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von esther10 19.12.2015 14:16

Ohne Spenden würden viele verhungern



von Marcel Burkhardt
Zivilisten in syrischen Kriegsgebieten leiden nicht nur unter Granatbeschuss und Fassbomben, sondern auch an einem gravierenden Lebensmittel- und Medikamentenmangel. Wie stehen die Menschen den fünften Kriegswinter durch? heute.de hat nachgefragt.

"Stell dir vor, du brauchst Milch für deine Kinder, Brot für deine Familie - und es gibt nichts auf dem Markt oder es ist unbezahlbar – du wirst wahnsinnig." In Rastan, einer umkämpften Vorstadt der syrischen Metropole Homs, fehle es Tausenden Menschen oft am Nötigsten, sagt der junge Lehrer Khaled, der heute.de seit mehreren Jahren kontinuierlich über die Lage in seiner Heimatstadt berichtet.

Arbeitslosigkeit und Verzweiflung

Die bittere Realität sehe inzwischen so aus: "Mehr als 80 Prozent der Leute in Rastan sind arbeitslos und völlig ohne Einkommen. Viele sind verzweifelt und wissen nicht, wie sie ihre Familien durch den Winter bringen sollen. Ohne Spenden würden viele verhungern." So beschreibt es Khaled zu Beginn dieses fünften syrischen Kriegswinters. Ein wichtiger Grund für die Not: Assads Armee hält Rastan und andere Vorstädte von Homs belagert, weil sie als Keimzellen des Widerstands gegen das Regime in Damaskus gelten.
SYRISCHE SCHICKSALE

Seit Ausbruch der Kämpfe in Syrien berichtet heute.de regelmäßig über das Schicksal syrischer Zivilisten, etwa in der Serie "Hilferufe aus Homs". Die Recherche stützt sich vor allem auf kontinuierlich fortgeführte Interviews mit Augenzeugen, Informationen unabhängiger internationaler Hilfsorganisationen und der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Mit großer Sorge denkt Khaled an das, was in den nächsten Monaten vor ihnen liegt. In den vergangenen Jahren haben sie erfahren, wie es ist, wenn kaum noch Grundnahrungsmittel aufzutreiben sind, wenn die selbst geernteten Vorräte an Getreide, Oliven, Zwiebeln und eingelegten Auberginen zu Ende gehen. "Echter Hunger ist für alle qualvoll - das Schreien und Wimmern der Kinder aber ist fast unerträglich."

Die Lage vieler Bewohner ist dramatisch

Für viele lebensbedrohlich wurde die Lage auch, weil die syrische Regierung Hilfstransporte nach Homs und die umkämpften Vorstädte lange Zeit rigoros ablehnte, mit dem Verweis, dass Lebensmittel und Medikamente auch den Rebellen zugute kämen, die dort ausharrten. Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch sprachen immer wieder von einem "Krieg gegen Zivilisten", in dem syrische Bürger belagert und systematisch ausgehungert wurden.

Auch in Al-Waer, einem bis zuletzt noch immer umkämpften Stadtteil von Homs, der einstigen "Hauptstadt der Revolution", ist die Lage vieler Bewohner dramatisch. "Alles ist abgeriegelt, wir sitzen in der Falle, extremer Hunger in der Nachbarschaft, es gibt keine Hoffnung mehr für uns." Das war die letzte Nachricht des Studenten Ahmad an heute.de, bevor der Kontakt vor mehr als einer Woche abbrach.

Rebellen haben Abkommen mit Assad geschlossen

Inzwischen haben die Rebellen mit dem Assad-Regime ein Abkommen geschlossen, wonach alle Kämpfer und mehrere Tausend Zivilisten Al-Waer innerhalb von zwei Monaten verlassen sollen. Im Gegenzug, so melden es Agenturen aus Syrien, habe die syrische Regierung versprochen, ihre Angriffe auf Al-Waer und die Belagerung zu stoppen.

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orstädten nördlich von Homs harren die Rebellen allerdings aus. Die Armee versucht weiter, den Gegner auszuhungern. Darunter leiden auch Tausende Zivilisten. Ein syrischer Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation, der mit heute.de seit Jahren in Kontakt ist, berichtet nun allerdings von Möglichkeiten, "dringendst benötigte Lebensmittel und Medikamente in die eingeschlossenen Gebiete zu bringen".

Menschen verarmen im Krieg

Der Ring des syrischen Militärs um Gebiete der Opposition im Norden von Homs öffne sich an "einigen Stellen" immer wieder. Ein militärisches Patt sorgt offenbar dafür, dass bestimmte Nahrungsmitteltransporte ihre Ziele in den eingeschlossenen Gebieten erreichen.

Augenzeugen aus verschiedenen Städten rund um Homs berichten heute.de davon, dass die Verwaltungen dank Geldspenden aus dem Ausland, etwa aus Katar, nun zumindest für die völlig mittellosen Bürger Brotrationen verteilen können. Wer nicht dazu gezählt wird, muss Brot auf dem freien Markt zu Preisen einkaufen, die im Vergleich zur Vorkriegszeit um das Siebenfache verteuert haben. "Der Krieg macht viele Menschen hier bitterarm, einige aber auch sehr reich", sagt Khaled.

Eine glückliche Phase - trotz allem

"Zurzeit erleben wir hier aber trotz allem so etwas wie eine glückliche Phase - seit Wochen hat es keine Luftangriffe mehr gegeben auf die Stadt. Die Menschen atmen auf; es fühlt sich fast nach Frieden an." Für zusätzliches Glücksempfinden sorgen dem Lehrer zufolge die ungewöhnlich hohen Temperaturen. "Wir haben tagsüber bis 17 Grad Celsius, nachts drei bis vier Grad – das macht vieles einfacher."

Das milde Wetter erscheint Khaled wie eine Gnadenfrist. "Eigentlich herrscht jetzt schon eisiger Winter bei uns und es gibt kaum noch Brennholz." Hinzu komme, dass 50 Prozent der Häuser durch Luftangriffe beschädigt seien. Und nur wenige Familien besäßen einen Dieselgenerator, der Strom erzeuge, um Heizlüfter zu betreiben. Durch die dünnen Betonwände der meisten Häuser dränge die Kälte, so Khaled. „Wir wickeln die Kinder dann in dicke Decken, um sie zu schützen – und beten, dass sie nicht ernsthaft krank werden.“


http://www.heute.de/syrien-hoffnungsschi...s-41449978.html

von esther10 19.12.2015 10:27

Wir betrachten Gottes Barmherzigkeit in der Krippe – Papst Franziskus
Jesus "berührt uns mit seiner demütigen Güte" – Bayerischer Christbaum auf dem Petersplatz illuminiert – Dekorationen von kranken Kindern – Krippe aus Trient



Von Anian Christoph Wimmer

VATIKANSTADT , 19 December, 2015 / 8:36 AM (CNA Deutsch).-
Persönlich hat Papst Franziskus die Spender des Christbaums und der Krippe auf dem Petersplatz begrüßt und daran erinnert, dass die Geburt Jesu im Stall zeige, dass er sich uns niemals aufzwängt.

“Er macht sich klein, er wird ein Kind, um uns mit Liebe an sich zu ziehen, um unsere Herzen mit seiner demütigen Güte zu berühren”, sagte der Papst am 18. Dezember in der Aula Pauls VI.

“Ich begrüße Euch herzlich und danke Euch für das von Euch vorbereitete Geschenk. Diese Dinge sind sehr schön; und es bereitet mir Freude zu denken, dass sie nicht nur dem Papst und den Pilgern gegeben werden, sondern zum Herrn, Jesus Christus: Denn er ist es, den wir feiern!”

Wünsche und Träume als Christbaumkugeln

Papst Franziskus traf Gläubige aus den Gemeinden Hirschau, Schnaittenbach und Freudenberg im Bistum Regensburg und danke ihnen ebenso wie ihrem Bischof, Rudolf Voderholzer. Die Bayern hatten den mächtigen Christbaum gespendet. Der Heilige Vater dankte ebenfalls den Gläubigen der Erzdiözese Trient, die das Krippenspiel gestiftet haben, ebenso wie deren Erzbischof, Luigi Bressan.

Geschmückt wurde der Baum von Kindern, die an Krebs erkrankt sind: Die Kugeln enthalten die Träume und Wünsche der jungen Patienten. “Ich möchte auch diesen jungen Künstlern danken, die den Christbaum dekorierten, und ihnen gratulieren: Ihr seid noch sehr jung, aber Euer Werk wurde schon auf dem Petersplatz ausgestellt! Und es ist schön. Habt Mut, macht weiter! So hat Michelangelo angefangen!”

Die Wünsche der Kinder seien nun am dafür geeignetsten Ort, sagte Franziskus, “denn sie sind dem Kinde Bethlehems nahe: sie sind ihm anvertraut, der kam, um in unserer Mitte zu leben.

Papst Franziskus sagte, die Krippe erinnere daran, dass sich Jesus niemandem aufzwänge. “Um uns zu retten, hat er nicht durch ein grandioses Wunder die Geschichte verändert. Vielmehr lebte er in Einfachheit, Demut und Sanftmut.”

Wie in Christbaum aus der Oberpfalz auf den Petersplatz kam

Pfarrer Josef Irlbacher aus der Pfarrei St. Vitus in Schnaittenbach erzählt: “Die Idee mit dem Christbaum reicht schon in das Jahr 2005 zurück”. Die Kommunen hätten sich schon damals darum bemüht, einmal den Baum liefern zu dürfen. “Dieses Jahr wurde es Wirklichkeit. Es war nicht einfach einen Baum zu finden, der den Ansprüchen aus dem Vatikan entsprach. Der jetzige stammt aus einem Privatwald der Familie Kustner von Ehenfeld bei Hirschau”.

Ein Organisationsteam habe sich um das weitere gekümmert. “Sehr von Vorteil war, dass sich die Firma Markgraf bereiterklärte, ohne Kostenberechnung den Baum nach Rom zu transportieren”, so Pfarrer Irlbacher. Fast 340 Personen kamen nun nach Rom, unter anderem mit Hilfe des Bayerischen Pilgerbüros, um dabei zu sein.
http://de.catholicnewsagency.com/story/w...franziskus-0313


von esther10 19.12.2015 10:23

STERNSINGEN gehört jetzt zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO
Veröffentlicht: 19. Dezember 2015 | Autor: Felizitas Küble

Zum 58. Mal werden rund um den 6. Januar 2015 in ganz Deutschland die Sternsinger unterwegs sein – diesmal mit dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit“. Rudolf Voderholzer Sternsinger 1



„Bolivien ist eines der der ärmsten Länder Lateinamerikas. Die Mehrheit der Bevölkerung ist indigen geprägt ist, wird aber trotzdem diskriminiert…Kinder sollen lernen, andere zu respektieren und wertschätzend und fair miteinander umzugehen“, erläutert Prälat Krämer, der Präsident des Kindermissionswerks, das diesjährige Motto und das Beispielland.

BILD: Bischof Rudolf Voderholzer sendet Sternsinger aus (Foto: Bistum Regensburg)

Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg sind jedes Jahr rund um den 6. Januar bundesweit 500.000 Sternsinger unterwegs. In rund 12.500 katholischen Pfarrgemeinden bringen sie als Heilige Drei Könige mit dem Kreidezeichen „C+B+M“ den Segen „Christus mansionem benedictat – Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt.

Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritäts-Aktion entwickelt, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren.

Am 4. Dezember 2015 wurde das „Sternsingen“ in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Quelle: Fidesdienst

von esther10 19.12.2015 00:57

Katechese Pfr. Dr. Richard Kocher

Am diesjährigen Barmherzigkeitssontag, den 12.04.2015, hielt unser Programmdirektor Pfr. Dr. Richard Kocher, in Augsburg eine Katechese über die göttliche Barmherzigkeit.

Anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Jahres der Barmherzigkeit, das am 08.12.2015 beginnt, können Sie diese Katechese hier nachhören:


Vortrag Pfr. Dr. Richard Kocher

Predigten aus den Live-Übertragungen...

Jeden Donnerstag, um 09:00 Uhr übertragen wir per Livestream für Sie den Gottesdienst aus unserer Studiokapelle St. Petrus Canisius in Balderschwang.

Die aktuelle Predigt des Programmdirektors von Radio Horeb, Pfr. Dr. Richard Kocher, können Sie hier nochmals anschauen.
Predigt vom Donnerstag, 17.12.2015

http://www.horeb.org/index.php?id=1277



von esther10 19.12.2015 00:51

Nikolaus Franke, christlicher Sexualpädagoge

»Die Öffnung der Ehe ist nur ein Zwischenschritt«
Der Sexualpädagoge Franke setzt der neuen Sexpolizei, die einen Kulturkampf angezettelt hat, reflektierte Heteronormativität entgegen. Eltern ruft er auf, laut zu werden, wenn es um ihre Kinder geht


Foto: privat
Veröffentlicht: 09.10.2015 - 06:31 Uhr | Kategorien: Interviews,

FreieWelt.net: Sie sagen, dass man beim Reden über Sexualität genau aufpassen muss zwischen der Beschreibung von Phänomenen und normativen Behauptungen. Was meinen Sie damit und warum ist das ausgerechnet beim Thema Sexualität so wichtig?

Nikolaus Franke: Es ist eine Sache, dass man die Wirklichkeit zur Kenntnis nimmt und nicht verdrängt oder verheimlicht. Auf der anderen Seite gilt aber auch: Alles Reden und Schreiben über sexuelle Phänomene mutet Individuen zu, sich mit diesen Informationen auseinanderzusetzen. Das wird diese Individuen gegebenenfalls auch verändern.

Jede Kultur schafft mit ihrem Reden und Schreiben über Sexualität auch in weiten Teilen genau diese Sexualität selbst. Auch halte ich es für ethisch unausgegoren, wenn ich aus der Tatsache, dass ein bestimmtes Verhalten oder Phänomen verbreitet ist, zugleich diesen demoskopischen Fakt für normativ aussagekräftig erachte. Scheidungen werden beispielsweise nicht besser, nur weil sie so häufig vorkommen.

