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von esther10 07.05.2016 00:07

Prager Kardinal: Merkels Willkommenskultur hat Angst erzeugt

07.05.2016, 15:08 Uhr Tschechien/Flüchtlinge/Kirche/Politik/Duka


Prag, 07.05.2016 (KAP/KNA) Der Prager Kardinal Dominik Duka nimmt sein Land gegen den Vorwurf mangelnder Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge in Schutz. Im Interview der Zeitung "Lidove noviny" (Samstag) gab er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Mitschuld an einer Spaltung der deutschen Gesellschaft und an der Angst der Europäer vor den Flüchtlingen.

"Ich denke, dass einen großen Anteil an dieser Angst genau jene Leute haben, die sagen: Wir nehmen alle auf. Wer hat denn die Spaltung der deutschen Gesellschaft provoziert?", fragte der Kardinal unter Hinweis auf Merkels Willkommenskultur. Es sei die deutsche Kanzlerin gewesen, "die eine Reihe grundlegender Prinzipien der Europäischen Union, Fragen der Sicherheit und Schengen unterminiert" habe. Das seien Eingriffe mit Folgen gewesen.

Mittlerweile sei es zu einer Umkehr gekommen, so Duka: "Wir alle sehen, wie jetzt die EU spricht, wie der Chef der EU-Kommission Juncker, wie Merkel oder Österreich reden. Die Entwicklung hat uns Recht gegeben", sagte der Prager Erzbischof.

Duka macht in dem Interview zudem bestimmte Unterschiede zwischen den europäischen Katholiken und Papst Franziskus in der Flüchtlingsfrage aus: "Die Empfindsamkeit von Franziskus für die soziale Problematik ist eine andere als unsere in Europa." Das habe mit der Herkunft des Papstes aus Lateinamerika zu tun; dort sei die Schere zwischen Armen und Reichen sehr viel größer.

Duka erinnerte daran, dass "in den vergangenen 20 Jahren fast eine halbe Million neuer Bürger" nach Tschechien gekommen seien. Die ersten seien Menschen aus dem Osten gewesen - aus der Ukraine, Russland, Belarus und Kasachstan. Seit einem Jahr befasse man sich zudem mit der Frage der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten.

Vorhaltungen, Tschechien wolle nur Christen aufnehmen, basierten auf einer "Desinformation", so der Kardinal. "Wir haben gesagt, dass wir in erster Linie Christen aufnehmen müssen, weil das die am meisten verfolgte Gruppe ist, die um ihr Leben fürchten muss."

Tschechien sei nicht in der Lage, große Mengen von Flüchtlingen aufzunehmen, betonte Duka. "Wir haben hierfür keine Tradition und auch keine Leute, die mit den Flüchtlingen kommunizieren könnten." Als Beispiel führte er an: "Wie viele Arabisten haben wir? Wir haben Akademiker, die sicher nicht die Universitäten und Institute für Orientalistik verlassen würden, um als Freiwillige in Flüchtlingslagern zu arbeiten."
https://www.kathpress.at/goto/meldung/13...t-angst-erzeugt

von esther10 07.05.2016 00:00

Um des Himmelreiches willen

Das Zweite Vatikanische Konzil hält am Zölibat der Priester fest. "Presbyterorum Ordinis", Artikel 16.
Erstellt von Gero P. Weishaupt am 7. Mai 2016 um 15:38 Uhr
Vaticanum II, Papst Paul VI.


Einleitung von Gero P. Weishaupt:

Im 16. Artikel von Presbyterorum Ordinis, dem Dekret des Zweiten Vatikanischen Konzils über Leben und Dienst der Priester, behandeln die Konzilsväter den Zölibat, d. h. die Ehelosigkeit und die Enthaltsamkeit der Priester „um des Himmelreiches willen“. Wenn auch der Zölibat, so das Konzil, nicht vom Wesen des Priestertums gefordert wird, „wie die Praxis der frühesten Kirche und die Tradition der Ostkirche zeigt“ (PO 16), so hält die Lateinische Kirche des Westen mit guten Gründen an ihm fest. Ist er „doch ein Zeichen und zugleich ein Antrieb der Hirtenliebe und ein besonderer Quell geistlicher Fruchtbarkeit“ (PO 16).

Dem Priestertum angemessen

Im zweiten Abschnitt des Artikels werden die Angemessenheitsgründe für den priesterlichen Zölibat benannt. Zunächst ist er der priesterlichen Sendung angemessen. Weil der Priester zum Dienst für das übernatürliche Leben, das Heil der Menschen berufen ist, dessen Urheber und Vermittler Christus ist, ist es auch angemessen, dass der Priester unverheiratet bleibt und keine eigene Familie hat. „Die priesterliche Sendung ist nämlich gänzlich dem Dienst an der neuen Menschheit geweiht, die Christus, der Überwinder des Todes, durch seinen Geist in der Welt erweckt, die ihren Ursprung ‚nicht aus dem Blut, nicht aus dem Wollen des Fleisches noch aus dem Wollen des Mannes, sondern aus Gott‘ (Joh 1,13) hat“ (PO 16).

Des Weiteren ist der Zölibat angemessen wegen der sakramentalen Bindung des Priesters an den, der durch den Priester zum Heil der Menschen handelt: Christus. Der Zölibat ermöglicht und erleichtert eine ungeteilte Hingabe an Christus.

Zölibatsgesetz

Daher „billigt und bekräftigt“ das Zweite Vatikanische Konzils den „im Geheimnis Christi und der Sendung der Kirche“ begründen Zölibat und schreibt ihn nach wie vor als „Gesetz für jene vor, die zum Priestertum ausersehen sind“ (PO 16). Der Codex Iuris Canonici, das kirchliche Gesetzbuch von 1983, formuliert entsprechend in can. 277:

§ 1: Die Kleriker sind gehalten, vollkommene und immerwährende Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen zu wahren; deshalb sind sie zum Zölibat verpflichtet, der eine besondere Gabe Gottes ist, durch welche die geistlichen Amtsträger leichter mit ungeteiltem Herzen Christus anhangen und sich freier dem Dienst an Gott un den Menschen widmen können.

§ 2: Die Kleriker haben sich mit der gebotenen Klugheit gegenüber Personen zu verhalten, mit denen umzugehen die Pflicht zur Bewahrung der Enthaltsamkeit in Gefahr bringen oder bei den Gläubigen Anstoß erregen können.

§ 3: Dem Diözesanbischof steht es zu, darüber eingehendere Normen zu erlassen und über die Einhaltung dieser Pflicht in einzelnen Fällen zu urteilen.

Presbyterorum Ordinis Artikel 16. Deutscher und lateinischer Text

Die Kirche hat die vollkommene und ständige Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen, die von Christus dem Herrn empfohlen, in allen Jahrhunderten bis heute von nicht wenigen Gläubigen gern angenommen und lobenswert geübt worden ist, besonders im Hinblick auf das priesterliche Leben immer hoch eingeschätzt. Ist sie doch ein Zeichen und zugleich ein Antrieb der Hirtenliebe und ein besonderer Quell geistlicher Fruchtbarkeit in der Welt. Zwar ist sie nicht vom Wesen des Priestertums selbst gefordert, wie die Praxis der frühesten Kirche und die Tradition der Ostkirchen zeigt, wo es neben solchen, die aus gnadenhafter Berufung zusammen mit allen Bischöfen das ehelose Leben erwählen, auch hochverdiente Priester im Ehestand gibt. Wenn diese Heilige Synode dennoch den kirchlichen Zölibat empfiehlt, will sie in keiner Weise jene andere Ordnung ändern, die in den Ostkirchen rechtmäßig Geltung hat; vielmehr ermahnt sie voll Liebe diejenigen, die als Verheiratete das Priestertum empfingen, sie möchten in ihrer heiligen Berufung ausharren und weiterhin mit ganzer Hingabe ihr Leben für die ihnen anvertraute Herde einsetzen.

Der Zölibat ist jedoch in vielfacher Hinsicht dem Priestertum angemessen. Die priesterliche Sendung ist nämlich gänzlich dem Dienst an der neuen Menschheit geweiht, die Christus, der Überwinder des Todes, durch seinen Geist in der Welt erweckt, die ihren Ursprung “nicht aus dem Blut, nicht aus dem Wollen des Fleisches noch aus dem Wollen des Mannes, sondern aus Gott” (Joh 1,13) hat. Durch die Jungfräulichkeit und die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen werden die Priester in neuer und vorzüglicher Weise Christus geweiht; sie hangen ihm leichter ungeteilten Herzens an, schenken sich freier in ihm und durch ihn dem Dienst für Gott und die Menschen, dienen ungehinderter seinem Reich und dem Werk der Wiedergeburt aus Gott und werden so noch mehr befähigt, die Vaterschaft in Christus tiefer zu verstehen.

Auf diese Weise bezeugen sie also vor den Menschen, daß sie sich in ungeteilter Hingabe der ihnen anvertrauten Aufgabe widmen wollen, nämlich die Gläubigen einem Mann zu vermählen und sie als keusche Jungfrau Christus zuzuführen; so weisen sie auf jenen geheimnisvollen Ehebund hin, der von Gott begründet ist und im anderen Leben ins volle Licht treten wird, in welchem die Kirche Christus zum einzigen Bräutigam hat. Darüber hinaus sind sie ein lebendiges Zeichen der zukünftigen, schon jetzt in Glaube und Liebe anwesenden Welt, in der die Auferstandenen weder freien noch gefreit werden.

Der so im Geheimnis Christi und seiner Sendung begründete Zölibat wurde zunächst den Priestern empfohlen und schließlich in der lateinischen Kirche allen, die die heilige Weihe empfangen sollten, als Gesetz auferlegt. Diese Heilige Synode billigt und bekräftigt von neuem das Gesetz für jene, die zum Priestertum ausersehen sind, wobei ihr der Geist das Vertrauen gibt, daß der Vater die Berufung zum ehelosen Leben, das ja dem neutestamentlichen Priestertum so angemessen ist, großzügig geben wird, wenn nur diejenigen, die durch das Sakrament der Weihe am Priestertum Christi teilhaben, zusammen mit der ganzen Kirche demütig und inständig darum bitten.

Das Konzil mahnt daher alle Priester, die im Vertrauen auf Gottes Gnade in freier Entscheidung nach Christi Vorbild den Zölibat auf sich genommen haben, ihm großmütig und mit ganzem Herzen anzuhangen und treu in diesem Stand auszuhalten in der Erkenntnis der hohen Gnadengabe, die ihnen vom Vater gegeben wurde und die der Herr so offenkundig gepriesen hat. Sie sollen dabei immer jene Geheimnisse vor Augen haben, die durch sie bezeichnet werden und ihre Erfüllung finden. Und je mehr in der heutigen Welt viele Menschen ein Leben in vollkommener Enthaltsamkeit für unmöglich halten, um so demütiger und beharrlicher werden die Priester und mit ihnen die ganze Kirche die Gabe der Beständigkeit und Treue erflehen, die denen niemals verweigert wird, die um sie bitten. Zugleich werden sie alle übernatürlichen und natürlichen Hilfen anwenden, die jedem zur Verfügung stehen; sie sollen vor allem die durch die Erfahrung der Kirche bewährten aszetischen Verhaltensweisen, die in der modernen Welt nicht weniger notwendig sind, befolgen.

So bittet diese Heilige Synode nicht nur die Priester, sondern alle Gläubigen, sie möchten sich die kostbare Gabe des priesterlichen Zölibates ein wirkliches Anliegen sein lassen, und alle mögen Gott bitten, daß er dieses Geschenk seiner Kirche stets in Fülle zukommen lasse.
http://www.kathnews.de/um-des-himmelreiches-willen

von esther10 06.05.2016 00:59

Die Papst-Ansprache im Wortlaut: Was ist mit dir los, Europa?

06/05/2016 13:47


Die Ansprache des Papstes bei der Verleihung des Karlspreises, am 6. Mai 2016, im Vatikan im Wortlaut:
Sehr verehrte Gäste,

herzlich heiße ich Sie willkommen und danke Ihnen, dass Sie da sind. Ein besonderer Dank gilt den Herren Marcel Philipp, Jürgen Linden, Martin Schulz, Jean-Claude Juncker und Donald Tusk für ihre freundlichen Worte. Ich möchte noch einmal meine Absicht bekräftigen, den ehrenvollen Preis, mit dem ich ausgezeichnet werde, Europa zu widmen: Wir wollen die Gelegenheit ergreifen, über dieses festliche Ereignis hinaus gemeinsam einen neuen kräftigen Schwung für diesen geliebten Kontinent zu wünschen.

Die Kreativität, der Geist, die Fähigkeit, sich wieder aufzurichten und aus den eigenen Grenzen hinauszugehen, gehören zur Seele Europas. Im vergangenen Jahrhundert hat es der Menschheit bewiesen, dass ein neuer Anfang möglich war: Nach Jahren tragischer Auseinandersetzungen, die im furchtbarsten Krieg, an den man sich erinnert, gipfelten, entstand mit der Gnade Gottes etwas in der Geschichte noch nie dagewesenes Neues. Schutt und Asche konnten die Hoffnung und die Suche nach dem Anderen, die im Herzen der Gründerväter des europäischen Projekts brannten, nicht auslöschen. Sie legten das Fundament für ein Bollwerk des Friedens, ein Gebäude, das von Staaten aufgebaut ist, die sich nicht aus Zwang, sondern aus freier Entscheidung für das Gemeinwohl zusammenschlossen und dabei für immer darauf verzichtet haben, sich gegeneinander zu wenden. Nach vielen Teilungen fand Europa endlich sich selbst und begann sein Haus zu bauen.

Diese »Familie von Völkern«[1], die in der Zwischenzeit lobenswerterweise größer geworden ist, scheint in jüngster Zeit die Mauern dieses gemeinsamen Hauses, die mitunter in Abweichung von dem glänzenden Projektentwurf der Väter errichtet wurden, weniger als sein Eigen zu empfinden. Jenes Klima des Neuen, jener brennende Wunsch, die Einheit aufzubauen, scheinen immer mehr erloschen. Wir Kinder dieses Traumes sind versucht, unseren Egoismen nachzugeben, indem wir auf den eigenen Nutzen schauen und daran denken, bestimmte Zäune zu errichten. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Resignation und die Müdigkeit nicht zur Seele Europas gehören und dass auch die »Schwierigkeiten zu machtvollen Förderern der Einheit werden können«[2].

Im Europäischen Parlament habe ich mir erlaubt, von Europa als Großmutter zu sprechen. Zu den Europaabgeordneten sagte ich, dass von verschiedenen Seiten der Gesamteindruck eines müden und gealterten Europa, das nicht fruchtbar und lebendig ist, zugenommen hat, wo die großen Ideale, welche Europa inspiriert haben, ihre Anziehungskraft verloren zu haben scheinen; ein heruntergekommenes Europa, das seine Fähigkeit, etwas hervorzubringen und zu schaffen, verloren zu haben scheint. Ein Europa, das versucht ist, eher Räume zu sichern und zu beherrschen, als Inklusions- und Transformationsprozesse hervorzubringen; ein Europa, das sich „verschanzt“, anstatt Taten den Vorrang zu geben, welche neue Dynamiken in der Gesellschaft fördern – Dynamiken, die in der Lage sind, alle sozialen Handlungsträger (Gruppen und Personen) bei der Suche nach neuen Lösungen der gegenwärtigen Probleme einzubeziehen und dazu zu bewegen, auf dass sie bei wichtigen historischen Ereignissen Frucht bringen. Ein Europa, dem es fern liegt, Räume zu schützen, sondern das zu einer Mutter wird, die Prozesse hervorbringt (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 223).

Was ist mit dir los, humanistisches Europa, du Verfechterin der Menschenrechte, der Demokratie und der Freiheit? Was ist mit dir los, Europa, du Heimat von Dichtern, Philosophen, Künstlern, Musikern, Literaten? Was ist mit dir los, Europa, du Mutter von Völkern und Nationen, Mutter großer Männer und Frauen, die die Würde ihrer Brüder und Schwestern zu verteidigen und dafür ihr Leben hinzugeben wussten?

Der Schriftsteller Elie Wiesel, Überlebender der Nazi-Vernichtungslager, sagte, dass heute eine „Transfusion des Gedächtnisses“ grundlegend ist. Es ist notwendig, „Gedächtnis zu halten“, ein wenig von der Gegenwart Abstand zu nehmen, um der Stimme unserer Vorfahren zu lauschen. Das Gedächtnis wird uns nicht nur erlauben, nicht dieselben Fehler der Vergangenheit zu begehen (vgl. Evangelii gaudium, 108), sondern gibt uns auch Zutritt zu den Errungenschaften, die unseren Völkern geholfen haben, die historischen Kreuzungswege, denen sie begegneten, positiv zu beschreiten. Die Transfusion des Gedächtnisses befreit uns von der oft attraktiveren gegenwärtigen Tendenz, hastig auf dem Treibsand unmittelbarer Ergebnisse zu bauen, die »einen leichten politischen Ertrag schnell und kurzlebig erbringen [könnten], aber nicht die menschliche Fülle aufbauen« (ebd., 224).

Zu diesem Zweck wird es uns gut tun, die Gründerväter Europas in Erinnerung zu rufen. Sie verstanden es, in einem von den Wunden des Krieges gezeichneten Umfeld nach alternativen, innovativen Wegen zu suchen. Sie hatten die Kühnheit, nicht nur von der Idee Europa zu träumen, sondern wagten, die Modelle, die bloß Gewalt und Zerstörung hervorbrachten, radikal zu verändern. Sie wagten, nach vielseitigen Lösungen für die Probleme zu suchen, die nach und nach von allen anerkannt wurden.

Robert Schuman sagte bei dem Akt, den viele als die Geburtsstunde der ersten europäischen Gemeinschaft anerkennen: »Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen und auch nicht durch eine einfache Zusammenfassung: Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen.«[3] Gerade jetzt, in dieser unserer zerrissenen und verwundeten Welt, ist es notwendig, zu dieser Solidarität der Tat zurückzukehren, zur selben konkreten Großzügigkeit, der auf den Zweiten Weltkrieg folgte, denn – wie Schuman weiter ausführte – »Der Friede der Welt kann nicht gewahrt werden ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe der Bedrohung entsprechen.«[4] Die Pläne der Gründerväter, jener Herolde des Friedens und Propheten der Zukunft, sind nicht überholt: Heute mehr denn je regen sie an, Brücken zu bauen und Mauern einzureißen. Sie scheinen einen eindringlichen Aufruf auszusprechen, sich nicht mit kosmetischen Überarbeitungen oder gewundenen Kompromissen zur Verbesserung mancher Verträge zufrieden zu geben, sondern mutig neue, tief verwurzelte Fundamente zu legen. Wie Alcide De Gasperi sagte: »Von der Sorge um das Gemeinwohl unserer europäischen Vaterländer, unseres Vaterlandes Europa gleichermaßen beseelt, müssen alle ohne Furcht eine konstruktive Arbeit wieder neu beginnen, die alle unsere Anstrengungen einer geduldigen und dauerhaften Zusammenarbeit erfordert.«[5]

Diese Übertragung des Gedächtnisses macht es uns möglich, uns von der Vergangenheit inspirieren zu lassen, um mutig dem vielschichtigen mehrpoligen Kontext unserer Tage zu begegnen und dabei entschlossen die Herausforderung anzunehmen, die Idee Europa zu „aktualisieren“ – eines Europa, das imstande ist, einen neuen, auf drei Fähigkeiten gegründeten Humanismus zur Welt zu bringen: Fähigkeit zur Integration, Fähigkeit zum Dialog und Fähigkeit, etwas hervorzubringen.

