen und in die Heimat gebracht. Doch hatte er unter den Heiden zum Heiland gefunden. Darum konnte er nicht wieder leben wie vor seiner Verschleppung. Es genügte Gott allerdings auch nicht, daß Patricc ein frommes Leben in seiner britannischen Heimat führte. Im Traum empfing er die Weisung, als Glaubensbote nach Irland zurückzukehren.

Um Missionär zu werden, begab Patricc sich zunächst auf das europäische Festland. Fünfundzwanzig Jahre lang dauerte die Zeit der Vorbereitung auf die große Aufgabe, die Schlangenbrut des Heidentums aus Irland zu vertreiben.

Eine Reihe von Jahren lebte der Heilige als Mönch, wohl in dem um 410 durch den hl. Honoratus von Arles auf einer der lerinischen Inseln vor der süd-gallischen Küste gegründeten Kloster Lérins. Möglicherweise nahm er dort die Gewohnheit an, neben strengen Bußübungen täglich alle einhundertfünfzig Psalmen zu beten.

Als Priester lebte der hl. Patricc in Auxerre bei Paris. Sein Lehrer dort war der hl. Germanus von Auxerre. 418 war St. Germanus zum Bischof geweiht worden.

Nach einem Aufenthalt in Italien begab sich Patricc wieder zu Germanus nach Auxerre. Nun wurde er selbst zum Bischof geweiht als Nachfolger des hl. Palladius. Dieser hatte seit 431 als erster Bischof von Irland im Süden und Osten der Insel verstreut lebdende Christen betreut, war aber nach kurzer Zeit bereits verstorben.

Wohl im Jahre 432 segelte der heilige Bischof Patricc zusammen mit etwa zwei Dutzend Gefährten nach Irland. Bei seiner Ankunft sollen alle Schlangen und giftigen Tiere die Insel verlassen haben. - Das Geheimnis der göttlichen Dreifaltigkeit veranschaulichte der Heilige den heidnischen Iren mit Hilfe des dreiblättrigen Kleeblattes, das deswegen zum Symbol der Insel geworden ist. Während er zahllose einfache Menschen zum Licht des Glaubens führte, blieben die meisten Druiden, heidnische Kultdiener, verstockt.

Mehrere irische Herrscher konnte Patricc für den Heiland gewinnen und erlangte dadurch Unterstützung seiner missionarischen Tätigkeit. Danach begab er sich gerade dorthin, wo es noch keine Christen gab, in den Norden und in den Westen der Insel, wo er selbst als Sklave gelebt hatte. 444 gründete St. Patricc im Norden den Bischofssitz Armagh, dann weitere. Er berief Kleriker aus christlichen Ländern, vor allem Gallien und Britannien, nach Irland. Mit dem Christentum kamen auch die Schätze antiker Bildung auf die Grüne Insel. Immer mehr Einheimische wurden von Patricc und seinen Mitarbeitern zu Geistlichen herangebildet. Im 6. Jahrhundert gelang es den Iren bereits, die heidnischen Scoten und Picten in Albania, dem späteren Schottland, zum wahren Glauben zu führen. Schon zu Beginn des 6. Jahrhunderts praktizierten irische Asketen wie der hl. Fridolin die Heimatlosigkeit um Christi willen. Mit ihnen gelangte das katholische Christentum nach Wales und zu den heidnischen Germanen auf dem Boden des untergegangenen weströmischen Reiches (s. 8.7., 23.11.) St. Brendan soll zusammen mit zwölf Gefährten ab 530 während einer mehrjährigen Seereise über die Hebriden, die Färöer-Inseln und Island sogar bis nach Amerika gesegelt sein (vgl. 15.2.). Im katholischen Norddeutschland wurde St. Brendans stets fünf Tage nach Weihnachten, nach Ostern und nach Pfingsten gedacht.

St. Patricc gelang es sogar, dem dritten Hochkönigs Irlands, König Loegaire (452 - 463), die katholische Religion nahezubringen. Loegaire selbst blieb zwar heidnisch, doch seine Frau und seine Töchter bekehrten sich wie auch andere Angehörige des Hofes. So konnte der Heilige seine Missionierung des Landes unter noch günstigeren Bedingungen fortsetzen.

Neider blieben nicht aus. Sie warfen dem heiligen Bischof Macht- und Gewinnstreben vor. Zu seiner Rechtfertigung schrieb er am Ende seines Lebens eine Confessio, ein Bekenntnis.

Wohl im Jahre 461 ist St. Patrick, der Apostel Irlands, gestorben.

von 16.03.2014 13:49

Bibelzitate mit Geschichte

Dr. Lee aus Südkorea berichtet: "Ich war achtzehn Jahre alt, als die Nordkoreaner Südkorea überfielen. Ich habe gesehen, wie siebentausend koreanische Christen ermordet wurden, darunter mein Vater und meine Schwester. Drei Tage lang hing meine Schwester mit dem Kopf nach unten an einem Strick. Am dritten Tag war sie fast bewußtlos. Jeden Tag nahmen uns die Kommunisten mit hinaus, damit wir sehen konnten, wie die gefangenen Christen behandelt wurden. Wir wurden alle gefangengenommen und gefragt: "Sind Sie ein Christ?" Meine Schwester war damals 22 Jahre alt. An diesem Tag, als ich gezwungen wurde, vor ihr zu stehen, erkannte sie mich. Ihr Blut floß bereits aus dem Kopf. Ich stand hilflos vor ihr, denn ich war gefesselt. Aber sie sang mit Flüsterstimme: 'Welch ein Freund ist unser Jesus...' und: 'Näher, mein Gott, zu dir...' Auf diese Weise starb sie, aber ihr siegreicher Tod hinterließ einen tiefen Eindruck auf mein Leben. - Eine Woche später wurde mein 72 Jahre alter Vater hingerichtet. Er wurde lebendig verbrannt, nachdem er einen Monat gehungert hatte. Er wurde in eine Grube geworfen, mit Petroleum übergossen und angezündet. Bevor er zusammenbrach, schrie er mit letzter Kraft: 'Du mußt fortsetzen, was ich nicht zu Ende bringen konnte!' Dann hob er die Hände und betete: 'Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!'

Diese beiden Erlebnisse haben einen unauslöschlichen Eindruck für mein weiteres Leben hinterlassen. Ich kann nicht beschreiben, was ich erleben mußte. Einen Monat lang haben meine Peiniger mich geschlagen und gebrannt, meine Knochen gebrochen. Als sie schließlich dachten, ich wäre tot, haben sie mich in einen Sumpf geworfen. Ich lag acht Tage bewußtlos inmitten von Leichen. Die Ratten liefen über uns hinweg und es war eine Höllenqual. Aber in dieser Stunde habe ich mein Leben dem Herrn Jesus ausgeliefert. Ich erkannte, was eine persönliche Verbindung zu Jesus für ein Menschenleben bedeutet: 'Im tiefsten Leid kann die Freude des Glaubens geboren werden!'"



Die Fesseln des Todes umfingen mich, die Ängste der Unterwelt faßten mich an, Drangsal und Kummer erfuhr ich. Da rief ich den Namen des Herrn an: "Ach, rette doch, Herr, mein Leben!" (Psalm 116, 3-4)

Drei Frauen standen am Brunnen, um Wasser zu holen. Nicht weit davon entfernt saß ein Greis und hörte, wie sie ihre Söhne lobten.

"Mein Sohn", sagte die erste, "ist ein geschickter und wendiger Junge. Er übertrifft an Behendigkeit alle Knaben im Dorf." "Mein Sohn", meinte die zweite, "hat die Stimme einer Nachtigall. Wenn er singt, schweigen alle Leute und bewundern ihn. Er wird einmal ein großer Sänger werden." Die dritte Frau schwieg. "Warum sagst du denn gar nichts?" fragten die beiden anderen. "Ich wüßte nicht, womit ich ihn loben könnte", entgegnete diese. "Mein Sohn ist ein gewöhnlicher Junge und hat nichts Besonderes an sich. Aber ich hoffe, er wird einmal im Leben seinen Mann stehen."

Die Frauen füllten ihre Eimer und machten sich auf den Heimweg. Der Greis ging langsam hinter ihnen her. Er sah, wie hart es sie ankam, die schweren Gefäße zu tragen, und er wunderte sich nicht darüber, daß sie nach einer Weile ihre Last absetzten, um ein wenig zu verschnaufen. Da kamen ihnen drei Knaben entgegen. Der erste stellte sich auf die Hände und schlug Rad um Rad. "Welch ein geschickter Junge!" riefen die Frauen. Der zweite stimmte ein Lied an, und die Frauen lauschten ihm mit Tränen in den Augen. Der dritte Junge lief zu seiner Mutter, ergriff wortlos die beiden Eimer und trug sie heim.

Die Frauen wandten sich an den Greis und fragten: "Was sagst du zu unseren Söhnen?" "Eure Söhne?" entgegnete der Greis verwundert, "ich habe nur einen einzigen Sohn gesehen!"

(Leo N. Tolstoi)



Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe habt zu einander. (Johannes 13,35)

In dem bekannten Roman von Alan Paton "Denn sie sollen getröstet werden" sprechen zwei Männer miteinander, die jeder über den Tod eines Sohnes trauern. Sie sind sich nahe in ihrem Kummer. Sie verstehen sich in ihrem Leid. Sie können einander trösten und in ihrem Vertrauen stärken. So sagt der eine: "Ich halte am Glauben fest, aber ich habe erfahren, daß alles ein Geheimnis ist. Schmerz und Kummer sind ein Geheimnis. Güte und Liebe sind ein Geheimnis. Aber ich habe erfahren, daß Güte und Liebe den Schmerz und Kummer aufheben können. Ich habe nie angenommen, daß ein Christ vom Leiden verschont bleibt. Denn unser Herr hat gelitten. Und ich denke manchmal, er hat nicht darum gelitten, damit wir nicht zu leiden brauchen, sondern um uns zu lehren, wie man das Leiden erträgt. Denn er wußte, daß es kein Leben gibt ohne Leiden!"

Denn ich werde ihm zeigen, was er alles um meines Namens willen leiden muß. (Apg. 9,16)

"Lieber Mister Gott!

Heut schreib ich Dir über mein Freund Fynn. Es gibt ja welche, die nicht genau wissen, wie Fynn ist, und das find ich traurig, weil Fynn, das ist der beste Mensch von der Welt. Er ist sehr groß und stark, aber er ist trotzdem sehr nett und sehr lieb. Er kann mich mit Schwung in die Luft werfen und dann auch wieder auffangen. Wie ein schöner Baum aus Mensch ist er. Aber das weißt Du ja auch.

Fynn sagt, wenn man in einem Haus wohnt, wo die Scheiben ganz schmutzig sind, und guckt raus, dann meint man, die Welt draußen ist so schmutzig, dabei ist sie es gar nicht. Und wenn man von draußen reinguckt ins Haus, dann denkste, es ist innen ganz schmutzig, aber das stimmt auch nicht. Es sind immer nur die Fenster, die schmutzig sind. Und Fynn sagt deshalb, nämlich, daß alle Menschen zwei verschiedene Arten von Fenster haben: die Augenfenster, davon haben sie zwei, und das Herzfenster, davon hat jeder nur eins. Die Augenfenster sind da, um rauszugucken, und das Herzfenster ist da, um nach innen reinzugucken. Wenn man weint, sagt Fynn, dann ist das nicht nur wegen was Traurigem. Es ist auch dafür, daß man mal die Augenfenster putzen muß. Wenn sie dann sauber geworden sind von den Tränen, kann man besser durchgucken, und dann ist die Welt wieder viel heller als vorher.

Manchmal guck ich lieber durchs Herzfenster wie durch die Augenfenster. Weil, draußen kenn ich bald alles, was es zu sehen gibt. Aber wenn ich durchs Herzfenster nach innen reinguck, da seh ich immer Neues. Bei mir auch. Denn von innen, sagt Fynn, kennt sich niemand so gut, wie er seinen Garten kennt oder die Leute von gegenüber. Und das ist, weil das Herzfenster aus anderem Glas ist. Nach draußen, durch die Augenfenster, siehste meistens klarer, findet Fynn. Aber ich glaub, ich seh mit dem Herz besser.

Mögen dir gefallen meines Mundes Wortes, meines Herzens Gedanken vor deinem Antlitz, Herr, mein Fels und mein Erlöser! (Psalm 19,15)

Im Moskauer Staatstheater fand die Premiere des antireligiösen Stückes "Christus im Frack" statt. Schulen, Jugendorganisationen und Jungarbeiter sollten das Stück in ihr Kulturprogramm aufnehmen und diskutieren.

Die Hauptrolle des Christus spielte der berühmte Schauspieler und Kommunist Alexander Rostowzew. Kein Wunder, daß das Theater bis auf den letzten Platz ausverkauft war. Auf der Bühne stand ein "Altar" - mit Schnaps- und Bierflaschen übersät. Betrunkene und grölende Popen, Nonnen und Mönche bewegten sich um diese Bartheke.

Zu Beginn des zweiten Aktes betritt Rostowzew die Bühne. In seinen Händen hält er die Heilige Schrift. Laut Regieanweisung hat er mit Witzen und Späßen die Zuschauer zu Lachstürmen hinzureißen. Alles, was mit Dummheit und Aberglauben zusammenhängt, ist hineingepackt. Nach Verlesen der ersten beiden Verse aus der Bergpredigt soll der Schauspieler in den Ruf ausbrechen: "Reicht mir Frack und Zylinder!"