Im momentanen sexualpädagogischen Establishment herrscht eine Kultur der Pluralisierungsethik: Wir nennen alles, was es sonst noch so gibt, hierarchie- und wertungsfrei, halten es Kindern als optionale Modelle vor und erklären Pluralität zum Wert an sich. Alles, was diesem emanzipatorischem Befreiungsgestus der Pluralisierung im Weg steht – und das sind Sexualmoral, Normen, Leitbilder, Naturbegründungen, Normalitätsansprüche, Pathologisierungen –, werden auf diese Weise zu diskursiven Festungen, die es zu schleifen gilt. So kommt es denn auch, dass sich beispielsweise Uwe Sielert berufen fühlt, neben vielem anderen das romantische Liebesideal zu dekonstruieren.

FreieWelt.net: Wie kommt es, dass die Debatten im Moment so aufgeladen sind?

Nikolaus Franke: Das ist nicht ganz leicht zu erklären. In meinen Vorträgen vor teils sehr kritischen Zuhörern versuche ich stets auch zu erklären, weswegen einzelnen Akteuren so viel an der schulischen Verankerung von »sexueller Vielfalt« liegt. Einiges davon ist erklärbar mit Trittbrettfahrertum und persönlichen Lebensgeschichten. Einige dieser Aufladungen sind aber auch ein Reflex auf wahrgenommene Probleme mit einer Unrechtsdimension, zum Beispiel der Verfolgung und Traumatisierung sexueller Minderheiten durch Staatsmacht, Sittenpolizei und Medizin oder der heutigen Gewalt und Abwertung gegenüber sexuellen Minderheiten, die teils auch in Familien stattfindet. Hinzukommt die Belastung, in einer Welt als Minderheit zu leben, die weitgehend heterosexuell geprägt und gestaltet ist, und sich somit selbst stets als exotisch und »anders« zu erleben.

Ich ermutige die Zuhörer dann, die beiden ersten Punkte entschieden als Bildungsauftrag zu bejahen und in eine saubere Methodik zu gießen. Zugleich gelange ich aus vielerlei Gründen dazu, mich gegenüber einigen der Ansätze, die aus dem Minderheitenstatus erwachsen, entschieden zu verwahren. Es ist utopisch und meiner Einschätzung nach schädlich, die Heterosexualität per se zu problematisieren, was letztlich gemacht wird. Stattdessen wird die Herausforderung darin bestehen, Homosexuellen ihre Würde und Freiheit zu lassen und diese auch gegenüber Heterosexuellen herauszustellen – und dennoch darauf zu beharren, dass das grundsätzliche Narrativ des Menschen und der menschlichen Gesellschaft heterosexuell ist. Ich denke, es wird LGBTTI-Jugendlichen eher gerecht, diese bittere Ahnung redlich abzutrauern als sie mit renaturalisierenden Parolen im Sinne von »Wenn Affen homosexuell sind, sind wir es auch!« oder »Normal sind wir alle!« zu besäuseln.

Wir befinden uns in einem Kulturkampf
FreieWelt.net: Wo ist der Zusammenhang zwischen Gendertheorie und Sexualpädagogik?

Nikolaus Franke: Wer annimmt, dass die deutsche Sexualpädagogik besonders von Medizin oder Biologie inspiriert sei, irrt. Seit Jahren gibt es eine Schieflage innerhalb der Sexualpädagogik. Nur so ist zu erklären, dass in den zentralen Thesen der emanzipatorischen Sexualpädagogik proklamiert wird, dass Sexualpädagogik »politisch« zu sein habe – ein unpädagogischer, unwissenschaftlicher Habitus! Es muss uns nicht überraschen, dass Uwe Sielert und seine Spannemänner seit bereits zehn Jahren von einem strategischen Konzept ausgehen, wonach die Schaffung von Gleichberechtigung unter den Geschlechtern langfristig zu einer Pluralisierung der Liebes- und Sexualformen kommen wird.

Die Gendertheorien haben die deutsche Sexualpädagogik zu einer Gesinnungspädagogik verkommen lassen, mittels der die Propheten der Geschlechtsdekonstruktion ihre Fragen in die Sozialisation von Kindern tragen. Hier werden zentrale pädagogische Konzepte verletzt, beispielsweise der Beutelsbacher Konsens, wonach die Welt des Kindes angesprochen werden sollte, nicht die Moral und Weltdeutungen des Pädagogen. Es wäre etwas anderes, wenn diese Maßnahmen im außerschulischen Bereich angeboten werden. In der Schule herrscht ein Indokrinationsverbot. Es ist mir unbegreiflich, weswegen das bisher so ungehindert ablaufen kann.

FreieWelt.net: Befinden wir uns in einem Kulturkampf?

Nikolaus Franke: Zweifelsohne.

FreieWelt.net: Welche Strategie verfolgt man?

Nikolaus Franke: Wenn wir in den Blick nehmen, welche Vorstellungen und Normen seitens der Sexualpädagogik der Vielfalt besonders vehement kritisiert, lächerlich gemacht und welche Setzungen vorgenommen werden, kommen wir zu einem frappierenden Befund:

Erstens: die Entkopplung der Sexualität und der Frau von Fruchtbarkeit, Familie und Kind. Es ist augenfällig, dass nahezu alle Kampagnen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Lust in den Vordergrund stellen, nicht etwa den Zusammenhang von Zeugung und Sexualität adressieren.

Zweitens: die Abwertung der Modelle Ehe und Familie. Schauen Sie sich die pädagogischen Entwürfe an. Da werden zig Lebensmodelle gleichrangig nebeneinander gestellt, unabhängig von ihrer demoskopischen Häufigkeit. Teilweise werden klassische Ehen gar nicht mehr genannt oder mit Negativattributen belegt. Der Familienbegriff wird neu definiert und ausgeweitet.

Drittens: die Förderung kindlicher (und jugendlicher) Sexualität. Es ist paradox, dass sich gerade die Republik empört, weil in einem Mainzer Kindergarten Kinder andere Kinder sexuell missbraucht haben, wobei doch das Institut für Sexualpädagogik in Dortmund nach wie vor emsig bemüht ist, Erzieher und Einrichtungen dahingehend zu beraten, dass Kinder zu gegenseitigen Doktorspielen und dem Einrichten von Kuschelecken ermutigt werden. Man nennt diesen missbrauchsbegünstigenden Cocktail übrigens ein »sexualfreundliches Klima« in der Kita. Das ist der eigentliche Skandal.

Viertens schließlich: die Enttabuisierung, Entpathologisierung und Normalisierung aller Formen sexueller Praktiken, Orientierungen und Identitäten. Es handelt sich hier um eine dekonstruktivistische Verunsicherungspädagogik, die Zuschreibungen, Normierung hinterfragen und Identitätsschablonen erschüttern möchte.

»Sexualfreundliches Klima« in der Kita begünstigt Missbrauch
FreieWelt.net: Wie ordnen Sie die Forderung nach der Öffnung der Ehe »für alle« ein?

Nikolaus Franke: Es geht hier doch lange nicht mehr um rechtliche Aspekte. Die wären problemlos in der Angleichung der Lebenspartnerschaft möglich, die übrigens eingeführt worden ist als Eheversion für die Homosexuellen und nun doch wieder nur ein Zwischenergebnis sein soll. Wir sind hier von einer kollektiven Amnesie befallen.

Meine Hypothese ist, dass die überwiegende Mehrheit der Schwulen und Lesben keine gemeinsame oder zumindest eine sehr andere Ehe-Welt schaffen möchte. Öffnet sich die Ehe nun aber, werden auch hier neue Realitäten und Selbstverständlichkeiten in unsere Vorstellungen von Ehe hineingetragen. Das sagen selbst viele Schwule! Volker Beck betonte selbst damals im Zuge der Schaffung der Lebenspartnerschaft sinngemäß »Treue meint bei Schwulen primär soziale Treue, nicht sexuelle.« Ich denke, das ist nicht wirklich das, was die meisten heterosexuellen Eheleute sich vor dem Traualtar schwören.

Daran sieht man, dass es hier um andere Begriffe und um andere Wirklichkeiten geht, die aber aufgrund homosexueller, nachvollziehbarer Diskriminierungsangst neuerdings alle gleich benannt und pädagogisch gewürdigt werden müssen. Das ist Schwachsinn! Nur weil etwas gesellschaftliche Realität ist, muss man es nicht würdigen oder bejahen. Geschiedene und Alleinerziehende gibt es viele, aber die meisten von ihnen würden sich einer Behauptung verwehren, dass Alleinerziehen oder Scheidung bejahens- und beförderungswert sind.

FreieWelt.net: Was folgt, wenn alle die Ehe eingehen können?

Nikolaus Franke: Sobald die Ehe geöffnet ist, können seitens der Lobbyverbände alle möglichen Dinge gefordert werden. Einer der nächsten Schritte wird die ausreichende Bebilderung in Schulbüchern mit Regenbogenfamilien und einer Homosexuellenquote bei der Fremdadoption sein. Wir müssen wissen: Viel mehr Eltern möchten Kinder adoptieren, als Kinder zur Adoption zur Verfügung stehen. Hier kündigen sich knallharte Aushandlungsprozesse an, und ich bin sicher, dass die Öffnung der Ehe hier nur einen strategischen Zwischenschritt darstellt. Die Homosexuellenverbände sind die verbissendsten und mächtigsten Lobbys, die ich überhaupt kenne, mit einem ungeheuren Rückhalt in den Medien.

Das wird jetzt beim Thema Adoption weitergehen. Und das Absurde ist: Es wird immer mehr festgestellt, dass sowohl Vater als auch Mutter elementar wichtige erzieherische Funktionen für ein Kind übernehmen. Zugleich wird vollmundig kolportiert, dass es in der Adoptionsfrage völlig irrelevant sei, ob da nun zwei Männer, Frauen oder beide Geschlechter an der Erziehung beteiligt sind. Erwarten Sie hier eine valide, faire, ergebnisoffene Forschung, die Langzeiteffekte einbezieht?

FreieWelt.net: Sie sind offensichtlich der Auffassung, dass das Geschlecht nicht egal ist.

Nikolaus Franke: Es ist den Betreibern der Eheöffnung ein Dorn im Auge, wenn bei jeder Hochzeit die Heteronormativität gestärkt wird. Jedes Blumenmädchen denkt sich doch: »Irgendwann will ich auch eine Braut sein. Wird mich ein Mann so lieben?« Jede Hochzeit ist eine winzige Identitätskonstruktion. Und diese Heteronormativität-stabilisierende Dimension der Ehe möchte man abschaffen, zumindest reduzieren. Die Tatsache, dass die Ehe zwischen Mann und Frau eine vorstaatliche Institution ist, die aus dem Naturrecht abgeleitet werden kann, wird völlig ausgeblendet.

Es ist doch so: Die Ehe wird kulturgeschichtlich nicht einfach durch die Liebe zweier Menschen geschlossen – das wäre eurozentristisch. Die Ehe ist weltweit und epochenübergeifend der öffentliche, rechtlich abgesicherte, dauerhafte Bund zwischen einem Mann und einer Frau. Nahezu alle Kulturen weltweit haben eheähnliche Verbindungen hervorgebracht, und zwar stets zwischen Mann und Frau. Das gilt auch für historische und indigene Kulturen, in denen homosexuelle Praktiken und sogar Identitäten bekannt, verbreitet und möglich waren. Erst im 21. Jahrhundert kommt die Menschheit plötzlich auf die Idee, dass es das Normalste von der Welt ist, dass die Ehe zwei beliebige Personen meint. Das ist sowohl geschichts- als auch kulturvergessen.

Wenn ein Merkmal der Menschheit immer und überall wieder auftaucht, sich unabhängig in allen Kulturen entwickelt hat, muss die Frage erlaubt sein, ob die heterosexuelle Ehe nicht doch dem Menschen in seiner Natur innewohnend eingeschrieben ist, seine Sozialordnungen stärkt, stabilisiert und mit gutem Recht gegenüber anderen Lebensformen privilegiert ist.

FreieWelt.net: Wenn Sexualität zu 50 Prozent durch kulturelle Faktoren beeinflusst wird, dann werden die Veränderungen des 20. Jahrhunderts – einer Epoche, in der quasi kein Stein auf dem anderen geblieben ist – doch wohl ihre Spuren hinterlassen haben. Der wichtigste Faktor dürfte hier die Entkoppelung von Sex und Fortpflanzung sein. Wie wirkte sich das auf die menschliche Sexualität und Herausbildung einer sexuellen Orientierung aus?

Nikolaus Franke: Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, vermutlich sind Frauen auch stärker durch soziale und zwischenmenschliche Faktoren prägbar als Männer. Aber denken wir nochmal in eine andere Richtung: Aus der Jugendseelsorge und Suchtberatung kann ich sagen: Die Panik vor der Sexualpädagogik der Vielfalt mutet mit Blick auf die Verharmlosung und Blindheit gegenüber der Präsenz von Pornografie im Erleben von Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen ein wenig paradox an.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin wirklich überzeugt, dass der Sexualpädagogik der Vielfalt ein zerstörerisches Potential innewohnt, ja, dass sie im Kern sogar von einem zerstörerischem Potential angetrieben wird. Dennoch alarmiert mich viel mehr, wenn ich 10-Jährige Pornosüchtige zu beraten habe, mich 16-Jährige konsultieren, die ausschließlich auf Sadomaso-Lesbenpornos stehen, aber noch nie mit einem Mädchen intim waren, analfixierte Heteros sich Sorgen über die Hochzeitsnacht machen und Studenten mit Impotenz und Chatsucht kämpfen, weil sie sich in der primären Prägephase ihrer Sexualpräferenz selbst normiert haben auf die Erzeugnisse der Pornoindustrie, desensibilisierende Nahaufnahmen glänzender Körper gekoppelt mit sehr häufiger Masturbationsfrequenz. Hier hat sich eine halbe Generation junger Männer auf Monitore konditionieren lassen.