Fähigkeit zur Integration

Erich Przywara fordert uns mit seinem großartigen Werk Idee Europa heraus, sich die Stadt als eine Stätte des Zusammenlebens verschiedener Einrichtungen auf unterschiedlichen Ebenen vorzustellen. Er kannte jene reduktionistische Tendenz, die jedem Versuch, das gesellschaftliche Gefüge zu denken und davon zu träumen, innewohnt. Die vielen unserer Städte innewohnende Schönheit verdankt sich der Tatsache, dass es ihnen gelungen ist, die Unterschiede der Epochen, Nationen, Stile, Visionen in der Zeit zu bewahren. Es genügt, auf das unschätzbare kulturelle Erbe Roms zu schauen, um noch einmal zu bekräftigen, dass der Reichtum und der Wert eines Volkes eben darin wurzelt, alle diese Ebenen in einem gesunden Miteinander auszudrücken zu wissen. Die Reduktionismen und alle Bestrebungen zur Vereinheitlichung – weit entfernt davon, Wert hervorzubringen – verurteilen unsere Völker zu einer grausamen Armut: jene der Exklusion. Und weit entfernt davon, Größe, Reichtum und Schönheit mit sich zu bringen, ruft die Exklusion Feigheit, Enge und Brutalität hervor. Weit entfernt davon, dem Geist Adel zu verleihen, bringt sie ihm Kleinlichkeit.

Die Wurzeln unserer Völker, die Wurzeln Europas festigten sich im Laufe seiner Geschichte. Dabei lernte es, die verschiedensten Kulturen, ohne sichtliche Verbindung untereinander, in immer neuen Synthesen zu integrieren. Die europäische Identität ist und war immer eine dynamische und multikulturelle Identität.

Die Politik weiß, dass sie vor dieser grundlegenden und nicht verschiebbaren Arbeit der Integration steht. Wir wissen: »Das Ganze ist mehr als der Teil, und es ist auch mehr als ihre einfache Summe.« Dafür muss man immer arbeiten und »den Blick ausweiten, um ein größeres Gut zu erkennen, das uns allen Nutzen bringt« (Evangelii gaudium, 235). Wir sind aufgefordert, eine Integration zu fördern, die in der Solidarität die Art und Weise findet, wie die Dinge zu tun sind, wie Geschichte gestaltet werden soll. Es geht um eine Solidarität, die nie mit Almosen verwechselt werden darf, sondern als Schaffung von Möglichkeiten zu sehen ist, damit alle Bewohner unserer – und vieler anderer – Städte ihr Leben in Würde entfalten können. Die Zeit lehrt uns gerade, dass die bloß geographische Eingliederung der Menschen nicht ausreicht, sondern dass die Herausforderung in einer starken kulturellen Integration besteht.

Auf diese Weise wird die Gemeinschaft der europäischen Völker die Versuchung überwinden können, sich auf einseitige Paradigmen zurückzuziehen und sich auf „ideologische Kolonialisierungen“ einzulassen. So wird sie vielmehr die Größe der europäischen Seele wiederentdecken, die aus der Begegnung von Zivilisationen und Völkern entstanden ist, die viel weiter als die gegenwärtigen Grenzen der Europäischen Union geht und berufen ist, zum Vorbild für neue Synthesen und des Dialogs zu werden. Das Gesicht Europas unterscheidet sich nämlich nicht dadurch, dass es sich anderen widersetzt, sondern dass es die Züge verschiedener Kulturen eingeprägt trägt und die Schönheit, die aus der Überwindung der Beziehungslosigkeit kommt. Ohne diese Fähigkeit zur Integration werden die einst von Konrad Adenauer gesprochenen Worte heute als Prophezeiung der Zukunft erklingen: »Die Zukunft der abendländischen Menschheit [ist] durch nichts, aber auch durch gar nichts, durch keine politische Spannung so sehr gefährdet wie durch die Gefahr der Vermassung, der Uniformierung des Denkens und Fühlens, kurz, der gesamten Lebensauffassung und durch die Flucht aus der Verantwortung, aus der Sorge für sich selbst.«[6]

Die Fähigkeit zum Dialog

Wenn es ein Wort gibt, das wir bis zur Erschöpfung wiederholen müssen, dann lautet es Dialog. Wir sind aufgefordert, eine Kultur des Dialogs zu fördern, indem wir mit allen Mitteln Instanzen zu eröffnen suchen, damit dieser Dialog möglich wird und uns gestattet, das soziale Gefüge neu aufzubauen. Die Kultur des Dialogs impliziert einen echten Lernprozess sowie eine Askese, die uns hilft, den Anderen als ebenbürtigen Gesprächspartner anzuerkennen, und die uns erlaubt, den Fremden, den Migranten, den Angehörigen einer anderen Kultur als Subjekt zu betrachten, dem man als anerkanntem und geschätztem Gegenüber zuhört. Es ist für uns heute dringlich, alle sozialen Handlungsträger einzubeziehen, um »eine Kultur, die den Dialog als Form der Begegnung bevorzugt,« zu fördern, indem wir »die Suche nach Einvernehmen und Übereinkünften [vorantreiben], ohne sie jedoch von der Sorge um eine gerechte Gesellschaft zu trennen, die erinnerungsfähig ist und niemanden ausschließt« (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 239). Der Frieden wird in dem Maß dauerhaft sein, wie wir unsere Kinder mit den Werkzeugen des Dialogs ausrüsten und sie den „guten Kampf“ der Begegnung und der Verhandlung lehren. Auf diese Weise werden wir ihnen eine Kultur als Erbe überlassen können, die Strategien zu umreißen weiß, die nicht zum Tod, sondern zum Leben, nicht zur Ausschließung, sondern zur Integration führen.

Diese Kultur des Dialogs, die in alle schulischen Lehrpläne als übergreifende Achse der Fächer aufgenommen werden müsste, wird dazu verhelfen, der jungen Generation eine andere Art der Konfliktlösung einzuprägen als jene, an die wir sie jetzt gewöhnen. Heute ist es dringend nötig, „Koalitionen“ schaffen zu können, die nicht mehr nur militärisch oder wirtschaftlich, sondern kulturell, erzieherisch, philosophisch und religiös sind. Koalitionen, die herausstellen, dass es bei vielen Auseinandersetzungen oft um die Macht wirtschaftlicher Gruppen geht. Es braucht Koalitionen, die fähig sind, das Volk vor der Benutzung durch unlautere Ziele zu verteidigen. Rüsten wir unsere Leute mit der Kultur des Dialogs und der Begegnung aus.

Die Fähigkeit, etwas hervorzubringen

Der Dialog und alles, was er mit sich bringt, erinnern uns daran, dass keiner sich darauf beschränken kann, Zuschauer oder bloßer Beobachter zu sein. Alle, vom Kleinsten bis zum Größten, bilden einen aktiven Part beim Aufbau einer integrierten und versöhnten Gesellschaft. Diese Kultur ist möglich, wenn alle an ihrer Ausgestaltung und ihrem Aufbau teilhaben. Die gegenwärtige Situation lässt keine bloßen Zaungäste der Kämpfe anderer zu. Sie ist im Gegenteil ein deutlicher Appell an die persönliche und soziale Verantwortung.

In diesem Sinne spielen unsere jungen Menschen eine dominierende Rolle. Sie sind nicht die Zukunft unserer Völker, sie sind ihre Gegenwart. Schon heute schmieden sie mit ihren Träumen und mit ihrem Leben den europäischen Geist. Wir können nicht an ein Morgen denken, ohne dass wir ihnen eine wirkliche Teilhabe als Träger der Veränderung und des Wandels anbieten. Wir können uns Europa nicht vorstellen, ohne dass wir sie einbeziehen und zu Protagonisten dieses Traums machen.

Kürzlich habe ich über diesen Aspekt nachgedacht, und ich habe mich gefragt: Wie können wir unsere jungen Menschen an diesem Aufbau teilhaben lassen, wenn wir ihnen die Arbeit vorenthalten? Wenn wir ihnen keine würdige Arbeiten geben, die ihnen erlauben, sich mit Hilfe ihrer Hände, ihrer Intelligenz und ihren Energien zu entwickeln? Wie können wir behaupten, ihnen die Bedeutung von Protagonisten zuzugestehen, wenn die Quoten der Arbeitslosigkeit und der Unterbeschäftigung von Millionen von jungen Europäern ansteigen? Wie können wir es vermeiden, unsere jungen Menschen zu verlieren, die auf der Suche nach Idealen und nach einem Zugehörigkeitsgefühl schließlich anderswohin gehen, weil wir ihnen hier in ihrem Land keine Gelegenheiten und keine Werte zu vermitteln vermögen?

»Die gerechte Verteilung der Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit ist keine bloße Philanthropie. Es ist eine moralische Pflicht«[7]. Wenn wir unsere Gesellschaft anders konzipieren wollen, müssen wir würdige und lukrative Arbeitsplätze schaffen, besonders für unsere jungen Menschen.

Das erfordert die Suche nach neuen Wirtschaftsmodellen, die in höherem Maße inklusiv und gerecht sind. Sie sollen nicht darauf ausgerichtet sein, nur einigen wenigen zu dienen, sondern vielmehr dem Wohl jedes Menschen und der Gesellschaft. Und das verlangt den Übergang von einer „verflüssigten“ Wirtschaft zu einer sozialen Wirtschaft. Ich denke zum Beispiel an die soziale Marktwirtschaft, zu der auch meine Vorgänger ermutigt haben (vgl. Johannes Paul II. Ansprache an den Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, 8. November 1990). Es ist nötig, von einer Wirtschaft, die auf den Verdienst und den Profit auf der Basis von Spekulation und Darlehen auf Zinsen zielt, zu einer sozialen Wirtschaft überzugehen, die in die Menschen investiert, indem sie Arbeitsplätze und Qualifikation schafft.

Von einer „verflüssigten“ Wirtschaft, die dazu neigt, Korruption als Mittel zur Erzielung von Gewinnen zu begünstigen, müssen wir zu einer sozialen Wirtschaft gelangen, die den Zugang zum Land und zum Dach über dem Kopf garantiert. Und dies mittels der Arbeit als dem Umfeld, in dem die Menschen und die Gemeinschaften »viele Dimensionen des Lebens ins Spiel [bringen können]: die Kreativität, die Planung der Zukunft, die Entwicklung der Fähigkeiten, die Ausübung der Werte, die Kommunikation mit den anderen, eine Haltung der Anbetung. In der weltweiten sozialen Wirklichkeit von heute ist es daher über die begrenzten Interessen der Unternehmen und einer fragwürdigen wirtschaftlichen Rationalität hinaus notwendig, ‚dass als Priorität weiterhin das Ziel verfolgt wird, allen Zugang zur Arbeit zu verschaffen‘[8]« (Enzyklika Laudato si‘, 127).

Wenn wir eine menschenwürdige Zukunft anstreben wollen, wenn wir eine friedliche Zukunft für unsere Gesellschaft wünschen, können wir sie nur erreichen, indem wir auf die wahre Inklusion setzen: »die, welche die würdige, freie, kreative, beteiligte und solidarische Arbeit gibt«[9]. Dieser Übergang (von einer „verflüssigten“ zu einer sozialen Wirtschaft) vermittelt nicht nur neue Perspektiven und konkrete Gelegenheiten zur Integration und Inklusion, sondern eröffnet uns von neuem die Fähigkeit von jenem Humanismus zu träumen, dessen Wiege und Quelle Europa einst war.

Am Wiederaufblühen eines zwar müden, aber immer noch an Energien und Kapazitäten reichen Europas kann und soll die Kirche mitwirken. Ihre Aufgabe fällt mit ihrer Mission zusammen, der Verkündigung des Evangeliums. Diese zeigt sich heute mehr denn je vor allem dahin, dass wir dem Menschen mit seinen Verletzungen entgegenkommen, indem wir ihm die starke und zugleich schlichte Gegenwart Christi bringen, seine tröstende und ermutigende Barmherzigkeit. Gott möchte unter den Menschen wohnen, aber das kann er nur mit Männern und Frauen erreichen, die – wie einst die großen Glaubensboten des Kontinents – von ihm angerührt sind und das Evangelium leben, ohne nach etwas anderem zu suchen. Nur eine Kirche, die reich an Zeugen ist, vermag von neuem das reine Wasser des Evangeliums auf die Wurzeln Europas zu geben. Dabei ist der Weg der Christen auf die volle Gemeinschaft hin ein großes Zeichen der Zeit, aber auch ein dringendes Erfordernis, um dem Ruf des Herrn zu entsprechen, dass alle eins sein sollen (vgl. Joh 17,21).
http://de.radiovaticana.va/news/2016/05/..._europa/1227938


von esther10 06.05.2016 00:55

Asylpolitik in NRW: CDU-Politiker Golland besorgt über zunehmende Kriminalität
Veröffentlicht: 6. Mai 2016 | Autor: Felizitas Küble

Der nordrhein-westfälische Innenminister bestätigt indirekt einen „Spiegel“-Bericht vom 7. März 2016, wonach die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Zuwanderer“ eine verschärfte Sicherheits- und Kriminalitätslage festgestellt hat. HP-Header-Gregor_15



Auf Nachfrage des nordrhein-westfälischen CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland (siehe Foto) mittels eine parlamentarischen Kleinen Anfrage bestätigt Innenminister Jäger, was der SPIEGEL aus einem aktuellen Bericht zitiert:

Demnach ist die Polizei alleine 93.000 Mal zu den 314 Asylbewerberunterkünften des Landes ausgerückt. Die 4.500 kommunalen Einrichtungen sind statistisch gar nicht erfasst. 222 Straftaten „rechtspolitisch motivierter Kriminalität“ gegen Asylbewerberunterkünfte sind erfasst. Gleichzeitig sind auch die Straftaten durch Asylbewerber und geduldete Personen in die Höhe gegangen. Über 25.000 Fälle sind registriert, davon alleine über 9.000 Ladendiebstähle.

Gefragt nach einem konkreten Konzept und Konsequenzen aus den vorliegenden Zahlen bleibt die nordrhein-westfälische Landesregierung sehr allgemein. Auf der Grundlage „ganzheitlicher Betrachtung“ würden „strategische Entscheidungen getroffen, führt der Landesinnenminister aus.

Das ist dem Innenpolitiker Golland zu wenig: „Die Polizei wird seit Monaten überfordert. Die schiere Anzahl der Fälle bringt die Beamten an ihre Leistungsgrenzen. Während die Gesamtkriminalität weiter steigt, steckt der verantwortliche Innenminister den Kopf in den Sand. ‚Augen zu und durch‘ ist aber keine Strategie.“

Der Abgeordnete möchte nicht, dass die Asylbewerber kriminalisiert werden. Dies spiele nur rechtsextremen Populisten in die Karten. Er fordert aber klare Konzepte zur Vermeidung von Kriminalität: „Beispielsweise fielen tausende Fälle an Beförderungserschleichungen nicht an, wenn die Landesregierung auf den Vorschlag eingegangen wäre, als Sachleistung ein Verkehrsticket auszugeben. Das Problem ist hausgemacht.“ (Vgl. Drucksache 16/10416)

Die gesteigerten politisch motivierten Straftaten bereiten Golland ebenfalls Sorge. Es gibt keine Rechtfertigung für diese Taten. Die Landesregierung müsse sich jedoch fragen, ob sie durch gezielte Aufklärung und eine offene Kommunikationspolitik die Verbreitung von Ressentiments nicht verhindern könnte. „Leider erleben wir das Gegenteil, wie die jüngsten Ergebnisse des Silvesternacht-Untersuchungsausschuss zeigen.“

Weitere Informationen:
Antwort (Originalversion)

Quelle: http://www.gregor-golland.de/pages/posts...-kriminalitaets–und-sicherheitslage-auch-in-nrw-1033.php

von esther10 06.05.2016 00:51

Kardinal Müller: Papstes Ermahnung nicht erlaubt Kommunion für geschiedene / remarried

Amoris Laetitia , Christoph Schönborn , Kommunion Für Wieder Verheiratet , Gerhard Müller , Franziskus

4. Mai 2016 ( Lifesitenews ) - Der Leiter der Kongregation des Vatikans für die Glaubenslehre, als an zweiter Stelle nach dem Papst als die Autorität des Vatikans auf Fragen der Lehre hat sich auf die Frage geantwortet , ob Franziskus 'letzte Mahnung, Amoris Laetitia , hat die Tür zu geben Kommunion zu geschiedenen und wieder verheirateten Katholiken civilly geöffnet.


Kardinal Gerhard Müller Antwort ist eindeutig: die Lehre der Kirche kann nicht geändert werden, und die Mahnung, so tat es nicht.

Die Klärung von Kardinal Müller auf der vieldiskutierte Fußnote 351 ist wahrscheinlich die höchste Ebene Klärung zu kommen aus dem Vatikan zu sein. Als Papst Francis vor kurzem über die Fußnote von Journalisten gefragt wurde, sagte er, er es nicht erinnern konnte, noch was es gesagt.
Der Kardinal gab seine Äußerungen während einer Reise nach Spanien. Wie durch berichtet Die Tagespost , und von Maike Hickson in übersetzt 1Peter5 sprach Kardinal Müller direkt auf die Argumente der Interpretation Amoris Laetitia mit den Worten, in den Worten der Zeitung, dass "die Tür für die wieder geheiratet geöffnet wurde zu den Sakramenten zugelassen zu werden in Einzelfälle. "

Die Zeitung berichtet, dass der Kardinal erklärte, "mit Entschiedenheit", dass dies nicht der Fall ist, und dass Aussagen von früheren Päpsten in der Sache noch stehen.

"Dies gilt eindeutig für den Empfang der heiligen Kommunion durch remarried Geschiedenen", sagte Müller. "Was von Johannes Paul II in Familiaris consortio und von Papst Benedikt XVI in Sacramentum Caritatis ist immer noch gültig in unveränderter Weise gelehrt wurde."

Argumente , die Amoris Laetitia Kirche Praxis für die Scheidung auf Kommunion geändert und wieder geheiratet basieren weitgehend auf Fußnote 351, die im Rahmen eines Kapitels der Seelsorge der Kirche gewidmet kommt für Paare in "irregulären" Gewerkschaften, und in dem es heißt , dass diese helfen können "in einigen Fällen sind die Hilfe von den Sakramenten" - unter Bezugnahme auf die Beichte und der Eucharistie.

Auf den ersten Blick wurde diese bescheidene Fußnote von vielen genommen, darunter mehrere deutsche Bischöfe , darunter Kardinal Reinhard Marx, als ein Wechsel von Papst Johannes Paul II Lehre in Kennzeichnung Familiaris consortio . Kardinal Walter Kasper, die zwar nicht ausdrücklich auf die Fußnote zu machen, hat auch erklärt , dass es "scheint klar , " die Ermahnung erlaubt Kommunion für die wieder geheiratet Geschiedenen.