Rostowzew beginnt und liest: "Freuen dürfen sich alle, die sich arm fühlen vor Gott; denn Gott liebt sie und öffnet ihnen die Tür zu seinem Reich. - Freuen dürfen sich alle, die trauern; denn Gott wird sie trösten."

Der Regisseur schmunzelt hinter den Kulissen in sich hinein: In wenigen Augenblicken werden die Lachstürme losbrechen. Aber nichts von dem geschieht. Rostowzew liest weiter: "Freuen dürfen sich alle, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben!" Das Publikum rührt sich nicht. Es spürt sofort, daß in dem Schauspieler etwas vorgeht. Alle halten den Atem an. Dann, nach kurzer Unterbrechung, liest er weiter. Mit einem anderen Klang in der Stimme. Totenstille. Der Staatsschauspieler tritt mit der Heiligen Schrift an die Rampe, schaut wie gebannt in das Buch und liest... und liest... alle 48 Verse des 5. Kapitels des Matthäus-Evangeliums. Niemand unterbricht ihn. Sie lauschen - als stünde Jesus selber vor ihnen. Dann kommt es leise von seinen Lippen: "Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!"

Rostowzew schließt das Buch. Es sieht so aus, als deute er damit auch etwas Endgültiges für sein Leben an. Er bekreuzigt sich nach orthodoxer Art und spricht laut und vernehmbar die Worte des Schächers am Kreuz: "Herr, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst!"

Niemand schrie oder pfiff oder protestierte. Stumm verließen alle das Theater. Es war wie nach einem Gewitter: Der Blitz hatte eingeschlagen und alle getroffen.

Das Stück kam nicht mehr zur Aufführung. Und Rostowzew war nach jenem Premierenabend für immer verschwunden.

(Nach P. Chrystomus Dahm)



Denn lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Trennung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark, und ist Richter über Gedanken und Regungen des Herzens. (Hebräer 4,12)

Ein Spötter soll dem Kirchenvater Hieronymus (347-420) einst vorgerechnet haben, daß Jesus auf der Hochzeit zu Kana über 300 Liter Wasser in allerbesten Wein verwandelt habe, obwohl die Hochzeitsgesellschaft schon ziemlich viel getrunken habe. Hämisch habe er dann den Kirchenlehrer gefragt, ob die Hochzeitsleute diese ungeheure Menge dann wohl ganz ausgetrunken haben. Worauf Hieronymus dem Spötter ganz ruhig geantwortet habe: "Nein, wir trinken bis heute noch davon!"

Und er nahm einen Kelch, sagte Dank, reichte ihn ihnen und sprach: "Trinket alle daraus, denn das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden (Matthäus 26,27-28)


Während des letzten Weltkrieges waren die Gläubigen eines Dorfes in der Kirche zum Gebet versammelt. Plötzlich stürzten ein Offizier und seine Soldaten herein und befahlen, innerhalb von zehn Minuten das Gotteshaus zu verlassen; es sollte zerstört werden. Doch dem Offizier kam - mit einem teuflischen Ausdruck im Gesicht - eine Idee. Er riß das Christusbild von der Wand, warf es auf den Boden und sagte: "Nur die, die dieses Bild anspucken, dürfen hinausgehen, andernfalls werdet ihr mit in die Luft fliegen."

Die Situation war schrecklich, die Zeit zum Überlegen kurz; die Menschen waren ratlos. Einer trat zögernd hervor, und mit einem "Vergebt mir!" spuckte er auf das Bild. Einige entschuldigten sich für das gleiche Tun mit der Begründung, es sei ja schließlich nur ein Bild. Dreißig Leute hatten nach fünf Minuten auf diese Weise die Kirche verlassen. Da erhob sich ein 14jähriges Mädchen, ging vor dem Bild auf die Knie, beugte sich nieder und wischte mit ihren Händen den Speichel fort. Dann küßte es den Christus. Im gleichen Moment wurde es von einer Pistolenkugel niedergestreckt und starb. -

Stille trat ein. Niemand spuckte mehr; man hätte sonst das tote Mädchen bespuckt. Ratlos schaute der Offizier auf die Szene, wandte sich plötzlich ab und verließ mit seinen Soldaten das Gotteshaus. Alle zurückgebliebenen Leute versammelten sich um das tote Mädchen. Schluchzend bat der Vater dieses Kindes um Verzeihung, weil er zu spät die Situation begriffen hatte. Er konnte nicht mehr rückgängig machen, was geschehen war, und sagte: "Hätte ich vorher deine Absicht erkannt, wäre ich dir vorausgegangen."



Sie besiegten ihn kraft des Blutes des Lammes und kraft des Wortes ihres Zeugnisses und sie hingen nicht an ihrem Leben - bis in den Tod. (Offenbarung 12,11)

Nach dem zweiten Weltkrieg sollte in der Nähe von Krakau eine neue Stadt gebaut werden: Nowa-Huta. Aber eine Stadt ohne Gott. Eine Kirche war nicht vorgesehen. Das ließen sich die gläubigen Polen nicht gefallen. Sie stellten ein Kreuz ins Freie und trafen sich dort zu Tausenden, auch bei Temperaturen von 20-25°C unter Null. Zehn Jahre kämpften sie darum, eine Kirche bauen zu dürfen. Dann erhielten sie die Erlaubnis, sie in Eigenleistung zu erstellen. Tausend Quadratmeter sollten in Waschbeton entstehen. Die Verantwortlichen baten darum, im Flußlauf jeweils ein paar Kieselsteine zu suchen und mitzubringen. Diese Idee wurde zu einem eindrucksvollen Zeugnis: Von überall her kamen Kieselsteine; sie wurden sogar in so vielen Paketen geschickt, daß die Post streikte. Als sich die Geschichte bis Rom herumsprach, schickte Papst Paul VI. einen Stein aus St. Peter, der zum Grundstein wurde. Bis zu den Vereinigten Staaten drang die Kunde: Sie sandten einen Stein, den die Astronauten vom Mond mitgebracht hatten. Dieser Stein wurde in den Tabernakel eingearbeitet. So wurde aus dem kommunistischen Plan ein eindrucksvolles Zeugnis des Glaubens vieler Christen.

So seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge und Beisassen, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, und der Eckstein davon ist Christus Jesus, in dem zusammengefügt der ganze Bau emporwächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in dem auch ihr mit aufgebaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist. (Epheser 2,19-22) Besucher fragen einen Einsiedler in der Wüste, ob es ihm nicht langweilig sei. Der aber versichert, er habe genug zu tun den ganzen Tag: "Ich habe zwei Falken zu zähmen, zwei Sperber abzurichten, zwei Hasen aufzuhalten, eine Schlange zu behüten, einen Esel zu beladen und einen Löwen zu bändigen!" - "Aber wo sind denn deine Tiere?" fragen die Besucher neugierig. Da erzählt der Weise von seinen Tieren:

"Die zwei Falken sind die Augen, die sich auf alles stürzen, was sich bewegt. Sie sind schwierig zu zähmen. Die Sperber, die Greifvögel sind unsere Hände, die alles fassen und nichts wieder loslassen wollen. Die zwei Hasen, die ich aufzuhalten habe, sind die Füße, die mit uns auf und davon rennen, Haken schlagen und uns unstet sein lassen. Am schwersten ist es, die Schlange, also die Zunge zu zähmen. Selbst das Gehege von 32 Zähnen ist machtlos gegen eine Zunge. Und dann ist der Esel zu beladen, unser Körper. Wie oft gleicht er einem Lasttier. Überlädt man ihn, wird er störrisch und schlägt aus, macht nicht mehr mit. Und schließlich gilt es, einen Löwen, den König der Tiere, das Herzstück des Menschen zu bändigen. Das Herz ist ein trotzig und verzagt Ding. In ihm schlummern Riesenkräfte, die zum Guten gebändigt sein wollen. - So habe ich den ganzen Tag genug zu tun."



Denn Gott gab uns nicht einen Geist der Verzagtheit, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. (2 Thimotheus 1,7)

An der Küste Spaniens scheiterte einst ein deutsches Handelsschiff. Niemand wurde gerettet. Aber die Wellen spülten eine Menge Matrosenkleider mit den Schiffstrümmern an Land. Diese von Salzwasser durchtränkten Matrosenkleider kaufte eine spanische Papierfabrik und ließ sie auftrennen, um sie zu verarbeiten. Da fand man zwischen Oberzeug und Futter einer Matrosenjacke ein deutsches Neues Testament, das mit anderen gefundenen Papieren an die deutsche Botschaft nach Madrid gesandt wurde. Auf dem ersten Blatt dieses Testaments stand geschrieben: "Markus Rottmann 1864. Das erste Mal gelesen um der Bitte meiner Schwester Lotte willen. Das zweite Mal gelesen aus Angst um meiner Seele willen. Das dritte und alle die anderen Male aus Liebe zu meinem Heiland Jesus Christus gelesen!"



Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort und ein Licht meinem Pfade. (Psalm 119,105)

Ein Schüler kommt zu seinem Rabbi, einem jüdischen Weisheitslehrer, und fragt ihn: "Rabbi, in unseren alten Schriften lesen wir, daß Gott den Menschen begegnet ist und die Menschen mit Gott gesprochen haben, sie haben Gott gehört und verstanden. Warum begegnen wir Gott heute nicht mehr?" Der Rabbi denkt einen Moment nach und antwortet dann: "Weil sich niemand mehr so tief bücken will!" An die Größe und Majestät Gottes, an seine Höhe und Macht reichen wir nicht heran. Wer ihn erkennen will, muß ihn da suchen, wo er sich erniedrigt und gebeugt hat, Mensch geworden ist, am Kreuz gelitten hat und in die Tiefe hinabgestiegen ist.

Gott hat seine Herrlichkeit gezeigt, sie aber unter der Niedrigkeit Jesu verborgen. Viele Menschen erkennen Gott nicht, weil sie sich nicht so tief bücken wollen, wie Gott sich erniedrigt hat. Er hat sich erniedrigt in die Geschichte seines Volkes. Er hat sich erniedrigt in das Leben Jesu. Er hat sich erniedrigt in das Wort der Heiligen Schrift. Er hat sich erniedrigt in seine Gemeinde auf Erden. Gott tut sich kund. Es ist alles offen - und doch geheimnisvoll verborgen.

Wir Menschen wollen alle hoch hinaus. Aber um zum Höchsten zu gelangen, muß man sich tief beugen!



Herr, ich bin gar tief gebeugt; belebe mich nach deinem Wort! (Psalm 119,107)

Einst hatte eine Frau über ihren alten Pfarrer eine häßliche Verleumdungsgeschichte aufgebracht, die schnell durch die ganze Gemeinde flog und weit über ihre Grenzen hin Unheil anrichtete. Als die Frau bald daruf schwer krank wurde, bereute und bekannte sie ihre Lügen. Nach ihrer Genesung ging sie zum Pfarrer und bat ihn um Verzeihung. "Gewiß verzeihe ich dir gern", sagte der alte Pfarrer freundlich, "aber weil du mir damals so weh getan hast, möchte ich dich jetzt um einen Gefallen bitten!" "Gern", rief die Frau erleichtert. "Geh heim und schlachte ein schwarzes Huhn und rupfe ihm alle Federn aus, auch die kleinsten, und verliere keine davon. Dann lege die Federn in einen Korb und bringe sie zu mir." Die Frau dachte, daß es sich um einen alten Brauch handele, und tat, wie ihr geheißen war. Nach kurzer Zeit kam sie mit dem Körbchen voller schwarzer Federn wieder zum Pfarrer. "So", sagte dieser, "jetzt geh langsam durch das Dorf und streue alle drei Schritte ein wenig von den Federn aus und dann steige auf den Kirchturm, wo die Glocken hängen, und schütte den Rest dort oben auf das Dorf hinab. Dann komm wieder zu mir!"

Die Frau war nach einer Stunde wieder mit dem leeren Korb beim Pfarrer. "Schön", meinte der freundlich, "jetzt gehe durch das Dorf und sammle alle die ausgestreuten Federn wieder in dein Körbchen, aber sieh zu, daß keines fehlt!" Die Frau starrte den Pfarrer erschrocken an und sagte: "Das ist unmöglich! Der Wind hat die Federn in alle Richtungen zerstreut."

"Siehst du, so ist es auch mit deinen bösen Worten gegangen. Wer kann sie wieder einsammeln und zurücknehmen und ihre Wirkung ungeschehen machen? Denke an die kleinen schwarzen Federn, bevor du Worte ausstreust!"



Du sollst gegen deinen Nächsten kein falsches Zeugnis abgeben! (Exodus 20,16)
Ganz aufgeregt kam einer zum weisen Sokrates gelaufen: "Höre, Sokrates, das muß ich dir erzählen, wie dein Freund..." "Halt ein!" unterbrach ihn der Weise. "Hast du das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe gesiebt?" "Drei Siebe?" fragte der andere verwundert. "Ja, drei Siebe. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?" "Nein, ich hörte es erzählen." "So, so. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, es ist die Güte. Ist, was du mir erzählen willst, wenn schon nicht als wahr erwiesen, so doch wenigsten gut?" "Nein, das ist es nicht, im Gegenteil." Der Weise unterbrach ihn: "Laß uns auch noch das dritte Sieb anwenden und fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt." "Notwendig nun gerade nicht." "Also", lächelte der Weise, "wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so laß es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!"