Auch dieses Thema der Pornografie wird seitens des sexualpädagogischen Establishments sträflich vernachlässigt oder sogar verharmlost. Kurt Starke hat sich sogar seine Expertise von einer Firma aus der Erotikbranche bezahlen lassen, die er dann pünktlich an alle Landesregierungen zur Novelle des Jugendmedienschutzstaatsvertrages hat senden lassen. Wobei in diesem Thema wenigstens diskutiert wird: Jakob Pastötter und Klaus Beier widersprechen ihren Kollegen in dieser Frage vehement.

Die Sexpolizei verhindert unerwünschte Debatten
FreieWelt.net: An den Schulen wird immer öfter der klassische Sexualkundeunterricht abgelöst durch neue Unterrichtskonzepte. Warum ist das problematisch?

Nikolaus Franke: Was Jugendliche eigentlich brauchen, ist eine Pädagogik, die sich an ihren Lebenszielen orientiert. Und die sind nach wie vor mehrheitlich die Ideale von treuen, dauerhaften Hetero-Beziehungen und Ehen, die einen Raum für eigene Kinder schaffen. Was wir aber in all den Maßnahmen nicht finden, ist eine Liebes- oder Beziehungserziehung, die gern auch homosexuelle Menschen einschließen kann.

Die Tonangeberinnen und Tonangeber innerhalb der deutschen Sexualpädagogik sehen sich stattdessen berufen, das romantische Liebesideal oder die Monogamie zu dekonstruieren. Überlegen Sie sich das einmal! Ich empfinde das als einen diskursiven Missbrauch der nachwachsenden Generation seitens verkorkster Alt-Achtundsechziger, die vermutlich bis heute nicht seelsorgerlich aufgearbeitet haben, dass sie selbst sexualmoralisch repressiv erzogen wurden.

Inzwischen hat sich die Erde weiter gedreht. Heute sehnen sich viele Teenager nach einer Emanzipation von der Doktrin der Freizügigkeit, die nicht minder eine diskursive Ideologie zur Erhalt der Macht darstellt, wie es die von Foucault vor 40 Jahren kritisierten Normen waren. Foucault war genial, viel genialer als seine heutigen Plagiatoren: Er schrieb, dass dem Sexualitätsdiskurs die Macht immanent innewohnt. Sexdiskurse und Macht sind untrennbar miteinander verknüpft. Die Sexpolizei sitzt heute aber eben mit den entgegengesetzten Prämissen am selben Hebel und verriegelt unerwünschte Debatten mit Scheinargumenten oder noch viel foucaultscher – durch Ignorieren und Auslassung bestimmter Informationen und einem strikten Ausschluss unliebsamer Meinungen vom akademischen Wissensdiskurs.

FreieWelt.net: Wie können sich Eltern gegen übergriffigen Sexualkundeunterricht wehren?

Nikolaus Franke: Grundsätzlich sollten Eltern gegenüber den Schulleitungen zeigen, dass sie zwar weltoffen und gegen jede Form der Diskriminierung sind, aber jedwede Thematisierung sexueller Vorlieben und Praktiken im Unterricht vermieden sehen wollen. Wenn externe Gruppen eingeladen und Materialen Verwendung finden, sollten diese Informationen den Eltern zur Verfügung gestellt werden.

Allerdings: Wenn Schulen, Lehrer- und Elternverbände oder Bildungsinstitutionen das Thema zum fächerübergreifenden Querschnittsthema machen möchten, ist Widerstand angebracht. Ganz zweifellos hat man den bisherigen Vorstellungen von »Normalität« den Kulturkrieg erklärt. Wenn Eltern das nicht wollen, kommen sie nicht daran vorbei, sich bei den Entscheidern unbeliebt zu machen. Nur dann werden ihre berechtigten Sorgen ernst genommen.

FreieWelt.net: Es gibt bereits Protest, zum Beispiel in Baden-Württemberg …

Nikolaus Franke: Es wird höchste Zeit, dass der Protest größer wird, denn wirklich substantiell haben sich weder die dubiosen Experten, noch die politisch Verantwortlichen, noch die politischen Lobbygruppen selbstkritisch hinterfragt. Diese ganze Debatte um sexuelle Vielfalt hat rein gar nichts mit Religion zu tun, es ist eine rein pädagogische und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung, welche völlig zu Unrecht in eine religiös-fundamentalistische Ecke gestellt wird.

FreieWelt.net: Vielen Dank für dieses Gespräch.

Nikolaus Franke ist Referent beim Weißen Kreuz, einem Fachverband für Sexualität und Beziehungen. Er hat das »Denkangebot Sexuelle Vielfalt im Unterricht?http://www.weisses-kreuz.de/medien-und-m...ebote/12/«; verfasst. Inzwischen ist es 8.000 Mal bestellt und verteilt worden.

http://www.freiewelt.net/interview/die-o...hritt-10063884/






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von esther10 19.12.2015 00:47


Bischof Oster lehnt Frauendiakonat ab
Der Passauer Bischof Stefan Oster hat in einem Interview mit der PNP die kirchliche Sexualmoral verteidigt. Eine Diakonweihe von Frauen lehnt er ab.


PASSAU.Der neue Passauer Bischof Stefan Oster steht einer Diakonatsweihe für Frauen kritisch gegenüber.

Im Interview mit der „Passauer Neuen Presse“ verwies er auf die dreistufige Weiheordnung von Diakon, Priester und Bischof und zog daraus den Schluss: „Wie könnte es einen Anspruch auf dieses Amt der Diakonin geben, wenn klar ist, dass nach dem Verständnis des Glaubens und der Tradition nur ein dazu berufener Mann Priester und Bischof werden kann?“ Das habe nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern beruhe auf einem theologischen Grund. Oster: „Es ist kein biologischer Zufall, dass Christus ein Mann war und Maria als das Urbild der Kirche eine Frau.“ Dieses „Gegenüber von männlicher und weiblicher Polarität“ werde in der Eucharistie abgebildet: „Der Inhaber des sakramentalen Amtes – also Bischof, Priester, Diakon – ist der, der Christus, den Bräutigam, personal vertritt, auch im Gegenüber zur Kirche, seiner Braut.“

Oster verteidigt kirchliche Sexualmoral

Außerdem hat Oster ein Bekenntnis zur geltenden Sexualmoral der katholischen Kirche abgelegt. Im Interview mit der „Passauer Neuen Presse“ (Samstag) lehnte er eine Änderung der kirchlichen „Normen für menschliches Zusammenleben“ ab, „bloß weil eine glaubensloser werdende Welt anders denkt“. Der Blick auf diese Fragen ändere sich, wenn „wir Menschen werden, die wirklich aus der Gegenwart des Herrn leben und versuchen mitzuhelfen, dass er im Herzen der anderen wach wird“. Diese Erfahrung habe er persönlich gemacht, so Oster: „Ich habe es selber am eigenen Leib erlebt, dass die Begegnung, die Berührung mit dem Herrn mein Leben dramatisch verändert. Ich habe so etwas wie eine echte Bekehrung erlebt.“ Der Passauer Bischof hob hervor: „Ich vertrete den Glauben der Kirche und habe sehr feierlich versprochen, das auch zu tun. Und nur weil einer als nett empfunden wird, ist es noch nicht so, dass er den Glauben der Kirche auf den Kopf stellt.“

Oster warnte weiter vor einer Verbürgerlichung des Priesteramtes für den Fall einer Abschaffung des Pflichtzölibats. Der Salesianerpater sagte: „Ein Priester ahmt die zölibatäre Lebensform Jesu nach. Und darin liegt ein tiefer Sinn. Der würde verloren gehen, wenn der Zölibat zur Wahl gestellt würde.“ Verloren ginge dann etwas „von einem Charisma, das Gott schenkt – und priesterliche Existenz würde verbürgerlicht“. Oster stellte jedoch klar, dass er sich einer Entscheidung des Papstes für einen Wahlzölibat nicht verweigern würde: „wenn das der Papst so entscheidet, und das kann er, dann gibt es keinen Grund für mich zu sagen, dass es so nicht geht.“ Der Zölibat sei kein Dogma, das „unbedingt bestehen bleiben muss“.

Keine Freigabe des Kommunionempfangs

Auch eine generelle Freigabe des Kommunionempfangs für wiederverheiratet Geschiedene lehnt Oster ab. „Wir müssen Einzelfälle anschauen“, erklärte er im Interview. Man müsse das Problem „in der Tiefe“ betrachten und im Vorfeld einer Ehe fragen, „warum theologisch der Ehewille und das Getauftsein konstitutiv für das Zustandekommen einer Ehe“ sei, „aber der Glaube im Grunde nicht“. Es gehe beispielsweise nicht, dass in der Ehevorbereitung ein halbstündiges Gespräch mit dem Pfarrer genüge. Anschließend tauchten dann Fragen auf, warum die Kirche „so streng“ für die Unauflöslichkeit der Ehe sei. Oster: „Wir haben also ganz viel Bedarf, das Thema Ehepastoral zu intensivieren.“

„Christus ist monogam, nicht polygam“

Das Luther-Jubiläum 2017 bezeichnete Oster als „Chance“ und legte ein Bekenntnis zur Ökumene ab. Es gebe weltweit und über die konfessionellen Grenzen hinweg „Bewegungen zum Gebet, auch zum gemeinsamen Gebet“. Oster fuhr fort: „Ich glaube: Gott führt seine Kirche zusammen, die im Grunde nur eine ist. Christus hat nur eine Kirche gegründet, die er seine Braut nennt, er ist monogam, nicht polygam. Wir gehören als Menschen, die sich zu Christus bekennen, also alle zusammen.“ Sorge mache ihm freilich „der nicht selten wahrzunehmende Versuch von evangelischen Christen, zu sagen, wer sie sind, indem sie sagen, wer sie nicht sind. Sie beschreiben ihre Identität dann nicht selten in negativer Abgrenzung zum Katholizismus“. (kna)

von esther10 19.12.2015 00:38

Irreguläre Migration und Schleusungskriminalität – die unheilvolle Allianz
Von Bernd Walter, Präsident eines Grenzschutzpräsidiums a.D., Berlin

Die europäische Migrationspolitik auf dem Prüfstand

Es ist nahezu ein Euphemismus, die derzeitigen Verwerfungen in Europa als Folge eines unkontrollierten Migrantenzustroms lediglich als Flüchtlingskrise zu bezeichnen. Es ist vielmehr eine politische Krise der Europäischen Union, wenn nicht sogar des gesamten Weltordnungssystems, zumal alle großen internationalen Organisationen für einen langen Zeitraum mit steigenden Flüchtlingszahlen



rechnen. Weltbank und Internationaler Währungsfond prognostizieren Massenmigration als Dauerphänomen. Deutschland als Hauptzielland steht vor Herausforderungen, deren möglichen krisenhaften Dimensionen sich noch gar nicht abschätzen lassen, zumal die geschätzten Zahlen möglicher Asylbewerber pro Jahr bereits jenseits der Millionengrenze liegen.
Die Vision eines Binneneuropas ohne Grenzen ist längst obsolet, das Dublin-III-Abkommen und der Schengener Grenzkodex stehen zur Disposition. Ungarn baute Grenzzäune, führte Haftstrafen für den unerlaubten Grenzübertritt ein und mobilisierte zum Schutz der Grenzen zusätzlich zur Polizei die Streitkräfte. Auch Tschechien und Österreich setzen das Militär als zusätzliches Potenzial zur Grenzsicherung ein. EU-Ratspräsident Tusk fordert einen verstärkten Schutz der EU-Außengrenzen, die Bundeskanzlerin erklärt hingegen, dass die Schließung der deutschen Grenzen nicht möglich sei.
Auf der Agenda der Ratlosigkeit rückt zunehmend die Bekämpfung der Schleusungskriminalität auf einen Premiumplatz und wird als vermeintlich probates Mittel zur Kontrolle der irregulären Migration gepriesen. Im folgend Beitrag soll untersucht werden, inwieweit das bisher praktizierte sowie geplante Arsenal an Steuerungsstrategien Erfolg verspricht.


Irreguläre Migration – Herausforderung für Staat und Gesellschaft

Lange Zeit wurde die irreguläre Migration lediglich als Organisationsproblem und als ökonomischer und sozialer Kostenfaktor betrachtet. Allerdings dachte bereits die Ständige Konferenz der Innenminister und –senatoren in der Fortschreibung 2008/2009 des Programms Innere Sicherheit unter Abschnitt II Nr. 2 weiter: „Gefahren gehen von unkontrollierter und illegaler Migration aus. Diese Zuwanderung kann die gesellschaftliche Stabilität –zum Beispiel Arbeitsmärkte, Sozialsystem aber auch die Innere Sicherheit beeinträchtigen.“ Und für die künftige Entwicklung wurde prognostiziert: „Deutschland wird weiterhin Ziel-, insbesondere aber Transitland illegaler Migration, Schleusungskriminalität und grenzüberschreitender Kriminalität sein.“ (Abschnitt IV Nr. 2). Bereits im Juli 2006 erklärte der damalige Innenstaatssekretär Hanning bei der Vorstellung des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration (GASIM), dass die illegale Migration mit ihren Auswirkungen auf die Kriminalitätslage, den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme eine der gegenwärtig größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft sei. Sie müsse umfassend und wirkungsvoll verhindert werden. Der Ernstfall ist jetzt eingetreten. Bereits 2014 wurden mehr als 30 Prozent aller Asylanträge in der EU in Deutschland gestellt, für 2015 wird mit deutlich mehr als eine Million Migranten gerechnet. Und der Druck steigt. Nach Angaben von Frontex sind allein in Griechenland und Italien bis August 2015 mehr als 470 000 Migranten eingetroffen.