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In Familiaris consortio Papst Johannes hatte Paul II erklärte , dass Paare in ehebrecherisch zweiten Gewerkschaften nur die Eucharistie empfangen können , wenn sie sich trennen, oder, wenn sie nicht trennen kann "schwerwiegende Gründe" , dann leben sie zusammen als "Bruder und Schwester" - also ohne sexuelle Beziehungen.

Kardinal Müller klären jedoch , dass diese Gebietermission Lehre nicht ändern kann, und dass, auch wenn der Papst beabsichtigt , dies zu tun, die Bedingungen für die Änderung eine solche ernste Angelegenheit sind nicht vorhanden Amoris Laetitia.

Wenn Amoris Laetitia eine so tief verwurzelt und eine solche gewichtige Disziplin zurückzutreten beabsichtigt, wäre es selbst haben in einer klaren Art und Weise zum Ausdruck gebracht, und es würde die Gründe dafür gegeben haben. Jedoch ist eine solche Anweisung mit einer solchen Bedeutung ist nicht in [Amoris Laetitia] gefunden werden. Nirgends hat der Papst in Frage gestellt, die Argumente seiner Vorgänger. Sie sind nicht auf die subjektive Schuld dieser unserer Brüder und Schwestern basiert, sondern vielmehr auf die sichtbare, objektive Art des Lebens, die im Gegensatz zu den Worten Christi ist.
Sprechen direkt 351 Fußnote, erklärte der Kardinal, dass die Fußnote nicht speziell über Situationen wieder geheiratet Geschiedenen sprach.

"Ohne in eine tiefere Weise in dieser Frage eintritt, genügt es, darauf hinzuweisen, dass diese Fußnote in allgemeiner Weise bezieht sich auf objektive Situationen der Sünde, und nicht auf die spezifischen Fälle der civilly remarried Geschiedenen", erklärte er. "Weil diese letztere Situation hat ihre eigenen Besonderheiten, die es von anderen Situationen zu unterscheiden."

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Der Kardinal geklärt erneut, dass Fußnote 351 nicht die Lehren von Papst Johannes Paul II oder von Kardinal Ratzinger verkündet ändern, als dieser den Kopf für die Glaubenslehre der Kongregation war. Fußnote 351 "berühren auf die frühere Disziplin," nicht, sagte der Kardinal. "Die Normen des FC 84 und SC 29 und deren Anwendung in allen Fällen weiterhin gültig bleiben."

Die Aussage von Kardinal Müller auf die vieldiskutierte Fußnote 351 ist wahrscheinlich die höchste Ebene Klärung zu kommen aus dem Vatikan zu sein. Als Papst Francis vor kurzem über die Fußnote von Journalisten auf einer Fahrt mit dem Flugzeug zurück von der griechischen Insel Lesbos gefragt wurde, sagte er, dass er es nicht erinnern konnte, noch was es gesagt.

In der Frage der Kommunion für die geschiedenen und wieder verheirateten, wies der Papst Journalisten auf die Präsentation von Kardinal Christoph Schönborn im Vatikan am Tag der Veröffentlichung der Ermahnung gegeben.

In diesem Vortrag hatte der Kardinal Fußnote 351 zitiert, sagen, dass es eine Antwort auf die Frage, was der Papst? "In Bezug auf die Sakramente für die Menschen Zugang, der in irregulären Situationen leben", sagt bietet, sagte Kardinal Schönborn: "In der Sinn dieses "via caritatis" (AL 306), der Papst bekräftigt, in einer einfachen und bescheidenen Art und Weise, in einer Notiz (351), dass die Hilfe der Sakramente auch in bestimmten Fällen gegeben "werden kann. Aber für diesen Zweck er bietet nicht uns Fallstudien oder Rezepte ... "

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Die Tagespost berichtet , dass Müller auch die Frage der Kommunion für die geschiedenen adressiert und heiratete wieder an anderer Stelle wieder eindeutig die traditionelle Lehre der Kirche bekräftigt.

Wie von Maike Hickson in 1Peter5 übersetzt, er erklärte :

Das Prinzip ist, dass niemand kann wirklich ein Sakrament empfangen möchten - die Eucharistie - ohne den Willen nach leben in der gleichen Zeit mit den anderen Sakramenten, darunter das Sakrament der Ehe. Wer lebt in einer Weise, die die eheliche Bindung widerspricht sich gegen die sichtbaren Zeichen des Sakramentes der Ehe. Im Hinblick auf seine Existenz im Fleisch, wendet er sich in einen "Gegenzeichen" der Unauflöslichkeit, auch wenn er subjektiv nicht schuldig ist. Genau weil sein Leben in das Fleisch im Gegensatz zum Zeichen ist, kann er nicht Teil des höheren eucharistischen Zeichen dafür sein, bei dem - der inkarnierte Liebe Christi offenbar ist - durch die heilige Kommunion zu empfangen. Wenn die Kirche eine solche Person zum Abendmahl zuzulassen, würde sie dann sein, dass die Tat begehen, die Thomas von Aquin nennt "eine Unrichtigkeit in den heiligen sakramentalen Zeichen.
https://www.lifesitenews.com/news/cardin...for-divorced-re


von esther10 06.05.2016 00:44

OFFIZIELLE ENGLISCHE ÜBERSETZUNG VON BISCHOF SCHNEIDER REFLEXION ÜBER AMORIS LAETITIA
26, April 2016


Stimme der Familie , mit freundlicher Genehmigung von Seiner Exzellenz Bischof Athanasius Schneider, freut sich über unseren Lesern seine genehmigte Übersetzung der ursprünglichen Französisch Text seiner Reflexion über Papst Francis Apostolische Schreiben zu teilen Amoris Laetitia . Bischof Schneider hat die Erlaubnis für seinen Text weitgehend geteilt werden.

"Amoris laetitia": Klärungsbedarf, um eine allgemeine Verwirrung zu vermeiden

Das Paradox der widersprüchlichen Interpretationen von "Amoris laetitia"

Die kürzlich veröffentlichte Apostolische Schreiben "Amoris laetitia" (AL), die eine Vielzahl von geistlichen und pastoralen Reichtum in Bezug auf das Leben in der Ehe enthält und der christlichen Familie in unserer Zeit, hat leider in sehr kurzer Zeit, führte zu sehr widersprüchlichen Auslegungen selbst unter den Episkopat.

Es gibt Bischöfe und Priester, die öffentlich und offen erklären, dass AL eine sehr klare Öffnung-up steht für den geschiedenen und wieder verheirateten zur Gemeinschaft, ohne sie Kontinenz zu üben müssen. Nach ihrer Meinung ist es dieser Aspekt der sakramentalen Praxis, die nach ihnen, jetzt eine wesentliche Änderung zu unterziehen ist, dass AL seine wahrhaft revolutionären Charakter verleiht. Interpretieren von AL mit Bezug auf irreguläre Paare, ein Präsident eines Bischofs hat Konferenz erwähnt, in einem Text auf der Website der gleichen Bischöfe veröffentlicht Konferenz: "Das ist eine Anordnung der Barmherzigkeit, eine Offenheit des Herzens und des Geistes, die nicht braucht Gesetz, erwartet keine Richtlinie, noch abwartet auf Nachfrage. Es kann und sollte sofort "geschehen.

Diese Meinung wurde durch die jüngsten Erklärungen von Pater Antonio Spadaro SJ bestätigt, nach der Bischofssynode im Jahr 2015, dass die Synode die "Grundlagen" für den Zugang von geschiedenen und wieder verheirateten Paaren Gemeinschaft durch "Öffnen einer Tür" eingerichtet hat, hatte noch während der vorangegangenen Synode im Jahr 2014 jetzt geschlossen worden, wie Pater Spadaro in seinem Kommentar zu AL behauptet, hat seine Prognose bestätigt. Es gibt Gerüchte, dass Pater Spadaro Mitglied der Redaktionsgruppe hinter AL war.

Die Art und Weise zu missbräuchlichen Interpretationen scheint sich von Kardinal Christoph Schönborn gepflastert worden sind, die während der offiziellen Vorstellung von AL in Rom, in Bezug auf irreguläre Gewerkschaften sagte, dass: "Meine große Freude als Ergebnis dieses Dokuments in der Tatsache, dass es überwindet kohärent, dass künstliche, oberflächliche, klare Trennung zwischen "normalen" und "irregulären". Eine solche Aussage deutet darauf hin, dass es keinen klaren Unterschied zwischen einem gültigen, sakramentalen Ehe und eine unregelmäßige Vereinigung zwischen lässlichen und Todsünde ist.

Auf der anderen Seite gibt es Bischöfe, die behaupten, dass AL sollte im Lichte der mehrjährigen Lehramt der Kirche zu lesen und dass AL für geschiedene und wiederverheiratete Paare keinen Zugang zur Kommunion zuzulassen, auch nicht in Ausnahmefällen. Diese Aussage ist grundsätzlich richtig und wünschenswert. In der Tat muss der Inhalt jedes Gebietermission Text, in der Regel werden in ihrem Inhalt im Einklang mit den früheren Lehren des Lehramtes der Kirche, ohne Unterbrechung.

Es ist kein Geheimnis, aber, dass geschiedene und wiederverheiratete Paare sind zum Abendmahl in einer Reihe von Kirchen zugelassen, ohne ihre Kontinenz zu üben erforderlich ist. Es muss zugegeben werden, dass bestimmte Aussagen in AL verwendet werden könnte, eine missbräuchliche Praxis zu rechtfertigen, die bereits seit einiger Zeit an verschiedenen Orten und Gegebenheiten im Leben der Kirche im Gange ist.

Bestimmte Aussagen von AL sind objektiv anfällig für Fehlinterpretationen

Unser Heiliger Vater, Papst Francis, hat uns eingeladen, alle einen Beitrag zur Reflexion und des Dialogs über den sensiblen Themen zu machen umliegenden Ehe und Familie. "Das Denken von Pastoren und Theologen, wenn treu der Kirche, ehrlich, realistisch und kreativ, wird uns helfen, mehr Klarheit zu erreichen" (AL, 2).

Wenn wir bestimmte Aussagen von AL mit intellektueller Redlichkeit in ihrem richtigen Kontext zu analysieren, finden wir uns mit Schwierigkeiten konfrontiert , wenn sie versuchen , sie mit der traditionellen Lehre der Kirche in Einklang zu interpretieren. Dies ist aufgrund der Abwesenheit des Betons und explizite Bestätigung der Lehre und ständige Praxis der Kirche, auf das Wort Gottes gegründet und wiederholte von Papst Johannes Paul II, der sagte : "bekräftigt jedoch die Kirche ihre Praxis, das ist basierend auf der Heiligen Schrift, der nicht zur eucharistischen Kommunion zuzulassen geschiedenen Personen , die wieder geheiratet haben. Sie sind nicht in der Lage dazu aus der Tatsache , zugelassen zu werden , dass ihr Zustand und dem Zustand des Lebens objektiv , dass die Vereinigung der Liebe zwischen Christus und der Kirche widersprechen , die bezeichnet wird und von der Eucharistie bewirkt. Daneben gibt es noch eine besondere pastorale Grund: Wenn diese Menschen zur Eucharistie zugelassen wurden, würden die Gläubigen in die Irre und Verwirrung in Bezug auf die Lehre der Kirche über die Unauflöslichkeit der Ehe geführt werden. Versöhnung im Bußsakrament , die den Weg zur Eucharistie öffnen würde, kann nur denjenigen gewährt werden , die ... sind aufrichtig bereit , einen Weg des Lebens zu ergreifen, die auf die Unauflöslichkeit der Ehe nicht mehr in Widerspruch. Dies bedeutet in der Praxis, dass ... sie auf sich nehmen die Pflicht , in völliger Enthaltsamkeit zu leben, das heißt, durch Abstinenz von den Handlungen richtigen Ehepaaren "( Familiaris consortio , 84).

Franziskus hatte nicht festgestellt ", um eine neue allgemeine Norm des kanonischen Rechts, die für alle Fälle" (AL n. 300). Er sagt jedoch in Anmerkung 336: "Das ist auch der Fall in Bezug auf die Sakramentenordnung, da Einsicht, dass in einer bestimmten Situation existiert kein Grab Fehler erkennen kann". Offensichtlich unter Bezugnahme auf die geschieden und wieder verheiratet, sagt der Papst in AL, nein. 305, dass "wegen der Formen der Konditionierung und schadensbegrenzenden Faktoren ist es möglich, dass in einer objektiven Situation der Sünde - das ist nicht subjektiv schuldhaft sein kann, oder voll solcher - eine Person, in der Gnade Gottes leben kann, lieben kann und auch wachsen kann im Leben der Gnade und der Liebe der Kirche Hilfe zu diesem Zweck beim Empfang. "in Notiz 351, der Papst seine Aussage verdeutlicht, indem er sagte, dass" in einigen Fällen ist dies die Hilfe der Sakramente "enthalten kann.

Im selben Kapitel VIII von AL, n. 298, der Papst spricht von der in "einer zweiten Union konsolidiert im Laufe der Zeit, mit neuen Kindern, bewährte Treue, großzügige Selbsthingabe, christliches Engagement, ein Bewußtsein ihrer Unregelmäßigkeit und der großen Schwierigkeiten , ohne das Gefühl zu gehen zurück in das Gewissen beteiligt geschieden , dass würde man in neue Sünden fallen. Die Kirche erkennt Situationen " , wo aus schwerwiegenden Gründen, wie die Erziehung der Kinder, ein Mann und eine Frau nicht die Pflicht erfüllen kann zu trennen" ". In Note 329, der Papst zitiert das Dokument Gaudium et Spes des Zweiten Vatikanischen Konzils; leider tut er dies in einer falschen Art und Weise, denn in der fraglichen Stelle, der Rat nur auf gültige christliche Ehe bezieht. Die Anwendung dieser Aussage Personen scheiden kann den Eindruck hervorrufen , dass eine gültige Ehe ist die Vereinigung von geschiedenen Personen gleichgesetzt werden, wenn nicht in der Theorie, dann in der Praxis.

Die Zulassung von geschiedenen und wieder verheirateten Personen zum Abendmahl und seine Folgen

Leider enthält AL keine verbale Zitate der Prinzipien der Morallehre der Kirche in der Form zugrunde liegen , in der sie in nicht formuliert werden. 84 der Apostolischen Schreiben Familiaris consortio und in der Enzyklika Veritatis Splendor von Papst Johannes Paul II, insbesondere zu den folgenden Themen von überragender Bedeutung: "Grundsatzentscheidung" ( Veritatis Splendor ., Nr 67-68), "sterblich und lässliche Sünde" ( ebd., Nr. 69-70), "Proportionalismus, Konsequentialismus" (ebd., Nr. 75), "Martyrium und universellen und unveränderlichen moralischen Normen" (ebd., Nr. 91 ff.). Allerdings ist eine verbale Zitat von Familiaris consortio n. 84 und von einigen der wichtigsten Bestätigungen in Veritatis Splendor machen würde AL durch heterodoxer Interpretationen unangreifbar. Allgemeine Hinweise auf moralischen Prinzipien und der Lehre der Kirche sind sicherlich nicht ausreichend in einer umstrittenen Angelegenheit , die sowohl einfühlsam als auch von grundlegender Bedeutung ist.

Vertreter der Geistlichkeit und auch des Episkopats bekräftigen bereits, dass nach dem Geist von Kapitel VIII der AL, die Möglichkeit, dass in Ausnahmefällen kann die geschieden und wieder verheiratet zum Abendmahl zugelassen werden, ohne dass in vollkommener erforderlich ist, zu leben, nicht sein kann ausgeschlossen.

Wenn wir eine solche Auslegung des Wortlauts und des Geistes von AL akzeptieren, müssen wir, wenn wir wollen, intellektuell ehrlich zu sein und das Gesetz des Widerspruchs zu respektieren, auch die folgenden logischen Schlussfolgerungen akzeptieren:

Die sechste göttliche Gebot, die jede sexuelle Handlung verbietet, die nicht erfolgt innerhalb einer gültigen Ehe wäre nicht mehr allgemeingültig, würde aber Ausnahmen zulassen. Im vorliegenden Fall würde dies bedeuten, dass die geschiedene den ehelichen Akt üben konnten und sogar dazu ermutigt werden, um ihnen die "gegenseitige Treue", vgl helfen pflegen AL, 298. Dort konnte daher "Treue" sein in einen Lebensstil, der ausdrücklichen Willen Gottes direkt widerspricht. Um jedoch zu ermutigen und Handlungen legitimieren, die sind und immer sein wird, als solche, im Gegensatz zu dem Willen Gottes, würde bedeuten, die göttliche Offenbarung zu widersprechen.
Die Worte von Christus selbst: "Was nun Gott verbunden hat , zusammen, das soll der Mensch nicht scheiden" (Mt 19: 6) nicht mehr gelten immer und für alle Ehegatten, ohne Ausnahme.
Es wäre möglich, in einem speziellen Fall erhalten das Sakrament der Buße und der heiligen Kommunion während der Absicht , eine direkte Verletzung der Gebote Gottes fortzusetzen: "Du sollst nicht die Ehe brechen" (Ex 20: 14) und "Was nun Gott verbunden hat , zusammen , soll der Mensch nicht scheiden " (Mt 19 , 6; Gen 2 , 24).
Die Einhaltung dieser Gebote und des Wortes Gottes wäre, in einem solchen Fall eine Frage der Theorie und nicht als von der Praxis und würde daher die geschiedene führen und wieder geheiratet zu "täuschen sich" (Jakobus 1,22). Es wäre daher möglich sein, perfekt in der göttlichen Natur des sechsten Gebotes und in der Unauflöslichkeit der Ehe zu glauben, ohne jedoch entsprechend handeln.
Das göttliche Wort Christi: "Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet Frau Ehebruch gegen sie zu halten; und wenn eine Frau ihren Mann entlässt und eine andere heiratet, ein Mann, eine Frau begeht Ehebruch "(Mk 10, 12) nicht mehr allgemeingültig sein, würde aber Ausnahmen unterworfen werden.
Eine ständige, bewusste und freie Verletzung des sechsten Gebotes Gottes und von der Heiligkeit und Unauflöslichkeit der wahre und gültige Ehe (im Falle von geschiedenen und wieder verheirateten Paare) nicht mehr würde immer eine schwere Sünde, das heißt, eine direkte Opposition zu Gottes Wille.
Es könnte Fälle von schweren, dauerhaften bewusste und freie Verletzung eines der anderen Gebote Gottes (zB im Falle eines Lebensstils der finanziellen Korruption), in dem die betreffende Person Zugang zu den Sakramenten gewährt werden konnte aufgrund mildernder Umstände, ohne einen solchen Zugang Kontingent von nun an auf einer aufrichtigen Auflösung gemacht werden von solchen Handlungen der Sünde und Skandal zu verzichten.
Die permanente und unfehlbare Lehre der Kirche wäre nicht mehr allgemeingültig, vor allem die Lehre von Papst Johannes Paul II in bestätigte Familiaris consortio , 84 und von Papst Benedikt XVI in Sacramentum caritatis , 29, nach der die Voraussetzung für die Zulassung zu den Sakramenten der geschiedenen und wieder verheirateten ist perfekt Kontinenz.
Die Einhaltung des sechsten Gebotes Gottes und der Unauflöslichkeit der Ehe wäre ein idealer geworden, die nicht erreichbar von allen, sondern nur durch eine Art Elite.
Die kompromisslosen Worte Christi Männer befehlen , die Gebote Gottes immer und unter allen Umständen zu beobachten und auch auf sich erhebliche Leiden zu ergreifen , um so, in anderen Worten zu tun , der das Kreuz, zu akzeptieren , würde als absolute Wahrheit nicht mehr gültig : "und wenn deine rechte Hand bringt Sie zu sündigen , schneiden sie ab und werfen sie weg. Denn es ist besser , dass Sie verlieren ein von Ihrer Mitglieder als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werden "(Mt 5 , 30).
Zugegeben Paare in "illegitimen Verbindungen" zum Abendmahl leben und es ihnen ermöglicht, Handlungen zu üben, die für Ehepartner in einer gültigen Ehe reserviert werden würde dem Usurpation einer Leistung gleichbedeutend sein, die keiner menschlichen Autorität gehört, weil dies zu tun wäre eine Vorspannung, das Wort Gottes selbst zu korrigieren.