Darum legt ab die Lüge, und jeder rede mit seinem Nächsten die Wahrheit, denn wir sind Glieder untereinander. (Epheser 4,25)

"Ich bin gefährlicher als viele Armeen der Welt. Ich greife mehr Menschen an, als alle anderen Waffen. Ich zerstöre Leben und Werte, mache Hoffnungen zunichte und vergifte die Beziehungen unter den Menschen. Ich finde meine Opfer überall, unter Reichen und Armen, bei Jung und Alt, unter Gelehrten und Ungelehrten. Ich verhindere viele Erfolge, richte ganze Familien zugrunde, zersetze die Gesellschaft, schleiche mich in Büros und Fabriken ein, bin in allen Abteilungen und Gruppen am Werk. Ich mache Herzen krank und Seelen wund, ich verletze Menschen und zerreiße Netze der Liebe und Zusammengehörigkeit. Ich war der Grund, warum Kain seinen Bruder Abel tötete, warum Esau seinen Bruder Jakob töten wollte, warum Söhne Jakobs ihren Bruder Joseph haßten, warum die Menschen Jesus kreuzigten, warum Paulus von seinen Mitjuden fast zu Tode gesteinigt wurde. Ich bin der Grund für unendlich viel Haß und Grausamkeit, Mord und Greuel, Zerstörung und Verletzung. Meine Macht ist groß, besonders, weil ich nicht ernst genommen werde. Ich bin in allen Religionen und Kirchen zu finden und kann auch dort meine zersetzende Tätigkeit ausüben. Ich führe die Menschen zu einer tiefen Erniedrigung, lasse sie alle Würde und Menschlichkeit vergessen. Auch unter den Christen erkennen mich nur wenige und suchen mich zu meiden. Ich bin immer da und komme immer wieder. Ich bin dein größter Feind und verfolge dich bis zum Tod. Mein Name ist - Neid!"



Wenn ihr aber bittere Eifersucht habt und Streit in euren Herzen, dann rühmt euch nicht und werdet nicht zu Lügnern gegen die Wahrheit! Denn das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern eine irdische, sinnenhafte, dämonische. Wo nämlich Mißgunst und Streitsucht herrschen, dort ist Unordnung und jegliches böse Tun. (Jakobus 3,14-16)

Als junger Mensch war er stark und unverwüstlich. Als Geschäftsmann trieb er sich gnadenlos zu Höchstleistungen an. Mit 33 Jahren hatte er die erste Million Dollar verdient. Jede Sekunde seines Lebens widmete er seinen Geschäften. Krankhafter Ehrgeiz trieb ihn zu ungewöhnlichen Leistungen an. Mit 43 Jahren beherrschte er das größte Geschäftsunternehmen der Erde, und mit 53 Jahren war er der reichste Mann und erste Dollarmilliardär. Aber seinen Erfolg hatte er mit seiner Gesundheit und Lebensfreude bezahlt. John Rockefeller wurde schwer krank. Er verdiente in der Woche zwar eine Million Dollar, aber er sah aus wie eine Mumie. Er war einsam und verhaßt, ruhelos und todkrank. Er konnte nur noch Zwieback und Milch schlürfen. Sein ausgemergelter Körper und seine ruhelose Seele boten ein Jammerbild menschlicher Existenz. Die Zeitungen hatten seinen Nachruf schon gedruckt, und niemand gab Rockefeller noch eine Lebenschance. In langen, schlaflosen Nächten kam Rockefeller dann aber zur Besinnung. Er dachte an die Unsinnigkeit, Geld aufzuhäufen und selber daran kaputtzugehen. So entschloß er sich, sein Vermögen gegen die Nöte auf der Erde einzusetzen. Er gründete die berühmte Rockefellerstiftungen. Sein Geld ging in alle Teile der Erde und erreichte Universitäten, Krankenhäuser und Missionsgesellschaften. Seine Millionen waren für die ganze Menschheit ein Segen. Sie halfen mit, das Penicillin zu entdecken und Malaria, Tuberkulose, Diphterie und andere Krankheiten zu besiegen. Armut und Hunger und Unwissenheit wurden mit seinem Geld bekämpft. Ganze Bücher müßten geschrieben werden, um die Segnungen seines Geldes zu schildern. Und dann geschah das Wunder, Rockefeller konnte wieder schlafen. Bitterkeit, Egoismus, Groll und Haß weichen aus seinem Herzen und machten der Liebe und Dankbarkeit Platz. Er wurde gesund und konnte wieder Freude am Leben erfahren. Ein kalter, harter Mann verwandelte sich in Liebe und Wärme und blühte auf zu einem erfüllten Leben. Er wurde 98 Jahre alt.



Den Reichen in dieser Welt schärfe ein, nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf den trügerischen Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich bietet zum Genuß. (1 Thimotheus 6,17)

Manche Christen gleichen einem Haufen schnatternder Gänse, die auf einem wunderbaren Hof leben. An jedem siebenten Tag wird eine festliche Parade abgehalten. Im Gänsemarsch versammelt sich das stattliche Federvieh. Der beredtste Gänserich steht auf dem Zaun und schnattert mit ergreifenden Worten über das Wunder der Gänse. Immer wieder kommt er auf die herrlichen Zeiten zu sprechen, in denen die Gänse zu fliegen wagten und dabei ganze Erdteile überquerten. Der Gänserich lobt die Schöpfermacht und Größe Gottes, der den Gänsen große Flügel und sicheren Instinkt zum Fliegen gab. Die Gänse sind alle tief beeindruckt, senken andächtig ihre Köpfe und drücken ihre Flügel fest an den wohlgenährten Körper. Auf dem Weg nach Hause loben sie noch lange die gute Predigt und den beredten Gänserich. Aber das ist auch alles. Fliegen tun sie nicht. Sie machen nicht einmal den Versuch. Sie fliegen nicht, denn das Korn ist gut, und der Hof ist sicher. (Nach S. Kierkegaard)



Jesus blickte ihn an, und von Liebe zu ihm erfüllt, sagte er zu ihm: "Eines fehlt dir noch; geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, und du wirst einen Schatz haben im Himmel; dann komm und folge mir nach!" (Markus 10,21)

Gandhi erzählt in seinen Lebenserinnerungen, daß er sich als Student in Südafrika sehr für die Bibel interessierte. Besonders die Bergpredigt hatte es ihm angetan. Er meinte, daß das Christentum eine Lösung in der schwierigen Kastenfrage sein könnte, die seine Heimat Indien so schwer belastete. Damals erwog Gandhi ernsthaft, ein Christ zu werden.

Eines Tages machte er sich auf, um an einem christlichen Gottesdienst teilzunehmen, um mehr über den christlichen Glauben zu erfahren. An der Kirchentür wurde Gandhi aufgehalten: man wies ihn freundlich darauf hin, daß er gerne an einem Gottesdienst teilnehmen könne, aber in einer Kirche, die Schwarzen vorbehalten sei. -

Gandhi ging fort und kam niemals wieder.



Seid weise im Umgang mit denen, die draußen sind! Nützt sorgsam die Gelegenheit aus! (Kolosser 4,5)

Heutzutage hört man desöfteren folgende Aussage: "An einen barmherzigen Gott im Himmel glaube ich auch, aber einen gekreuzigten Jesus brauche ich nicht. Ein leidender, blutender Christus am Kreuz ist mir zu unappetitlich und zuwider!"

Der barmherzige Gott im Himmel und der gekreuzigte Jesus sind eins!

Im Sommer 1988 ereignete sich in Borken ein schweres Grubenunglück. Eine furchtbare Explosion zerstörte einen Stollen. Eine fieberhafte Rettungsaktion begann. Grubenwehren aus ganz Deutschland suchten nach Überlebenden und bargen Tote. Fünfzig Bergleute kamen ums Leben. Als kaum noch Hoffnung auf Überlebende bestand, entdeckte man sechs Männer, die sich in ein Stollenende hatten retten können. Man begann zu rechnen und zu planen. Dann wurde eine Bohrung niedergebracht. Und schließlich, nach langen Stunden von Bangen und Hoffen, drangen die Retter zu den Verschütteten vor. Die Retter kamen dreckig, verschwitzt in der gleichen Kleidung und unter Einsatz ihres Lebens zu den Eingeschlossenen und brachten sie vorsichtig und mit viel Mühe ans Tageslicht. Was hätte den Bergleuten in ihrer Angst und Todesnot, in ihrer Dunkelheit und Bedrohung ein schön angezogener Bergwerksdirektor über Tage genützt? Die Retter kamen zu den Gefangenen herab, sie kamen in die gleiche Not und Dunkelheit hinunter. Sie trugen die gleiche Kleidung und wurden mit den Bergleuten eins. Nur so konnten sie sie retten. Ob die Befreiten sich am Dreck und Schweiß ihrer Retter gestört haben? - Gott will uns aus unserer tiefsten Todesnot retten. Tief steigt er darum herab, bis zum Kreuz auf Golgatha erniedrigt sich Gott. Das Blut seines Sohnes ist ihm nicht zu teuer. Wer sich daran stört, hat noch nicht begriffen, wie tief verloren er ist. Der barmherzige Gott im Himmel kann uns nur retten und bergen, wenn er so tief zu uns herunterkommt, wie wir gefallen und geraten sind. Der blutende Christus am Kreuz ist nicht schön. Aber er ist unsere einzige Rettung. Gerade im Leiden Jesu kommt die Barmherzigkeit Gottes zum Ausdruck. Es geht hier nicht um Ästhetik, sondern um unser Überleben. Und dazu brauchen wir den Gekreuzigten. Gott gab ihn in seiner Liebe, und wir nehmen seine Rettung mit Dank an.



Der von keiner Sünde wußte, den ließ er für uns Sünde werden, damit wir Gerechtigkeit Gottes würden in ihm. (2. Korinther 5,21)

Einige Jungen erlaubten sich einen frechen Silvesterscherz. Sie stahlen aus der Dorfkirche die große Altarbibel. Zu Hause schnitten sie respektlos in das Innere ein großes Loch, verbargen darin einen Knallkörper und verbanden einen Zünder mit dem Deckel des Buches. Gut verpackt legten sie die Bibel nachts vor die Pfarrhaustür. Am Neujahrsmorgen entdeckte der Pfarrer das Paket, öffnete es und fand darin die gestohlene Bibel. Voller Freude öffnet er das Buch. Da gab es einen lauten Knall, und dem Pfarrer flogen die Fetzen um die Ohren. Vom Schreck erholt und vom Dreck gesäubert, geht der Pfarrer in die Kirche und beginnt seine Neujahrspredigt mit der Geschichte von der explodierenden Bibel. "Wer dieses Buch öffnet, muß mit Explosionen rechnen. Denn in diesem Buch ist Dynamit Gottes, seine lebensverändernde Kraft enthalten!" Eindrücklich predigte er über die lebendige Macht des göttlichen Wortes, über die Macht, die in der Bibel verborgen ist und die sich in das Leben hinein auswirkt, wenn wir die Bibel öffnen und darin lesen.

Die Jungen, die neugierig gekommen waren, um einen explodierenden Pfarrer zu erleben, wurden von den Worten so gepackt, daß sie ihren Streich bekannten und sich zu Jesus bekehrten.

Wer Gottes Wort öffnet, darf mit der Kraft Gottes und der Macht Jesu rechnen. Welche "Explosionen" würden sich wohl in unserem Leben ereignen, wenn wir Gottes Wort ganz ernst nähmen. Aber was bleibt von der Bibel und ihrer Lebensmacht, wenn man die Wehe- und Gerichtsworte Gottes in den Wind schlägt und seinen Verheißungsworten kein Vertrauen schenkt. Die Bibel wird zum wirkungslosen Bestseller in Schränken und Vitrinen. Die Bibel will gelesen und gelebt sein. Dann läßt sie die Mächtigen zittern und verleiht den Ohnmächtigen übermenschliche Kräfte. Denn das Wort Gottes ist Dynamit, Lebenskraft.



Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. (Johannes 17,17)

Ein Mann verspottet einen Jungen, der aus dem Kindergottesdienst kommt. "Ich gebe dir eine Mark, wenn du mir sagst, wo Gott ist!" fordert er den Jungen heraus. Der antwortet: "Und ich gebe Ihnen zehn Mark, wenn Sie mir sagen, wo Gott nicht ist!"

Nun, wenn Gott überhaupt irgendwo nicht ist, dann in den Herzen der Ungläubigen, die ihr Leben vor Gott verschließen und versperren.



Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an; wenn einer meine Stimme hört und die Tür aufmacht, bei dem will ich eintreten und das Mahl mit ihm halten und er mit mir. (Offenbarung 3,20)

Der bekannte amerikanische Schriftsteller Wallace wollte, von einem Freund dazu aufgestachelt, ein Buch schreiben, um die Unwahrheit des christlichen Glaubens zu beweisen. Mehrere Jahre durchstöberte er alle Bibliotheken auf der Suche nach alten Schriften. Schließlich glaubte er, genügend Beweise gesammelt zu haben, und begann mit dem Schreiben. Er verfaßte das erste Kapitel, dann das zweite und auch das dritte. Beim vierten Kapitel hörte er auf. Bestürzt stellte er fest, daß er durch die intensive Beschäftigung mit den alten Quellen immer mehr zu der Überzeugung gekommen war, Jesus habe wirklich gelebt und gewirkt. Tagelang innere Kämpfe und Zweifel folgten. Eines Nachts, als er nicht schlafen konnte, kniete Wallace vor dem Bett nieder und bat Gott das erste Mal in seinem Leben darum, sich ihm zu offenbaren. Gegen Morgen empfand er ein tiefes Gefühl der Erleichterung und des Friedens. Er erzählte seiner Frau davon. Und sie erzählte ihm, daß sie von dem Tage an, an dem er das Buch begonnen hatte, besonders für ihn gebetet habe.

Was sollte nun mit dem gesammelten Material geschehen? Seine Frau riet ihm, ein ganz neues Buch zu schreiben, in dem er Jesus als den Retter der ganzen Welt darstellte. So machte sich Wallace an die Arbeit und schrieb ein ganz neues Buch. Es erhielt den Titel "Ben Hur" und wurde weltberühmt.



Ich verleihe ihnen ein neues Herz und lege einen neuen Geist in ihr Inneres; (Ezechiel 11,19)

Ein Missionar sucht monatelang nach einem Wort für "Glaube" in der Papuasprache. Eines Tages kommt ein Eingeborener zu ihm und sagt: "Du erzählst uns von Jesus und sagst, er sei für uns gekreuzigt und auferstanden. Hast du Jesus gesehen?" "Nein." "Bestimmt aber dein Großvater!" "Auch nicht." "Dann lebt Jesus gar nicht in deiner Heimat, woher weißt du dann, daß Jesus lebt?" Unterdessen hatte sich eine Wolke vor die Sonne geschoben. "Siehst du die Sonne?" fragte der Missionar. Der Mann schüttelte den Kopf. "So ist es auch mit Jesus. Die Sonne scheint, auch wenn du sie nicht siehst. Ich sehe Jesus nicht und weiß doch, daß er lebt!" Der Mann dachte lange nach, dann sagte er: "Ich verstehe dich. Dein Auge hat Jesus nicht gesehen, aber dein Herz kennt ihn. Mit dem Herzen hast du Jesus gesehen!"

Nun hatte der Missionar das Wort für "Glaube" gefunden: "Jesus mit dem Herzen sehen."



Selig die nicht sahen und doch glaubten. (Johannes 20,29)

Eine Gemeinde ließ ihrem Pfarrer sagen, er möchte seine Predigten kürzer und einfacher machen. Sie hätten auch am Sonntag nicht so viel Zeit und Kraft, sich mit den Fragen des Lebens und des Glaubens intensiv zu beschäftigen. Der Pfarrer versprach, er wolle es sich einmal durch den Kopf gehen lassen und ihnen am nächsten Sonntag in der Messe eine Antwort geben. Alle kamen und waren gespannt. Als die Predigt beginnen sollte, stieg der Pfarrer langsam und keuchend, stöhnend und ächzend die Stufen zur Kanzel hinauf, hielt mehrmals inne, wischte sich den Schweiß von der Stirn und gelangte nach langem, offensichtlich beschwerlichen Aufstieg doch noch auf die Kanzel. Dort hielt er einen Moment inne, sah die Gemeinde an und rief: "Liebe Gemeinde, schwer und mühsam ist der Weg zum Leben und in den Himmel!" Dann schob er sein Gewand hoch, setzte sich blitzartig auf das Treppengeländer und sauste hinunter. Unten angekommen, rief er in die Kirche: "Und so schnell und einfach saust man in die Hölle und in das Verderben! Amen!"

Damit war die Predigt für heute beendet. Aber die Gemeinde hatte nun begriffen, daß der Weg ins Leben Mühe und Zeit, Überlegung und Sorgfalt braucht. Ohne das geht es schnell bergab im Leben und im Glauben. Und wenn die Predigt mal etwas länger dauerte, dann dachten die Leute an den schmalen Weg, der zum Leben und in die Seligkeit führt.



Eng aber ist das Tor und schmal ist der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden. (Matthäus 7,14)

In einem fernen Lande lebte einst ein König, den am Ende seines Lebens Schwermut befallen hatte. "Schaut", sprach er, "ich habe in meinem Leben alles, was nur ein Sterblicher erleben und mit den Sinnen erfassen kann, erfahren, vernommen und geschaut. Nur etwas habe ich nicht schauen können in meinen ganzen Lebensjahren. Gott habe ich nicht gesehen. Ihn wünschte ich noch wahrzunehmen!" Und der König befahl allen Machthabern, Weisen und Priestern, ihm Gott nahzubringen. Schwerste Strafen wurden ihnen angedroht, wenn sie das nicht vermöchten. Der König stellte eine Frist von drei Tagen.

Trauer bemächtigte sich aller Bewohner des königlichen Palastes, und alle erwarteten ihr baldiges Ende. Genau nach Ablauf der dreitägigen Frist um die Mittagsstunde ließ der König sie vor sich rufen. Der Mund der Machthaber, der Weisen und Priester blieb jedoch stumm, und der König war bereit, in seinem Zorn das Todesurteil zu fällen. Da kam ein Hirte vom Feld, der des Königs Befehl vernommen hatte, und sprach: "Gestatte mir, o König, daß ich deinen Wunsch erfülle". "Gut", entgegnete der König, "aber bedenke, daß es um deinen Kopf geht." Der Hirte führte den König auf einen Platz und wies auf die Sonne. "Schau hin", sprach er. Der König erhob sein Haupt und wollte in die Sonne blicken, aber der Glanz blendete seine Augen, und er senkte den Kopf und schloß die Augen. "Aber König, das ist doch nur ein Ding der Schöpfung, ein kleiner Abglanz der Größe Gottes, ein kleines Fünkchen seines strahlenden Feuers. Wie willst du mit deinen schwachen, tränenden Augen Gott schauen? Suche ihn mit anderen Augen!"



er, der allein Unsterblichkeit besitzt und in unzugänglichem Lichte wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch zu sehen vermag. Sein ist Ehre und ewige Macht! Amen. (1. Timotheus 6,16)

Ein Arzt besucht seine Patienten im Altenheim. Ihm fällt ein 96jähriger Mann auf, der stets zufrieden und freundlich ist. Eines Tages spricht ihn der Arzt darauf an und fragt nach dem Geheimnis seiner Freude. Lachend antwortet der Mann: "Herr Doktor, ich nehme jeden Tag zwei Pillen ein, die helfen mir!" Verwundert schaut ihn der Arzt an und fragt: "Zwei Pillen nehmen Sie täglich? Die habe ich Ihnen doch gar nicht verordnet!" Verschmitzt lacht der Mann und antwortet: "Das können Sie auch gar nicht, Herr Doktor. Am Morgen nehme ich gleich nach dem Aufstehen die Pille Zufriedenheit. Und am Abend, bevor ich einschlafe, nehme ich die Pille Dankbarkeit. Diese beiden Arzneien haben ihre Wirkung noch nie verfehlt."

"Das will ich Ihnen gerne glauben", meinte der Arzt. "Ihr gutes Rezept werde ich weiterempfehlen."



Mein Gott bist du, dir will ich danken! Mein Gott, dich will ich rühmen! (Psalm 118,28)

Ein Bauer ist zu einem Festessen in der Stadt eingeladen. Verwundert erlebt er die heiße Schlacht am kalten Büfett mit. Er sieht, wie die feinen Herren sich begierig ihre Teller füllen und einfach zu essen beginnen. Er bedient sich auch, setzt sich zu Tisch und spricht erst ein Dankgebet. Sein vornehmer Tischnachbar lächelt und sagt: "Na Bauer, du kommst wohl vom Lande. Seid ihr da alle noch so altmodisch und betet bei Tisch?" "Nein", antwortet der Bauer, "alle nicht." Das habe ich mir gedacht. Sicher beten bei euch nur die Alten und Rückständigen", fragt der Mann weiter. "Das nicht", meinte der Bauer. "Ich will es Ihnen erklären. Sehen Sie, ich habe im Stall ein paar Sauen mit vielen Ferkeln, die fressen alle so. Aber was bei uns Mensch ist, dankt seinem Schöpfer für alle guten Gaben!"



Ich aber besinge deine Macht und preise am Morgen deine Huld. Denn du bist für mich eine hohe Burg und eine Zuflucht am Tage der Not. (Psalm 59,17)

von 15.03.2014 15:07

Der Glanz der Herrlichkeit Christi

Homilie am 2. Fastensonntag
16. März 2014, Lesejahr A

L 1: Gen 12,1-4a; L 2: 2 Tim 1,8b-10; Ev: Mt 17,1-9


Alle liturgischen Texte finden Sie im Schott-Messbuch online



Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!



Gewaltig muss der Eindruck gewesen sein, den die plötzliche Verwandlung Jesu bei den Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes ausgelöst hatte. Denn diese drei hatte Jesus mit sich auf den Berg genommen, wo er dann vor ihren Augen verklärt wurde: Ganz hell strahlte Jesus da auf. Der Glanz seines göttlichen Wesens, in dem er vollkommen eins ist mit dem himmlischen Vater und mit dem Heiligen Geist, übertrug sich für kurze Zeit auf seine heilige Menschheit.

Wieso ist das geschehen? Warum hat Gott dieses außergewöhnliche Zeichen gewirkt? Nicht um Jesu willen, sondern um unseres Heiles willen und konkret zur Stärkung der Jünger im Glauben. Jesus zog ja umher, tat Gutes und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Dass er aber schon bald von seinen Feinden gefangengenommen, misshandelt und gekreuzigt würde, konnten sich die Jünger Jesu nicht vorstellen. Jesus bereitet sie darauf vor, und er kündigt ihnen sein Leiden und Sterben immer wieder an. Sie brauchten aber auch eine innere Stärkung, um durchzuhalten, und eben deshalb wurde ihnen die Gnade gewährt, Zeugen der Verherrlichung Christi auf dem Berg Tabor zu sein.

Die Jünger konnten auf diesem Berg der Verklärung auch Mose und Elija wahrnehmen, die mit Jesus sprachen: Die Vertreter des Alten Bundes begegnen Jesus, dem Erlöser und Gesetzgeber des Neuen Bundes. Eine Wolke als Zeichen der Gegenwart Gottes umschattete sie alle. Dann war die Stimme des himmlischen Vaters zu hören, der auf Jesus als seinen geliebten Sohn hinwies. In diesem Offenbarungsgeschehen erkannten die Jünger die Größe und Herrlichkeit Jesu Christi, der sonst seine Gottheit vor den Menschen verbarg und als Mensch unter den Menschen in Demut, aber doch in der Vollmacht des himmlischen Vaters das Himmelreich verkündete.

Betrachten wir auch noch kurz die Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus! Es heißt dort zu Beginn: „Leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft.“ Den Jünger Christi erwarten also verschiedene Schwierigkeiten und Leiden. Er soll sich aber nicht entmutigen und beirren lassen. Alle Prüfungen wird er bestehen, wenn er mit Gott verbunden ist. So wird es möglich, Zeugnis für das Evangelium Christi abzulegen.

Die frohe Botschaft bahnt sich den Weg. Denn Christus hat – wie es in dieser Lesung heißt – „dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht durch das Evangelium.“ Leuchtet uns, wenn wir diese Worte vernehmen, nicht auch schon der Glanz der Herrlichkeit auf, den die Apostel auf dem Antlitz des verklärten Herrn und in seiner strahlenden Gestalt wahrnehmen konnten?

Wir sind unterwegs auf dem Pilgerweg des Glaubens, das Ziel ist das ewige Heil in der Anschauung Gottes im Himmel. So manches Dunkel, so manches Leid begleitet uns. Doch leuchtet uns jene Verheißung auf, die uns Gottes Liebe schenkt: die Herrlichkeit des Reiches Gottes. Wir sind erlöst durch das Leiden und Sterben Christi; in seiner Auferstehung ist auch uns ewiges Leben geschenkt.

Bitten wir den Herrn der Herrlichkeit, dass er uns mit seiner Gnade beistehe! So gehen wir im Vertrauen auf die Fürbitte der Gottesmutter Maria und des heiligen Josef in Zuversicht unseren Weg hier auf Erden, dem ewigen Ziel entgegen.

Amen.

(Der St. Pöltner Diözesanbischof DDr. Klaus Küng hat einen Hirtenbrief zum Thema „Eucharistie und Wort-Gottes-Feier“ vorgelegt, der allerdings nicht zur Verlesung als Kanzelwort, sondern zum aufmerksamen Studium aller Betroffenen vorgesehen ist.)

von 15.03.2014 14:16

Also mutig gekämpft und geduldig ausgeharrt.
Aus Bischof J. M. Sailers letztem Hirtenbrief vom 15. April 1832


Also mutig gekämpft und geduldig ausgeharrt bis ans Ende, denn es kommt der Tag der Vergeltung, wo er, für den wir gestritten und geduldet, den Schweiß und die Tränen von unseren Augen wischen und uns mit ewiger Freude alles Leiden lohnen wird.