Foto: A. Lemberger

Wie aus dem Bericht des Flüchtlingshilfwerks der Vereinten Nationen (UNHCR) für das Jahr 2014 mit dem vielsagenden Titel „Welt im Krieg“ hervorgeht, sind weltweit 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Flüchtlingswelle hat damit einen neuen Höchststand erreicht. Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Antonio Guterres beschwört apokalyptische Dimensionen: „ Wir werden aktuell Zeugen eines Paradigmenwechsels. Wir geraten in eine Epoche, in der das Ausmaß der globalen Flucht und Vertreibung sowie die zu deren Bewältigung notwendigen Reaktionen alles zuvor Gewesene in den Schatten stellen.“ Sogar die Presse schlägt Alarm. In einem Leitartikel der überregionalen Tageszeitung Die Welt (Ausgabe v. 18.5.2015 S. 3) erklärt Dirk Schümchen: „Illegale und unkontrollierte Zuwanderung ist kein Menschenrecht, sondern führt zwangsläufig in den unerklärten Bürgerkrieg – wie im abgewrackten Athen, wo sich längst unter den Augen der Polizei faschistische Banden mit afrikanischen Drogenhändlern und arabischen Obdachlosen einen nächtlichen Straßenkampf liefern. Die Lehre aus solchen Zuständen: Ein Europa als Spiel ohne Grenzen führt den Kontinent in das Chaos.“
Wer nun argumentiert, dass es bereits in der Vergangenheit Stoßwellen der irregulären Migration gab und die aktuelle Entwicklung nicht vorhersehbar war, muss sich Fahrlässigkeit vorhalten lassen. Pars pro toto für ausreichende Frühwarnung steht das Bundeslagebild Schleusungskriminalität 2013 des Bundeskriminalamtes und des Bundespolizeipräsidiums, das bereits vor zwei Jahren in seiner abschließenden Gesamtbewertung auf Seite 18 die irreguläre Migration aus Syrien und den überfüllten Flüchtlingslagern in den Nachbarstaaten zutreffend beschrieb und eine Fortsetzung der steigenden Zahlen prognostizierte. Bedrohlichen Entwicklungen bereits frühzeitig entgegentreten zu können, ist der ausdrückliche Auftrag des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration, in dem Bundespolizei, BKA, das Bundesamt für Verfassungsschutz, der Bundesnachrichtendienst, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit und das Auswärtige Amt zusammenarbeiten. Es soll internationale Bezüge und Verflechtungen der illegalen Migration frühzeitig erkennen, um solchermaßen als Frühwarneinrichtung für die betroffenen Behörden und die politische Entscheidungsebene zu fungieren. Es wird seine Arbeit sicherlich getan haben.

Migrantenschleusung – ein Wachstumsmarkt

Migrantenschleusung ist ein Wachstumsmarkt, denn die Gewinnmargen sind trotz hoher Unschärfen bei den Schätzungen beträchtlich. Die Internationale Organisation für Migration geht unwidersprochen von einer jährlichen kriminellen Wertschöpfung im Bereich der irregulären Migration von 7 bis 12 Milliarden Dollar aus. Ähnlich Zahlen gab vor Jahren der Bundesnachrichtendienst bekannt. Eine Gruppe von Journalisten und Statistiker hat nach Auswertung einer Vielzahl von Berichten berechnet, dass in den zurückliegenden anderthalb Jahrzehnten rund 1,2 Millionen irreguläre Migranten rund 16 Milliarden Euro an Schleusergruppierungen gezahlt haben. Geht man davon aus, dass bei der Wahl des Seeweges auf abgewrackten Frachtkähnen bis zu 1.000 Personen, auf Fischerbooten deren 400 transportiert werden und legt man eine Schleusungsgebühr von Afrika in den Binnenraum der EU von bis zu 5.000 Euro zugrunde, wird schnell die Attraktivität des Geschäftsmodells für kriminelle Gruppierungen klar. Der italienische Außenminister Gentolini erklärte in einem Interview, dass die Erträge aus Schleusungen bereits zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts von Libyen ausmachen. Die düstere kriminelle Attraktivität der Schleusungskriminalität besteht darin, dass sie gemeinhin als High profit-Low risk-Geschäft gilt. Beliebt ist der Vergleich, dass nur mit Drogen- und Waffenschmuggel mehr verdient wird, dort jedoch mit einem weitaus höheren Risiko.
Erste Ermittlungsergebnisse deuten drauf hin, dass einige Schleusergruppierungen den islamischen Terrorismus finanzieren. In einer Videobotschaft des Islamischen Staates wird damit gedroht, Europa mit einer Flüchtlingswelle zu überschwemmen und dabei auch Dschihadisten einzuschleusen. Bei der bereits bewiesenen verbrecherischen Intelligenz der islamistischen Terrororganisation Islamischer Staat ist nicht auszuschließen, dass diese Mördergruppe Flüchtlingswellen als trojanische Pferde benutzen wird, um klandestin ihren kriminellen Import nach Europa zu verbringen. Auch deuten erste Ermittlungsergebnisse daraufhin, dass das Kalifat versucht, Dschihadisten auf dem Landweg über den Balkan nach Zentraleuropa zu schmuggeln und dabei mit dortigen mafiosen Organisationen zusammenarbeitet. Auch der Exekutivdirektor von Frontex hat in einem Interview mit einer überregionalen Tageszeitung angedeutet, dass die Einschleusung von als Flüchtlingen getarnten Dschihadisten nicht auszuschließen ist. Auch die Länderinnenminister äußerten in einer Telefonkonferenz mit dem Bundesministerium ähnliche Bedenken.
Die Möglichkeiten einer Einschleusung von Terroristen sind konkret nicht nachgewiesen, aber auch nicht auszuschließen. Ohnehin erhebt sich die Frage, wie das Einschmuggeln von Terroristen nachgewiesen werden soll, wenn selbst die hochprofessionelle Bundespolizei, deren genuiner Auftrag eigentlich die Unterbindung des Kriminalitätsimports ist, vor den Flüchtlingsströmen kapitulieren muss und nach Gewerkschaftsangaben anfänglich rund 45.000 unerlaubt eingereiste Personen im Widerspruch zu den Forderungen des § 18 Abs. 5 Asylverfahrensgesetz wegen Überlastung nicht mehr erkennungsdienstlich behandelte. Wie viele dabei und auch bei anderer Gelegenheit in die Illegalität abgetaucht sind, ist nicht bekannt. Aus Gewerkschaftskreisen wird gemutmaßt, dass das jetzige Verfahren einer Einladung zur Identitätsverschleierung gleichkommt, bei dem es noch nicht einmal möglich ist, aus Bürgerkriegsregionen rückkehrende Dschihadisten zu ermitteln. Diese Entwicklung ist umso beunruhigender, als die IS-Terrormilizionäre Blankopässe in vierstelliger Höhe in syrischen Städten gestohlen haben. Noch alarmierender waren die Zahlen, die der neugekürte Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Frank-Jürgen Weise, kurz nach Amtsantritt Ende September bekanntgab. Danach sind rund 290 000 Migranten unregistriert in Deutschland eingereist. Ihr Aufenthaltsort war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.
Selbst das BKA kommt mit der Auswertung der übersandten Fingerabdrücke im nationalen Bestand und im zentralen Eurodac-System nicht mehr nach. Eurodac soll die Anwendung der Dublin-Verordnung erleichtern und dient sowohl der Identifizierung der Asylbewerber als auch von Personen, die sich illegal im Hoheitsgebiet aufhalten. Unter diesen Aspekten fragt man sich nach dem Sinn eines vertraulichen Papiers der Europäischen Kommission, das 25 Risikoindikatoren aufzeigt, an denen angeblich Grenzkontrollorgane eine mögliche Zugehörigkeit zu einer Terrororganisation erkennen können, geht doch dieser Ansatz stillschweigend von funktionierenden Grenzkontrollen aus. Andere Länder sehen die Problematik differenzierter. Die USA, die sich zur Aufnahme von 10.000 syrischen Flüchtlingen bereiterklärt haben, haben diese von einer bis zu 24 Monaten dauernden Prüfungsprozedur im Terrorist-Screening-Center des FBI und des CIA abhängig gemacht. An der Überprüfung wirken außerdem noch das National Counterterrorismus Center, das Außenministerium und das Heimatschutzministerium mit.
http://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2...le-allianz.html
http://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2015.html


von esther10 19.12.2015 00:38

18.12.2015 15:20
Krieg dem falschen Frieden

Weder Angriff noch Präventivschlag – Der deutsche Syrieneinsatz im Spiegel der Kriterien des gerechten Kriegs. Von Elmar Nass


Bild, tagesschau.de

Nicht alle Christen im Irak und in Syrien haben soviel Glück im Unglück gehabt wie diese Flüchtlinge in Zakho, die noch am Leben sind. Der IS will das Christentum vernichten.

Die Dschihadisten wollen der Welt den „Frieden“ bringen. Frieden ist für sie nur dort, wo sich die Menschen als Volksgemeinschaft rechten islamischen Glaubens (Umma) unter Kalifat und Scharia vereinen. Jenseits dieser Gemeinschaft ist Kriegsgebiet. Salafisten, IS und ihre Verbündeten weltweit haben dabei keinen Terror-Islam neu erfunden. Denn mit ihrer Vorstellung stehen sie in der theologischen Tradition des Wahhabismus, der in Saudi-Arabien Staatsreligion ist. Gegen diesen „Friedenskampf“ zieht auch Deutschland mit anderen westlichen Nationen zu Felde: Krieg im Namen des Friedens. Man könnte meinen, hier treffen einfach zwei konkurrierende Ideen von Frieden aufeinander. Und flüstert uns nicht wieder einmal bloß unsere westliche Hybris ein, wir seien dabei die Guten und dürften alle bekämpfen, die uns bekämpfen? Dann wäre der aktuelle Syrien-Einsatz der Bundeswehr illegitim. Darf Deutschland ethisch gerechtfertigt gemeinsam mit Verbündeten gegen die dschihadistischen „Friedenskämpfer“ in den Krieg ziehen? Eine christliche Antwort ist nicht trivial, doch als friedensethische Orientierung notwendig.

Zwei Fragen für eine christliche Orientierung

Eine objektivierte Bewertung jenseits der relativistischen Gleich-Gültigkeit von Friedensbegriffen wie -handlungen hat der Heilige Papst Johannes Paul II. 1995 in Erinnerung gerufen. Im Rahmen des Bosnienkrieges berief er sich auf die Lehre des gerechten Kriegs (Bellum Justum) von Augustinus und Thomas von Aquin. Auch der Katechismus sowie das Kompendium der Soziallehre der Kirche formulieren die Kriterien für eine entsprechende transparente Prüfung. Mit ihrer Hilfe lässt sich diskutieren, ob der jetzt beschlossene Einsatz gegen den sogenannten „islamischen Staat“ ein gerechter Krieg im Sinne der kirchlichen Lehre ist. Dies ist die erste Frage für eine christliche Orientierung. Doch eine Antwort darauf wird Viele nicht zufriedenstellen.

So wurde schon Johannes Paul II. auch von christlichen Pazifisten und Ethikern dafür kritisiert. Diese immer wieder aufkommende Anfrage an die christliche Legitimität einer solchen Lehre ist grundsätzlicher Natur. Schließlich zeige ja die Geschichte der Christenheit reichlich beschämende Missbräuche. Und nach ernüchternden Erfahrungen mit vermeintlichen Präventionskriegen der letzten Jahre mit unseligen Hinterlassenschaften scheint es umso mehr geboten, die Kategorie eines gerechten Krieges zumindest aus dem Wortschatz von Christen zu verbannen. Die fundamentalere zweite Orientierungsfrage ist also die nach einer möglichen christlichen Legitimierung des Einsatzes jenseits der Bellum-Justum-Lehre.

Ist der aktuelle Einsatz ein gerechter Krieg?

Zunächst ist festzuhalten, dass der Krieg für Christen grundsätzlich als Übel anzusehen ist. „Gerecht“ will nicht etwa sagen, Krieg sei ein anzustrebendes Gut. Es geht immer nur um die Rechtfertigung eines Übels, das aber wiederum unter Berücksichtigung des Heilsauftrags Gottes. Er ist auch keine Fortsetzung der Politik mit bloß anderen Mitteln. Als Ultima Ratio kann nie mehr als seine im wahrsten Sinne notwendige Rechtfertigung in Erwägung gezogen werden. Dafür müssen strenge Kriterien eingehalten werden. Gerecht sein müssen dazu der Grund, das Ziel und die Mittel. Daraus folgt für das legitime Recht zum Krieg: (1.) Die zu bekämpfende Aggression als Unfrieden richtet sich gegen fundamentale Rechte Unschuldiger. Das ist der gerechte Grund. (2.) Der Einsatz verspricht als Erfolg die Herstellung des Friedens durch Beseitigung der Aggression. Das ist das gerechte Ziel. (3.) Alle anderen Mittel zur Beseitigung der Aggression wurden zuvor ausgeschöpft. (4.) Der Einsatz beschränkt sich auf die Abwehr der Aggression. (5.) Er wird von einer legitimierten Autorität angeordnet. (6.) Das angewandte Mittel des Krieges ist verhältnismäßig: Abzuwägen sind die Übel, die durch die Alternativen Krieg oder Nicht-Krieg verursacht werden. Das legitime Recht im Krieg verlangt schließlich (7.) die Schonung von Unbeteiligten sowie einen kontrollierten, ausschließlich militärischen Einsatz von Waffen unter Einhaltung des Kriegsrechts.

Der gerechte Grund (1.) liegt in der gegenwärtig beispiellosen Barbarei des Terrors gegen Unschuldige und Wehrlose vor. Ein Missionar berichtete kürzlich von einem Mitbruder, der in Syrien eine vom IS beherrschte Straße in Richtung Türkei flankiert sah mit aufgespießten Köpfen bis zum Horizont. Und er ergänzte: „Es ist dort noch viel schlimmer als wir uns das hier vorstellen können: Es ist die Hölle auf Erden!“ Das gerechte Ziel ist (2.) aus christlicher Sicht gegeben. Die Wurzel solcher Tyrannei soll ausgerissen werden. Doch erfordert der Erfolg einer dauerhaften Befriedung eine klarere Strategie als etwa nach den letzten Kriegen in Afghanistan oder im Irak. Hinsichtlich der gerechten Mittel liegt es auf der Hand, dass (3.) mit den IS-Terroristen nicht friedlich verhandelt werden kann.