Die Gefahr der Zusammenarbeit der Kirche in der "Plage der Scheidung" Verbreitung

Bekennende die ewige Lehre unseres Herrn Jesus Christus lehrt die Kirche: "Die Kirche, da sie zu ihrem Herrn treu ist, kann nicht die Vereinigung von Menschen erkennen , die bürgerlich sind geschieden und wieder verheiratet. "Wer entlässt seine Frau und eine andere heiratet, begeht Ehebruch gegen sie; und wenn sie ihren Mann und eine andere heiratet , Scheidungen, sie begeht Ehebruch "( Mark 10: 11-12). Die Kirche zeigt einen aufmerksamen Fürsorge gegenüber solchen Menschen und ermutigt sie zu einem Leben des Glaubens, das Gebet, Werke der Nächstenliebe und die christliche Erziehung ihrer Kinder. Sie können jedoch nicht die sakramentale Absolution erhalten, nehmen die Heilige Kommunion oder Ausübung bestimmter kirchlicher Verantwortung, solange ihre Situation, die objektiv Gottes Gesetz verstößt, bleibt "( Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche , 349)

Das Leben in einer ungültigen ehelichen Gemeinschaft und im Widerspruch zu ständig das Gebot Gottes und die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe bedeutet in der Wahrheit nicht zu leben. Um festzustellen, dass die bewusste, freie und gewöhnlichen Praxis der sexuellen Handlungen in einer ungültigen ehelichen Gemeinschaft könnte in Einzelfällen, nicht mehr eine schwere Sünde bilden ist nicht die Wahrheit, sondern eine ernsthafte Lüge, und wird daher nie echte Freude in der Liebe bringen. Folglich Erlaubnis für diese Personen zu gewähren, eine Bluffen heilige Kommunion zu empfangen wäre, eine Heuchelei und Lüge. Das Wort Gottes in der Heiligen Schrift ist immer noch gültig: "Wer sagt:" Ich kenne ihn ", aber nicht halten seine Gebote ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm" (1 Joh 2: 4).

Das Lehramt der Kirche lehrt uns , über die universelle Gültigkeit der Zehn Gebote: "Da sie den Menschen die grundlegenden Pflichten gegenüber Gott und dem Nächsten zum Ausdruck bringen, die Zehn Gebote zeigen, in ihrem ursprünglichen Inhalt, Grab Verpflichtungen. Sie sind grundsätzlich unveränderlich, und sie verpflichten , immer und überall. Niemand kann von ihnen verzichten "( Katechismus der Katholischen Kirche , 2072). Wer behauptet , dass Gottes Gebote, darunter das Gebot "Du sollst nicht ehebrechen" zugeben , von Ausnahmen und dass in einigen Fällen, die Menschen sollten nicht verantwortlich für die Fehler der Scheidung statt waren die Pharisäer und später die christlichen Gnostiker der zweiten und dritten Jahrhundert.

Die folgenden Aussagen des Lehramtes sind nach wie vor gültig , da sie Teil des unfehlbaren Lehramtes sind , wie durch die allgemeine und gewöhnliche Magisterium ausgedrückt: "Die negativen Gebote des Naturgesetzes sind allgemeingültig. Sie verpflichten , jeden einzelnen, immer und unter allen Umständen. Es ist eine Frage der Verbote , die eine bestimmte Aktion verbieten semper et pro semper, ohne Ausnahme. ... Sind Arten von Verhalten , das kann nie, in jeder Situation eine angemessene Reaktion sein. ... Die Kirche hat immer gelehrt , dass man nie in der Alten und Neuen Testamentes in negativer Form ausgedrückt durch die moralischen Gebote verboten Arten von Verhalten können. Wie wir gesehen haben, bekräftigt Jesus selbst , dass diese Verbote keine Ausnahmen zulassen: "Wenn du zum Leben eingehen wollen, so halte die Gebote ... Du sollst nicht töten, Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht falsch Zeugnis reden "( Mt 19 , 17-18)" (Johannes Paul II, Enzyklika Veritatis splendor , 52).

Das Lehramt der Kirche lehrt uns noch deutlicher: "Ein gutes und reines Gewissen erleuchtet durch wahren Glauben, für einen guten Zweck Erlös zur gleichen Zeit" aus reinem Herzen und gutem Gewissen und aufrichtigen Glauben "(1 Tim 1: 5; vgl 3: 9; 2. Timotheus 1: 3; 1 Peter 3: 21; Apg 24: 16) "( Katechismus der katholischen Kirche , 1794).

Im Falle einer Person objektiv sündigen moralischen Handlungen in vollem Bewußtsein der Sündhaftigkeit solcher Handlungen, frei und bewusst, und mit der Absicht der Wiederholung solcher Handlungen in Zukunft zu begehen, ist es unmöglich , das Prinzip der Zurechenbarkeit für einen Fehler anzuwenden , weil mildernde Umstände. Die Anwendung des Grundsatzes der Zurechenbarkeit auf solche geschiedenen und wieder verheirateten Paare würden Heuchelei und eine gnostische Sophismus bilden. Wenn die Kirche solche Leute zum Abendmahl sogar in einem einzigen Fall zugeben, wäre es seine eigene Lehre widersprechen, öffentlich Zeugnis gegen die Unauflöslichkeit der Ehe geben und damit zur Verbreitung der "Plage der Scheidung" (II Vatikanischen Konzils beitragen, Gaudium et spes , 47).

Um eine solche unerträglich und skandalös Widerspruch zu vermeiden, ist die Kirche, in seiner unfehlbaren Interpretation der göttlichen Wahrheit des moralischen Gesetzes und der Unauflöslichkeit der Ehe hat, seit zweitausend Jahren beobachtete unentwegt die Praxis zum Abendmahl des Einlassens nur diejenigen geschieden , die in vollkommener und "leben remoto scandalo ", ohne jede Ausnahme oder sonstige außergewöhnliche Privileg.

Die erste pastorale Aufgabe , die der Herr seiner Kirche anvertraut war die Lehre, die Lehre (vgl Mt 28 , 20). Die Einhaltung der Gebote Gottes ist untrennbar mit Lehre verknüpft. Aus diesem Grund lehnte die Kirche hat immer einen Widerspruch zwischen Lehre und praktischen Leben, die sich auf solche Widersprüche als "Gnostiker" oder als ketzerisch Lutheran Theorie der " simul iustus und peccator ". Es sollte keine Widersprüche zwischen dem Glauben und dem Alltag der Kinder der Kirche sein.

In Verbindung mit der Einhaltung der ausdrücklichen Gebote Gottes und die Unauflöslichkeit der Ehe zu tun, können wir von gegensätzlichen theologischen Interpretationen nicht sprechen. Wenn Gott sagt: "Du sollst nicht ehebrechen", konnte keine menschliche Autorität sagen, "in einigen Ausnahmefällen oder für einen guten Zweck können Sie die Ehe brechen".

Folgende Aussagen von Papst Francis sind sehr wichtig; der Papst spricht über die Integration der geschiedenen und im Leben der Kirche wieder geheiratet: "Diese Einsicht nie aus dem Evangelium Forderungen der Wahrheit und der Liebe prescind kann, wie sie in der Kirche vorgeschlagen. ... Die folgenden Bedingungen müssen unbedingt vorhanden sein: Demut, Diskretion und der Liebe für die Kirche und ihre Lehre. ... Es kann kein Risiko sein, dass eine bestimmte Unterscheidung Menschen zu denken, führen kann, dass die Kirche eine doppelte Standard unterhält "(AL, 300). Diese lobenswerten Aussagen in AL bleiben jedoch ohne konkrete Angaben über die Frage der Verpflichtung des geschiedenen und wieder geheiratet zu trennen oder zumindest in vollkommener zu leben.

Wenn es sich um eine Frage von Leben und Tod des Körpers ist, würde kein Arzt seine Meinung in einer zweideutigen Weise auszudrücken. Der Arzt kann den Patienten nicht sagen: "Sie haben zu entscheiden, ob das Medikament in Übereinstimmung mit dem Gewissen zu nehmen, während zur gleichen Zeit die Gesetze der Medizin zu respektieren". Ein solches Verhalten seitens eines Arztes sehr wahrscheinlich unverantwortlich angesehen würden. Und doch ist das Leben unserer unsterblichen Seele noch wichtiger ist, da sie sich auf die Gesundheit der Seele ist, die ihr Schicksal für die Ewigkeit abhängt.

Die befreiende Wahrheit der Buße und des Geheimnisses des Kreuzes

Zu sagen, dass wieder geheiratet Geschiedenen nicht öffentlichen Sünder in der Kirche sind, ist ein Vorwand falscher Tatsachen. Der wahre Zustand aller Mitglieder der Kirche militanten auf der Erde, ist darüber hinaus, dass der Sünder. Wenn die geschieden und wieder verheiratet sagen, dass ihre freiwillige und bewusste Handlungen gegen das sechste Gebot Gottes sind nicht immer sündig oder zumindest stellen keine großen Sünden, täuschen sie sich selbst und die Wahrheit wird in ihnen nicht, wie St. John sagt: "Wenn wir sagen:" wir haben keine Sünde, "betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, wer ist treu und wird nur unsere Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen: "Wir haben nicht gesündigt," wir ihn zum Lügner machen, und sein Wort ist nicht in uns "(1 Joh 1: 8-10).

Die Akzeptanz seitens der geschieden und wieder verheiratet von der Wahrheit, dass sie Sünder sind und sogar öffentliche Sünder werden sie nicht ihrer christlichen Hoffnung berauben. Nur die Akzeptanz der Wirklichkeit und Wahrheit wird es ihnen ermöglichen, den Weg eines fruchtbaren Bußfertigkeit zu nehmen nach den Worten von Jesus Christus.

Es wäre sehr vorteilhaft, den Geist der frühen Christen und von der Zeit der Väter der Kirche wieder herzustellen, wenn es eine lebendige Solidarität mit den öffentlichen Sünder auf Seiten der Gläubigen war; jedoch wurde diese Solidarität auf der Wahrheit beruhen. Es gab nichts, diskriminierend in einer solchen Solidarität; im Gegenteil, Tränen, die ganze Kirche durch Fürbitte in der penitential Fortschritt der öffentlichen Sünder teilgenommen haben, wirkt der Sühne und Taten der Nächstenliebe zu ihren Gunsten.

Das Apostolische Schreiben Familiaris consortio lehrt , dass "auch diejenigen , die von dem Gebot des Herrn abgekommen sind und leben noch immer in diesem Zustand (geschieden und wieder verheiratet) von Gott die Gnade der Bekehrung und Seligkeit erlangen, wenn sie im Gebet, Buße und Liebe beharren" (84).

In den ersten Jahrhunderten wurden öffentliche Sünder in die betende Gemeinschaft der Gläubigen integriert und wurden zu knien angewiesen, mit erhobenen Armen, die Fürsprache ihrer Brüder zu erflehen. Tertullian gibt uns diese bewegende Zeugnis: "Der Körper kann sich nicht freuen , wenn eines seiner Mitglieder leidet. Es muss für die Wiederherstellung in seiner Gesamtheit leiden und sich darum bemühen. Wenn Sie Ihre Hände auf die Knie deiner Brüder ausstrecken, ist es Christus , die Sie berühren, es ist Christus , die Sie erflehen. Ebenso, wenn sie über dich weinen, ist es Christus, der "(sympathisiert De Paenitentia , 10, 5-6). St. Ambrosius von Mailand fand ähnliche Worte: "Die ganze Kirche auf sich nahm , die Last der öffentlichen Sünder, mit ihm durch Tränen, Gebeten und Schmerzen" ( De Paenitentia 1, 81).

Es ist natürlich richtig, dass die Formen der Bußdisziplin der Kirche verändert haben. Allerdings muss der Geist dieser Disziplin in der Kirche zu allen Zeiten am Leben bleiben. Heute, Priester und Bischöfe auf bestimmte Aussagen von AL unter Berufung beginnen zu der geschiedenen zu implizieren, und heiratete wieder, dass ihr Zustand sie nicht von einem objektiven Standpunkt aus öffentlichen Sünder nicht machen. Sie betäuben sie mit der Feststellung, dass ihre sexuellen Beziehungen nicht als schwere Sünde. Eine solche Einstellung der Wahrheit nicht entspricht. Sie berauben die geschieden und wieder verheiratet von der Möglichkeit einer radikalen Umkehr in den Gehorsam gegen Gott, lassen diese Seelen in einer Illusion leben. Eine solche pastoralen Ansatz ist sehr einfach, billig und kostet nichts. Es gibt keine Tränen, Gebete und Fürbitte Werke von brüderlicher Liebe inspiriert zum Wohle der geschiedenen und wieder verheirateten angeboten werden.

die geschiedene und wieder geheiratet zum Abendmahl, auch in Ausnahmefällen in einzugestehen, ohne sie in die sechste Gebot Gottes wirkt im Gegensatz zu stoppen fragen Durchführung und auch anmaßend erklärt, dass ihre Art und Weise des Lebens ist nicht eine schwere Sünde, nehmen wir den einfachen Weg out durch den Skandal des Kreuzes beiseite zu schieben. Eine solche Seelsorge der geschiedenen und wieder verheirateten ist vergänglich und irreführend. Für alle diejenigen, die diese billige und einfache Art und Weise befürworten heraus für die geschieden und wieder verheiratet, wird Jesus immer noch die Worte Adressierung, "Geh weg von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn deine Gedanken nicht über die von Gott, sondern der Menschen! " Was Jesus sagte zu seinen Jüngern war, dass "Wenn jemand mein Jünger sein würde, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach" (Mt 16, 24-25).

Die Seelsorge von geschiedenen und wieder verheirateten Paare betrifft, müssen wir in unseren Tagen den Geist der Nachfolge Christi durch die Wahrheit des Kreuzes und der Buße, neu zu entfachen , die Freude allein bringen dauerhafte Vermeidung ephemere Vergnügen , die letztlich irreführend sind. Die folgenden Worte von Papst Gregor dem Großen sind nicht nur wirklich für unsere aktuelle Situation, sondern auch ein helles Licht auf sie glänzen: "Wir dürfen nicht zu sehr an sich zu unserem irdischen Exil die Annehmlichkeiten dieses Lebens müssen uns nicht vergessen lassen , wahre Heimat , damit unser Geist in der Mitte dieser Annehmlichkeiten schläfrig geworden. Aus diesem Grund verbindet Gott seine Gaben mit Visitationen oder Strafen, um sicherzustellen , dass alles, was uns in dieser Welt für uns bitter wird erfreut und die Seele mit dem Feuer gefüllt , die immer in uns den Wunsch der himmlischen Dinge wieder aufleben und ermöglicht es uns , den Fortschritt . Dieses Feuer macht uns gerne leiden, kreuzigt uns sanft und erfüllt uns mit einem freudigen Traurigkeit "( In Hez ., 2, 4, 3).

Der Geist der echten Bußdisziplin der frühen Kirche blieb immer in der Kirche lebendig zu allen Zeiten, bis heute. Wir haben ein leuchtendes Beispiel dafür, es in der seligen Laura Vicuna del Carmen, im Jahre 1891 in Chile geboren. Schwester Azocar, die von Laura kümmerte, erinnert sich: "Ich erinnere mich, dass ich das erste Mal das Sakrament der Ehe erklärt, Laura in Ohnmacht gefallen, wahrscheinlich, weil sie aus meiner Worte verstanden, die ihre Mutter so lange in Todsünde leben, wie sie mit, dass geblieben Gentleman. Während dieser Zeit in Junín, lebte nur eine Familie in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. "Daher Laura multipliziert ihre Gebete und Bußübungen für ihre Mutter. Sie erhielt ihre erste Kommunion am 2. Juni 1901 mit großer Inbrunst; schrieb sie folgende Beschlüsse: "1. Ich möchte lieben und dir zu dienen mein ganzes Leben lang, oh mein Jesus; dafür biete ich Ihnen meine Seele, mein Herz und mein ganzes Wesen. - 2. Ich ziehe es lieber zu sterben als beleidigen Sie von der Sünde; so will ich mich von allem zu distanzieren, die mich von dir trennen konnte. - 3. Ich verspreche, mein Bestes zu tun, auch wenn ich große Opfer zu bieten haben, dass Sie mehr bekannt sein kann immer und geliebt, und die Vergehen auf euch täglich von Männern zugefügt zu reparieren, die dich nicht lieben, besonders die, die Sie erhalten von denen, die mir nahe sind. - Oh, mein Gott, gib mir ein Leben der Liebe, Kränkung und opfern "Aber ihre große Freude wurde getrübt von ihrer Mutter zu sehen, bei der Zeremonie anwesend, die Kommunion nicht empfangen!. Im Jahr 1902 bot Laura ihr Leben für ihre Mutter, die mit einem Mann in einer irregulären Vereinigung in Argentinien lebte. Laura multipliziert ihre Gebete und Opfer für die wahre Umwandlung ihrer Mutter. Wenige Stunden, bevor sie starb, rief sie ihre Mutter an ihr Bett und sagte zu ihr: "Mutter, ich sterben werde. Ich habe Jesus darum gebeten und meine Gebete erhört wurden. Vor fast zwei Jahren, bot ich mein Leben für die Gnade der Bekehrung. Mutter, werde ich die Freude haben, nicht sehen Sie bereuen, bevor ich sterbe "Ihre Mutter, schockiert und überwältigt, das Versprechen:". Morgen früh werde ich in die Kirche zu gehen, und ich werde zur Beichte gehen "Laura fing das Auge der Priester ihr die Teilnahme an und sagte: "Vater, meine Mutter hat nur diesen Mann zu verlassen versprach; zeugen von ihr Versprechen "Dann fügte sie hinzu:" Jetzt kann ich glücklich sterben "Mit diesen Worten, sie in Junin de los Andes (Argentinien), in den Armen ihrer Mutter im Alter von 13, am 22. Januar 1904 abgelaufen! , die ihren Glauben neu entdeckt und ein Ende der unregelmäßigen Vereinigung, in dem sie gelebt hatte.