„Der dies bezeugt, spricht:

Ja, ich komme bald. Amen.

Komm, Herr Jesus!“




Bis dahin flehen wir mit der Heiligen Kirche:

Gott, von dem allein alles heilige Verlangen,

alles rechte Beginnen, alles gerechte Tun stammt:

Gib uns, deinen Dienern, jenen Frieden,

den die Welt nicht geben kann;

damit unsere Herzen deinen Geboten ergeben

und unsere Zeiten, von allen feindlichen Schrecken befreit,

unter deinem Schutze ruhig bleiben.

Darum bitten wir dich durch Jesus Christus,

deinen Sohn, unseren Herrn.

Amen!

von 13.03.2014 12:07

13. März - Hl. Leander von Sevilla

Leander von Sevilla hat mehrere heilige Geschwister, den Bischof Fulgentius von Astigi, der 633 starb, und die Äbtissin Florentina von Cartagena, die 554 geboren wurde und 610 starb, sowie den hochberühmten Bischof Isidor von Sevilla (4.4.), der um 560 geboren wurde und 636 starb.

Leander wurde um 540 in Cartagena geboren. Seine Eltern gehörten zu den dem katholischen Glauben anhangenden Romanen, während die die iberische Halbinsel regierenden Westgoten zu jener Zeit Arianer (s. 2.5.) waren.

Etwa zehn Jahre darauf sandte Kaiser Justinian (527 - 565), die innergotischen Machtkämpfe ausnutzend, ein kleines Heer aus, das den Südosten der Halbinsel 550 bis 551 eroberte und als Provinz Baetica dem oströmischen Reich angliederte. Leanders Vater Severianus wurde zum Militärpraefekten der Stadt Cartagena ernannt. Doch nicht lange danach geriet Severianus in Konflikt mit den Provinzbehörden. Die Familie mußte den oströmischen Machtbereich fluchtartig verlassen.

So gelangte der junge Leander ins westgotische Sevilla. Dort wurde er Benediktinermönch. Obwohl er in der Stille eines Klosters lebte, verbreitete sich sein guter Ruf so weit, daß er 577 oder 578 zum Bischof der Stadt gewählt wurde. Als solcher gewann er den westgotischen Prinzen Hermenegild (13.4.) für den katholischen Glauben. Dessen Vater, König Leovigild (572 - 586), verbannte daraufhin St. Leander zusammen mit anderen katholischen Bischöfen und Priestern und bedrängte die ihrer Hirten beraubte Herde. Prinz Hermenegild aber wurde ins Gefängnis geworfen, damit er zum Arianismus zurückkehre. Doch der Prinz blieb standhaft und wurde schließlich 585 auf Befehl des Vaters umgebracht.

Der hl. Leander begab sich nach Konstantinopel zu Kaiser Maurikios (582 - 602) und bat ihn um Hilfe für die vom westgotischen König bedrängten Katholiken. Am byzantinischen Kaiserhof befreundete sich Leander mit dem späteren Papst Gregor dem Großen (12.3.), der zu jener Zeit Apokrisiar, Vertreter des Heiligen Vaters in Konstantinopel, war.

Inzwischen bereute König Leovigild, was er getan hatte. Er ließ das geraubte Gut an die Kirche zurückgeben und rief die verbannten Kleriker zurück. Auf dem Totenbett vertraute Leovigild dem Leander seinen Sohn Rekkared I. (586 - 601) an. Bald nach dem Tod seines Vaters wandte sich Rekkared I. von der arianischen Irrlehre ab. Die gesamte Familie des westgotischen Königs wurde katholisch.

Im Jahre 589 rief Rekkared alle Bischöfe zu einer Synode nach Toledo zusammen. Auch die arianischen Kultdiener hatten zu erscheinen. Feierlich wurde die Abkehr der Westgoten vom Arianismus vollzogen. Es gab nun ein weiteres germanisch-katholisches Königreich neben dem der Franken (s. 1.10.).

Wie bei seinem Freund, dem heiligen Papst Gregor, beruhte auch bei Bischof Leander die Tatkraft nicht auf einem gesunden Körper. Fast ständig litt er unter rheumatischen Beschwerden. Am 13. März 600 starb der heilige Bischof Leander von Sevilla.

Der 13. März ist der frühest mögliche Zeitpunkt für einen Freitag nach dem Passionssonntag, d.h. für das Fest der Sieben Schmerzen der allerseligsten Jungfrau Maria (vgl. 15.9.); der späteste Zeitpunkt ist der 16. April.

Die sieben Schmerzen der allerseligsten Jungfrau Maria sind folgende:

1. Simeons Weissagung vom Schwert, das durch die Seele der Muttergottes dringen wird.
2. Die Flucht nach Ägypten.
3. Die dreitägige Suche nach dem Zwölfjährigen.
4. Die Begegnung am Kreuzweg.
5. Die Muttergottes unter dem Kreuz.
6. Der Leichnam des Heilands im Schoß der Mutter.
7. Die Grablegung des Heilands.

Der Verehrung der Schmerzhaften Mutter widmeten sich insbesondere die Serviten (s. 12.2.). Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts wurde von einer Siebenzahl der Schmerzen Mariae gesprochen. Ein dem entsprechendes Fest schrieb eine Synode 1423 für Köln vor. Vom 15. Jahrhundert an stellten Künstler die Schmerzhafte Mutter mit sieben, auf ihr Herz zielenden Schwertern dar. Papst Benedikt XIII. (1724 - 1730) schrieb das Fest 1727 der gesamten Kirche vor und setzte es auf den Freitag nach dem Passionssonntag.

von 12.03.2014 13:09

Was will das Kreuz, das hier am Wege steht?

Es will dem Wanderer, der vorübergeht, das große Wort der Wahrheit sagen: „Der Heiland hat für dich das Kreuz getragen!“

Was will das Kreuz . . . es will dem . . . das Große Wort der Mahnung sagen: „Dein Kreuz sollst du dem Herrn nachtragen!“

Was will das . . . es will dem . . . das große Wort des Trostes sagen: „Dein Kreuz wird dich zum Himmel trage!“ (v. Dyherrn + 29.9.1878)

„In Christi Reich ist das Kreuz die höchste Besoldung.“

„Ein Lot Kreuz wiegt eine Million Gebetbücher auf.“

(Victoria Angelini)

„Wegen der Güter, die ich erwarte, sind mir die Beschwerden ein Zeitvertreib.“

(Franz von Sales)

„Herr, nimm das gegenwärtige Kreuz nicht von mir,

es sei denn, du willst mir dafür ein größeres geben.“

(Franz Xaver)

„Viele wandeln als Feinde des Kreuzes Christi.“

(Phil. 3, 18.)


Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel-Verlag – Wien


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Franz Spirago – Katholischer Volkskatechismus 1914

von 10.03.2014 10:28

Maria - Königin, Jungfrau und
Mutter Jesu - Mutter Gottes


...Und es erhob sich ein großer Kampf im Himmel,
Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen,
und der Drache und seine Engel kämpften.
Aber sie vermochten nicht standzuhalten, und ihr Platz im Himmel ging verloren.
So wurde der große Drache gestürzt, die alte Schlange, die Teufel und Satan heißt und die ganze Welt verführt.
Er wurde auf die Erde gestürzt,
und mit ihm wurden seine Engel gestürzt.
Der Evangelist sagt: "Ein großes Zeichen erschien am Himmel, eine Frau, mit der Sonne umkleidet, den Mond unter ihren Füßen und eine Krone von zwölf Sternen auf ihrem Haupte." ...

von 08.03.2014 17:46

Mit Gottes Gnade in der Versuchung standhalten
(stjosef.at/predigten) (JSp) Mit dem Aschermittwoch sind wir eingetreten in die 40tägige Österliche Bußzeit (Fastenzeit). In diesen Tagen und Wochen wollen wir uns bewusst auf Ostern vorbereiten, auf die Feier der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Wir sind ja durch das Leiden und Sterben Christi am Kreuz erlöst; und in seiner Auferstehung und Himmelfahrt ist dieser Sieg Christi über alles Böse – über Sünde, Tod und Teufel – sichtbar geworden.
Die Liturgie des 1. Fastensonntags zeigt uns in der Lesung aus dem Buch Genesis, wie großartig Gott den Menschen als Mann und Frau erschaffen hatte. Adam und Eva waren ausgestattet mit vielen natürlichen Fähigkeiten. Sie lebten in einer besonderen Nähe zu Gott und waren ganz mit ihm vertraut. Allerdings wurden sie geprüft und haben anlässlich ihrer Versuchung versagt. Sie zweifelten an Gottes Güte und lehnten sich gegen ihn auf. Nachdem sie von der zuerst köstlich aussehenden Frucht des Baumes der Erkenntnis gegessen hatten, gingen ihnen die Augen auf: Sie nahmen wahr, was sie durch ihren Stolz und Eigensinn verloren hatten; sie erlebten sich als nackt und verletzlich und bedurften nunmehr auch des äußeren Schutzes. Das Paradies hatten sie für sich und ihre Nachkommen verloren.
Die neutestamentliche Lesung aus dem Römerbrief und das Evangelium nach Matthäus zeigen uns jedoch, dass Gott den Menschen nicht aufgegeben hat. In Jesus Christus, dem neuen Adam, ist uns Menschen das Heil geschenkt worden. Was der erste Adam durch seinen Ungehorsam verloren hatte, das hat der zweite Adam durch seinen liebenden Gehorsam gegenüber dem himmlischen Vater wieder gutgemacht. Wir wurden mit Gott versöhnt durch den Tod seines Sohnes.
Lesen Sie die Homilie zum 1. Fastensonntag (09.03.2014) in vollem Wortlaut!

von 07.03.2014 08:00

Papst über Altes Messbuch: „aus einer anderen Zeit“

Vatikan. Papst Franziskus erwähnte das Alte Messbuch in einer Ansprache vor den Priestern der Diözese Roms. Er fragte sie, ob sie noch aus Mitleid weinen könnten und erinnerte an das Gebet um die Gabe der Tränen über die eigenen Sünden. Zitat: „Ich erinnere mich, dass es in den Alten Messbüchern, jenen aus einer anderen Zeit, ein sehr schönes Gebet um die Gabe der Tränen gab.“

Bischof setzt Homo-Pfarrer ab

USA. Bischof Michael Barber von Oakland hat zwei Ordenspriester einer Pfarrei in Berkeley abgesetzt. Beide bezeichneten sich öffentlich als Homosexuelle. Ihre Pfarrei war weit vom katholischen Glauben entfernt und hiess auch hartgesottene Homosexuelle willkommen, die von ihrem Laster nicht ablassen wollen.

Papst fährt mit Bus zu Exerzitien

Vatikan. Papst Franziskus will mit dem Autobus zu den Fastenexerzitien nach Arricia fahren. Laut Radio Vatikan werden alle Teilnehmer der Exerzitien die 30 Kilometer im Bus zurücklegen. Exerzitienprediger ist der römische Stadtpfarrer Don Angelo De Donatis.

EKD: Der Glaubensverlust ist unumkehrbar

Deutschland. Die Evangelische Kirche Deutschlands hat ihre Steuerzahler befragt. 43 Prozent fühlten sich der Kirche „sehr“ oder „ziemlich verbunden“, 32 Prozent „überhaupt nicht“. Von den bis 21jährigen sagte fast die Hälfte, unreligiös erzogen worden zu sein. Das Fazit der Umfrage ist laut Die Welt, dass die Nicht-Gläubigkeit bekenntnisfähig geworden sei. Zitat der Zeitung: „Der rasante Glaubensverlust ist nicht rückgängig zu machen.“

von 06.03.2014 10:01

Heiliger Josef - bevorzugter Fürbitter

Würde und Vorrechte des heiligen Josefs: "Alle Kinder der Welt sind in tiefer Unwissenheit über die Würde und die Vorrechte, die der allerhöchste Herr meinem Bräutigam verliehen hat und über die Macht seiner Fürbitte bei der göttlichen Majestät und bei mir, ich versichere dir aber mein Kind. daß er im Himmel viel vermag, um die Strafen der göttlichen Gerechtigkeit von den Sündern abzuwenden. In all' deinen Nöten wende dich an seine Vermittlung. Denn, um was mein Bräutigam im Himmel bittet, gewährt der Allerhöchste auf Erden".

Mutter Gottes zu Sr. Maria von Agreda


Einblicke in das Leben des heiligen Josefs: Josef nannte Mich zeitlebens Sohn. Er durfte Mich so nennen... Er schützte Mich und die Mutter vor falschem Gerede. Immer fühlte er sich unwürdig. Ich sah in seine Seele, aber das blieb ihm verborgen. Ich liebte ihn wie man den Vater lieben soll. Alles stieg zum himmlischen Vater empor, was er von Mir empfing für seine Würde. Meine Gottheit zog ihn beständig an; an diesem Geheimnis trug er oft sehr schwer. Aber nie wurde darüber ein Wort gewechselt.