Natürlich reicht ein Kampfeinsatz alleine nicht aus. Es müssen flankierend dem Terror die Geldhähne abgedreht werden. Wir sehen aber, wie schwierig das ist, werden doch herkömmliche Bankgeschäfte umgangen und verhalten sich doch manche Staaten in der Region doppelzüngig. Auch deutsche Wirtschaftsbeziehungen in der Region müssen überdacht werden. Es ist zudem über Schulen und Hochschulen weltweit eine humanistische Auslegung des Islam zu fördern, die sich etwa auf die große Tradition des Averroes berufen kann und dem Fundamentalismus mit einer innertheologischen Entzauberung den Nährboden entzieht. Die humanistische Reformation des Islam ist notwendig, braucht aber Zeit. Für eine kurz- und auch mittelfristige Eindämmung der Aggression sind derzeit keine erfolgversprechenden Alternativen zum Kriegseinsatz in Sicht. Dass es jetzt nach zahllosen Anschlägen weltweit um die Beseitigung dieses Krebsgeschwürs geht und nicht um einen Angriffskrieg oder einen „Präventivschlag“ (4.), ist wohl erwiesen. Das fehlende eindeutige UN-Mandat weckt manche Zweifel hinsichtlich des gerechten Auftraggebers (5.). Doch hat der UN-Sicherheitsrat mit seiner Resolution vom 20. November 2015 den IS als Gefahr für den Weltfrieden identifiziert. Damit kann das Recht auf kollektive Selbstverteidigung (Art. 51 der UN-Charta) zum Zuge kommen. Wer diese juristische Deutung nicht teilt, sei auf die EU-Beistandsklausel (Art. 42, 7 des EU-Vertrags in Verbindung mit Art. 87 GG) verwiesen. Die Legitimität eines solchen Mandats infrage zu stellen, hieße, die europäische Idee grundsätzlich zu beerdigen. Hinsichtlich einer Übelabwägung (6.) bleibt zu fragen, was sonst eigentlich noch Schlimmeres passieren muss. Das Recht im Krieg schließlich einzuhalten (7.), daran muss sich der Einsatz messen lassen.

Die Art des deutschen Einsatzes tangiert diese Frage nur am Rande, da keine Kampfhandlungen durch deutsche Soldaten vorgesehen sind. Die Schonung der Unbeteiligten wird für die Bewertung des Gesamteinsatzes eine besondere Herausforderung sein, weil es die Terrormilizen verstehen, etwa Zivilisten als Schutzschilder zu missbrauchen oder anderes. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Einsätze mit Gefährdung von Unbeteiligten sind ein streng zu vermeidendes Übel. Denn es darf ja nicht einfach ein Kriegsverbrechen mit dem der anderen gerechtfertigt werden, auch wenn klar ist, dass der IS der eigentliche Verursacher auch solcher Kriegsverbrechen ist.

Zusammenfassend kann der aktuelle Bundeswehreinsatz in Syrien unter Berücksichtigung der genannten Randbedingungen und unter jetzigem Kenntnisstand als legitim im Sinne der christlichen Bellum-Justum-Lehre angesehen werden.

Widerspricht der Einsatz in Syrien biblischen Geboten?

Sollte aber diese Lehre nicht als vormoderne Pervertierung der Botschaft Jesu aus christlicher Ethik ganz gestrichen werden? Wer das als Christ bejaht, verlässt den Boden einer katholischen Dogmatik, sind doch hier Lehramt, Schrift und Tradition Quellen der Wahrheit. Er mag sich aber jenseits katholischer Lehre mit ausschließlichem Verweis auf biblische Gebote im Recht fühlen – aber dennoch entgegen der Lehre Martin Luthers –, Fragen nach legitimen Kriegen schnell pazifistisch zu beantworten. Als Gründe für eine solche Dekonstruktion der Bellum Justum-Lehre werden vor allem das Fünfte Gebot und die Bergpredigt mit dem Gebot der Feindesliebe angeführt. Diese ersetzen dann die Lehre des gerechten Krieges als Kriterien für eine angemessene christliche Bewertung von Krieg und Gewalt. Um dieser Sichtweise gerecht zu werden, ist die Frage nach der Legitimität des Syrien-Einsatzes nun jenseits der Lehre vom gerechten Krieg anzugehen.

Das Fünfte Gebot verbietet dem hebräischen Urtext nach strikt das Morden. Damit ist der Einwand aus dem Feld geschlagen, das Töten grundsätzlich sei verboten. Ansonsten müsste es ja ein biblisches Gebot zum Veganismus geben. Auch wird hier das Töten von Menschen nicht verboten, sofern es kein Morden ist. Damit ist etwa ein gerechtfertigtes Töten aus Notwehr nicht ausgeschlossen. Wer das anerkennt, kann weiter dagegenhalten, der jetzige Syrien-Einsatz sei keine Notwehrhandlung, sondern folge – wie manche schlechte Beispiele der Vergangenheit auch – niederen Instinkten wie finanziellen oder andere Machtinteressen. Die Antwort darauf ist: Dem steht die evident wachsende Bedrohungslage weltweit entgegen. Wer weiter einwendet, der Einsatz jetzt erhöhe das Terrorrisiko hierzulande, dem kann ich nicht widersprechen. Wer deshalb den Krieg ablehnt, der tauscht aber kurzfristig hierzulande etwas mehr Sicherheit ein gegen höhere Opferzahlen in anderen Ländern. Und langfristig sicheres Ziel des IS ist die Vernichtung nicht nur des Christentums, sondern auch der säkularen westlichen Welt insgesamt. Die vermeintliche Sicherheit jetzt wäre teuer erkauft mit einem immer wahrscheinlicher werdenden weltweiten Höllenszenario sich vereinender Terrormilizen im Namen seines falschen „Friedens“. Dieser Ausbreitung der Not gilt es zu wehren. Wer das anerkennt, dem bleibt schließlich noch der letzte Einwand, die zwangsläufig im Krieg vorkommende Ermordung von Unbeteiligten sei verboten. Dieser Einwand ist berechtigt. Doch bringt er nichts Neues. Er findet seine Antwort analog im Bellum Justum-Kriterium des Rechts im Krieg (7.). Mit Verweis auf das Fünfte Gebot also kann der Syrien-Einsatz nicht schlüssig verboten werden.

Nicht zuletzt ist als starkes pazifistisches Argument der Verweis auf Jesu Gebot der Feindesliebe zu diskutieren. Gott ist die Liebe, auf dieses Grundprinzip christlicher Ethik hat Benedikt XVI in seiner Enzyklika Caritas in veritate noch einmal deutlich verwiesen. Für den Menschen ergibt sich als Antwort darauf das dreifache Gebot der Gottes-, der Eigen- und der Nächstenliebe, und mit ihr die Feindesliebe. Da gibt es keine Relativierung, denn die Liebe ist unser gesinnungsethischer Anker. Deshalb ist auch der Krieg gegen Feinde eine in sich schlechte Handlung. Die schon in der Bellum Justum-Theorie angewandte Übelabwägung ist die Antwort auf ein Dilemma innerhalb des Liebesgebotes. Wenn in einer tragischen Situation nun keine andere Wahl bleibt als der Verstoß gegen das Grundprinzip der Liebe, dann ist, ob man will oder nicht, das ,Minus malum‘ zu wählen. Hält der Islamist mir ein Messer vor die Kehle und verlangt von mir die Abkehr von meinem Glauben, dann habe ich nur zwei Alternativen, die beide der Liebe widersprechen. Gleiches Dilemma gilt für die Attentäter der 20. Juli 1944 oder die Blauhelmsoldaten von Srebrenica. So war und ist es immer mit der Frage nach einer möglichen christlich legitimen Rechtfertigung von Gewalt und Krieg, sei es gegen Hitler, Nazi-Diktatur oder jetzt gegen den IS. Die christlich legitime Entscheidung kann nicht einfach utilitaristisch Leben gegen Leben aufrechnen. Das widerspricht dem Geist Jesu. Sie kann auch nicht einfach aus einer Weisung Jesu zum Krieg abgeleitet werden. Denn die gibt es nicht. Sie bedarf stattdessen einer Gewissensprüfung, im Bewusstsein unserer Verantwortung, für deren Übernahme wir einmal vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Im ersten Beispiel stehen Gottes- und Eigenliebe einander gegenüber.

Da die Gottesliebe der Ursprung der Eigenliebe ist, ist hier die Entscheidung zum Martyrium relativ klar die legitime. In den anderen Fällen aber geht es um ein Abwägen von Verstößen innerhalb des Gebots der Nächstenliebe. Die zu liebenden Feinde sind hier der Tyrann Hitler, die serbischen Milizen oder eben der IS. Die anderen Nächsten sind jeweils Wehrlose, denen durch Gewalt beziehungsweise Krieg geholfen werden kann. Pazifismus gibt hier Wehrlose dem Untergang preis. Dagegen treffen Gewalt und Krieg gegen den Tyrannen oder die Tyrannei nicht nur irgendeinen Gegner im Sinne des Gebots der Feindesliebe, sondern, um es mit dem Missionar zu sagen, teuflische Mächte. Ihnen Widerstand zu leisten und ihre Macht zu zerstören, das wiederum gebietet die Heilige Schrift ausdrücklich (vgl. etwa 1 Petr 5, 9, 1 Joh 3, 8).

Christlicher Auftrag ist Frieden, der unter dem Liebesgebot alle Menschen guten Willens als Menschheitsfamilie versteht, weil sie Gottes Ebenbilder sind. Diese Friedensvision steht in fundamentalem Widerspruch zu „Friedens-“ und Gemeinschaftsideologien, die das Menschenrecht als Privileg einer Rasse, einer Klasse oder einer Religion exklusiv für sich beanspruchen und andere Wehrlose gewaltsam ausschließen, erniedrigen, ermorden. Dem steht christlich ein inklusives Ideal eines auch pluralistischen Zusammenlebens mit gleicher Würde Aller entgegen. Dafür lohnt es, selbst das Übel des Krieges in Kauf zu nehmen, um des Reiches Gottes Willen. Zu dessen Aufbau sind wir berufen. Dafür werden wir einmal Rechenschaft ablegen.

von esther10 19.12.2015 00:38

Hoffnungsvolle Friedenssignale für Syrien?
Veröffentlicht: 19. Dezember 2015 | Autor: Felizitas Küble

Nach jahrelanger Blockade hat der UN-Sicherheitsrat am gestrigen Freitag einstimmig eine Resolution zu einem Friedensfahrplan für Syrien verabschiedet. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt:

“Nachdem erst kürzlich für Libyen eine hoffnungsstiftende Friedensvereinbarung zwischen den Konfliktparteien vereinbart wurde, gibt die gestrige UN-Resolution auch für Syrien ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden. Die überraschend positive Wendung ist das Ergebnis erfolgreicher internationaler Diplomatie unter Führung der USA und Russlands und auch unter maßgeblicher Beteiligung Deutschlands. Auch Saudi-Arabien und der Iran haben eine konstruktive Rolle eingenommen. 131223-stern-von-bethlehem_b87bfae72c

Bevor die Menschen in Syrien Frieden bekommen, müssen jedoch noch zahlreiche Hindernisse überwunden werden. Als erstes müssen die Kämpfe zwischen den Truppen des Präsidenten Baschar al-Assad und den Oppositionskräften beendet werden. Dies ist eine Voraussetzung dafür, den Frieden konkret auszugestalten, um dann gemeinsam gegen den IS auf syrischem Boden erfolgreich vorzugehen. (…)



Die hoffnungsvollen Signale für Libyen und Syrien zum Jahresende sind auch ein wirksamer Beitrag zur Beseitigung der Fluchtursachen. Denn viele Menschen, die in Europa Schutz suchen, kommen aus Syrien und dem Norden Afrikas. So endet das Jahr 2015 mit all seinen gewaltsamen Konflikten, Kriegen und Anschlägen hoffnungsvoller als man erwarten konnte. Zweifelsohne bleibt aber noch jede Menge Arbeit zu tun.”

von esther10 19.12.2015 00:37

Pfarrer führt Katholiken zum Freitagsgebet in Moschee – Warum überhaupt Moscheebesuche?

17. Dezember 2015 Giuseppe Nardi Nachrichten, Papst Franziskus 18


Katholiken und Moslems beim Freitagsgebet in der Moschee. Pfarrer Bigumira im blauen Pullover hinter dem Imam.
(Paris) Kaum sind die Regionalwahlen in Frankreich von den Medien ad acta gelegt, stehen das Verhältnis zum Islam und der interreligiöse Dialog wieder im Mittelpunkt der Berichterstattung. Am vergangenen Freitag führte Abbé Emile Bigumira eine Gruppe von 20 Katholiken der Pfarrei Saint Gildas zum islamischen Freitagsgebet in die Moschee der türkischen Gemeinde von Auray.

„Wir glauben an denselben Gott“, begründete, laut der Tageszeitung Le Télégramme, der aus der Demokratischen Republik Kongo (Ex-Zaire) stammende Pfarrer seine ungewöhnliche Initiative. Die Absicht der Geste sei es gewesen, jeder Form von Gewalt im Namen der Religion eine Absage zu erteilen. Die Idee sei wegen der blutigen, von Moslems begangenen Attentaten von Paris am vergangenen 13. November entstanden. Die katholischen Gläubigen nahmen, angespornt von ihrem Pfarrer, am moslemischen Freitagsgebet teil und lauschten der Predigt von Imam Fatik Öztürk.

Abbé Bigumira: „Wir haben nicht dieselbe Religion, aber denselben Gott“

„Der Islam ist eine Religion des Friedens und der Liebe“, habe Öztürk erklärt. „Der Koran lehne Kriminalität und Terrorismus ab. Es ist unsere Pflicht, für unsere Kinder die wahren Werte des Islams zu lernen.“

Im Vorfeld der Initiative hatte Abbé Bigumira erklärt: „Wir haben nicht dieselbe Religion, aber im Grunde haben wir viel gemeinsam wie die Brüderlichkeit und die Nächstenliebe. Vor allem aber glauben wir an denselben Gott“. Das gemeinsame Ziel sei es, so der Pfarrer, am Aufbau einer „neuen Menschheit“ zu arbeiten.