Die bewundernswerte Beispiel für das Leben des jungen Mädchens jetzt als Selige Laura genannt, ist eine Demonstration der Ernsthaftigkeit, mit der ein wahrer Katholik das sechste Gebot Gottes und die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe behandelt. Unser Herr Jesus Christus hat uns geboten, auch das Aussehen der Genehmigung eine unregelmäßige oder Ehebrecher Union zu vermeiden. Die Kirche hat immer treu bewahrt und übermittelt diese göttliche Befehl in seiner Lehre und Praxis, ohne Zweideutigkeit. Mit dem Angebot von ihrem jungen Leben, sicherlich Blessed Laura nicht die Absicht, eine von mehreren möglichen verschiedenen Lehr oder pastoralen Interpretationen darzustellen. One bietet nicht ein Leben für eine mögliche Lehr oder pastorale Interpretation, sondern für eine unveränderliche und allgemeingültige göttliche Wahrheit. Diese Wahrheit wurde von einer großen Zahl von Heiligen gezeigt, die ihr Leben angeboten, mit Johannes dem Täufer zu den einfachen Gläubigen, deren heute beginnen Namen nur Gott kennt.

Die Notwendigkeit für "Veritatis Laetitia"

Glücklicherweise kann es keinen Zweifel geben, dass AL theologischen Aussagen, sowie geistliche und pastorale Richtlinien von großem Wert enthält. Aber realistisch betrachtet, ist es nicht ausreichend zu sagen, dass AL nach der traditionellen Lehre interpretiert werden sollte und Praxis der Kirche. Wenn ein kirchliches Dokument -, die in unserem Fall weder endgültig noch unfehlbar ist - gefunden Elemente wahrscheinlich zu geben Anlass zu Interpretationen und Anwendungen enthalten, die gefährliche geistige Folgen haben könnte, alle Mitglieder der Kirche, und vor allem die Bischöfe, wie die brüderliche Mitarbeiter des Papstes in wirksamen Kollegialität, haben die Pflicht, diese zu melden und höflich ersuchen, eine authentische Interpretation.

In Fragen der göttlichen Glauben, die göttlichen Gebote und die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe, alle Mitglieder der Kirche, von der einfachen Gläubigen zum höchsten Vertreter der Magisterium, muss an den Bemühungen intakt den Schatz des Glaubens und der Praxis zu halten. In der Tat war es das Zweite Vatikanische Konzil , die gelehrt: "Der ganze Körper der Gläubigen, gesalbt , wie sie durch den Heiligen (vgl 1 Joh 2 , 20-27) sind, kann im Glauben nicht irren. Sie manifestieren sich diese besondere Eigenschaft mit Hilfe des Übernatürlichen Einsicht 'ganze Völker in Sachen des Glaubens , wenn "von den Bischöfen bis zum letzten der Laien" (Augustinus, De Praed. Sanct . 14 27), sie allgemeine Übereinstimmung zeigen in Sachen des Glaubens und der Moral. Das Unterscheidungsvermögen in Sachen des Glaubens wird durch den Geist der Wahrheit geweckt und genährt. Es wird unter der Leitung des heiligen Lehrautorität, in treu und respekt Gehorsam zu denen ausgeübt das Volk Gottes , dass akzeptiert , die nicht nur das Wort von Menschen, sondern wirklich das Wort Gottes (vgl 1 Thess 2 , 13). Durch sie hält sich das Volk Gottes unerschütterlich für den Glauben ein für alle Mal den Heiligen gegeben (vgl Judas 3) dringt er tiefer mit rechtes Denken, und wendet sie ausführlicher in seinem Leben "( Lumen gentium , 12). Das Magisterium, für seinen Teil, "nicht über dem Wort Gottes, sondern dient nur lehren , was übertragen wurde" (II Vatikanische Konzil, Dei Verbum , 10).

Es war das Zweite Vatikanische Konzil, das alle Gläubigen ermutigt, und vor allem die Bischöfe ihre Anliegen und Beobachtungen ohne Angst zum Ausdruck bringen, für das Wohl der Kirche als Ganzes. Servility und politische Korrektheit haben einen verderblichen Übel in das Leben der Kirche eingeführt. Der berühmte Theologe und Bischof des Konzils von Trient, Melchior Cano OP, sagte, diese denkwürdigen Worte: "Peter nicht unsere Lügen oder Schmeichelei braucht. Diejenigen, die ihre Augen vor den Tatsachen verschließen und zu verteidigen wahllos jede Entscheidung des Papstes sind diejenigen, die den größten Beitrag zur Untergrabung der Autorität des Heiligen Stuhls. Sie zerstören ihre Fundamente, anstatt sie zu stärken. "

Unser Herr hat uns klar gelehrt , was wahre Liebe und die wahre Freude der Liebe ausmacht: " Er , der meine Gebote hat und sie hält , der ist es , dass liebt mich " (Johannes 14: 21). Als er gab das sechste Gebot Mensch und befahl ihm , die Unauflöslichkeit der Ehe zu beobachten, gab Gott sie ohne Ausnahme für alle Menschen, nicht nur für eine Elite. Schon im Alten Testament, Gott sagte: "Das Gebot , das ich dir heute gegeben haben , ist sicherlich nicht über deine Kraft und Reichweite" (Dtn 30: 11) und "Wenn Sie wollen, müssen Sie die Gebote zu halten , um treu zu bleiben , um seine wird "(Eccles 15: 15). Und Jesus sprach zu allen : "Wenn du zum Leben eingehen willst, so halte die Gebote." Welche Gebote? Und Jesus antwortete : Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen "(Mt 19 , 17-18). Von der Lehre der Apostel, haben wir die gleiche Lehre erhalten: "Denn Gott zu lieben , seine Gebote zu halten. Und seine Gebote wiegen nicht schwer auf uns "(1 Johannes 5: 4).

Es gibt keine wahre, übernatürliche und das ewige Leben, ohne die Gebote Gottes zu halten: "Ich befehle dir, seine Gebote zu beobachten. Ich habe euch Leben und Tod. Wählen Sie das Leben "(Deuteronomium 30: 16-19)!. Es gibt daher keinen wirklichen Leben und keine wirkliche, echte Freude der Liebe ohne Wahrheit. "Liebe besteht in Wohn nach seinen Geboten" (2 Joh 6). Die Freude an der Liebe ist die Freude der Wahrheit. Die authentisch christliche Leben besteht im Leben und in der Freude der Wahrheit: "Lernen, dass meine Kinder in der Wahrheit leben, gibt es nichts, das mir größere Freude bringt" (3 Johannes 4).

St. Augustine erklärt die innige Verbindung zwischen Freude und Wahrheit: "Ich bitte sie alle , ob sie die Freude an der Wahrheit nicht zu , dass durch Lügen erhalten bevorzugen. Und sie zögern Sie nicht , über diese Frage nicht mehr als über die Frage des Glücks. Für das glückliche Leben ist die Freude der Wahrheit, wir alle wollen die Freude an der Wahrheit "( Bekenntnisse , X, 23).

Die Gefahr der allgemeinen Verwirrung in Bezug auf die Unauflöslichkeit der Ehe

Seit einiger Zeit schon haben wir an einigen Orten und Umgebungen des Lebens der Kirche, der stillschweigenden Missbrauch der Zulassung von geschiedenen und wieder verheirateten Paare zum Abendmahl gesehen, wie sie, ohne dass in vollkommener zu leben. Die unklaren Aussagen in Kapitel VIII der AL haben eine neue Dynamik zu den erklärten Befürworter der Zulassung von geschiedenen und wieder verheirateten Paare zum Abendmahl in besonderen Fällen gegeben.

Wir beobachten nun das Phänomen des Missbrauchs noch in der Praxis zu verbreiten beginnen, da diese sich für sie nun gerechtfertigt zu einem gewissen Grad fühlen. Es gibt auch offensichtlich einige Verwirrung in Bezug auf die Auslegung der einschlägigen Behauptungen in Kapitel VIII der AL. Diese Verwirrung wird durch die Tatsache verstärkt, dass jeder, beide Anhänger der Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zum Abendmahl und ihre Gegner, sagen, dass "Die Lehre der Kirche über diese Frage hat sich nicht geändert".

Unter Berücksichtigung der historischen und Unterschiede in der Lehre, zeigt unsere Situation einige Parallelen und Analogien mit der allgemeinen Verwirrung durch die arianischen Krise in der 4 verursacht th Jahrhundert. Zu dieser Zeit wurde die apostolische und traditionellen Glauben an die wahre Gottheit des Sohnes Gottes gesichert durch den Begriff "consubstantial" ( " homoousios "), dogmatisch durch den allgemeinen Lehramt des Konzils von Nicäa I. proklamiert Die tiefe Krise des Glaubens, der durch eine fast universelle Verwirrung begleitet, wurde vor allem durch die Weigerung oder Vermeidungsstrategien verursacht das Wort "consubstantial" ( "zu verwenden , und bekennen homoousios "). Stattdessen begann der Klerus und vor allem der Episkopat alternative Ausdrücke vorzuschlagen , die beispielsweise mehrdeutig und ungenau, wie waren " , ähnlich in der Substanz" ( " homoiousios ") oder einfach nur "ähnlich" ( " homoios "). Die Formel " homoousios " angenommen von der allgemeinen Lehramt der damaligen Zeit zum Ausdruck gebracht , die vollständige und wahre Göttlichkeit des Wortes mit so viel Präzision , dass es keinen Raum für zweideutige Interpretation überlassen.

In den folgenden Jahren hatte 357-360, fast die gesamte Episkopat Arian oder Semi-Arian als Ergebnis der folgenden Ereignisse werden: 357, signiert Liberius eine der mehrdeutigen Formulierungen Sirmium, in denen der Begriff " homoousios " eliminiert wurde. Darüber hinaus der Papst in einer skandalösen Bewegung, exkommuniziert St. Athanasius. St. Hilarius von Poitiers war der einzige Bischof, der Papst Liberius stark für diese zweideutigen Handlungen zu tadeln wagte. In 359, hatte die parallelen Synoden der westlichen Episkopat in Rimini und der östlichen Episkopat Seuleukia voll Arian Formeln akzeptiert , die noch schlimmer ist als die mehrdeutige Formel von Papst Liberius unterzeichnet waren. Die Beschreibung der Verwirrung jener Zeiten, sagte St. Jerome: "Jeder war überrascht , zu erkennen , dass sie Arianer geworden war" ( " Ingemuit Totus orbis et arianum se esse miratus est ": Adv Lucif , 19).

Argumentieren, in unserer Zeit, ist Verwirrung bereits im Hinblick auf die sakramentale Disziplin für geschiedene und wiederverheiratete Paare zu verbreiten. Es besteht daher eine sehr reale Grundlage für die Annahme , dass die Verwirrung wirklich enorme Ausmaße erreichen kann, wenn man nicht die folgende Formel des universellen und unfehlbaren Magisterium vorzuschlagen und zu verkünden: "Versöhnung im Bußsakrament, die den Weg öffnen würde die Eucharistie, kann nur denjenigen gewährt, die sich nehmen die Pflicht , in völliger Enthaltsamkeit zu leben, das heißt, durch Abstinenz von den Handlungen richtigen Ehepaaren "(S. Johannes Paul II, Familiaris consortio , 84). Diese Formel ist leider und unbegreiflich in AL fehlt. Doch aus unerklärlichen Gründen die Apostolische Schreiben enthält die folgende Erklärung ab : "In solchen Situationen viele Menschen, zu wissen , und die Möglichkeit des Lebens zu akzeptieren" als Brüder und Schwestern " , die die Kirche ihnen bietet, weisen darauf hin , dass , wenn bestimmte Ausdrücke der Intimität fehlt, es oft passiert , dass Treue gefährdet ist und das Wohl der Kinder leidet "(AL, 298, Nr. 329). Eine solche Aussage hinterlässt den Eindruck eines Widerspruchs in Bezug auf die mehrjährigen Lehre der allgemeinen Lehramt, wie es in der zitierten Passage aus formuliert Familiaris consortio 84.

Es besteht die dringende Notwendigkeit für den Heiligen Stuhl , um zu bestätigen und wieder verkünden die zitierte Formel von Familiaris consortio 84, vielleicht in Form einer authentischen Interpretation der AL. Diese Formel kann zu einem gewissen Grad zu sehen sein, die " homoousios " unserer Tage. Das Fehlen einer solchen formalen und explizite Bestätigung der Formel von Familiaris consortio 84 aus dem Apostolischen Stuhl könnte zu größeren Verwirrung in Bezug auf die Sakramentenordnung, mit den nachfolgenden schrittweise und unvermeidlich Auswirkungen auf die Lehrfragen beitragen. Dies zu einer Situation führen würde , zu dem es möglich wäre, in der Zukunft, die folgende Erklärung zu gelten: "Jeder war überrascht , dass die Scheidung zu finden war in der Praxis akzeptiert worden" ( " Ingemuit Totus orbis et divortium in praxi se accepisse miratus est ").

Verwirrung in der sakramentalen Disziplin im Hinblick auf die geschiedenen und wieder verheirateten Paare mit ihren unvermeidlichen Lehr Implikationen, die Natur der katholischen Kirche widersprechen würde, wie es von St. Irenäus im zweiten Jahrhundert beschrieben wurde: "Die Kirche, nachdem er erhielt diese Predigt und obwohl dieser Glaube, auf der ganzen Welt verstreut sind , hält sie sorgfältig , als ob ein einzelnes Haus bewohnen, und sie glaubt , in gleicher Weise, als ob sie nur eine Seele und ein Herz hatte, und sie predigt, lehrt und überträgt in einer einmütigen Stimme, als ob nur einen Mund "(mit Adversus haereses , I, 10, 2).

Der Stuhl Petri, das heißt, der Papst, ist der Garant für die Einheit des Glaubens und der apostolischen sakramentalen Ordnung. In Anbetracht der Verwirrung in Bezug auf die sakramentale Praxis in Bezug auf die geschieden und wieder verheiratet, und die viele unterschiedliche Interpretationen von AL unter Priestern und Bischöfen, kann man den Anruf auf unserem geliebten Papst Francis, dem Stellvertreter Christi, der "süßen Christus auf Erden" für gerechtfertigt (St. Katharina von Siena), die Veröffentlichung einer authentischen Interpretation von AL zu bestellen, die notwendigerweise die ausdrückliche Verkündigung des Disziplinar Prinzip der universellen und unfehlbaren Lehramtes über die Zulassung von geschiedenen und wieder verheirateten Paare zu den Sakramenten enthalten muss, gemäß die Formulierung in Familiaris consortio 84.

In der großen Arian Verwirrung des 4. Jahrhunderts, St. Basil aus dem Großen einen dringenden Appell an den Papst von Rom und bat ihn , obwohl sein Wort eine klare Richtung zu geben, um schließlich die Einheit in dem Gedanken , des Glaubens und der Liebe zu gewährleisten ( vgl Ep . 70).

Eine authentische Interpretation von AL vom Apostolischen Stuhl auf die gesamte Kirche ( "bringen würde claritatis laetitia ") die Freude an Klarheit. Eine solche Klarheit wird die Freude in der Liebe ( "gewährleisten amoris laetitia" ), eine Liebe und eine Freude , die nicht wäre "zu den Köpfen der Menschen nach, sondern dem Geist Gottes" (Mt 16 , 23). Und das ist , was für die Freude zählt, das Leben und das ewige Heil des geschiedenen und wieder verheirateten und aller Menschen.

+ Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese St. Mary in Astana, Kasachstan

von esther10 06.05.2016 00:37

Mehr über die „Transsubstantiation“


Posted by Edward McNamara on 6 May, 2016
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Pater Edward McNamara, Professor für Liturgie und Studiendekan der Theologischen Fakultät am Päpstlichen Athenäum „Regina Apostolorum“ in Rom, geht noch einmal auf das Thema der Wesensverwandlung oder Transsubstantiation ein.

Pater Edward McNamara: In Bezug auf den Artikel über die Transsubstantiation (vgl.29. April) erhielten wir mehrere Leserzuschriften. Ein qualifizierter Philosoph erklärte, wie die Lehre von der Transsubstantiation mit der aristotelischen Philosophie in Einklang gebracht werden kann. Wie ich im ursprünglichen Artikel zum Ausdruck gebracht habe, muss man sich diese Denksystem zwar nicht zu eigen zu machen, doch glaube ich, dass seine Erklärungen helfen können, um einige Zweifel zu beseitigen, die von anderen Lesern aufgeworfen worden sind und die ihre Grundlage darin haben, dass viele Menschen von heute mit den Begriffen Substanz und Akzidenzien ihre Schwierigkeiten haben, weil sie im Laufe der Zeit einem Wandel unterworfen waren und verwirrend sein können. Hier folgt die Erklärung:

„Zwar gebe ich zu, dass das Wort Substanz im Zusammenhang mit der Transsubstantiation gebraucht wurde, ehe die Werke des Aristoteles in Westeuropa bekannt wurden, ich bin aber nicht der Meinung, dass es irgendeinen Grund gibt, weswegen wir diesen Begriff nicht im aristotelischen Sinne verstehen dürfen.“

„Für Aristoteles stellt die Substanz (oder ‚ousia‘ im griechischen Original) die Antwort auf die Frage ‚Was ist es?‘ dar. In seinen Werken benutzt er auch tatsächlich manchmal diese Frageformel ‚Was ist es?‘, als wäre sie ein Substantiv (‚ho ti estí‘). Und mit seinem berühmten Wort führt er weiter aus, dass die Substanz ‚to ti en einai‘ ist, ungefähr übersetzt: ‚das, was etwas kraft seines Seins ist‘ (das heißt: nicht kraft seines Wirkens oder seiner Eigenschaften).“

„So fällt es leicht, ‚Brot‘ und ‚Wein‘ jeweils als ‚Substanz‘ im aristotelischen Sinne zu bezeichnen, wie das auch bei den beiden Naturen unseres Herrn der Fall ist (die menschliche Natur im eindeutigen Sinne; die göttliche Natur im analogen Sinne). So weisen zum Beispiel sowohl Brot als auch Wein eine so genannte ‚substantielle Einheit‘ auf. Mit anderen Worten kann, begrifflich gesprochen, keine dieser beiden Substanzen in ihre Bestandteile zerlegt werden. Oder anders ausgedrückt, es macht keinen Sinn, Weizenkleber (Gluten) und Stärke miteinander zu vermischen und das Resultat ‚Brot‘ zu nennen; das Brot muss aus gemahlenem Weizen (oder einem anderen Getreide) hergestellt werden, es muss mit Wasser angefeuchtet und dann gebacken werden, und, was aus dem Backvorgang hervorgeht, ist etwas qualitativ Anderes als die Bestandteile, die man zusammengeschüttet hat. In ähnlicher Weise kann man Wein nicht als Resultat von Weinsäure, Apfelsäure, Zitronensäuren, Tanninen, Glycerin und Alkohol (die unter anderem in ihm enthalten sind) bezeichnen.“

„Seien Sie sich dessen bewusst, dass Aristoteles nicht versucht hat, für das Wort ‚ousia‘ eine neue Bedeutung zu erfinden (bei den Scholastikern die ‚Substanz‘ oder das ‚Wesen‘), sondern nur danach gestrebt hat, die Bedeutung des Wortes, wie sie im allgemeinen Sprachgebrauch gegeben ist, auf philosophisch präzise Weise auszudrücken. Wie dem auch sei, der heilige Thomas von Aquin ist ganz klar der Meinung, dass der aristotelische Substanzbegriff benutzt werden kann, um die Transsubstantiation besser zu verstehen (siehe S.Th. III, q. 75, a. 4, c).“