Josef war unser Beschützer und immer unsere erste Hilfe. Er wußte überall Rat; dieser war ihm vom Vater zugeeignet für seine große Aufgabe, Mir Nährvater zu sein... Er besaß alle Tugenden, die aus der Demut hervorgehen. Er wollte nur dienen, um Mir Ehrfurcht zu zeigen. Sein Herz war wie ein offenes Buch; darin war keine Sünde zu finden. Denn sorgfältig bewachte er seine Seele...

Ich nannte Josef Meinen Vater. Diesen Namen behielt er nie für sich, sondern hob ihn seinerseits zum himmlischen Vater empor.

Helfen ist seine höchste Aufgabe, zu der er immer steht. Durch ihn kommt die Kirche nicht zum Wanken. Sie ist Mein Werk, das er sorgfältig bewacht. Er tritt auch der Hölle mit großer Macht entgegen. Der himmlische Vater hat Mich ihm anvertraut und somit auch die Kirche.

Keiner kann ihm gleichen, auch nicht der höchste Priester. Er ist einmalig in seiner Demut, Geduld und Reinheit...

Aus dem Buch von Pfarrer A.M. Weigl "Gehet alle zu Josef" (St. Grignion-Verlag, Neuöttinger Straße 69, 84503 Altötting)


JESUS: "Kind, Mein Nähr- und Pflegevater hat die allergrößte Freude, wenn er Mir eine Bitte vortragen darf. Niemand wird seine Hilfe umsonst anrufen. Wenn der Betreffende das nicht bekommt, um was er bittet, so wird er eine viel größere Gnade durch seine Fürbitte erlangen."

"Kind, bitte meinen Nährvater recht innig um heilige Familien, auf daß wieder heilige Priester aus ihnen hervorgehen."

Der heilige Josef - "Er ist, der besondere Beschützer der Priester... Wie er Mich vor den Feinden beschützt hat, ebenso werden auch die Priester von ihm beschützt. Ich schlage ihm keine Bitte ab. Er wird viel zu wenig angerufen für die Priester."

Jesus zu Mutter Vogl, 7.3.1938, 29.03.1930, 4.6.1938


Gottesmutter: "Kind, sage es allen, sie sollen meinen Bräutigam Josef mehr verehren und anrufen. Er war ja unser Beschützer und hat so väterlich gesorgt für meinen Jesus und für mich. Er ist der besondere Beschützer der heiligen Kirche!"

Gottesmutter zu Mutter Vogl, 6.3.1938


Hl. Franz von Sales: Er wird uns durch seine Fürbitte zu großem Fortschritt in allen Tugenden verhelfen, wenn wir nur Vertrauen zu ihm haben; vor allem aber in jenen Tugenden, die er in so hohem Grad besaß: in der Reinheit des Leibes und der Seele, in der Demut, Standhaftigkeit und Ausdauer im Guten.


Teresa von Avila: Ich begann, Messen feiern zu lassen und gut approbierte Gebete zu verrichten... Dabei nahm ich mir den glorreichen heiligen Josef zu meinem Anwalt und Herrn und empfahl mich ihm sehr. Ich sah deutlich, wie dieser mein Vater und Herr mich nicht nur aus dieser Not, sondern auch aus anderen, noch größeren, bei denen mein Ansehen und mein Seelenheil auf dem Spiel standen, auf bessere Weise rettete, als ich von ihm zu erbitten vermocht hätte. Mir fällt nichts ein, worum ich ihn bislang gebeten und was er mir zu gewähren unterlassen hätte.

Es ist zum Staunen, welch große Gnaden mir Gott durch diesen glückseligen Heiligen geschenkt hat, und wie er mich aus Gefahren für Leib und Seele errettet hat... Mit diesem großen Heiligen habe ich die Erfahrung gemacht, daß er in allen Nöten hilft.

Damit möchte uns der Herr zu verstehen geben, daß er nun, so wie er dem hl. Josef auf Erden unterstellt war, im Himmel tut, worum ihn dieser bittet - da dieser als sein Pflegevater ihm gegenüber Vaterstelle vertrat, konnte er ihm ja Aufträge erteilen. Diese Erfahrung haben auch noch manch andere gemacht, denen ich geraten hatte, sich ihm zu empfehlen; und es sind gar viele, die ihn neuerdings verehren, weil sie erfahren, wie wahr das ist.

Ich gab mir Mühe, sein Fest mit aller mir möglichen Feierlichkeit zu begehen, mehr aus Eitelkeit als geisterfüllt, da ich es sehr auffallend und bestens gestaltet haben wollte, wiewohl mit guter Absicht.

Am liebsten möchte ich alle überreden, diesen glorreichen Heiligen zu verehren, weil ich so oft die Erfahrung gemacht habe, wie viel Gutes er von Gott erlangt. Ich habe noch keinen Menschen kennengelernt, der ihn wirklich verehrt und ihm besondere Liebesdienste erwiesen hätte und bei dem ich keine Fortschritte in der Tugend wahrgenommen hätte, denn er fördert die Seelen sehr, die sich ihm empfehlen. Ich glaube, es sind schon einige Jahre, daß ich ihn jedes Jahr an seinem Festtag jeweils um etwas Bestimmtes bitte, und ich sehe, daß es immer erfüllt wird. - Wenn meine Bitte ein wenig verschroben ist, rückt er sie zu meinem größeren Wohl zurecht.

Wenn ich jemand wäre, der mit Autorität schreiben könnte, würde ich mich gern noch mehr darüber verbreiten und in allen Einzelheiten die Gnaden beschreiben, die dieser glorreiche Heilige mir und anderen Leuten erwiesen hat... Nur bitte ich den, der mir nicht glauben sollte, es Gottes wegen auszuprobieren, dann wird er selbst erfahren, wie viel Gutes es bringt. sich diesem glorreichen Patriarchen zu empfehlen und ihn zu verehren.

Besonders Menschen des inneren Betens sollten ihm immer zugetan sein, denn ich weiß nicht, wie man an die Königin der Engel denken kann in der Zeit, in der sie mit dem Jesuskind soviel durchlitten hat, ohne dem hl. Josef für das Gute zu danken, mit dem er ihnen geholfen hat. - Wer keinen Lehrmeister finden sollte, der ihn im Gebet unterweist, möge doch diesen glorreichen Heiligen als Lehrmeister nehmen, und er wird sich auf dem Weg nicht verirren.

Aus "Teresa von Avila - Das Buch meines Lebens": Herder-Verlag


Gebete und Aussprüche/Texte sind, so nicht anders angegeben, hauptsächlich aus den Büchern von Pfarrer A. M. Weigl: "St. Josef auch dein Helfer"; "Und wieder half der heilige Josef"; "Gehet alle zu Josef"; "Gebetsschatz"; "Mutter Vogls weltweite Liebe": Erhältich bei St. Grignion-Verlag, Neuöttinger Str. 69, 84503 Altötting

von 05.03.2014 05:41

Österliche Bußzeit -Aschermittwoch

Erste Lesung Joel 2, 12-18

So spricht der Herr:
Kehrt um zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, Weinen und Klagen. Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott! Denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Güte, und es reut ihn, dass er das Unheil verhängt hat. Vielleicht kehrt er um, und es reut ihn, und er lässt Segen zurück, so dass ihr Speise- und Trankopfer darbringen könnt für den Herrn, euren Gott.
Auf dem Zion stoßt in das Horn, ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus! Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde! Versammelt die Alten, holt die Kinder zusammen, auch die Säuglinge! Der Bräutigam verlasse seine Kammer und die Braut ihr Gemach.
Zwischen Vorhalle und Altar sollen die Priester klagen, die Diener des Herrn sollen sprechen: Hab Mitleid, Herr, mit deinem Volk, und überlass dein Erbe nicht der Schande, damit die Völker nicht über uns spotten. Warum soll man bei den Völkern sagen: Wo ist denn ihr Gott?
Da erwachte im Herrn die Leidenschaft für sein Land, und er hatte Erbarmen mit seinem Volk.


Zweite Lesung 2 Kor 5,20-6,2

Wir sind Gesandte an Christi statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!
Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.
Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt. Denn es heißt: Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.


Evangelium Mt 6,1-6.16-18

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.
Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.


Aschenkreuz
Herr, gib uns die Zeit,
die wir brauchen,
um umzukehren zu dir
und unser Leben
neu an deinem Wort
auszurichten.
Amen.

Das Aschenkreuz

Die Asche des Aschermittwochs stammt von den verbrannten Palmzweigen des vergangenen Jahres. Das Auflegen des Aschenkreuzes ist mit der Formel "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst." (vgl. Gen 3,19) oder "Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium." (Mk 1,15) verbunden.
Bereits im Alten Testament ist das Bestreuen des Hauptes mit Asche ein Zeichen der Buße. Der Schmutz der Asche ist ein äußeres Zeichen für den Schmutz, den der Mensch durch die Sünde auf sich geladen hat.
Indem der Mensch bereit ist, öffentlich das Zeichen seiner Schuld zu tragen, zeigt er zugleich seine Bereitschaft, sein Leben zu ändern.
Die Einsicht, etwas falsch gemacht zu haben und das Bekenntnis zu den eigenen Fehlern ist der erste Schritt zur Vergebung.
So soll das Zeichen der Buße uns nicht einschüchtern und mutlos machen. Es zeigt vielmehr den Mut, zu unseren Fehlern zu stehen und die Bereitschaft, unser Leben anzupacken.
Dieser Mut und diese Bereitschaft führen uns mit Gottes Hilfe zu neuer Stärke und zu einem bewussten und erfüllten Leben.

Heute beginnen

Fastenzeit ist die Zeit,
in der ich mich neu
auf das konzentriere,
was wirklich wichtig ist,
Fastenzeit ist die Zeit,
in der ich bewusst
auf mein Leben schaue,
auf meine Stärken
und meine Schwächen.
Wo kann ich anfangen,
etwas neu zu machen,
das Schwache in mir stärken
und das Starke
noch stärker machen ?
Ich will heute
ganz bewusst damit beginnen,
etwas ganz Bestimmtes anzupacken.
Ich will heute damit beginnen,
nicht morgen,
übermorgen oder sonstwann.
Heute mache ich einen Anfang,
einen neuen Schritt
auf dem Weg mit meinem Gott,
um so zu leben,
wie es ihm gefällt
und wie es gut ist
für mich selbst.

Getreuer Gott,
im Vertrauen auf dich
beginnen wir
die vierzig Tage
der Umkehr und Buße.
Gib uns die Kraft
zu christlicher Zucht,
damit wir
dem Bösen absagen
und mit Entschiedenheit
das Gute tun.
Darum bitten wir
durch Jesus Christus.

Joel
Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider!

Am Aschermittwoch hören wir eine Lesung aus dem Buch Joel. Der Prophet ruft das Volk zu einem Fasten auf.

"Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen, mit Fasten, Weinen und Klagen. Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider!"

Was bedeutet das?
Das Zerreißen der Kleider ist im jüdischen Kulturraum Zeichen für Trauer und Schmerz, es drückt die Trauer um des Verlust eines lieben Menschen aus, aber auch das Entsetzen über eine unheilvolle Situation.
Wir wissen, dass orientalische Menschen oft impulsiv sind und ihren Empfindungen durch laute Gesten Ausdruck verleihen, damals wie heute. Wir kennen aus den Nachrichten Szenen, wie eine Menschenmenge nach einem Unheilsereignis laut klagend um die Verwundeten und Toten herum steht. Bei uns sieht man bei ähnlichen Ereignissen die Menschen eher in betroffenem Schweigen erstarrt.
Es ist gut, wenn Menschen ihren Emotionen Ausdruck verleihen können. Es hilft, schmerzliche Situationen zu verarbeiten. Das Leid dringt nach außen und das kann dabei helfen, dass es den Menschen nicht von innen her auffrisst. Dennoch kann es vorkommen, dass ein nach außen sichtbarer starker emotionaler Ausdruck nichts anderes ist als eine Maske, ein eingeübtes Verhalten, das sich dem Handeln der Menge anschließt und nicht aus dem Herzen kommt. Man macht es einfach so, weil es so üblich ist. Auch die Gesten des Fastens, das Bestreuen mit Asche und das Anlegen von Bußgewändern, können rein äußerliche Zeichen bleiben, wenn das, was mit diesen Gesten ausgedrückt wird, nicht wirklich das Herz erreicht.
Dies hat der Prophet Joel vor Augen. Er will, dass die Menschen wirklich von ganzem Herzen zu Gott umkehren, und nicht nur ein Schauspiel aufführen und dann doch so weiter leben wie bisher.

Die Notwendigkeit der Umkehr

Sicher hat das Volk allen Grund dazu, sich zu bekehren. Gott hat dem Volk Israel seine Gebote gegeben, aber sie zu halten fällt den Menschen schwer. Auch die Götter der Völker ringsum üben eine Anziehungskraft auf die Menschen aus und nicht selten wenden sich große Teile des Volkes vom Gott Israels ab und diesen Göttern zu. Die Folge ist, dass das Volk Israel dadurch in die Abhängigkeit der anderen Völker zu geraten und seine Eigenständigkeit zu verlieren droht. Kriege erschüttern das Land. Doch auch Ungerechtigkeit im Inneren, die Habgier der Reichen, die Unterdrückung der Armen, kann den Zorn Gottes hervorrufen.
Wenn das Volk durch ein solches Verhalten in eine missliche Lage gerät, treten oft Propheten auf, die zur Umkehr rufen. Sie führen dem Volk sein falsches Verhalten vor Augen und zeigen den Weg zu einer Versöhnung mit dem Gott, den sie verlassen haben. Wenn im Alten Testament von Fasten die Rede ist, dann dient ein solches oft dazu, Gott um Verzeihung für getanes Unrecht zu bitten und seine Hilfe in einer unheilvollen Situation zu erflehen. Durch Fasten machen die Menschen deutlich, dass sie sich ihres Fehlverhaltens bewusst sind und bereit sind, sich zu ändern. Es wird erwartet, dass Gott so von seinem gerechten Zorn ablässt und sich dem Volk wieder zuwendet.