Die Geste stieß nicht auf ungeteilte Zustimmung. Während niemand die Bedeutung des interreligiösen Dialogs in Frage stellte, wurde erhebliche Kritik am „gemeinsamen Gebet“ geäußert und an der Feststellung, daß „wir an denselben Gott glauben“. Die Moslems kennen weder die zweite noch die dritte Person Gottes. Die Heilige Schrift und die christliche Überlieferung schließen es aus, daß jemand das ewige Seelenheil erlangt, der Christus oder den Heiligen Geist verleugnet. Die Behauptung, Moslems und Christen würden denselben Gott anbeten, könne daher nicht zutreffend sein.

Samir Khalil Samir: „Authentischer Dialog nur auf dem Boden der Vernunft“

Das Beispiel von Abbé Bigumira und seiner Pfarrei lassen unter Christen eine Verwirrung erkennen, die dem wirklichen Dialog mit Andersgläubigen nicht nützlich ist, sondern die Gefahr eines sorglosen Synkretismus birgt. Ein bekannter Islamexperte, der ägyptische Jesuit Samir Khalil Samir, sprach in einer Rede von 2006 von der Notwendigkeit, mit dem Islam nicht einen theologisch-religiösen, sondern einen kulturellen Dialog aufzubauen. Diese Forderung erfolgte unter Berufung auf die Regensburger Vorlesung von Papst Benedikt XVI., für den ein authentischer Dialog mit dem Islam auf der für alle gemeinsamen Grundlage der Vernunft zu führen sei.

2004 sagte der damalige Kardinal Joseph Ratzinger zum Historiker Ernesto Galli della Loggia, einem ständigen Kolumnisten des Corriere della Sera, daß „der Logos vermittelbar ist, weil er zu unserer gemeinsamen menschlichen Natur gehört“. Wenn jemand einen Schatz der Wahrheit und der Liebe gefunden habe, sei es eine Pflicht, ihn zu vermitteln. „Die Rationalität ist daher Postulat und Zustand des Christentums“, um uns auf friedliche und positive Weise mit dem Islam und den asiatischen Religionen auseinanderzusetzen.

Das Problem ist, daß Europa dem Positivismus statt der Vernunft folgt

Das Problem ist, wie das Beispiel im französischen Auray zeigt, daß das Abendland – heute Westen genannt, was ein Synonym scheint, aber geistesgeschichtlich, kulturell, aber auch politisch nicht dasselbe meint – vom Weg dieser Rationalität abgekommen scheint, die zu einem authentischen Dialog befähigen würde. Statt dessen folgt Europa einem positivistischen Denken, das „die großen Werte unseres Seins zur Subjektivität reduziert“, wie Kardinal Ratzinger damals sagte.

„Initiativen, wie jene von Abbé Bigumira, so gut die Absichten auch sein mögen, fördern nicht die Rückkehr zur Rationalität, von der Benedikt XVI. in Regensburg gesprochen hat. Die Frage, auf die wir antworten müssen, ist eine andere: Sind wir imstande, einen Dialog zu führen, der eine realistische Sicht der Person und der Menschenwürde hervorbringt?“, so Nuova Bussola Quotidiana.

Inzwischen wurde in Frankreich eine Unterschriftensammlung gestartet, um Abbé Bigumira wegen „Häresieverdacht“ als Pfarrer von Auray abzuberufen.

Umstrittene Moscheebesuche der Päpste

Im Zusammenhang mit dem Vorfall von Auray wird grundsätzlich die Frage gestellt, warum für den interreligiösen Dialog Moscheen zu besuchen seien oder in Moscheen gebetet werden müsse. Den umstrittenen Auftakt mit weltweitem Aufsehen setzte Papst Johannes Paul II. erst am Beginn des dritten Jahrtausends. Vier Monate vor den 9/11-Attentaten in den USA besuchte er die Omajadenmoschee in Damaskus. Ein Präzedenzfall, den seither jeder Papst meinte, wiederholen zu müssen. Johannes Paul II. brach 2001 das Tabu, beließ es allerdings bei einem Moscheebesuch. Die umstrittene Frage, ob der Papst dabei sogar ein Exemplar des Korans küßte, soll an dieser Stelle gar nicht thematisiert werden.

Von Benedikt XVI. wird gesagt, er habe im Dezember 2006 die Blaue Moschee in Istanbul nur unter dem Eindruck der massiven internationalen Kritik und blutigen Ausschreitungen wegen seiner Regensburger Rede besucht. Es sollte jedenfalls bei diesem einen Besuch bleiben.

Papst Franziskus besuchte in seinem noch kurzen Pontifikat hingegen bereits zwei Moscheen: im November 2014 in Istanbul und im November 2015 in Bangui. Sind die Päpste Opfer prozeßhafter Zwänge? Auf ihr Vorbild können sich Kirchenvertreter und Gläubige berufen, obwohl kein Papst bisher Katholiken zum Besuch einer Moschee aufforderte. Pfarrer Bigumira setzte dennoch letztlich fort, was andere begonnen haben und ging zwei Schritte weiter, indem er nicht einfach eine Moschee besuchte, sondern dies zum Freitagsgebet tat, und andere Katholiken dazu einlud.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Le Telegramme (Screenshot)

von esther10 19.12.2015 00:31

Vatikan
Müller: Schwarzgeld-Story ist "Nonsens"
Präfekt der Glaubenskongregation wehrt sich gegen Vorwürfe
München - 18.12.2015


Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller ist erneut Berichten über eine angebliche schwarze Kasse in der von ihm geleiteten vatikanischen Glaubenskongregation entgegengetreten. In einem Interview mit dem Magazin "Focus" wies er die am 9. Dezember von der "Bild"-Zeitung verbreitete Story als "Nonsens" und "Verbreitung von dümmlichen Gerüchten" zurück.

Er stelle keine Vermutungen darüber an, wer dahinter stecke, so der Kardinal weiter: "Aber jeder, der nur ein wenig Verstand im Kopf hat, erkennt die böse Absicht." Dabei deutete Müller an, dass der Urheber nach seiner Einschätzung "eher nicht" im Vatikan, sondern in Deutschland zu suchen sei.

"Bild" hatte ohne nähere Quellen- und Zeitangaben über eine angebliche Razzia in der Kurienbehörde berichtet, bei der im Büro von Müllers damaligem Verwaltungsleiter 20.000 Euro Bargeld hinter einer Würstchendose gefunden und beschlagnahmt worden seien. Daraufhin seien auch Ermittlungen gegen den Kardinal selbst eingeleitet worden.

Müller: "Ich habe besseres zu tun"

Diesen Punkt hatte Müller bereits am Erscheinungstag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) dementiert. Dem "Focus" sagte er nun, auch gegen seinen Mitarbeiter werde nicht ermittelt. Von dem angeblichen Bargeldfund habe er erst aus der Boulevardzeitung erfahren: "Ich habe besseres zu tun, als mich mit handlichen oder schwarzen Kassen abzugeben."

Eine Prüfung im Rahmen der neuen Finanzkontrollen im Vatikan und der Umstellung auf ein Budget-System sei "demagogisch zu einem Skandal-Geschrei aufgebauscht worden", sagte der Kurienkardinal wörtlich: "Es war nichts los außer dem, was losgetreten wurde." Der in der "Bild"-Geschichte beschuldigte Mitarbeiter habe "sehr engagiert gearbeitet". Er sei auf seinen früheren Posten zurückgekehrt, "nachdem er sich mit dem neuen anglophon geprägten System nicht anfreunden kann".

Saga vom Luxusleben "ein großer Schmarrn"

Der normale Haushalt der Glaubenskongregation werde von der Vatikanischen Güterverwaltung APSA gemanagt, erläuterte Müller. Der Verwaltungsleiter der Kongregation fungiere dabei als Mittelsmann. Er selbst sei froh, "wenn mir für diese Fragen möglichst wenig Zeit genommen wird", so der Kardinal.

Auch "die ganze Saga vom Luxusleben der Kardinäle" sei auf gut bayerisch "ein großer Schmarrn", sagte der frühere Regensburger Bischof. Abgesehen von seiner Privatbibliothek "wie sie jeder deutsche Universitätsprofessor hat" habe er keinen anderen Lebensstil als seine Eltern. Damit sei er auch zufrieden. Müllers Vater war Fließbandarbeiter bei Opel, seine Mutter Hausfrau. (KNA)

von esther10 19.12.2015 00:30

Elias (14) ist jetzt „einer für alle“
Zuständig für 53 100 Förderschüler in Bayern: Elias Birner aus Kelheim-Thaldorf ist neuer Landes-Schülersprecher.
Von Heiner Stöcker

13. Dezember 2015
07:30 Uhr


Elias Birner freut sich auf sein Amt und auf die Seminare, die er jetzt besuchen kann. Foto: Stöcker

KELHEIM.Er steht um halb sieben auf, geht in die Schule, spielt in seiner Freizeit Fifa an der Playstation, hilft im elterlichen Betrieb – und demnächst geht er mit dem Bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zum Frühstücken. Elias Birner ist ein typischer 14-Jähriger. Aber er trägt mehr Verantwortung als die meisten seiner Altersgenossen.

Elias’ Tag endet nicht mit dem Abendessen und vor der Glotze. „Meistens sitze ich noch bis 21 oder 22 Uhr am PC und lese und beantworte E-Mails.“ An der Eduard-Staudt-Schule in Thaldorf ist er der stellvertretende Schülersprecher, dann wurde er Bezirks-Schülersprecher für Niederbayern, und seit Anfang Dezember ist er Landes-Schülersprecher für alle 351 Förderzentren und ihre 53 100 Schüler im Freistaat Bayern.

Gewählt wurde Elias bei der zweitägigen Landesschülerkonferenz in München Anfang des Monats. Dort haben die 40 bayerischen Bezirksschülersprecher aller Schularten aus ihrer Mitte sechs neue Landesschülersprecher und deren Stellvertreter gewählt. Elias Birner ist der neue Vertreter für die Förderschulen im Freistaat.

Die Delegierten legten in den zwei Tagen auch Schwerpunkte für ihre künftige Arbeit fest. Begleitet werden sie dabei vom Kultusministerium. Elias war ziemlich aufgeregt. „Als ich mein Referat vor allen gehalten hab’, sind hernach alle gekommen und haben mich gelobt. Viele hatten gedacht, ich wäre mindestens der Sprecher der Realschulen“, sagt er.

Lob vom Staatssekretär

„Die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung des Schulalltags ist wichtig sowohl für die Schüler als auch für die Schule“, würdigte Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich bei einem Gespräch mit Bezirksschülersprechern aus ganz Bayern die Rolle der Schülervertreter: Die Jugendlichen lernten, Verantwortung zu übernehmen, übten demokratische Prozesse ein und trügen zu Verbesserungen an ihrer Schule bei. „Gerade Schülersprecher geben ein wichtiges Feedback an Lehrkräfte, Schulleitungen und Politik.“

Elias freut sich über die Wahl und das Vertrauen, dass ihm seine Altersgenossen entgegen bringen. „Das merke ich schon, dass mein Selbstvertrauen größer geworden ist.“ Auch für seine persönliche Entwicklung bringt der Posten viel: Diese Woche besuchen die Landesschülersprecher ein Einführungsseminar in Dillingen. Zudem können sie an einem Rhetorik-Seminar in Kochel am See teilnehmen. „Da freue ich mich schon besonders drauf“, sagt Elias.

Tief sitzende Vorurteile

Aber als Schüler einer Förderschule hat er es nicht immer einfach. „Na ja – ich merke das schon, dass da viele Leute nicht so gut damit umgehen können.“ Die Vorurteile und vielleicht auch Fehlinformationen sitzen tief in den Köpfen. Das weiß auch Christine Jochheim, Schulleiterin der Eduard-Staudt-Schule. Sie ist stolz, dass mit Elias der amtierende Landesschülersprecher aus Thaldorf kommt.

Das Sonderpädagogische Förderzentrum ist seit den 1960er Jahren in der Gemeinde etabliert; es hat viele Berührungspunkte mit der Bevölkerung. „Da gibt wenige Ressentiments. Die Menschen hier kennen uns und die Jugendlichen – viele arbeiten hier oder haben Freunde, Verwandte und Bekannte, die mit uns direkt zu tun haben“, sagt Schulleiterin Jochheim. Aber das sei längst nicht überall so.

„Wir sind keine verpflichtende Schule. Die Kinder und Jugendlichen sind freiwillig hier. Wenn Elias wollte, könnte er sofort an eine Mittelschule wechseln.“ Aber der neue Landesschülersprecher denkt überhaupt nicht daran. Vor zwei Jahren kam er von einer Mittelschule nach Thaldorf weil er schlechte Erfahrungen mit Gleichaltrigen gemacht hatte. „Hier geht’s mir besser. Ich hab’ an dieser Schule ein viel besseres Bauchgefühl, wenn ich herkomme.“ So falle ihm vor allem das Lernen leichter.

Laut Definition des Kultusministeriums sind die Förderzentren Kompetenzzentren für Sonderpädagogik und ein alternativer Lernort zur allgemeinen Schule, in denen insbesondere Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet und gefördert werden. „Wir haben hier halt kleine Klassen mit 16 Schülern“, sagt Elias. Dem gegenüber stehen die 30 Kinder an der Mittelschule in einer Klasse, an der er vorher war.

Jetzt sitzt Elias Birner an der Position, an der er vielleicht etwas ändern kann. Zwei Dinge sind es vor allem, die er in seiner Amtszeit anstoßen möchte: Zum einen die Menschen zum Nachdenken anregen, um gegen die Vorurteile vorzugehen. Zum anderen mangle es an der Ausstattung an der Eduard-Staudt-Schule – „vor allem was die Computer angeht.“
http://www.mittelbayerische.de/bayern-na...art1264119.html



von esther10 19.12.2015 00:29

16. Dezember 2015 - 13.25 Uhr
FOUNDATION LEPANTO: Konferenz Msgr. Athanasius Schneider über die Ehe


Msgr. Athanasius Schneider, Weihbischof der Diözese von Astana in Kasachstan, und der Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz des Landes, am 26. November stattfand, die Lepanto-Stiftung, begrüßte eine Konferenz über das Thema der christlichen Ehe.