„Vor diesem Hintergrund würde ich auf die Frage des Lesers so antworten, dass der Weizenkleber (Gluten) im strengen Sinne keine Substanz des Brotes ist (eine solche Vorstellung hätte sehr wenig mit dem aristotelischen Begriff von Substanz zu tun); vielmehr handelt es sich um eine Komponente (technisch ausgedrückt, ein Bestandteil) dieser Substanz. Er ist eines der konstitutiven Elemente, aufgrund derer sich die Beschaffenheit des Brotes ergibt – insbesondere seine Eigenschaften: seine Farbe, seine Gestalt, sein Geschmack, sein Geruch, seine Masse, seine chemischen Eigenschaften usw.“

„Zusammen mit Thomas von Aquin dürfen wir noch einen Schritt weiter gehen: Thomas führt weiter aus, dass die Quantität (die physischen Dimensionen) das Inhäsionssubjekt aller weiteren Akzidenzien (Eigenschaft, Ort, Dauer usw.) von materiellen Substanzen (das heißt weder die Engel noch der Geist im Menschen) ist. So macht es zum Beispiel keinen Sinn von ‚Farbe‘ (einer Eigenschaft) zu sprechen, es sei denn, sie tritt irgendwo auf einer farbigen Sache ‚örtlich umgrenzt‘ auf. Zumindest begrifflich gesprochen muss die Substanz zuallererst physische Dimensionen aufweisen, dann eine Gestalt und dann erst Farbe, Widerstand, Geschmack, Geruch usw. Die physischen Dimensionen (‚Quantität‘) dienen also als ‚Basis‘ für den ganzen Rest an physischen Eigenschaften.“

„Wenn man dieses Modell (das ich für sehr stichhaltig halte) anwendet und unser modernes wissenschaftliches Verständnis miteinbezieht, folgt daraus, dass sich die chemische Zusammensetzung einer Substanz tatsächlich als eine ihrer akzidentellen Formen darstellt (wenn auch keine, wie sie sich Aristoteles oder Thomas vorstellten, die offensichtlich keine Ahnung von Chemie, Quantenmechanik usw. hatten); also ist es überhaupt nicht problematisch zu sagen, dass die Eucharistie chemisch aus Weizenkleber und Stärke (und allen sonstigen Bestandteilen, die zu Brot gehören) zusammengesetzt ist.“

„Wenn nun zum Beispiel jemand Jodtinktur nehmen und sie auf eine konsekrierte Hostie träufeln würde (ich hoffe, niemand tut das jemals), würde die Tinktur schwarz oder dunkelblau werden (da sie mit Stärke zusammen reagiert) – so als ob die Hostie gar nicht konsekriert wäre.“

„In der Tat vermute ich, dass der Leser den Substanzbegriff nicht im Sinne von Aristoteles, sondern im modernen Sinne, im Sinne unserer Physik und Chemie, versteht – wo er im Allgemeinen mit den chemischen Bestandteilen oder mit dem Stoff, aus dem die physischen Gegenstände bestehen, gleichgesetzt wird. Der Substanzbegriff des Aristoteles ist aber hiervon weit entfernt; er steht dem Allgemeinbegriff von der ‚Gesamtsache‘ oder dem ‚Gesamtgegenstand‘ näher.“

„Kurz, wenn also Weizenkleber (Gluten) Bestandteil einer echten Substanz wie zum Beispiel Brot ist, ist er für einen Aristoteliker eine der akzidentellen Formen dieser Substanz (und hiermit ein Akzidens), die zu ihren chemischen Eigenschaften beiträgt, die gleichfalls Akzidenzien sind. Ähnliches kann man über den Alkohol im Wein sagen.“

Damit sollten einige Punkte in Bezug auf die Begriffe von Substanz und Akzidens geklärt sein, obwohl man zugeben muss, dass sie – insbesondere der Begriff des Akzidens – allzu leicht außerhalb ihres Kontexts benutzt und als unwichtiges Zufallsprodukt angesehen werden. Die obige Erklärung trifft vor allem auf das Brot und den Wein zu, wie sie vor der Konsekration vorliegen. Nach der Konsekration ist kein Brot und kein Wein mehr vorhanden. Wir stehen hier immerhin vor einem Wunder. Ein Leser, der Ludwig Ott zitierte, sagte richtig, dass Gott als Erstursache „die Akzidenzien von Brot und Wein in ihrem wirklichen Dasein erhalten kann, nachdem die Substanz von Brot und Wein aufgehört hat zu existieren.“ Vom philosophischen Standpunkt aus gesehen, wäre das normalerweise unmöglich, doch stehen wir vor einem großen Geheimnis.

Weil die Begriffe schwierig sind, schlug ein Leser vor, ausgehend von der Bibel zu argumentieren. Sicher kann man von der Schrift ausgehend Licht auf diesen Sachverhalt werfen, aber manchmal stellt die korrekte Auslegung eines Texts eine ebenso knifflige Aufgabe dar. Es gibt gute Gründe dafür, dass das Lehramt oft Ausdrücke verwendet hat, die nicht biblischen Ursprungs sind, um den Glauben zu erklären, obwohl der Glaube stets in der Offenbarung seine Quelle hat.

Schließlich stellte ein Leser die Frage: „Wenn in der Hostie, die wir bei der Eucharistiefeier empfangen, Jesu wahres Fleisch und Blut zugegen sind, dann verstehe ich nicht so recht, warum Papst Benedikt und Papst Franziskus darauf bestehen, dass diejenigen, die an die wahre Gegenwart von Jesu Fleisch und Blut in der Hostie glauben und sie empfangen, keine Kannibalen sind. Natürlich glaube ich das, doch könnten Sie es bitte etwas ausführlicher erklären?“

Schon diejenigen, die in Kapharnaum dabei waren (Joh 6,61), haben diesen Fehler begangen. Auch die frühen Christen wurden angeklagt, eine solche Abscheulichkeit zu begehen.

Wahrscheinlich wäre es das Beste, von der Bibel auszugehen, um diese Frage zu klären, doch kann ich mich darauf nicht einlassen, denn das Thema würde ausufern. Die Schrift würde uns die Eucharistie durch die ihr zugrundeliegenden Ausdrücke, wie „das Brot des Himmels“, „das Paschalamm“, „das Blut des Bundes“ erschließen. Man müsste auch gründlich auf Bücher wie die Geheime Offenbarung mit ihren aus der Liturgie entnommenen Abbildern eingehen. So war nach jüdischem Glauben der wesentliche Aspekt der Einnahme des Paschamahls die Teilnahme am Opfer, bei dem durch den Vollzug eines Gedächtnisaktes der Bund erneuert wurde.

In ähnlicher Weise glauben wir Katholiken, dass die heilige Speise, die wir empfangen, kein totes Lamm ist, sondern die Gabe des lebendigen und auferstandenen Christus, der sich uns hingibt. Kannibalismus hat mit Tod zu tun, die Eucharistie ist das Leben. Dank der Gestalten, die Christus gewählt hat, um sich uns hinzugeben, kann er für uns zur Speise werden, damit wir an seinem Opfer teilnehmen können. Indem wir sein Pascha empfangen, empfangen wir sein Leben und dabei erneuern wir den endgültigen und ewigen Bund, der uns zum neuen Volk Gottes macht.

Es ist mir bewusst, dass dies nur eine ungefähre Antwort ist, doch hoffe ich, dass sie wenigstens verhindern kann, dass auf die Eucharistie eine Vorstellung wie die des Kannibalismus angewendet wird.

Übersetzt von P. Thomas Fox, LC aus dem englischen Originalartikel https://zenit.org/articles/ministries-of...-and-acolyte-2/

von esther10 06.05.2016 00:36

„Eine Interpretation von Amoris Laetitia aus der Tradition ist nicht möglich“ – Interview mit Abbé Claude Barthe
6. Mai 2016


Abbé Claude Barthe: Kapitel VIII von Amoris Laetitia ist mit der kirchlichen Überlieferung unvereinbar

(Rom) Der französische Priester Abbé Claude Barthe war einer der Ersten, der bereits am 8. April, dem Tag der Veröffentlichung, zum Apostolischen Schreiben Amoris Laetitia Stellung nahm. Der Theologe ist Autor zahlreicher Bücher, unter anderen von La messe, une forêt de symboles (Die Messe, ein Wald an Symbolen), Les romanciers et le catholicisme (Die Romanautoren und die Katholizität) und Penser l’œcuménisme autrement (Die Ökumene anders denken). Der Historiker und katholische Denker Roberto de Mattei führte für Corrispondenza Romana ein Interview mit Abbé Barthe, um seine Analyse zu vertiefen.

Prof. de Mattei: Abbé Barthe, es interessiert uns sehr, Ihnen das Wort zu geben, weil Sie in Ihrer Reaktion auf Amoris Laetitia nicht wie andere in einem ersten Moment versucht haben, das Apostolische Schreiben anhand eines traditionellen Rasters zu lesen, und wir Ihre Lesart teilen.

Abbé Claude Barthe: Ich kann ehrlicherweise nicht erkennen, wie man das Kapitel VIII des Schreibens im Sinne der überlieferten Lehre interpretieren könnte. Es hieße, dem Text Gewalt anzutun und die Absicht der Redakteure nicht zu respektieren, die ein neues Element einführen wollen: „Daher ist es nicht mehr möglich zu behaupten …“ (AL, 301).

Prof. de Mattei: Und doch ist das, was im Apostolischen Schreiben gesagt wird, nicht so neu.

Abbé Claude Barthe: Sie haben recht, es ist nicht neu von seiten der theologischen Protestbewegung. Seit dem Konzil, unter Paul VI. und Johannes Paul II., war das große Unterfangen der Protesttheologen in erster Linie der Angriff gegen Humanae vitae mit Hilfe von Büchern, „Erklärungen“ von Theologen und Kongressen. Gleichzeitig spielte die Forderung der Kommunion für die „wiederverheirateten“ Geschiedenen (und auch die Homosexuellen als Paar und die Zusammenlebenden), würde ich sagen, eine symbolische Rolle. Man muß wissen, daß es seit langem die Praxis sehr vieler Priester in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und vielen anderen Orten ist, die „wiederverheirateten“ Geschiedenen zur Kommunion zuzulassen, und ihnen auch die Lossprechung zu geben, wenn diese sie wünschen.

Die bekannteste Unterstützung für diese Forderung kam durch einen Hirtenbrief vom 1. Juli 1993 der oberrheinischen Bischöfe Saier, Lehmann und Kasper mit dem Titel: „Zur seelsorglichen Begleitung von Menschen aus zerbrochenen Ehen, Geschiedenen und Wiederverheirateten Geschiedenen“. Darin ging es um „den Respekt vor einer Gewissensentscheidung“. Er enthielt unter anderem exakt die Anordnungen des aktuellen Apostolischen Schreibens: in der Theorie keine generelle Zulassung zur Kommunion, sondern die Ausübung einer Unterscheidung mit dem Priester, um zu sehen, ob die neuen Partner „sich durch das eigene Gewissen autorisiert sehen, zum Tisch des Herrn zu treten“. In Frankreich haben einige Bischöfe (Cambrai, Nancy) die Akten von Diözesansynoden veröffentlicht, die in dieselbe Richtung gehen. Kardinal Martini, Erzbischof von Mailand, hatte in einer am 7. Oktober 1999 an die Vollversammlung der Bischofssynode über Europa gehaltenen Rede, die ein regelrechtes Programm für ein Pontifikat war, ebenfalls Änderungen der Sakramentenordnung gefordert.

Und tatsächlich geht man in Frankreich, in Belgien, in Kanada und den USA sogar noch weiter: Einige Priester, sogar relativ viele, zelebrieren für Zweitehen eine kleine Zeremonie, ohne daß die Bischöfe sie daran hindern. Einige Bischöfe ermutigen diese Praxis sogar, wie es Msgr. Armand le Bourgeois, der ehemalige Bischof von Autun in seinem Buch „Chrétiens divorcés remariés“ (Wiederverheiratet geschiedene Christen, Desclée de Brouwer, 1990) getan hat. Die „Ordodiözesanen“, wie jener der Diözese Auch, „regeln“ diese Zeremonie sogar, die diskret, ohne Glockengeläut, ohne Segnung der Ringe usw. sein soll.

Prof. de Mattei: Teilen Sie die Einschätzung, daß Kardinal Kasper eine treibende Rolle spielte?

Abbé Claude Barthe: Am Anfang schon. Von Papst Franziskus kurz nach seiner Wahl als „großer Theologe“ bezeichnet, bereitete er den Boden mit seiner Rede vor dem Konsistorium vom 20. Februar 2014, die großes Aufsehen erregte. Ab da wurde die Sache mit großer Meisterschaft in drei Etappen weitergeführt: zwei Synodenversammlungen im Oktober 2014 und im Oktober 2015, deren Berichte die „Botschaft“ Kaspers enthielten.

Zwischen den beiden Synoden wurde am 8. September 2015 der Gesetzestext Mitis iudex Dominus Jesus veröffentlicht, dessen Architekt Msgr. Pinto, der Dekan der Rota Romana ist, der das Ehenichtigkeitsverfahren vereinfacht, vor allem weil es direkt vor dem Bischof stattfindet, wenn die Eheleute gemeinsam die Nichtigkeit beantragen, und der allein darüber entscheiden kann, da das doppelte Urteil abschafft wurde. Einige Kirchenrechtler sprachen in diesem Fall bereits von einer Annullierung durch gegenseitigen Konsens.

Bei den Synoden bildete sich eine Art von Leitungskern, die Cupola [das von Abbé Barthe gebrauchte italienische Wort bezeichnet die Führungsspitze einer mafiösen Organisation], rund um den sehr einflußreichen Kardinal Baldisseri, dem Generalsekretär der Synode, zusammen mit Msgr. Bruno Forte, Erzbischof von Chieti-Vasto und Sondersekretär der Synode, also die Nummer Zwei, dazu Msgr. Fabio Fabene, neues Mitglied der Bischofskongregation und Untersekretär der Synode, dann noch Kardinal Ravasi, Vorsitzender des Päpstliche Kulturrates, der für die Botschaft der Synodenversammlung zuständig war, und alle zusammen aufmerksam unterstützt von Msgr. Victor Manuel Fernandez, Rektor der Katholischen Universität von Argentinien, und vom Jesuiten Antonio Spadaro, Chefredakteur der römischen Jesuitenzeitschrift Civiltà Cattolica.

Hinzu kommen noch weitere einflußreiche Personen, die alle dem Papst nahestehen wie der Bischof von Albano und C9-Kardinalsrats-Sekretär Marcello Semeraro und Msgr. Vincenzo Paglia, Vorsitzender des Päpstlichen Familienrates. Zu ihnen kam noch Kardinal Schönborn, der Erzbischof von Wien hinzu, der Hauptverantwortliche für den katholischen Weltkatechismus, der bei der Synode die Rolle des Garanten übernahm, daß der Text des Schlußberichtes schon orthodox sei, was Kardinal Müller abgelehnt hatte. Diese ganze Mannschaft leistete eine beachtliche Arbeit, um das angestrebte Ziel zu erreichen …

Prof. de Mattei: Um nach der zweiten Synodenversammlung einen Text von mehr als 250 Seiten vorzulegen …

Abbé Claude Barthe: Auch schon vorher … Der Text des nachsynodalen Schreibens war in groben Zügen bereits im September 2015, also schon vor Beginn der zweiten Bischofssynode über die Ehe und die Familie, ausgearbeitet.

Prof. de Mattei: Sie haben von einem angestrebten Ziel gesprochen. Welches genau?

Abbé Claude Barthe: Es ist sehr gut möglich, daß es am Anfang die Absicht von Papst Franziskus war, nur einen „pastoralen“ und „barmherzigen“ Passierschein zu gewähren. Da die Theologie aber eine strenge Wissenschaft ist, mußten Grundsätze verkündet werden, die eine Gewissensentscheidung rechtfertigen, laut der Menschen, die im öffentlichen Ehebruch leben, zu den Sakramenten gehen können. Von Anfang an bereiten zahlreiche Passagen des Apostolischen Schreibens die doktrinelle Aussage des achten Kapitels vor. Darin ist die Rede von „Situationen der Schwäche oder der Unvollkommenheit“ (AL,296) und besonders von den Geschiedenen, die sich „in einer zweiten, im Laufe der Zeit gefestigten Verbindung, mit neuen Kindern, mit erwiesener Treue, großherziger Hingabe, christlichem Engagement, mit dem Bewusstsein der Irregularität der eigenen Situation“ engagieren, „und großer Schwierigkeit, diese zurückzudrehen, ohne im Gewissen zu spüren, dass man in neue Schuld fällt (AL, 298). In dieser „unvollkommenen“ Situation (AL, 307), was das „vollkommene Ideal der Ehe“ betrifft, stellt das Apostolische Schreiben Regeln für eine „besondere Unterscheidung“ (AL, 301) auf.

Das geschieht natürlich mit der Hilfe eines Priesters „im forum internum“ (für beide Partner der neuen Verbindung?), das den Interessierten es erlaube, ein korrektes Gewissensurteil zu formen (Al, 300). Dieses Urteil (des Priesters?, der Partner mit der Erläuterung des Priesters?) mache es aufgrund von „Bedingtheiten oder mildernder Faktoren […] möglich, dass man mitten in einer objektiven Situation der Sünde – die nicht subjektiv schuldhaft ist oder es zumindest nicht völlig ist“ zu den Sakramenten gehen kann (AL, 305). Es wird nicht gesagt, ob dieses Urteil auch für die anderen Priester gilt, die den Interessierten die Sakramente spenden sollen. Jedenfalls muß gesagt werden, daß der Text sich nicht auf den Zugang zu den Sakramenten fokussiert, der in einer Fußnote behandelt wird, was einen ziemlich verschämten Eindruck vermittelt (Fußnote 351).

Betont wird hingegen ein theologisches Prinzip, das im Paragraphen 301 zusammengefaßt ist, den es noch einmal zu zitieren gilt: „Daher ist es nicht mehr möglich zu behaupten, dass alle, die in irgendeiner sogenannten ‚irregulären‘ Situation leben, sich in einem Zustand der Todsünde befinden und die heiligmachende Gnade verloren haben. Die Einschränkungen haben nicht nur mit einer eventuellen Unkenntnis der Norm zu tun. Ein Mensch kann, obwohl er die Norm genau kennt, große Schwierigkeiten haben‚ im Verstehen der Werte, um die es in der sittlichen Norm geht‘,[339] oder er kann sich in einer konkreten Lage befinden, die ihm nicht erlaubt, anders zu handeln und andere Entscheidungen zu treffen, ohne eine neue Schuld auf sich zu laden.“

Ein Prinzip, das wie folgt analysiert werden kann: 1) aufgrund konkreter Bedingtheiten, würden Personen, die sich im „aktiven“ öffentlichen Ehebruch befinden und die Moralvorschrift kennen, die ihnen das verbietet, eine Schuld auf sich laden, wenn sie diese Situation verlassen würde (besonders gegenüber den aus dieser Verbindung geborenen Kindern); 2) Die Personen die im „aktiven“ öffentlichen Ehebruch leben, würden demnach keine schwere Sünde begehen, wenn sie in diesem Zustand verbleiben.