Ein Fasten, das dem Herrn gefällt

Wahre Umkehr aber darf nicht bei den äußeren Zeichen stehen bleiben, sie muss vom Herzen kommen. Ein finsteres Gesicht und trübseliges Aussehen, Asche am Haupt und zerrissene Kleider allein sind noch kein Fasten. Die äußeren Zeichen taugen nur dann etwas, wenn sie wirklich Ausdruck geben von einer inneren Gesinnung.
Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider. Heute neigen wir eher dazu, alle äußerlichen Ausdrucksformen zu meiden, weil sie uns als Heuchelei ausgelegt werden könnten. Jeder wird schon in seinem Herzen das Rechte tun, denken wir. Aber ist das nicht genau das andere Extrem von dem, was Jesus und die Propheten anprangern? Ist es nicht oft so, dass dann, wenn die äußeren Formen wegfallen, am Ende gar nichts mehr bleibt?
Der richtige Weg ist wie immer ein gesundes Mittelmaß. Wir brauchen äußere Formen des Fastens. Sicher ist es bei uns nicht üblich, mit zerrissenen Kleidern und Asche auf dem Haupt durch die Straßen zu gehen. Wir müssen andere Formen des Fastens finden, Formen, die sich auch mit den Anforderungen unserer Gesellschaft und Arbeitswelt vereinbaren lassen. Es gilt einen Mittelweg zu finden, zwischen einem "zu wenig" und einem "zu viel". Wo kann ich verzichten, dass es ein wahrer Verzicht ist, der auch spürbar ist, aber mich doch auch nicht daran hindert, meinen alltäglichen Pflichten gerecht zu werden?
Sicher kann man erst einmal daran denken, seinen Konsum von Alkohol und Süssigkeiten einzuschränken. Doch man braucht nicht nur auf das Essen zu sehen. Es gibt heute so viele Dinge, die wir oft unnötig konsumieren. Die verschiedensten Medien liefern uns ständige Unterhaltungsmöglichkeiten. Kann ich vielleicht auf einen geliebten Fernsehfilm verzichten und statt dessen das Gespräch mit einem Menschen suchen - oder mir einmal Zeit nehmen, eine Bibelstelle zu betrachten?
Wenn wir so aufmerksam auf die Dinge unseres Alltags sehen, werden wir vielleicht so manche Abhängigkeiten entdecken, in die wir ganz unbemerkt geraten sind. Vieles hat im Laufe der Zeit vielleicht ganz unbewusst unsere Freiheit eingeschränkt. Das Fasten will uns zu mehr Freiheit führen. Viele wollen uns heute glauben machen, dass Gott unsere Freiheit einschränken möchte. Doch wenn wir Gott und seine Gebote in rechter Weise betrachten, so wollen sie uns gerade zu einem Leben in Freiheit führen. Das, was Gott von uns will, ist nichts anderes als das, wonach wir selbst im Tiefsten verlangen.
Wenn wir am Aschermittwoch die Österliche Bußzeit beginnen, kann uns diese Zeit helfen, den Blick wieder frei zu bekommen für das Wesentliche, sie kann uns helfen, den Weg zu unserem Herzen freizuräumen, damit Gott zu uns kommen kann. Manchmal ist unser Herz vielleicht verschlossen wie mit einem Korken. Den gilt es zu ziehen, dass der Lebenssaft fließen kann, der unser Leben frei und glücklich macht. Oft sind es auch Bosheiten und Groll, die unser Herz verschlossen halten. Wenn wir solche Steine in unserem Herzen nicht aufbrechen lassen - denn letztlich ist es oft nicht in unserer Macht, diese Steine zu zerstören, sondern sie können nur brechen, wenn wir sie offen und ehrlich Gott hinhalten und ihn um Verzeihung und Heilung bitten - dann schaden wir uns selbst.
Öffnen wir unsere Herzen für den, der sie mit dem Strom seiner Liebe füllen möchte.

Aschermittwoch
Solange wir nicht unsere wirkliche Lage erkannt haben und es uns das Herz zerreißt, können wir nicht umkehren und jenen einen Vorsatz fassen, der es vor allem verdient, gefasst zu werden: mit unserer ganzen Existenz Gott zu dienen und ihm allein die Ehre zu geben.

Gerhard Lohfink

Bekehre uns, vergib die Sünde, schenke Herr uns neu dein Erbarmen.

So heißt es in einem Kehrvers, den wir in dieser Fastenzeit wieder öfter im Gottesdienst singen werden.

Bekehre uns!

Das ist eine Bitte an Gott. Doch ist es nicht an uns, umzukehren? Müssen wir nicht wie in jeder Fastenzeit immer wieder neu uns Vorsätze machen, was wir ändern wollen?
Sicher, dass Gott an uns handeln kann, setzt unsere Bereitschaft voraus, ihn an uns handeln zu lassen. Doch wie finden wir zu dieser Bereitschaft?
Dass etwas geschehen kann, setzt Loslassen voraus. Solange wir die Zügel in der Hand haben, sind wir Herr des Geschehens. Es kommt so, wie wir es wollen - oder eben nicht, denn nicht immer ist unser Handeln von Erfolg gekrönt.
Sollen wir also die Zügel loslassen und uns ziellos treiben lassen? Nein, das kann sicher auch keine gute Lösung sein. Ich bin halt so, es geht ja doch nicht anders, was soll ich mich da quälen, es ändert ja doch nichts ...
Geistlicher Fortschritt lebt von der Spannung zwischen eigener Anstrengung und dem Vertrauen auf Gottes gnädiges Handeln.
Es liegt an uns, jeden Tag zu wählen zwischen dem weiten und bequemen Weg und dem Weg, der etwas Mühe von uns fordert. Verzicht und Selbstbeherrschung stärkt unsere Persönlichkeit und lässt uns wachsen und reifen.
Doch das allein macht uns noch nicht zu gläubigen Menschen. Verzicht kann verhärten. Nicht umsonst sprechen wir von einem eisernen Willen. Eisen aber ist kalt und starr.
Wenn aber unsere Anstrengungen von der Liebe durchdrungen werden, dann wirken wir nach außen hin warm und freundlich. Diese Liebe aber können wir nicht selbst machen. Sie wird uns geschenkt und wächst, je mehr wir uns für sie öffnen.
Die Liebe lässt uns zu neuen Menschen werden, die Gottes Segen in die Welt tragen.

Bekehre uns!

Herr, mach mein hartes Herz weit mit deiner Liebe. Gib mir Kraft und Mut zur rechten Entscheidung. Herr, nimm mein Herz aus Stein und schenke mir ein neues Herz.

von 03.03.2014 09:21

03.03. P. Liberat Weiss 1675 - 1716
Ordenspriester Märtyrer


Allmächtiger Gott,
du hast den seligen Priestern und Märtyrern Liberat, Samuel und Michael Pius die Gnade geschenkt,
mit ihrem Blut Zeugnis abzulegen für den katholischen Glauben.
Auf ihre Fürbitte und Kraft ihrer Verdienste gewähre, dass alle Christen ihren Glauben mutig bekennen und alle Völker zum Licht des Evangeliums gelangen.

Liberat Weiß wurde am 4. Januar 1675 in Konnersreuth in der Oberpfalz geboren. Mit 18 Jahren trat er in Graz in den Franziskanerorden ein und wurde im Jahr 1698 zum Priester geweiht.
Damals bat König Yasu von Äthiopien Papst Clemens XI. um Franziskaner-Missionare. Sie sollten die Union der äthiopischen Kirche mit Rom vorbereiten. P. Liberat vernahm den Ruf in die Mission. Er reiste über Rom nach Kairo und brach von dort am 1. Januar 1705 zusammen mit acht Mitbrüdern gen Süden auf.
Nach langem Marsch durch die Wüste erreichten sie unter unvorstellbaren Strapazen Sennar im heutigen Sudan. Doch der dort herrschende König Bade hinderte sie an der Weiterreise und hielt sie jahrelang fest. Sieben Missionare starben an Entkräftung, die beiden Überlebenden, unter ihnen P. Liberat, wurden von Bade ausgeraubt und völlig mittellos zurückgeschickt.
Doch P. Liberat wollte nicht aufgeben. Wenige Jahre später ergab sich die Möglichkeit zu einer zweiten Missionsreise. Am 18. April 1712 erreichte er zusammen mit zwei Mitbrüdern die äthiopische Hafenstadt Massaua und schließlich die Hauptstadt Gondar. Kaiser Justos, schon der zweite Nachfolger Yasus, empfing die Franziskaner mit allen Ehren und erlaubte ihnen, sich niederzulassen. Sie durften zwar nicht öffentlich predigen, aber durch gutes Beispiel, unentgeltliche ärztliche Dienste und künstlerische Arbeiten gewannen sie zunehmend an Ansehen. Mit dem Kaiser, aber auch mit den Mönchen des Landes führten sie immer wieder fruchtbare religiöse Gespräche.
Jedoch gewannen die Gegner einer Union der äthiopischen mit der römisch-katholischen Kirche die Oberhand, es kam zu einem Aufruhr, der den Missionaren wohlgesonnene Kaiser musste abdanken und sein Nachfolger ließ die drei Missionare vor Gericht stellen. Am 2. März 1716 kam es zum Prozess. Weil sich P. Liberat und seine Gefährten treu und furchtlos zu Kirche und Papst bekannten und König, Richter und Volk der Äthiopier von der Richtigkeit ihres Auftrages im Dienste einer Union zu überzeugen suchten, wurden sie zum Tode durch Steinigung verurteilt. In Ketten gelegt und ihrer Kleider beraubt wurden sie am 3. März 1716 von der aufgebrachten Volksmenge gesteinigt. Standhaft im Glauben erlitten P. Liberat und seine Gefährten den Märtyrertod.

von 02.03.2014 14:43

02.03. Hl. Agnes von Böhmen
um 1211 - 1282



Hl. Agnes Agnes war berühmt für ihre Bildung, ihre Nächstenliebe und ihre Barmherzigkeit und war gleichzeitig eine wichtige Persönlichkeit des politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Lebens.

1211 geboren in Prag als Tochter Königs Ottokar I. Premysl
Objekt der Heiratspolitik ihres Vaters
1230 Tod des Vaters
1232 Agnes gründet in Prag ein Spital für Arme und Kranke
1233 Agnes gründet nach dem Vorbild des hl. Franziskus und der hl. Klara ein Männer und ein Frauenkloster in Prag
1234 Eintritt in das Frauenkloster "Zum Sankt Franziskus"
Agnes wird Äbtissin des Klosters
Streitigkeiten mit Rom bezüglich Ordensregel und Ideal der absoluten Armut
Aktivitäten in Armenfürsorge, Kirche und Politik
1282 verstirbt Agnes in "ihrem" Kloster, das bald den Namem St. Agnes Kloster erhält.
1989 Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II.

Agnes wurde um das Jahr 1211 in Prag als jüngste Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Premysl und seiner Frau Konstanze von Ungarn geboren. Ihre Tante war die heilige Hedwig von Schlesien, die hl. Elisabeth von Thüringen ihre Cousine. Die junge Prinzessin wurde im Kloster Doksan nördlich von Prag erzogen. Der ehrgeizige Vater hatte schon früh Heiratspläne für das Kind, um dadurch seine Stellung unter den Herrschern der damaligen Zeit zu festigen.
Mit drei Jahren verlobte ihr Vater sie mit einem Cousin, der jedoch bald darauf verstorben ist. Mit acht Jahren wurde sie dem Sohn des deutschen Kaisers Friedrich II., dem späteren König Heinrich VII., zur Frau versprochen. Agnes wurde an den Wiener Hof der Babenberger geschickt, um dort höfische Etikette und Umgangsformen zu lernen. Der Kaiser überlegte es sich jedoch anders und wählte eine andere Frau für seinen Sohn. Nach sechs Jahren wurde Agnes wieder nach Böhmen zurück geschickt. Ein Jahr später sprach der englische König Heinrich III. Plantagenet in Prag vor, doch vier Jahre darauf löste auch er die Verlobung.
1230 verstarb der Vater von Agnes. Der neue König Wenzel II., ihr leiblicher Bruder, ließ seiner Schwester die Freiheit, ihre eigenen Pläne zu verwirklichen. Von nun an lehnte sie alle Heiratsanträge ab. Sie hatte sich mit einem größeren Bräutigam verlobt: Jesus Christus. Agnes hatte sich dazu entschlossen, einen geistlichen Lebensweg zu gehen und in ein Kloster einzutreten. Ihre großen Vorbilder waren Klara und Franziskus von Assisi, die ihr wohlbehütetes Leben in den reichen Häusern ihrer Eltern aufgaben, um in einfachen Verhältnissen Christus zu dienen. In ihren Aktivitäten folgte sie begeistert dem Beispiel ihrer kurz zuvor verstorbenen und gleich darauf heiliggesprochenen Cousine Elisabeth von Thüringen. Mit Klara von Assisi stand Agnes in regem Briefkontakt. Vier Briefe sind noch erhalten, aus denen wir wissen, dass die heilige Klara ihre Mitschwester Agnes in ihrer konsequenten Einstellung zum Armutsideal ermunterte.