Der Bischof begann mit dem Hinweis, dass unser Herr Jesus Christus, wieder die ursprüngliche Würde der menschlichen Natur durch die Sünde verwundet, auch in Bezug auf die Sexualität des Menschen. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten suchten, um die Praxis der Scheidung von Jesus, Moses wegen der Herzenshärte des jüdischen Volkes führte zu legitimieren, aber Jesus verkündete sie und fährt fort, die Menschen aller Altersgruppen, die göttliche Wahrheit über die Ehe zu verkünden, "nicht zuzugeben, jede Sophisterei noch eine Ausnahme aufgrund eines angeblichen pastoralen Praxis, wie sie beansprucht die Pharisäer und die Schriftgelehrten."

Geht in seiner Lehre er so weit, zu verkünden: "Wer auch immer auf eine Frau begehren, der hat schon Ehebruch mit ihr in seinem Herzen aussieht" (Mt 5, 28). "Dieses Gebot Christi - bekräftigte Msgr. Schneider - ist universell gültig und bedeutet, dass ein lustvolles Verlangen bei einer Person, die in den Augen Gottes ist nicht ihr Ehemann oder die Ehefrau ist bereits, in der Absicht, eine Sünde gegen das sechste Gebot. Christus dann verurteilte er alle bewusste geistige und sexuelle Handlung, erst recht, Körper, außerhalb der Ehe, als Verstoß gegen den Willen Gottes. "

Msgr. Schneider fügte hinzu, dass in den letzten Jahren in der Kirche Fraktion hervorgegangen, bis der Priester und auch Bischöfe und Kardinäle, mit dem Ziel der Änderung der seit undenklichen Zeiten der Praxis der katholischen Kirche, für die Sie geschieden sind, können Sie leben eine Beziehung der permanenten Ehebruch, sie nicht empfangen kann die heilige Kommunion.

Die von dieser Partei verwendete Argumente erinnern an die frühen christlichen gnostischen Ära, wonach es war in der Tat eine mögliche Widerspruch zwischen der Lehre und Praxis und der Theorie von Martin Luther auf die rettende Kraft des Glaubens, unabhängig von ihrer Lebensweise und sogar von Buße und wahre Korrektur. Diese Fraktion versucht, mit Spitzfindigkeiten auch die Sünde der homosexuellen Handlungen zu rechtfertigen, und nannte als Begründung für solche Paare ihre guten Eigenschaften. Aber die Wahrheit des Wortes Gottes in der Heiligen Schrift bleibt auf dem heutigen Tag vollgültig, wie es war zur Zeit Jesu: "Irrt euch nicht: Weder die lustvolle, noch Ehebrecher, noch diejenigen, die homosexuelle Handlungen üben erben das Reich Gottes "(I Korinther 6: 9).

Wenn Kleriker befürworten die Ursache für die Zulassung von geschiedenen Heilige Kommunion, in der Tat - sagte der Bischof -. Solemnize Ehebruch und die Sünde gegen das sechste Gebot Gottes "Diese Geistlichen treu die Nachricht zu übermitteln, die das ihre Scheidung und ihre fortgesetzte Verletzung seiner sakramentales Band kann schließlich eine positive Realität werden. Mit anderen Worten: sie liegen ".

Diese neue klerikalen Partei, die Akzeptanz sexueller Handlungen außerhalb der Ehe zu rechtfertigen, und selbst diejenigen, gegen die Natur, fordert "einen pastoralen Stil willkommen", so emotional missbrauchen dieses Ausdrucks. Aber, wie Pius X. sagte: "Die katholische Lehre lehrt, dass die erste Pflicht der Nächstenliebe nicht in der Toleranz von fehlerhaften Überzeugungen bestehen jedoch aufrichtig sie auch sein mögen, entweder theoretische oder praktische Gleichgültigkeit gegenüber dem Fehler oder umge, in dem wir eingetaucht unsere Brüder, aber im Eifer für ihre geistige und moralische Besserung, nicht weniger als für ihre materiellen Wohlstand "(Notre Ladung Apostolique, 15. August 1910). (Emmanuel Barbieri)
http://www.corrispondenzaromana.it/fonda...sul-matrimonio/



von esther10 19.12.2015 00:29

Papstvertrauter: Synode öffnet Tür für Wiederverheiratete
Italienischer Jesuit über die Ergebnisse der Familiensynode
Rom - 10.11.2015
Die Weltbischofssynode über Ehe und Familie hat nach Einschätzung eines Papstvertrauten die "Grundlage" für eine Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion gelegt. Das Abschlusspapier fordere vom Seelsorger eine Prüfung der Einzelfälle, ohne der Integration der Betroffenen "irgendeine Grenze zu setzen", wie dies früher der Fall gewesen sei, schreibt der italienische Jesuit und Chefredakteur der Zeitschrift "Civilta Cattolica", Antonio Spadaro, in der aktuellen Ausgabe.

Damit habe die Bischofsversammlung "eine Tür geöffnet", die die vorige Synode im vergangenen Jahr geschlossen gelassen habe, so Spadaro weiter. Man könne daher "zu Recht von einem neuen Schritt" sprechen. Der Jesuit betont, dass der Ermessensspielraum der Bischöfe in dieser Frage gestärkt worden sei. Spadaros Aussagen haben insofern Gewicht, weil die von Italiens Jesuiten herausgegebene "Civilta Cattolica" als offiziös gilt und im vatikanischen Staatssekretariat gegengelesen wird. Spadaro war von Franziskus persönlich zum Mitglied der Synode berufen worden, die vom 4. bis 25. Oktober im Vatikan stattfand. Der italienische Geistliche steht in engem Kontakt mit Franziskus.

Das Abschlusspapier der Synode fordert, wiederverheiratete Geschiedene müssten "auf verschiedene Weise stärker in die christliche Gemeinschaft integriert werden". Ihre Zulassung zur Kommunion wird jedoch nicht ausdrücklich angesprochen. Das Papier misst der Einzelfallentscheidung des Beichtvaters und dem Gewissen der Betroffenen zentrale Bedeutung zu. Es listet Kriterien auf, mit dessen Hilfe der Seelsorger im Einzelfall entscheiden soll.

Synode nimmt Bezug auf Johannes Paul II.

Der Kriterienkatalog geht im Kern auf das Schreiben "Familiaris consortio" von Johannes Paul II. aus dem Jahr 1981 zurück. Darin ist eine Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen nach der Anwendung dieses Katalogs nur dann erlaubt, wenn sie in ihrer zweiten Verbindung sexuell enthaltsam leben. Diese Bedingung hat das Abschlusspapier der Synode nicht übernommen. Darauf spielt Spadaro mit seinem Hinweis auf die fehlenden Grenzen offenbar an. Alle Abschnitte des Abschlusspapiers erhielten die erforderliche Zweidrittelmehrheit unter den 270 Synodenvätern. Das Dokument dient nur als Empfehlung an den Papst. Sein verbindliches Schreiben zur Synode wird für die kommenden Monate erwartet. (KNA)
www.katholisch.de

von esther10 19.12.2015 00:27

Papst Benedikt XVI....in Deutschland, noch so manche Erinnerung...

PAPST: Deutschlandbesuch
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Ich bete für eine gute Zukunft unseres Landes in Frieden und Freiheit!”

Abschiedsworte des Papstes in Lahr am 25.9.2011

Sehr geehrter Herr Bundespräsident!
Verehrte Vertreter des Bundes, des Landes
Baden-Württemberg und der Gemeinden!
Liebe Mitbrüder im Bischofsamt!
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Bevor ich nun Deutschland verlasse, drängt es mich, Dank zu sagen für die vergangenen erlebnisreichen und bewegenden Tage in der Heimat.

Mein Dank gilt Ihnen, Herr Bundespräsident Wulff, der Sie mich in Berlin im Namen des deutschen Volkes empfangen und jetzt zum Abschied erneut durch Ihre freundlichen Worte geehrt haben. Ich danke den Vertretern der Bundes- und der Landesregierung, die zur Verabschiedung gekommen sind.

Einen herzlichen Dank sage ich ebenfalls Erzbischof Zollitsch von Freiburg, der mich während der ganzen Reise begleitete. Gern schließe ich auch Erzbischof Woelki von Berlin und Bischof Wanke von Erfurt in meinen Dank ein, die mir ebenfalls ihre Gastfreundschaft gezeigt haben, sowie dem gesamten deutschen Episkopat.1_0_668126



Besonderer Dank gilt schließlich den vielen, die diese vier Tage im Hintergrund vorbereitet und für deren reibungslosen Ablauf Sorge getragen haben: den kommunalen Einrichtungen, den Sicherheitskräften, dem ärztlichen Dienst, den Verantwortlichen für die öffentlichen Verkehrsmittel wie auch den zahlreichen freiwilligen Helfern.

Allen Menschen danke ich für die eindrucksvolle Zeit und für die vielfältigen persönlichen Begegnungen sowie für die unzähligen Aufmerksamkeiten und Zeichen der Verbundenheit, die mir erwiesen wurden.

In der Bundeshauptstadt Berlin hatte ich die besondere Gelegenheit, vor den Abgeordneten des deutschen Bundestags zu sprechen und ihnen Gedanken über die geistigen Fundamente des Staates vorzutragen. Gerne denke ich auch an die fruchtbaren Gespräche mit dem Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin über die augenblickliche Situation des deutschen Volkes und der Völkergemeinschaft zurück.

Besonders berührt haben mich die freundliche Aufnahme und die große Begeisterung so vieler Menschen in Berlin.

Im Land der Reformation bildete naturgemäß die Ökumene einen Schwerpunkt der Reise. Hier möchte ich die Begegnung mit den Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland im Augustinerkloster in Erfurt hervorheben. Für den brüderlichen Austausch und das gemeinsame Gebet bin ich von Herzen dankbar. Bedeutungsvoll war aber auch das Zusammentreffen mit orthodoxen und orientalischen Christen sowie mit Juden und Muslimen.

Dieser Besuch galt natürlich besonders den Katholiken in Berlin, in Erfurt, im Eichsfeld und in Freiburg. Gerne erinnere ich mich an die gemeinsamen Gottesdienste, an die Freude, an das gemeinsame Hören des Wortes Gottes und das vereinte Beten – vor allem auch in den Teilen des Landes, in denen über Jahrzehnte hinweg versucht wurde, Religion aus dem Leben der Menschen zu drängen. ebay



Dies stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft des Christentums in Deutschland. Wie schon bei den früheren Besuchen war erfahrbar, wie viele Menschen hier ihren Glauben bezeugen und seine gestaltende Kraft in der heutigen Welt gegenwärtig werden lassen.

Nicht zuletzt habe ich mich sehr gefreut, nach dem eindrucksvollen Weltjugendtag in Madrid auch in Freiburg bei der gestrigen Jugendvigil wieder mit vielen jungen Menschen zusammen zu sein.

Ich ermutige die Kirche in Deutschland, mit Kraft und Zuversicht den Weg des Glaubens weiterzugehen, der Menschen dazu führt, zu den Wurzeln, zum wesentlichen Kern der Frohbotschaft Christi zurückzukehren.

Es wird kleine Gemeinschaften von Glaubenden geben – und es gibt sie schon –, die in die pluralistische Gesellschaft mit ihrer Begeisterung hineinstrahlen und andere neugierig machen, nach dem Licht zu suchen, das Leben in Fülle schenkt. „Es gibt nichts Schöneres, als Christus zu kennen und den anderen die Freundschaft mit ihm zu schenken“ (Predigt zur Amtseinführung, 24. April 2005).

Aus dieser Erfahrung wächst schließlich die Gewissheit: „Wo Gott ist, da ist Zukunft!“

Wo Gott zugegen ist, da ist Hoffnung und da eröffnen sich neue, oft ungeahnte Perspektiven, die über den Tag und das nur Kurzlebige hinausreichen. In diesem Sinne begleite ich in Gedanken und im Gebet den Weg der Kirche in Deutschland.

Erfüllt von den eindrucksvollen Erlebnissen und Erinnerungen an diese Tage in der Heimat kehre ich nun nach Rom zurück. Mit der Zusicherung meines Gebets für Sie alle und für eine gute Zukunft unseres Landes in Frieden und Freiheit sage ich zum Abschied ein herzliches Vergelt’s Gott. Der HERR segne Sie alle!

Hier geht es weiter:
https://charismatismus.wordpress.com/der...ch-deutschland/...


***

ZDK

12.05.2015



Bischof Oster kritisiert ZdK-Beschluss zu Segen von homosexuellen Paaren
"Nicht nachvollziehbar"
Bischof Stefan Oster kritisiert das Zentralkomitee der deutschen Katholiken scharf. Den einstimmigen ZdK-Beschluss zur Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften bezeichnet der Passauer Bischof als "nicht nachvollziehbar".

Mit seiner Erklärung lasse das ZdK "wesentliche Aspekte des biblischen Menschenbildes" hinter sich, schrieb Bischof Stefan Oster am Montag auf seiner Facebook-Seite. Ein positives Eingehen auf diese Forderungen käme einem "dramatischen Kurswechsel" gleich. Betroffen wäre vieles, was die katholische Kirche bisher gültig über Ehe und Sexualität lehre.

Oster rügte insbesondere die "immer neu bemühte Berufung auf Papst Franziskus zur Untermauerung dieses neuen Programms". Es gebe "keine einzige öffentliche Äußerung des Papstes oder des bisherigen Lehramtes", die auch nur in die Nähe der ZdK-Forderung komme. Die Familiensynode im Oktober in Rom werde "mit hoher Wahrscheinlichkeit" zeigen, dass Name und Programm von Franziskus für "das eigene politische, aber eben gerade nicht biblische Programm des ZdK instrumentalisiert" worden seien. Dass das Zentralkomitee diesen Weg "offenbar mit der größtmöglichen Mehrheit seiner Repräsentanten geht", sei für ihn "tatsächlich beunruhigend".