In Wirklichkeit sind die negativen Folgen, die sich aus der Beendigung des ehebrecherischen Zustandes ergeben (die aus der unrechtmäßigen Verbindung geborenen Kinder würden unter der Trennung der Eltern leiden) keine neuen Sünden, sondern die indirekte Wirkung einer tugendhaften Handlung, nämlich der Beendigung eines sündhaften Zustandes.

Natürlich muß die Gerechtigkeit respektiert werden, das gilt besonders für die Fortsetzung der Erziehung der Kinder aus der zweiten Verbindung, aber außerhalb eines sündhaften Zustandes. Hier haben wir also einen frontalen Gegensatz mit der bisherigen Lehre, die Johannes Paul II. im Paragraph 84 von Familiaris consortio betonte. Dieser präzisierte: Wenn schwerwiegende Motive es verhindern, daß „Wiederverheiratete“ das gemeinsame Leben unter einem Dach beenden, haben sie wie Bruder und Schwester zu leben. Im Gegensatz dazu lautet der neue doktrinelle Vorschlag: Unter bestimmten Bedingungen ist Ehebruch keine Sünde.

Prof. de Mattei: Sie sagten, daß man den Glaubensinstinkt nicht erkennen könne?

Abbé Claude Barthe: Das alles läßt sich nicht in Einklang bringen mit der natürlichen und der christlichen Moral. Personen, die Kenntnis von der moralischen Norm haben, die sie sub gravi verpflichtet (das göttliche Gebot, das Unzucht und Ehebruch verbietet), deren Sünde kann nicht entschuldigt werden, und deshalb kann von ihnen auch nicht gesagt werden, daß sie sich im Stand der Gnade befinden. Der heilige Thomas von Aquin sagt in einer Quaestio der Summa theologica, die alle Moralisten gut kennen, in der Quaestio 19 von IA und IIÆ: Es ist die Güte eines Objekts, das sich unserem Streben stellt, die eine Willenshandlung gut macht und nicht die Umstände der Handlung (Art. 2), und auch wenn es stimmt, daß die menschliche Vernunft sich irren kann und eine schlechte Handlung für gut halten kann (Art. 5), sind einige Fehler nicht entschuldbar, besonders nicht jener, der mißachtet, daß man sich nicht der Frau eines anderen nähern darf, da dies direkt vom Gesetz Gottes angeordnet ist (Art. 6).

An anderer Stelle, die ebenfalls den Moralisten wohlbekannt ist, im Quodlibet IX, Quaestio 7, Art. 2 erklärt der heilige Thomas, daß die Umstände nicht den Wert einer Handlung ändern können, aber seine Natur: die Tötung oder die Bestrafung eines Straftäters gehört zur Gerechtigkeit oder der legitimen Verteidigung. Es handelt sich in diesem Fall nicht um ungerechte Gewalt, sondern um eine tugendhafte Handlung. Demgegenüber betont er, daß mit einigen Handlungen die Schlechtigkeit untrennbar verbunden ist, so bei der Unzucht, dem Ehebruch und anderen vergleichbaren Handlungen. Sie können niemals gut werden.

Ein Kind, das den Katechismus liest, versteht das, sagte Pius XII. in einer Rede vom 18. April 1952, mit der er die Situationsethik verurteilte, die sich nicht auf das universale Moralgesetz stützt, wie die Zehn Gebote, sondern „auf reale und konkrete Bedingtheiten und Umstände, unter denen man handeln muß, und denen gemäß das individuelle Gewissen urteilen und entscheiden muß“.

Pius XII. erinnerte daran, daß eine gute Absicht nie abzulehnende Mittel rechtfertigen kann, und daß es Situationen gibt, in denen der Mensch, und besonders der Christ, alles opfern muß, sogar sein Leben, um seine Seele zu retten. Dasselbe wiederholte die Enzyklika Veritatis splendor von Johannes Paul II., wenn sie sagt, daß die Umstände oder die Absichten eine in sich unehrliche Handlung wegen ihres Objekts nie in eine subjektiv ehrliche Handlung verwandeln können. Er zitierte dabei den heiligen Augustinus (Contra mendacium): Unzucht, Flüche, usw. bleiben, auch wenn sie aus guten Gründen begangen wurden, immer Sünde.

Prof. de Mattei: Was ist also zu tun?

Abbé Claude Barthe: Die Worte Christi können nicht geändert werden: „Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entläßt und einen anderen heiratet“ (Mk 10,12). Professor Robert Spaemann, ein deutscher Philosoph und Freund von Benedikt XVI. bemerkte dazu, daß jeder vernünftige Mensch erkennen kann, daß wir hier einen Bruch haben. Ich denke nicht, daß man sich damit begnügen kann, eine Interpretation des achten Kapitels des apostolischen Schreibens zu behaupten, laut der sich nichts geändert habe. Man muß zudem die Worte des Papstes ernst nehmen, der auf dem Rückflug von Lesbos die Präsentation des Schreibens durch Kardinal Schönborn bekräftigte

Der theologische Grundsatz ist eindeutig und die Verpflichtung zur Wahrheit verlangt, zu sagen, daß er nicht akzeptabel ist. Das gilt auch für die damit verbundenen Vorschläge, wie jene, die behaupten, daß das wilde Zusammenleben oder die Verbindung von wiederverheirateten Geschiedenen das Ideal der Ehe „zumindest teilweise und analog“ verwirklichen (AL, 292). Es ist daher zu hoffen, und zwar im starken Sinn der theologischen Hoffnung, daß zahlreiche Hirten, Bischöfe und Kardinäle auf klare Weise sprechen für das Seelenheil. Gleichzeitig kann man durch das unfehlbare Lehramt des Papstes oder vom Papst und den mit ihm verbundenen Bischöfen, eine authentische Interpretation erbitten, beantragen und fordern – im Sinne einer Interpretation des geoffenbarten Depositums einschließlich des Depositums des Naturrechts, das damit verbunden ist - , die unterscheidet und damit im Namen des Glaubens bekräftigt, was wahr ist und zurückweist, was es nicht ist.

Mir scheint, daß wir heute, 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, in eine neue Nachkonzilsphase eintreten. Wir haben mit wenigen Textstellen über die Ökumene, über die Religionsfreiheit, den Damm der lehramtlichen und theologischen römischen ekklesiologischen Lehre brechen sehen, den man für sicher und festgefügt hielt. Darauf wurde ein anderer Damm errichtet, um gegen die Sturmflut der Moderne standzuhalten, die natürliche und christliche Moral, deren Ausgangspunkt Humanae vitae von Paul VI. und alle nachfolgenden Dokumente von Johannes Paul II. zu diesem Thema waren. Alles was „Restauration“ genannt wurde, wie Joseph Ratzinger in „Zur Lage des Glaubens“ sagte, wurde weitgehend auf der Grundlage der Verteidigung der Ehe und der Familie aufgebaut. Alles geschieht nun, als würde auch dieser Damm jeden Augenblick brechen.

Prof. de Mattei: Jemand könnte Ihnen übertriebenen Pessimismus vorwerfen …

Abbé Barthe: Im Gegenteil. Ich denke, daß wir einen entscheidenden Moment der Nachkonzilsgeschichte erleben. Es ist schwer zu sagen, welches die Konsequenzen dessen sein werden, was wir gerade erleben, aber sie werden beachtlich sein. Und trotz allem bin ich mir sicher, daß sie am Ende positiv sein werden. Zuallererst bin ich mir dessen aus dem Glauben sicher, weil die Kirche die Worte des ewigen Lebens hat. Ich bin es aber auch auf sehr konkrete Weise, weil die Notwendigkeit einer Rückkehr zum Lehramt, zum Lehramt das auch tatsächlich eines ist, sich in Zukunft immer deutlicher abzeichnen wird.
http://www.katholisches.info/2016/05/06/...-claude-barthe/
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana

von esther10 06.05.2016 00:35

05.05.2016
Lesezeit: etwa 2 Minuten
Vatertag - die Zeugung wissenschaftlich betrachtet


Unter einem Laserscan-Mikroskop kann man Samenzellen jetzt 17.000 mal vergrößert sehen. Bisher war es maximal 1.000-fach größer. Auch sonst gibt es einiges Neues über die Spermien. Wissenschaftler wie Klaus Weber haben dabei auch ein persönliches Motiv. Er galt als unfruchtbar, ist inzwischen jedoch zweifacher Vater.

Man muß also etwas genauer hinsehen. Und da erscheint es fast als ein Wunder, daß überhaupt eine Samenzelle den Weg in die fruchtbare Eizelle findet. Schon in der Scheide herrscht ein Säuregrad wie beim Zitronensaft und läßt viele Samenzellen erstarren. Dann kommt der Angriff vom weiblichen Immunsystem. Es soll die mit eingeschleppten Bakterien bekämpfen, tötet aber auch Spermien ab. Die übrigen müssen den langen Weg bis in den oberen Teil der Gebärmutter zurücklegen. Zur Hilfe kommt ein Zusammenziehen des Beckenbodens – man nennt es „weiblicher Orgasmus“ - doch auf den kann man sich nicht verlassen. Die Spermien erreichen notfalls auch allein ihr Ziel, allerdings kann es Stunden oder Tage dauern.

Im Eileiter erwartet sie unwegsames Gelände: das Mikroskop zeigt ein „Labyrinth mit vielen Einsenkungen“. Die bis hierher heraus selektierten Spermien erhalten nun zunehmend weibliche Unterstützung: ein Calcium-Stoß wirkt wie ein Erfrischungsgetränk, und kurz vor der Eizelle sendet diese einen lockenden Botenstoff aus. Manche Wissenschaftler sprechen von Maiglöckchen-Duft.

Jetzt sind von den 100 bis 600 Millionen Spermien nur noch rund zehn Stück (!) übrig geblieben. Sie docken an der Eihülle an und feuern Enzyme ab, die die Hülle schmelzen lassen. Wenn das erste Spermium eindringt, wirft es seinen Schwanz ab. Und was macht die Eizelle? Sie versiegelt im selben Moment ihre Andock-Hülle. Die übrigen Spermien rutschen enttäuscht ab.

Natürlich darf die ideologische Abgrenzung bei den Naturwissenschaftlern nicht fehlen. „Bisher verglich man den Weg der Spermien gerne mit einer Rallye“, heißt es da. „Man glaubte, die treten alle gegeneinander an und das Schnellste gewinnt. Doch das Bild stimmt so nicht“, erklärt Günther Wennemuth vom Universitätsklinikum Essen.

Wieso nicht? Was an dem Bild höchstens fehlt, sind die vielen Hürden, die beim Rennen zusätzlich übersprungen werden müssen. Die Selektion in diesem letzten Abschnitt – vorher kommen die Revierkämpfe, Rivalenkämpfe, Beeindrucken des Weibchens - ist im wahrsten Sinne tödlich. Kinder zeugen und Kinder kriegen war schon immer schwierig – nur früher hat es die Natur alles allein gemacht. Der Vater konnte später mit anderen Vätern um die Häuser ziehen.

von esther10 06.05.2016 00:33

Einen Weg der Gleichberechtigung zusammen mit den Männern der Kirche, nicht gegen sie

Posted by Britta Dörre on 5 May, 2016
St._Gallen,_the_abbey_church
„Liebe Pilgerinnen und Pilger, mit eurer Wallfahrt erwarten wir nicht eure Heiligsprechung. Wir wünschen aber, dass euer Weg ein wichtiger Anstoss sei für das grosse Anliegen: Kirche nicht ohne, mit den Frauen!“, gab Bischof Markus Büchel der Pilgergruppe, die am 2. Mai aus St. Gallen nach Rom startete, als Anliegen mit den auf den Weg.

Als Start ihrer Pilgerreise wählte die Initiative „Für eine Kirche mit den Frauen“ den Festtag der heiligen Wiborada, welche nicht nur die erste Heilige aus St. Gallen, sondern auch die erste kanonisierte Heilige in der Kirchengeschichte ist.

Zu den rund 800 Pilgerinnen und Pilgern zählen auch 30 Nonnen aus dem Benediktinerinnenkloster Fahr und 60 Pilger, die sich aus Österreich anschließen. Vor allem Frauen nehmen an der rund 1.000 Kilometer langen Pilgerreise teil, um Papst Franziskus bei ihrer Ankunft am 2. Juli in Rom „unsere Sehnsucht und Sorgen, unsere Freude und unsere Fragen“ zu überbringen. „Wir wünschen, dass die Männer der Kirche in Zukunft nicht mehr ohne die Frauen über deren Stellung, Rolle und Funktion und über die Belange der Kirche im Allgemeinen nachdenken und entscheiden.“

Noch bis zum 11. Mai verläuft die Reiseroute in der Schweiz; dann geht es weiter in Richtung der Ewigen Stadt. Im Petersdom werden die Pilgerinnen und Pilger dann einen Gottesdienst feiern. Hildegard Aepli, Gründerin und Organisatorin von „Für eine Kirche mit den Frauen“, betont: „ Wir wollen einen Weg der Gleichberechtigung zusammen mit den Männern der Kirche gehen, nicht gegen sie
http://images.google.de/imgres?imgurl=ht...ih=955&biw=1920

von esther10 06.05.2016 00:32

3. INTERNATIONALE ROM.... LEBEN UND Familie IM FORUM ZU VERTEIDIGEN
6. Mai 2016



Voice Family ... das Logo...Viele der weltweit bekanntesten katholischen Pro-Life-und Pro-Familie Führer treffen sich heute in Rom zu diskutieren, wie die Förderung und die katholische Lehre über das Leben, die Ehe und die Familie in der aktuellen Krise engulfing Kirche und der Gesellschaft zu verteidigen.

Maria Madise, Leiter der Stimme der Familie, die Delegierten begrüßte heute Morgen und sprach von der Dringlichkeit der Mobilisierung "der Laien Katholiken zu unterstützen, auf allen Ebenen der Kirche in Kenntnis, um zu wachsen und effektiver, das Evangelium des Lebens zu verbreiten und von der Familie."

Sie fuhr fort:

"Die Verwirrung innerhalb und außerhalb der Kirche hat diese Dringlichkeit sichtbarer gemacht werden. Pro-Life-Verfechter, die die Heiligkeit des menschlichen Lebens so lieb in unseren Herzen halten, sollten neben katholischen Bischöfe und Priester sein und sein wacher die Heiligkeit des göttlichen Lebens in der Eucharistie zu verteidigen, wenn sie bedroht ist und angegriffen.

"Wo Pro-Life-und Pro-Familie Ziele kommen zusammen in der Wiederherstellung eines wahrhaft christlichen Gesellschaft mit Christus ist anerkannt als König über Einzelpersonen, Familien und Gesellschaften. Der Rest fließt aus unserem Fiat!

"Wir müssen unsere Erfahrung in verschiedenen Disziplinen zu untersuchen, den Weg nach vorn zu entwerfen, einschließlich Studien der Geschichte, Theologie, Philosophie, Medizin und unsere eigenen politischen Aktivitäten. Strang ziehen, die Prinzipien und die Erfahrung all dieser Disziplinen ist eine der Hoffnungen für dieses Rom Leben Forum, um den Weg nach vorn für uns in unserer sehr unterschiedlichen Länder und Umstände zu beleuchten. "

Die Delegierten des Rom Leben Forum wird von führenden Persönlichkeiten in einem breiten Spektrum von Disziplinen in den nächsten zwei Tagen hören. Im Laufe des Tages Seine Exzellenz Bischof Athanasius Schneider wird auf "katholischen Glauben und Bekenntnis der Wahrheit." Sprechen Morgen Seine Eminenz Kardinal Raymond Burke wird die Abschlussrede durch das Sprechen von "Martyrium für den Glauben in unserer Zeit" geben. Am Sonntag werden die Delegierten in Rom Marsch für das Leben teilzunehmen.

Diese Rom Leben Forum in diesem Jahr werden von Associazione Famiglia Domani, Family Life International, Human Life International, Lifesitenews und die Gesellschaft für den Schutz der Ungeborenen gefördert.

Alle im Rahmen der Konferenz Vorträge werden unten bekannt gegeben werden.
http://voiceofthefamily.com/3rd-internat...ife-and-family/

von esther10 06.05.2016 00:32

Ist unsere Heimat wirklich im Himmel?

Posted by Peter von Steinitz on 6 May, 2016
Chapel_of_the_Ascension_in_Jerusalem


Benedikt XVI. hat einmal gesagt: „Die Himmelfahrt Jesu ist nicht eine Weltraumfahrt zu fernen Gestirnen.“ Das haben unsere heutigen Christen weitgehend verstanden, wenngleich der grundlegende Unterschied zwischen natürlicher (diesseitiger) und übernatürlicher (jenseitiger) Welt durchaus nicht immer so klar ist, selbst bei einigen Theologen nicht.

Es fällt auf, mit welcher Leidenschaft die Astrophysik – und mit ihr weite Teile des gebildeten Publikums – nach Leben, möglichst menschenähnlichen Leben, auf anderen Planeten sucht. Dahinter steckt wohl auch manchmal der uneingestandene Wunsch, eine bessere Welt zu finden, zu der man sich – wenn auch nur in Gedanken – aus dem hiesigen Elend flüchten kann. Bisher steht allerdings fest, dass es einen „besseren“ Planeten als die Erde wohl nicht gibt, in unserem Sonnensystem sowieso nicht (alle anderen Planeten sind tote Felsbrocken oder unwirtliche Feuerhöllen), aber auch unter den mit viel Aufwand gefundenen Exoplaneten zeigt sich durchaus nicht die ideale Welt.

Immerhin, diese Menschen haben wenigstens noch so etwas wie eine Sehnsucht nach Höherem.

Für viele Menschen unserer Wohlstandsgesellschaft stellt sich aber die Frage anders: Wollen wir überhaupt in den Himmel? Haben wir uns nicht schon einen Himmel auf Erden gemacht? Gewiss vorbei sind die Zeiten, wo die Gegner des Christentums höhnten: euch Christen wird das Schöne im Leben vorenthalten, dafür lasst ihr euch auf ein besseres Jenseits vertrösten. Das „Schöne“ im Leben haben die Christen inzwischen – teilweise unter Biegung der Moral – unter dem Begriff „wellness“ in ihr religiöses Leben einbezogen. Das Argument zieht nicht mehr.

Wir müssen uns also ernsthaft fragen: Wie kommt es, dass die meisten Christen sich für den Himmel, das ewige Leben kaum oder gar nicht interessieren?

Der hl. Josefmaria sagte einmal: „Der größte Feind des Christentums ist die Unwissenheit.“ Das ist heute mit Händen zu greifen. Die Jüngeren haben de facto kein religiöses Wissen vermittelt bekommen, die Älteren haben es vergessen, da sie ja ständig der heutigen Ablenkungskultur ausgesetzt sind.

Früher sagte man sich, wenn man nur das Notwendigste hatte, ohne gleich am Hungertuch zu nagen, dass es ein besseres Leben geben muss, das man den Himmel nannte. Wer heute reichlich zum Leben hat, müsste eigentlich trotzdem immer noch so denken, denn die Elemente des „guten“ Lebens, Essen und Trinken vom Feinsten, Sex nach Belieben, Zweitwagen, gut gepolsterte Versicherungen und wenigstens drei Urlaubsreisen im Jahr können doch bei einigem Nachdenken nicht wirklich den Himmel ersetzen. Es sei denn, man hat überhaupt keine Vorstellung von dem, was der Himmel ist, oder besser gesagt, man hat eine unzutreffende Vorstellung.