1232 gründete Agnes, unterstützt von ihrem Bruder und ihrer Mutter, das Spital des Heiligen Franziskus für Arme und Kranke. Damit legte sie den Grundstein für eine Hospitalbruderschaft, die später zum Orden der Kreuzritter mit dem roten Stern erhoben wurde.
1233 entstanden im Umfeld des Spitals ein Männerkloster der Minoriten-Brüder des hl. Franziskus und ein Frauenkloster nach der Vorbild der hl. Klara. Die Gesamtheit dieser drei Gebäude bildete die erste gotische Dominante der Stadt Prag, eine optische Konkurrenz zum Palastsitz auf der Prager Burg.
1234 trat Agnes, gemeinsam mit sieben weiteren Frauen aus reichen, böhmischen Adelsfamilien, in den Orden der Klarissinnen ein. Sie wurde Äbtissin des Klosters "Zu Sankt Franziskus", das sie nun 47 Jahre lang leitete.
Ihr Verhalten sorgte im europäischen Adel für Aufregung. Sie wurde auch in die Streitigkeiten bezüglich der Anerkennung des Ordens der hl. Klara durch den Papst mit hinein gezogen. Hier ging es darum, dass die absolute Armut, die Klara für ihren Orden wünschte, aus päpstlicher Sicht für ein Frauenkloster nicht akzeptabel war. Auch wurde den Frauenklöstern die Eigenständigkeit nicht in dem Maße gewährt, wie es die hl. Klara gewünscht hätte.

Die hl. Agnes brachte ihr Festhalten an einem Leben in absoluter, d. h. gemeinschaftlicher wie individueller Armut in Konflikt mit Papst Gregor IX., der seine Vorstellung von einem neuen Klarissenorden durchsetzen wollte. Agnes wurde in ihrem Bemühen um eine Ordensregel vom Papst zu Kompromissen gezwungen. Jedoch gab Agnes den Plan, einen eigenen Orden auf der Grundlage der ursprünglichen Lehre des hl. Franziskus und der hl. Klara zu schaffen, nicht auf. Sie wartete den Tod Gregors IX. ab und gründete dann den einzigen original tschechischen Orden, die Kreuzherren mit dem Roten Stern. Agnes hatte sich durchgesetzt.
Während ihres ganzen Lebens bemühte sich Agnes, im böhmischen Land für Ruhe zu sorgen. Für ihren Bruder Wenzel II. hielt sie die Verbindung nach Rom aufrecht. Später erwirkte sie einen Ausgleich zwischen ihm und seinem Sohn Ottokar II. und half dadurch einen drohenden Bürgerkrieg zu verhindern.
1282 starb Agnes im Kloster "Zu Sankt Franziskus" und wurde dort begraben. Das Kloster erhielt bald den Namen St. Agnes Kloster. Schon zu Lebzeiten als Heilige verehrt, pilgerte nun das Volk zu ihrem Grab. Nach ihrem Tod sollen die Menschen in einer tagelangen Prozession an ihrer Leiche vorbeigezogen sein, um "unsere heilige Frau" zu beweinen. Die bald entstehenden Agnes-Legenden erzählen von einem Leben voller Entsagung, Aufopferung für die Armen und Wundertaten.

Weder Hussitenzeit noch Dreißigjähriger Krieg, weder die Kräfte des Josephinismus und Liberalismus noch der Kommunismus konnten die tiefe Verehrung, die Agnes in den Herzen der Menschen Böhmens erfährt, unterbinden. Doch es hat lange gedauert, bis Agnes von der Kirche offiziell als Heilige anerkannt wurde. Erst 1874 kam es zur Seligsprechung und am 12. November 1989 zur Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Rom.
Viele Tschechen litten unter dieser Jahrhunderte dauernden Verzögerung. "Wenn einmal die selige Agnes heiliggesprochen wird", bedeutete soviel wie "am Sankt Nimmerleinstag". Das Volk war überzeugt, dass glückliche Tage für Böhmen nach ihrer Heiligsprechung anbrechen würden. Wurde diese Hoffnung nicht erfüllt, als es nur fünf Tage nach den Feierlichkeiten ihrer Heiligsprechung zur "Samtenen Revolution" in Prag kam? Am 23. April 1990 konnte Johannes Paul II. den ersten Besuch in einem ehemals kommunistischem Land nach der Wende machen. Als ihn am Prager Flughafen Präsident Vaclav Havel begrüßte, sagte er: "Heiliger Vater, ich weiß nicht, was ein Wunder ist, aber Sie heute bei uns, das ist ein Wunder."

von 01.03.2014 05:57

Gott Vater hat alle Wasser gesammelt und sie Meer genannt;

Er hat alle Gnaden gesammelt und sie Maria genannt.

(Heiliger Ludwig Maria Grignon von Montfort)

Liebe Newsletter-Empfänger,

mit dem 16. Februar ist die Kirche in die sogenannte „Vorfastenzeit“ eingetreten. Die Bezeichnung des ersten Sonntags der Vorfastenzeit „Septuagesima – Siebzig“ erinnert an die 70 Jahre währende Zeit der Verbannung des Volkes Israel – eine Zeit, die in der biblischen Geschichtsdeutung als eine Zeit der Buße und der Sühne gesehen wird: Das Volk nimmt das babylonische Exil als Folge seines Abfalls von Gott auf sich, bis dann der Prophet Jesaja den Verbannten zuruft: „Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.“ (Jes 40)



In der letzten Zeit wurde ich von Gläubigen mehrfach auf die Begriffe der „Sühne“ und des „Aufopferns“ angesprochen. Beide Wirklichkeiten haben für jene, die im Glauben weitergehen möchten, große Bedeutung. Im sogenannten Rosenkranz der göttlichen Barmherzigkeit, den Jesus der Heiligen Schwester Faustina offenbart hat, heißt es z.B.: „Ewiger Vater, ich opfere dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit deines über alles geliebten Sohnes (…) zur Sühne für unsere Sünden und für die Sünden der ganzen Welt.“



Diesen Worten liegt der Glaube zugrunde, dass Christus durch seinen Tod nicht nur die Sünden hinweg genommen, sondern auch gesühnt hat, d.h.: Die Sünden sind auch in ihren verhängnisvollen Auswirkungen überwunden. Sühne „tröstet“ Gottes Herz, das durch die Sünden der Menschen verwundet wurde. Sühne ist eine Art Wiedergutmachung, ein „Ausgleich“ für das, was durch die Sünde an Unheil in die Welt gekommen ist. Denn: Die Sünde ist zwar vergeben, aber der Schmerz darüber und die verheerenden Folgen bleiben oft noch lange bestehen. Der Ort der Sühne ist zuallererst das Herz des Erlösers (und – da der Sohn nie ohne die Mutter ist – auch das unbefleckte Herz Mariens). Man muss dieses Herz unseres Heilandes anbeten und verehren, sich in seine Liebe versenken, um den unendlichen Schmerz zu ahnen, den Gott angesichts der menschlichen Sünden und deren Folgen empfindet. Dann erwacht wie von selbst der Drang, an der „Heilung“ dieses Schmerzes mitzuwirken. Mit-Lieben und Mit-Leiden sind hier nicht zu trennen, weil Christi Liebe zum Sünder immer Leiden bedeutet. Seine Liebe ist stets die verwundete Liebe.



Jesus hat nun, um das Herz des Vaters zu trösten, die Sünden, welche sich gegen dieses Herz richten, stellvertretend auf sich genommen. Dieses „auf-sich-Nehmen“ der Sünde und deren Folgen bedeutet die tiefste Offenbarung der Liebe und das allergrößte denkbare Leiden zugleich. Es gibt keine Liebe ohne das Leiden, und deshalb sehnen sich die Heiligen, wenn sie lieben, nach dem Leiden, so wie sich der Christ umgekehrt, wenn er leidet, nach der Liebe sehnt. Weil Jesus Gottes Sohn war, ist seine Sühne von unendlichem Wert. Aber: wir Menschen können in Jesus und durch ihn und mit ihm alle unsere Gebete, Opfer und Leiden dem ewigen Vater darbringen und so am Sühnewerk Christi teilnehmen – zur Rettung unserer eigenen Seele und der Seelen der anderen.



Offenbar war der Himmel der Ansicht, dass diese Lehre weder kompliziert noch nebensächlich ist. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Muttergottes in Fatima am 13. Mai 1917 zu den Seherkindern gleich zu Beginn der Erscheinungen sagte: „Wollt ihr euch Gott darbringen, bereit jedes Opfer und alle Leiden zu ertragen, die Er euch schicken wird, zur Sühne für alle Sünden, durch welche die göttliche Majestät beleidigt wird?“ Die Kinder haben das sofort verstanden und mit großem Eifer viele Opfer gebracht. Der moderne Mensch mag diesen kindlichen Eifer belächeln und als zeitbedingte Religiosität abtun. Wer einmal in Fatima war, wird mit Sicherheit tief berührt sein von der Ernsthaftigkeit, mit der diese schlichten Hirtenkinder die Wünsche der Muttergottes sogleich in die Tat umgesetzt haben. Was Jacinta, Lucia und Francesco hier vollbracht haben, ist eindrucksvoller als viele Predigten zum Thema Opfer und Sühne.



Ein Letztes: Die Heilige Messe ist nach Lehre der Kirche eben auch ein Sühnopfer, d.h. Christus bringt sich dem Vater dar, er ist das Lamm ohne Makel, dass nicht nur die Sünden getragen hat, sondern ebenso die Folgen der Sünde. Diesem Sühnopfer wohnen wir in der heiligen Messe nicht als Zuschauer bei. Wir opfern durch ihn und mit ihm und in ihm unsere eigenen Leiden in Einheit mit dem Opfer Christi dem ewigen Vater auf – zur Wiedergutmachung all dessen, was durch die Sünde des Menschen an Schaden angerichtet wurde: „Deine Gnad und Jesu Blut machen allen Schaden gut“, heißt es in einem alten Gutenacht-Lied.



Wie schön ist es, wenn wir den Kranken in dieser Weise sagen können, dass sie ihre Leiden dem Vater „aufopfern“ können, weil diese Leiden in Christus teilhaben an der Rettung der Seelen. Natürlich hat Christus unendliche Sühne geleistet – in diesem rein objektiven Sinn „braucht“ die verletzte Ehre und Gerechtigkeit Gottes unsere kleine, armselige Sühne nicht. Aber Gott liebt es, dass wir mit allem, was wir sind und was wir haben, eintreten in das Werk Christi zur Rettung der Seelen. Unsere Leiden sind so etwas wie die „Verlängerung“, „Vergegenwärtigung“ des Leidens Christi in die Gegenwart hinein – so wie die tägliche Heilige Messe das einmal geschehene Opfer auf Kalvaria in die Zeit hinein „verlängert“ und vergegenwärtigt.



Genau das meint die Muttergottes, als sie 1917 in Fatima kleine Kinder darum bittet, durch ihre kleinen Opfer Gott Sühne zu leisten für die Beleidigungen, die ihm und dem unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden. Es berührt dies das Geheimnis der Mitwirkung des Menschen an der Rettung anderer, dass Pius XII in seiner Enzyklika „Mystici Corporis“ (1943) ein „schaudererregendes Geheimnis“ nannte.



Am Sonntag, 09.03., lade ich Sie gemeinsam mit der Männerschola St. Michael zur nächsten Sonntagmesse im überlieferten Ritus ein (17 Uhr St. Michael/Nieder-Ramstadt), am 28.03. feiern wir die Heilige Messe in den Anliegen von „pro immaculata“ (18 Uhr Liebfrauen/Ober-Ramstadt) und am Sonntag, 30.03., lade ich Sie zu einer Gebetszeit mit Kaplan Paul Mahimadas aus Indien ein (ab 15 Uhr St. Michael/Nieder-Ramstadt).



Und schließlich: Bereiten wir das Hochfest der Verkündigung des Herrn durch Fasten und Gebet vor! Am Dienstag, 25.03., wird von 9.00 – 13.00 Uhr eucharistische Anbetung in St. Michael/Nieder-Ramstadt mit Marienweihe sein. Die Fastenzeit ist eine wunderbare Gelegenheit, das Geheimnis der Sühne wieder zu entdecken. Haben Sie den Mut, den Herrn darum zu bitten, dass er Ihnen dieses Geheimnis neu erschließt. Der Heilige Maximilian Kolbe helfe uns dabei!



In Christo und Maria verbunden,



Ihr Hendrick Jolie, Pfarrer



PS: Den Vortrag von Frau Inge Thürkauf finden Sie unter

www.pro-immaculata.de/maximilian-kolbe/v...-vom-09-02-2014







Hendrick Jolie, Pfr.

Hochstr. 23

64367 Mühltal



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