Der Bischof äußerte zugleich Verständnis dafür, wenn sich viele Katholiken "nach Texten wie diesem" heute nicht mehr vom ZdK vertreten fühlten. Dies sei "nicht primär diesen Katholiken selbst anzulasten". Vielmehr forcierten solche Entschließungen die Tendenz zur oft beklagten Lagerbildung in der Kirche.

Das ZdK hatte am Samstag in Würzburg einstimmig ein Papier zur Bischofssynode im Herbst verabschiedet. Darin sprach sich die Vollversammlung für Formen der Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sowie von Partnerschaften Geschiedener aus.

Entsprechende liturgische Formen müssten weiterentwickelt werden. Es brauche zudem eine "vorbehaltlose Akzeptanz des Zusammenlebens in festen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften" und eine klare Positionierung gegen noch bestehende Ausgrenzungen homosexueller Menschen.

Das Katholikenkomitee betonte, dass auch in anderen Formen des gemeinschaftlichen Lebens Werte der Ehe gelebt würden, etwa das unverbrüchliche Ja zu der anderen Person und die stete Bereitschaft zur Versöhnung. "Diese Lebens- und Familienformen gilt es ausdrücklich wertzuschätzen, auch wenn sie nicht in der Form einer sakramentalen Ehe entsprechen."

Oster bemängelte diese Argumentation. Anstatt sich auf Werte zu berufen, hätte das ZdK lieber offen fordern sollen, "dass man damit auch die praktizierte Sexualität in nicht ehelichen Beziehungen endlich gutheißen, also segnen möge". Mit der Berufung auf gelebte Werte lasse sich zudem nicht begründen, warum ein Segen nur Zweierbeziehungen vorbehalten bleiben solle und nicht auf mehrere Personen ausgedehnt werden könnte, "wenn sie sich sexuell und auch sonst gut verstehen".

(KNA)
Hier geht es weiter:
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“Es ist an der Zeit, die Weltlichkeit der Kirche beherzt abzulegen!”

Papst-Ansprache im Konzerthaus Freiburg am 25.9.2011 vor 1500 geladenen Gästen

Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt! Sehr geehrte Damen und Herrn!
Ich freue mich über diese Begegnung mit Ihnen, die Sie sich in vielfältiger Weise für die Kirche und für das Gemeinwesen engagieren. Dies gibt mir eine willkommene Gelegenheit, Ihnen hier persönlich für Ihren Einsatz und Ihr Zeugnis als „kraftvolle Boten des Glaubens an die zu erhoffenden Dinge” ganz herzlich zu danken. In Ihrem Arbeitsumfeld treten Sie bereitwillig für Ihren Glauben und für die Kirche ein, was in der heutigen Zeit nicht immer leicht ist.


Foto: Radio Vatikan
Seit Jahrzehnten erleben wir einen Rückgang der religiösen Praxis, stellen wir eine zunehmende Distanzierung beträchtlicher Teile der Getauften vom kirchlichen Leben fest.

Es kommt die Frage auf: Muss die Kirche sich nicht ändern? Muss sie sich nicht in ihren Ämtern und Strukturen der Gegenwart anpassen, um die suchenden und zweifelnden Menschen von heute zu erreichen?

Die selige Mutter Teresa wurde einmal gefragt, was sich ihrer Meinung nach als erstes in der Kirche ändern müsse. Ihre Antwort war: Sie und ich!

An dieser kleinen Episode wird uns zweierlei deutlich. Einmal will die Ordensfrau dem Gesprächspartner sagen: Kirche sind nicht nur die anderen, nicht nur die Hierarchie, der Papst und die Bischöfe; Kirche sind wir alle, wir, die Getauften.

Zum anderen geht sie tatsächlich davon aus: ja, es gibt Anlass, sich zu ändern. Es ist Änderungsbedarf vorhanden. Jeder Christ und die Gemeinschaft der Gläubigen sind zur stetigen Änderung aufgerufen.

Wie soll diese Änderung nun konkret aussehen? Geht es hier um eine Erneuerung, wie sie etwa ein Hausbesitzer durch die Renovierung oder den neuen Anstrich seines Anwesens durchführt? Oder geht es hier um eine Korrektur, um wieder auf Kurs zu kommen sowie schneller und geradliniger einen Weg zurückzulegen?

Sicher spielen diese und andere Aspekte eine Rolle. Was die Kirche betrifft, ist das grundlegende Motiv der Änderung aber die apostolische Sendung der Jünger und der Kirche selbst.

Dieser ihrer Sendung muss sich die Kirche nämlich immer neu vergewissern. Die drei synoptischen Evangelien lassen verschiedene Aspekte des Sendungsauftrags aufleuchten: Die Sendung gründet in der persönlichen Erfahrung: „Ihr seid meine Zeugen“ (Lk 24,48); sie kommt zum Ausdruck in Beziehungen: „Macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ (Mt 28,19); und sie gibt eine universale Botschaft weiter: „Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Mk 16,15).

Durch die Ansprüche und Sachzwänge der Welt wird aber immer wieder das Zeugnis verdunkelt, werden die Beziehungen entfremdet und wird die Botschaft relativiert. Wenn nun die Kirche, wie Papst Paul VI. sagt, „danach trachtet, sich selbst nach dem Typus, den Christus ihr vor Augen stellt, zu bilden, dann wird sie sich von der menschlichen Umgebung tief unterscheiden, in der sie doch lebt oder der sie sich nähert“ (Enzyklika Ecclesiam Suam, 60). per ebay

Um ihre Sendung zu verwirklichen, wird sie immer wieder auf Distanz zu ihrer Umgebung gehen, sie hat sich gewissermaßen zu „ent-weltlichen“.

Die Sendung der Kirche kommt ja vom Geheimnis des Dreieinigen Gottes her, dem Geheimnis seiner schöpferischen Liebe. Die Liebe ist nicht nur irgendwie in Gott, er selbst ist vom Wesen her die Liebe. Und die göttliche Liebe will nicht für sich sein, sie will sich verströmen. Sie ist in der Menschwerdung und Hingabe des Sohnes Gottes in besonderer Weise auf die Menschen zugekommen. Er ist aus dem Rahmen seines Gottseins herausgetreten, hat Fleisch angenommen und ist Mensch geworden; und zwar nicht nur, um die Welt in ihrer Weltlichkeit zu bestätigen und ihr Gefährte zu sein, der sie ganz so läßt, wie sie ist.

Zum Christusgeschehen gehört das Unfassbare, dass es – wie die Kirchenväter sagen – ein commercium, einen Tausch zwischen Gott und den Menschen gibt, in dem beide – wenn auch auf ganz verschiedene Weise – Gebende und Nehmende, Schenkende und Empfangende sind.

Der christliche Glaube weiß, dass Gott den Menschen in eine Freiheit gesetzt hat, in der er wirklich Partner sein und mit Gott in Tausch treten kann. Zugleich ist dem Menschen klar, dass dieser Tausch nur dank der Großmut Gottes möglich ist, der die Armut des Bettlers als Reichtum annimmt, um das göttliche Geschenk erträglich zu machen, dem der Mensch nichts Gleichwertiges zu bieten vermag.

Auch die Kirche verdankt sich ganz diesem ungleichen Tausch. Sie hat nichts Eigenständiges gegenüber dem, der sie gestiftet hat. Sie findet ihren Sinn ausschließlich darin, Werkzeug der Erlösung zu sein, die Welt mit dem Wort Gottes zu durchdringen und die Welt in die Einheit der Liebe mit Gott zu verwandeln.

Die Kirche taucht ganz ein in die Hinwendung des Erlösers zu den Menschen. Sie selbst ist immer in Bewegung, sie muss sich fortwährend in den Dienst der Sendung stellen, die sie vom Herrn empfangen hat. Die Kirche muss sich immer wieder neu den Sorgen der Welt öffnen und sich ihnen ausliefern, um den heiligen Tausch, der mit der Menschwerdung begonnen hat, weiterzuführen und gegenwärtig zu machen.

In der geschichtlichen Ausformung der Kirche zeigt sich jedoch auch eine gegenläufige Tendenz, dass nämlich die Kirche sich in dieser Welt einrichtet, selbstgenügsam wird und sich den Maßstäben der Welt angleicht. Sie gibt Organisation und Institutionalisierung größeres Gewicht als ihrer Berufung zur Offenheit. per ebay (2)

Um ihrem eigentlichen Auftrag zu genügen, muss die Kirche immer wieder die Anstrengung unternehmen, sich von der Weltlichkeit der Welt lösen. Sie folgt damit den Worten Jesu nach: „Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin“ (Joh 17,16).

Die Geschichte kommt der Kirche in gewisser Weise durch die verschiedenen Epochen der Säkularisierung zur Hilfe, die zu ihrer Läuterung und inneren Reform wesentlich beigetragen haben.

Die Säkularisierungen – sei es die Enteignung von Kirchengütern, sei es die Streichung von Privilegien oder ähnliches – bedeuteten nämlich jedes Mal eine tiefgreifende Entweltlichung der Kirche, die sich ja dabei gleichsam ihres weltlichen Reichtums entblößte und wieder ganz ihre weltliche Armut annahm.

Damit teilte die Kirche das Schicksal des Stammes Levi, der nach dem Bericht des Alten Testamentes als einziger Stamm in Israel kein eigenes Erbland besaß, sondern allein Gott selbst, sein Wort und seine Zeichen als seinen Losanteil gezogen hatte. Mit ihm teilte sie in jenen geschichtlichen Momenten den Anspruch einer Armut, die sich zur Welt geöffnet hat, um sich von ihren materiellen Bindungen zu lösen – und so wurde auch ihr missionarisches Handeln wieder glaubhaft.

Die geschichtlichen Beispiele zeigen: Das missionarische Zeugnis der entweltlichten Kirche tritt klarer zutage. Die von ihrer materiellen und politischen Last befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein. Sie kann ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben. Die missionarische Pflicht, die über der christlichen Anbetung liegt und die ihre Struktur bestimmen sollte, wird deutlicher sichtbar. Sie öffnet sich der Welt, nicht um die Menschen für eine Institution mit eigenen Machtansprüchen zu gewinnen, sondern um sie zu sich selbst zu führen, indem sie zudem führt, von dem jeder Mensch mit Augustinus sagen kann: Er ist mir innerlicher als ich mir selbst (vgl. Conf. 3, 6, 11).

Er, der unendlich über mir ist, ist doch so in mir, dass er meine wahre Innerlichkeit ist. Durch diese Art der Öffnung der Kirche zur Welt wird damit auch vorgezeichnet, in welcher Form sich die Weltoffenheit des einzelnen Christen wirksam und angemessen vollziehen kann.

Es geht hier nicht darum, eine neue Taktik zu finden, um der Kirche wieder Geltung zu verschaffen. Vielmehr gilt es, jede bloße Taktik abzulegen und nach der totalen Redlichkeit zu suchen, die nichts von der Wahrheit unseres Heute ausklammert oder verdrängt, sondern ganz im Heute den Glauben vollzieht, eben dadurch daß sie ihn ganz in der Nüchternheit des Heute lebt, ihn ganz zu sich selbst bringt, indem sie das von ihm abstreift, was nur scheinbar Glaube, in Wahrheit aber Konvention und Gewohnheiten sind.

Sagen wir es noch einmal anders: Der christliche Glaube ist für den Menschen allezeit, nicht erst in unserer Zeit, ein Skandal. Dass der ewige Gott sich um uns Menschen kümmern, uns kennen soll, dass der Unfassbare zu einer bestimmten Zeit fassbar geworden sein soll, dass der Unsterbliche am Kreuz gelitten haben und gestorben sein soll, dass uns Sterblichen Auferweckung und Ewiges Leben verheißen ist – das zu glauben ist nun einmal für uns Menschen eine Zumutung.

Dieser Skandal, der unaufhebbar ist, wenn man nicht das Christentum selbst aufheben will, ist leider gerade in jüngster Zeit überdeckt worden von den anderen schmerzlichen Skandalen der Verkünder des Glaubens. Gefährlich wird es, wenn diese Skandale an die Stelle des primären skandalon des Kreuzes treten und ihn dadurch unzugänglich machen, also den eigentlichen christlichen Anspruch hinter der Unbotmäßigkeit seiner Boten verdecken. per ebay (3)

Umso mehr ist es wieder an der Zeit, die Weltlichkeit der Kirche beherzt abzulegen.

Das heißt nicht, sich aus der Welt zurückzuziehen. Eine vom Weltlichen entlastete Kirche vermag gerade auch im sozial-karitativen Bereich den Menschen, den Leidenden wie ihren Helfern, die besondere Lebenskraft des christlichen Glaubens vermitteln. „Der Liebesdienst ist für die Kirche nicht eine Art Wohlfahrtsaktivität, die man auch anderen überlassen könnte, sondern er gehört zu ihrem Wesen, ist unverzichtbarer Wesensausdruck ihrer selbst” (Enzyklika Deus caritas est, 25).

Allerdings haben sich auch die karitativen Werke der Kirche immer neu dem Anspruch einer angemessenen Entweltlichung zu stellen, sollen ihr nicht angesichts der zunehmenden Entkirchlichung ihre Wurzeln vertrocknen. Nur die tiefe Beziehung zu Gott ermöglicht eine vollwertige Zuwendung zum Mitmenschen, so wie ohne Zuwendung zum Nächsten die Gottesbeziehung verkümmert.

Offensein für die Anliegen der Welt heißt demnach für die entweltlichte Kirche, die Herrschaft der Liebe Gottes nach dem Evangelium durch Wort und Tat hier und heute zu bezeugen – und dieser Auftrag weist zudem über die gegenwärtige Welt hinaus; denn das gegenwärtige Leben schließt die Verbundenheit mit dem Ewigen Leben ein.

Leben wir als einzelne und als Gemeinschaft der Kirche die Einfachheit einer großen Liebe, die auf der Welt das Einfachste und Schwerste zugleich ist, weil es nicht mehr und nicht weniger verlangt, als sich selbst zu verschenken.

Liebe Freunde! Es bleibt mir, den Segen Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes für uns alle zu erbitten, dass wir in unserem jeweiligen Wirkungsbereich immer wieder neu Gottes Liebe und sein Erbarmen erkennen und bezeugen können. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!
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