Der Mensch ist aber von Gott so geschaffen, dass er auf das Unendliche zielt, dass das kleine Glück in der Sofaecke, Fläschchen Bier und Bundesliga, ihm nicht genügt. Selbst wenn es statt Bier und Sofa immerhin Chardonnay und ein Logenplatz in der Philharmonie sind.

Friedrich Nietzsche hat diesen Hang des Menschen zum Absoluten, allerdings ohne übernatürlichen Aspekt, in das schöne dichterische Wort gefasst: „Denn alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit“ (aus Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra, 1883-1891).

Noch besser sagt es der hl. Augustinus: „Auf dich hin hast du uns geschaffen, Herr. Und unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir“ (Bekenntnisse I,1).

Die Unruhe ist da, aber viele wissen nicht, woher sie kommt. Die Psychologie hat Erklärungen für psychische Probleme zur Hand. Aber die tief innen pochende Unruhe im Herzen des Menschen, das Ungenügen an den begrenzten Dingen dieser Welt, die unklare Sehnsucht nach dem Hohen und Reinen, kurz die Suche nach dem wahren Glück – das kann keine Psychologie erfüllen. Erst wenn der Mensch das Paulus-Wort ernst nimmt: „Unsere Heimat ist im Himmel“ (Phil 3,20), erst dann wird er zu dieser wahrhaft erlösenden Perspektive kommen. Dann wird er die oberflächliche Sicht überwinden, die so tut, als wäre uns der Himmel sowieso garantiert, und man müsste sich gar nicht besonders darum kümmern.

Hier zwei Lösungsansätze für den Himmelsunkundigen:

Beten! Unsere wohlwollenden Gedanken sollen sich auf den Nächsten richten, das ist richtig, aber zuvor erst einmal auf Gott, unseren Schöpfer und Erlöser.
Versuchen, die zweidimensionale Sicht zu überwinden, d.h. auch die übernatürliche, also die jenseitige Welt in den Blick zu nehmen. Das Jenseits, also Himmel, Hölle, Läuterungsort, ist sicher mindestens so reich differenziert wie das Diesseits Das bedeutet, es geht nicht einfach darum, dass ich „in den Himmel komme“, sondern zu ergründen, was dazu nötig ist.
Wenn wir irgendetwas Wichtiges in der diesseitigen Welt erreichen wollen, müssen wir uns anstrengen. Ein Millionenverdienst, eine politische oder akademische Karriere, ein gesichertes Leben für die Familie – das sind ja Dinge, die uns nicht in den Schoß gelegt werden. Und keiner erwartet das. Aber das allerhöchste Glück, eine Seligkeit ohne Ende, verbunden mit einem auf ewig beglückenden Tätigsein in Gott – das sollen wir nur so nebenbei mitnehmen können?

Jesus Christus, der von Ewigkeit im Himmel war, der Mensch wurde, um uns den Weg zum Himmel zu öffnen, er hat dafür sein Leben geopfert, denn der Himmel war buchstäblich verschlossen. Selbst die guten Menschen des Alten Bundes konnten erst hinein, nachdem Jesus das Werk der Erlösung vollendet hatte.

Wie immer spricht Jesus nicht nur davon, was zu tun ist. Er macht es uns vor. „Wer mein Jünger sein will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, und so folge er mir nach!“ (Lk 9,23) Und auch was danach kommt – denn das Kreuz ist nicht das letzte Wort – auch da geht Christus uns voran. Himmelwärts geht es dann, und jeder von uns ist eingeladen. Ein Alternative dazu gibt es nicht, entschließen wir uns also!

Maria als der vollkommene und vollkommen erlöste Mensch ist ebenfalls schon den Weg zu Ende gegangen. Denn am Ende wird auch uns – wenn wir es wollen – dieses bereitet, nämlich in der ganzen von Gott gedachten Vollständigkeit, also mit Leib und Seele in den Himmel einzugehen.

Es wäre schade, wenn wir dann nicht dabei wären!

Msgr. Dr. Peter von Steinitz war bis 1980 als Architekt tätig; 1984 Priesterweihe durch den hl. Johannes Paul II.; 1987-2007 Pfarrer an St. Pantaleon, Köln; seit 2007 Seelsorger in Münster. Er ist Verfasser der katechetischen Romane: „Pantaleon der Arzt“, „Leo – Allah mahabba“ (auch als Hörbuch erhältlich) und „Katharina von Ägypten“.
http://www.amazon.de/Katharina-von-%C3%8...enilmonvisda-21


von esther10 06.05.2016 00:29

Kommentar: Das Himmelfahrtskommando



Von Monsignore Florian Kolfhaus

ROM , 05 May, 2016 / 9:49 AM (CNA Deutsch).-
Die erste Meinungsumfrage in der Geschichte des Christentums ist kläglich gescheitert. Keiner, obwohl Jesus durch die Lande zieht und predigt, erkennt, wer er ist. Auf seine Frage: "Für wen halten mich die Leute?" erhält der Herr nur falsche Antworten. Bei heutigen Umfragen sieht es nicht besser aus. Da fragt dann die aufgeklärte Journalistin – mit einer möglichst hörbaren Distanz zu irgendeinem religiösen Bekenntnis – eine Reihe von Passanten: "Noch immer bekennt sich die Mehrheit der Deutschen zum christlichen Glauben. Wer ist Jesus für Sie?" – "Öh, das weiss ich jetzt auch nicht. Ein Religionsgründer." – "Der erste Christ, oder? Hahaha." – "Für mich? Ich denke, er ist ein Vorbild für die Nächstenliebe." – "Mich inspiriert Jesus. Er ist ein Mann, der Konventionen bricht und Distanz zu Außenseitern überwindet. Kirche brauche ich nicht, aber Jesus ist spirituell voll wichtig für mich."

Statistiken und Meinungsumfragen interessieren Jesus eigentlich gar nicht. Er will wissen, wer er für seine Freunde ist: "Für wen aber haltet ihr mich?" – Petrus sagt's: "Du bist der Sohn Gottes!" – Aber er kann diese Wahrheit nur erkennen und bekennen, weil der Heilige Geist sie ihm eingegeben hat. Es macht daher wenig Sinn, Menschen nach ihrer Meinung über Jesus und die Kirche zu fragen, wenn sie – wie Jesus sagt – nur "aus Fleisch und Blut" antworten. Glaube ist kein Gefühl, das in mir aufsteigt; kein kluges Forschen und Nachdenken, sondern Offenbarung, die ich als Geschenk empfange. "Glaube kommt vom Hören" sagt der heilige Paulus. Verkünden ist aber nicht genug, es braucht den Zeugen, der nicht allein mit Argumenten, sondern mit seinem Leben beweist, dass er die Wahrheit sagt. Genau das ist der letzte Auftrag Jesu.

"Nur nett" ist zu wenig

Kurz vor seiner Himmelfahrt sagt Christus den Aposteln: "Ihr sollt meine Zeugen sein. Hier in Jerusalem, in Galiläa und bis an die Grenzen der Erde." Dieser Auftrag klingt so harmlos. Man könnte denken, der Herr ruft dazu auf, Friedensmärsche und Lichterketten abzuhalten, von denen man mit einem warmen Herzen nach Hause geht und zufrieden ist, Zeugnis für eine Kultur der Toleranz abgelegt zu haben. Das aber, so gut und berechtig es sein mag, meint Jesus nicht. Im Griechischen des Neuen Testamentes heißt Zeuge "Märtyrer". Jesus sendet die "Schafe unter die Wölfe", nicht auf die "Flowerpower"-Wiese netter Gefühle. Sein Auftrag ist im mehrfachen Sinn des Wortes ein "Himmelfahrtskommando".

Es stirbt sich schwer für ein großes Vorbild der Geschichte, das schon 2.000 Jahre tot ist. Niemand riskiert seinen Kopf für Sokrates, aber selbst heute noch lassen sich Männer und Frauen die Kehle aufschlitzen, weil Jesus sie "in den Himmel kommandiert", wo er auf sie wartet. Gott sei Dank, erleben wir in Europa kaum blutige Attentate gegen Christen, aber gläubige Menschen werden am Stammtisch und am Arbeitsplatz provoziert, manchmal gedemütigt und verlacht, immer öfter auch diskriminiert und marginalisiert. Wenn ich in meinem Wohnzimmer eine Buddhastatue aufstelle – eine solche gibt es mittlerweile in fast allen großen Wohn- und Heimwerkermärkten – so fragt kaum einer, warum ich das tue. Das Kruzifix an der Wand stört schon eher. Es scheint jedoch, dass genau das die "Werbestrategie" des Herrn ist. Sein Wort provoziert, fordert heraus, erwartet eine Entscheidung. Menschen, die an Jesus glauben, suchen nicht das blutige Martyrium, aber sie geben Zeugnis – koste es, was es wolle. Sie wissen, dass dieses Leben ein "Himmelfahrtskommando" mit dem Ziel Ewigkeit ist.

Seit Jahren sprechen wir von der Neuevangelisierung, aber nicht selten ist damit einfach gemeint, besonders nett zu sein (Umgekehrt genügt es natürlich nicht, die "Wahrheit zu sagen", ohne Liebe und Geduld zu zeigen!). Heute meinen wir oft, zu lächeln und lieb zu sein, sei der Kern des Evangeliums. Wir predigen einen Jesus, gegen den man sich eigentlich gar nicht entscheiden kann, will man nicht gleichzeitig gegen Friede, Toleranz und Dialog sein. Wir reden von einem Jesus, der "auch heute noch inspirieren kann", als sei er einer unter all den vielen Dichtern und Denkern der Geschichte. Wir verkünden einen Jesus, der in den Meinungsumfragen gut abschneidet – aber das ist dann meist nicht der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist, um uns Menschen zu retten. Papst em. Benedikt XVI. hat, in einem vor kurzem veröffentlichten Interview, darauf hingewiesen: "Warum sollte man noch Menschen zum christlichen Glauben führen wollen, wenn sie auch ohne ihn gerettet werden können? Aber auch für die Christen selbst ergab sich eine Folge daraus: Die Verbindlichkeit des Glaubens und seiner Lebensform wurde fragwürdig. Wenn andere auf andere Weise gerettet werden können, ist am Ende auch nicht mehr einsichtig, warum der Christ selbst an die Forderungen des christlichen Glaubens und seiner Moral gebunden ist. Wenn aber Heil und Glaube nicht mehr zusammenhängen, wird der Glaube selbst grundlos."

Ein Himmelfahrtskommando

Das Fest Christi Himmelfahrt erinnert uns daran, dass wir auf Erden leben – aber mit dem Blick nach oben (und nicht nach links oder rechts, was denn die anderen sagen oder denken). Das heißt nicht, ins Leere zu gucken, sondern immer wieder den zu suchen, zu dem Jesus uns führen will. Christi Himmelfahrt ist Vatertag – der eigentliche wahre Vatertag, an dem Jesus nach Hause kommt, um den zu ehren, der ihn in die Welt gesandt hat. Von dort kommt der Geist, in dem auch wir "Abba – Papa" rufen und die Kraft finden, Zeugen zu sein. "Nicht Blut und Fleisch", nicht unsere Aktionen und Programme, sondern der, der vom Vater und vom Sohn ausgeht, lässt uns der Welt sagen: "Er allein ist Gottes Sohn!".
http://de.catholicnewsagency.com/story/k...gnis-heute-0751

http://de.catholicnewsagency.com/story/d...nedikt-xvi-0607


von esther10 06.05.2016 00:29

„Der Glaubenswahrheit treu bleiben“


Posted by Redaktion on 6 May, 2016
KiN - Geistliche und Wohltäter von Kirche in Not bei der Lichterprozession
„Wir haben die Aufgabe, das Evangelium vollständig zu verkünden, ohne Abstriche, ohne Verkürzungen, ohne angebliche ,Aktualisierungen‘, die dazu gedacht sind, das Evangelium zu zähmen, es annehmbar zu machen.“ Dies betonte Mauro Kardinal Piacenza, Präsident der päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“ und Großpönitentiar beim Gnadengerichtshof der Apostolischen Pönitentiarie beim Heiligen Stuhl, anlässlich von Begegnungstagen für Freunde und Wohltäter des weltweiten katholischen Hilfswerks in Altötting.

Angesichts des Verlusts der geistlichen Orientierung in der westlichen Welt und einer „fortschreitenden Verdunkelung der Gegenwart Jesu“, sollte man mit einer Neuevangelisierung dem „Wettlauf der Selbstzerstörung“ entgegentreten. Dabei sei die Beichte das wichtigste Sakrament. Durch sie werde deutlich, dass die „Wahrheit Jesu Christi die gesamte menschliche Existenz erleuchten und leiten will: unsere Gedanken, unsere Entscheidungen, unsere Handlungen. Die Verkündigung der Wahrheit Jesu Christi wird nur dann wirksam sein, wenn diese Wahrheit durch das Sakrament der Beichte auch das Herz des Menschen erreicht und innerlich verwandelt.“

Ein weiterer Ansatz, wie diese Wahrheit die Welt aufrütteln kann, sei das Martyrium. Es sei die „Proklamation der Wahrheit“, die nicht durch Worte erfolge, sondern durch den Einsatz des eigenen Lebens. Nur die ganze Wahrheit, die Wahrheit Jesu Christi und die Wahrheit, die Christus selber ist, sei stark genug, dass sie die Herzen der Menschen anrühren kann.

„Die Kirche ist der Leib Christi“, betonte Kardinal Piacenza. Er rief die rund 100 Zuhörer im Saal des Altöttinger Franziskushauses auf, dieser Glaubenswahrheit treuzubleiben. Denn nur dann könne man den „moralischen Wettkampf“ mit der Welt bestehen. „In diesem Wettkampf versucht die Welt, die Sünden der Kirchenglieder offenzulegen, die eigenen Sünden aber penibel zu verschweigen.“

Auch für Zisterzienserpater Johannes Paul Chavanne ist die Beichte ein wichtiges Sakrament für die Neuevangelisierung, für das man mehr Werbung machen sollte. In seinem Vortrag „Menschenfischer im 21. Jahrhundert“ auf der gleichen Veranstaltung sagte er, dass die Beichte „ein lebensnotwendiges Organ“ für das Leben der Kirche sei, da hier die Barmherzigkeit Gottes erfahrbar werde. „Die Wiederentdeckung der Beichte und deren Verbreitung und Vertiefung wird ein Aufblühen der Kirche bringen“, ist sich der 33-jährige Österreicher aus dem Stift Heiligenkreuz sicher.

Angesichts einer Situation, in der immer weniger Glaube vorhanden sei, sei eine kraft- und gehaltvolle Verkündigung notwendig. Evangelisierung solle dabei keine alltägliche Tätigkeit sein, sondern ein Lebensstil. Inhalte einer neuen Evangelisierung sollten Gott, Jesus Christus, Ewiges Leben, Barmherzigkeit und Bekehrung sein, um die Menschen für den Glauben zu begeistern. „Evangelisierung ist nichts anderes als Menschen zu Jesus zu bringen – und damit zu dem, der der Berührungspunkt zwischen dieser Welt und Gott ist. Anders gesagt. Jesus lieben lernen.“

Um zu einem „Menschenfischer“ zu werden, müsse man ein Vorbild für den Glauben sein. So sei etwa das Gebet der konkrete Ausdruck des Glaubens. Weitere Wege einer erfolgreichen Evangelisierung seien das Erleben und Erfahren von Gemeinschaft, die Nächstenliebe und die Glaubwürdigkeit. Besonders hob der Zisterzienser eine gute Präsenz der Kirche in den Medien hervor, um vor allem junge Menschen zu erreichen, zum Beispiel in sozialen Netzwerken. Aber auch das Vorbild von Heiligen sei wichtig: „Heilige Menschen sind das beste Argument für den Glauben. Heilige sind Interpreten des Evangeliums ins Hier und Heute. Sie sind die eigentlichen Übersetzer des Glaubens.“

Die Wichtigkeit der Heiligkeit betonte auch Bischof Dr. Gregor Maria Hanke, Vorstandsvorsitzender von „Kirche in Not“. In seiner Predigt im Hochamt anlässlich des Festes „Christi Himmelfahrt“ sagte er, dass Heiligkeit die gelungene Verbindung des Irdischen und Himmlischen sei. Beispiele von Heiligen zeigten, was ein einzelner Mensch bewegen könne. Ein gelungenes Beispiel sei Maria, die Magd des Herrn. „Das ist die beste Erklärung für die Verbindung vom Himmlischen und Irdischen.“ Maria sei eine Wegweiserin, wie Kirche gehe.

Ein weiteres Thema der Gebets- und Begegnungstage von „Kirche in Not“ war die aktuelle Situation der Christenverfolgung. Der Menschenrechtsexperte von „Kirche in Not“, Berthold Pelster, schilderte in einem Vortrag vor allem die schwierigen Umstände in Ländern des Nahen Ostens, aber auch die Hilfe, die das katholische Hilfswerk dort seit vielen Jahren leistet.

(Quelle: Pressemitteilung KiN)

von esther10 06.05.2016 00:28

Parolin: „Heiliger Stuhl besorgt für ein Europa, das Mauern und keine Brücken baut“
Der vatikanische Außenminister sprach heute auf einer Konferenz im italienischen Senat über die Religionsfreiheit



5. MAI 2016REDAKTIONDIKASTERIEN UND VATIKANISCHE DIPLOMATIE
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Kardinal Pietro Parolin / © ZENIT - HSM

Ein Europa, das seine Grenzen schließt vor Menschen auf der Flucht vor Hunger, Krieg und religiösen Verfolgungen, ist Anlass zur Besorgnis beim Heiligen Stuhl. Dies erklärte heute Mittag der Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin bei einer Tagung mit dem Titel „Religionsfreiheit, Menschenrechte, Globalisierung“, die im römischen Palazzo Madama des italienischen Senats stattfand. Der Vatikan-Diplomat erneuerte das Anliegen von Papst Franziskus, statt Mauern Brücken zu bauen, auch auf dem Alten Kontinent.

In seiner Ansprache erinnerte der Purpurträger daran, dass Papst Franziskus am morgigen Freitag den „Internationalen Karlspreis zu Aachen – Für die Einheit Europas“ im Vatikan empfangen wird. „Dies wird eine Chance sein, Europa an seine humanistische Berufung zu erinnern, die eine Berufung zur Offenheit und zur Solidarität gegenüber allen ist“, betonte Parolin.

Der Kardinal-Staatssekretär rief die Religionsführer dazu auf, sich dem Schutz aller religiösen Überzeugungen zu verpflichten. Der interreligiöse Dialog sei kein Luxus, kein Beiwerk, sondern etwas Wesentliches für den Fortschritt im Zusammenleben der Völker, erklärte Parolin, indem er die Worte von Papst Franziskus bei der interreligiösen Begegnung im Salon der Apostolischen Nuntiatur in Nairobi vom 26. November 2015 wiederholte. (pdm)

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